Schlechtes Gewissen?

auf welche ideen??
dass er dir keine 1250€ für dich zum verprassen gibt?

 

ich versteh die Aufregung nicht ganz, vielleicht schmeißt er nächstes Monat so viel Geld für sich raus und ein Monat später machen sie es fürs Kind. Sie hat geschrieben, dass sie EINMAL soviel Geld ausgegeben hat und solange es für LW und ihren Mann passt, sollte es auch Dir keine Magenschmerzen bereiten, oder

 

Was heißt geben - bin ich ein Kleinkind mit Taschengeldbedarf?

ich habe von seinem Konto eine Karte und nehme mir, was ich für mich benötige. Wir sind erwachsen und wissen beide, was wir ausgeben können. WENN ich so viel ausgeben möchte, dann mach ich dies und reiche vor dieser Ausgabe sicherlich kein Bittgesuch ein, ob er damit einverstanden ist oder nicht.

Ich lebe in einer gleichberechtigten Partnerschaft, nicht in Abhängigkeit vom Familienernährer.

 

Sie schreibt, dass sie es sich nicht leisten könnte, sie schreibt sie hatte ein schlechtes gewissen.....
ergo... ist das Geld nicht wirklich da.

Wäre es umgekehrt, ich würde verdienen und der Mann wäre in Karenz und er fragt mich um 1250€ für SICH allein, frag ich ihn schon dezent ob er wo angrennt ist.

für sich allein kann man ja gern sein eigenes angespartes Geld ausgeben.
für die FAMILIE das gemeinsame Familieneinkommen, wenn soviel übrig ist.

um die 1250€ könnte man sich sicherlich einen schönen Familienurlaub leisten und noch anderes mehr.

 

muell es ist unhöflich fragen nicht zu beantworten.

 

Ich kann an der Einstellung nichts gleichberechtigstes finden. Das sind genau diese bequemen Rollenbilder, durch die sich Frauen selbst den Weg zur Gleichberechtigung blockieren.

Ganz abgesehen davon, fährt mir dieses "Sollen sie doch Kuchen essen" Posting in dem selbstgefälligen, tussigen Ton einfach ganz schräg ein.

 

Ich bin mit meinem Mann seit 11 Jahren zusammen, als in ihn kennenlernte war er ein armer Student und ich habe ihn durchgefüttert. Ich habe jahrelang mehr verdient als er und daher einen Großteil unseres Lebens finanziert. Jetzt bin ich Karenz und jetzt finanziert er mich mit, so ist das in einer Partnerschaft.

 

Dekadent wäre es, wenn ich es jeden Monat machen würde. Es war mein erster größerer Einkauf seit der Geburt meines Sohnes und der ist mittlerweile 13 Monate alt.

 

ääääh ... und?

 

Ich habe keine schrecklichen Luxusbedürfnisse und tue für jemandem mit meinem mittelmäßig-kleinem Budget halbwegs viel Gutes.
Schlechtes Gewissen habe ich manchmal schon, es könnte immer mehr sein, was man gibt und spendet... zB (ganz banales Beispiel) habe ich sicher 20 Blusen, und kenne ein Kind von meiner Statur, das nichts Gescheites zum Anziehen hat. Trotzdem gebe ich ihr fast nur "Ausrangiertes", das ich selbst sowieso nimmer anziehe - fairerweise könnte ich dem Kind auch meinen halben Kleiderschrank (also Sachen, die ich noch anziehe) geben, dann müsste ich halt öfter Wäsche waschen. Tu ich aber nicht.

Schlechtes Gewissen, wenn man sich selbst was Gutes tut, muss mE nicht sein. Aber es ist sicher gut, seinen Hedonismus/Luxus zu hinterfragen, zumindest dankbar dafür zu sein - und eventuell auch mal bewusst zu Gunsten eines Anderen zu verzichten.

 

Und Stolz eine Todsünde. :binweg:

 

Wenn ich gewusst hätte, welche Aufregung mein Post verbreitet, dann hätte ich es lieber sein lassen. Ja, ich habe an einem Wochenende einen größeren Betrag ausgegeben und ich habe meinen GG nicht um Erlaubnis gefragt. Ich habe eine Kreditkarte von seinem Konto und die kann ich verwenden so wie ich es für richtig empfinde. Ich kenne seinen Kontostand und weiß daher was drinnen ist und was nicht. Keine Angst, die Familie muss nicht unter meiner Kaufssucht leiden. Der Kühlschrank ist gut gefühlt und der Familienurlaub wird aufgrund meines kleinen Kaufrausches auch nicht ins Wasser fallen. Ehrlich gesagt kann ich die Aufregung nicht nachvollziehen, wir sprechen hier von € 1.250. Ich kenne Leute, die kaufen sich nebenbei eine Uhr um € 5.000 oder bilden sich ein sie wollen eine Vespa, einfach so nur zum Spaß. Und wo ist bitte der Unterschied, wenn man jeden Monat € 100 für sich ausgiebt oder einmal im Jahr € 1.250.

 

durchfüttern, sowie lebensnotwendiges zu finanzieren gehört für eine partnerschaft mit hinzu!
1250€ auf den schädl zu hauen halt ich ehrlich für einen wahnsinn.

Und wenn du dich selbst reflektierst, wars auch für dich nicht in Ordnung.... warum hast du sonst ein schlechtes Gewissen?

1250€ einfach so auf den Kopf zu hauen, würde für mich voraussetzen, dass ein Nettohaushaltsbudget von mindestens 4-6000€ vorhanden ist und man sich sowas locker leisten könnte.

Ich bin in der Hinsicht ohnehin anders gestrickt, 900€ für Kleidung auszugeben, wäre undenkbar und unnötig. Da finde ich eben andere Investitionen wo vielleicht alle was davon haben könnten.

 

1250€ ist für viele ein Monatsnettolohn!
von 1250€ müssen viele Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Bei deinem Vergleich müsstest du aber jetzt davon ausgehen, dass du nur dieses eine mal was gekauft hast und sonst NICHTS, aber auch wirklich NICHTS

weiß dein Mann von deiner Einkaufssumme?

 

na simma beruhigt, dass der kühlschrank gut "gefühlt" ist


du kannst die aufregung nicht nachvollziehen? du haust dir an einem tag 1250 euro am schädl - und kannst es nicht nachvollziehen? (und anderenthreads wird sich grossartig aufgeregt, dass man keine/ kaum förderungen usw. bekommt )

 

Na OK, dass ich wirklich gar nichts für mich gekauft hätte stimmt natürlich nicht, aber ich habe im letzten Jahr wirklich sehr wenig für mich ausgegeben, weil ich nichts gebraucht habe. Ich habe meinem Mann natürlich alle Sachen gezeigt und daheim eine kleine Modenschau abgehalten. Er hat nicht einmal gefragt wie viel ich dafür ausgegeben habe. Als ich ihm gesagt habe was er auf seinem nächsten Kontoauszug erblicken wird hat er nur gemeint, na ja hast Dir ja eh schon lange nichts mehr gekauft. Natürlich habe ich mir gedacht, na dass hast wieder notwendig gehabt. Aber in diesem Moment war es einfach notwendig für mich. Schlechtes Gewissen habe ich nicht unbedingt wegen dem Geld sondern weil ich die Sachen eigentlich nicht brauche, aber was braucht man schon wirklich.

 

wird ja immer besser ...
wozu kauft man sich gewand, wenn mans ja eh nicht braucht?

 

Der Satz "Jeder ist seines Glückes Schmied" ist sehr schnell mal hingeschrieben.
Wenn man mal mit Menschen gearbeitet hat, die durch Trennung, Jobverlust oder Migration verarmt sind und auch nicht die Möglichkeiten hatten, Bildung zu konsumieren, denkt man ein bisschen differenzierter.

Ich weiß auch selbst, wie es ist, plötzlich gekündigt zu werden mit Kindern im Hintergrund. So schlimm das damals war, bin ich froh, mich in arbeitslose Menschen hineinversetzen zu können. Wer weiß, wie ich dächte, wäre ich immer auf der Butterseite gelegen.

 

Ach so, alle die in einer geförderten Wohnung leben kaufen sich nie Kleidung, fahren nie auf Urlaub, leben nur von Brot und Kartoffeln.

 

Weil mir die Stücke gut gefallen habe und ich in diesem Moment Lust dazu hatte. Sorry, ich muss mich hier im Forum sicher nicht rechtfertigen wenn ich mir was kaufe.