Salafisten

Ja, natürlich. Aber Fragen nimmt das Denken nicht ab. Ach ja, das liebe Vorurteil!
(Und ich habe mich v.a. am Anfangsposting gestoßen, wenn ich ehrlich bin.)

 

Ich auch nicht.
Bin aber trotzdem beschnitten.

 

Na sowas ... Darf denn das sein?

 

definitiv NEIN. Ich geh das jetzt melden!

 

Wird man wegen so etwas gesperrt?

 

Sicher!

 

und das zurecht!

 

Bei meinem Benutzerbild nie.

 

Afghanistan? (Gehört das noch zum nahen Osten?) Bitte, wo ist es noch schlimmer als in Saudi-Arabien? Jemen????

 

afghanistan ist schon mittlerer osten, zentalasien, aber auch nicht besonders prickelnd, ich würd sagen, dort ist es am allermiesesten.
der nordjemen wars...

 

Hab ich mir fast gedacht

 

Was zumindest eine Möglichkeit, falsch zu übersetzen und somit zu interpretieren, ausschließt. (Gibt eh immer noch genug, siehe weiter oben beim Schaf.)
Wenn ich an die vielen Übersetzungsfehler in der Bibel denke, und zwar schon zwischen Altem und Neuem Testament, und dann noch mal ins Lateinische, dann Deutsche usw. ...

 

Hihi, das hab ich schon so bei Karl May gelesen:

Kara ben Nemsi inkognito bei ein paar Raki saufenden Räubern (den Aladschi), fragt sie, wie sie das mit dem Wort des Propheten vereinbaren könnten. Sie: was hat er denn genau gesagt, der Prophet? Er: "Alles, was trunken macht, sei euch verflucht!" Sie: Eben - er macht uns nicht trunken, also ist er uns auch nicht verflucht!
Peng.

 

Ich erinnere mich, vor vielen Jahren ganz Ähnliches in Vorlesungen in Bibelwissenschaft über das Alte Testament gehört zu haben.

 

Ich frage mich, was die Salafisten (die ja wahrscheinlich zu 100% vom saudischen Königshaus finanziert werden) damit bezwecken: Dass jetzt die Leute in Scharen zum Islam konvertieren? Information? Provokation?

 

es gibt ja genug konvertitInnen, die in den allermeisten fällen jeden paradefundi in den schatten stellen... könnte bücher darüber schreiben!

 

Da kenne ich auch so ein Exemplar, päpstlicher als der Papst, wenn ich diesen unpassenden Vergleich mal verwenden darf, aber ich glaube kaum, dass man aufgrund der Lektüre des Koran gleich konvertiert, meist hat das ja andere Beweggründe (Umfeld etc)

 

ich habe ja damals in besagtem land die crème de la crème der konvertierten fundis kennengelernt... manche sind erst dort konvertiert, weil sie das land und das leben dort so fasziniert hat. ich war gerne dort, aber auf die idee zum konvertieren wäre ich nie gekommen, im gegenteil
ich bin generell sehr stolz auf meinen wirklich multikulturellen und multireligiösen freundeskreis, aber die freundschaften mit den konvertitinnen sind brüchig geworden, nicht mal weil sie mich bekehren wollten (das pack ich nämlich überhaupt nicht), sondern weil ihr absolutismus nicht mehr auszuhalten war... unsere kinder durften nicht mehr zusammen spielen, weil bub und mädchen (3 jahre alt wohlgemerkt), weil ständig über meinen mann gemeckert wurde, was für ein mieser moslem er doch sei und wir sowieso etwas tun sollten, weil meinem sohn keine adäquate muslimische erziehung zuteil wurde.
es gibt ja so tolle islamkonvertierungsbroschürchen, alle prinded in saudi arabia... beim zeug, welches da drinnen steht, wird sogar meiner superkonservativen muslimischen schwiegermutter übel. da gibt es z.b. ganze heftchen über polygynie und warum dies so toll sei... leider hab ich die alle in einem karton im keller und pack die erst in der neuen wohnung wieder aus, sonst hätte ich gerne daraus zitiert.

 

Bin zwar nicht das Schaf, aber es ist mMn fast immer so, auch bei denen, die vom Islam zum Christentum konvertieren, kenne da auch einige, da wird die Bibel rauf und runter zitiert, gebetet und zur Messe gegangen, was das Zeug hält und die Kreuze um den Hals könne gar nicht groß genug sein.
Europäer, die zum Islam konvertieren, sind mir irgendwie suspekt, vor allem solche, die es "aus Liebe" machen, denen ist ja gar nicht bewusst, was sie damit alles aufgeben. Mehrere Bekannte von mir sind konvertiert, damit sie mit dem Mann gemeinsam in den Iran einreisen dürfen! "Schatzi, du brauchst ja nur das Glaubensbekenntnis sprechen, das ist nur einen Formsache" haben die jeweiligen Männer gesagt und ruck-zuck (Konvertieren ist wirklich total einfach, weil es ist ja sowieso jeder Moslem nach Ansicht der meisten muslimischen Glaubensschulen, man kehrt also nur zum richtigen Glauben "zurück"), unterstanden sie im Iran ihrem Mann, seiner Familie, der Scharia und damit dem islamischen Familienrecht undsoweiter.