Rotgrünes Programm für Wien

Tut mir leid.
Ich habe nur gerade ein paar Erstklässler im Kopf, die nach ca. 2 Monaten Schulfrust haben, obwohl sie sich total auf die Schule freuten.
(und das mit an Bildung interessierten Eltern). Das tut mir dann weh.

Ich streite, die Probleme, die ihr erwähnt ja gar nicht ab. Und meiner Meinung nach beginnen die in der Volksschule. Wenn ein Teil des Bildungsauftrages an die Eltern deligiert wird und die nicht mitmachen, klar gibts dann Probleme.
Auch wenn eine Ganztagsvolksschule ihren Auftrag nicht erfüllt. Den sie übrigens nicht erfüllen kann, wenn sie nicht die notwendigen personellen Ressourcen hat.

Verhaltensweisen in Gruppen, unterliegen nona einer Gruppendynamik. Wenn drei Kinder in einer Klasse besoffen sind, dann finden das in einer HS möglicherweise 50% der Kids cool. In einer Gesamtschule würden das möglicherweise nur 20% cool finden. Glaubst nicht, dass eine andere Gruppenzusammensetzung zu einer gruppeninternen Verhaltensregulierung führen könnte?

Natürlich wirds immer Kinder geben, die durch jedes System rasseln. Die Ausscherer nach unten wirst immer haben. Aber man kann sie zu einer Minderheit werden lassen, die nicht meinungsführend im Klassenverband wird.

Weißt was man als AHS Pädagoge über Konfliktmanagement und Kommunikation lernt? Oder darüber mit sozial schwierigen Kindern umzugehen? Genau nichts.
Ich hab ein paar Volksschulpädagoginnen gefragt, ob die das in ihrem Curriculum haben? Wenn, dann auf freiwilliger Basis in der Weiterbildung.

Die Frage ist mmn somit nicht, Gesamtschule ja oder nein. Sondern wie muss diese Gesamtschule aussehen um zu funktionieren. Und was müssen Lehrer können.

 

Sie KANN nicht funktionieren und es wird sie zum Glück auch nie geben.
nur werden halt viele auf Privatschulen auswechen.

 

die probleme beginnen dort, wo junge leute ohne ausbildung, ohne berufliche interessen oder perspektiven, kinder kriegen, und ihnen diese einstellung mitgeben....

 

Und die Antwort darauf soll sein, diesen Zustand in die nächsten Generationen weiterzugeben?

 

welche andere antwort hättest du? alle lernwilligen kinder (und familien) gezwungenermaßen in diesen sumpf mitzuziehen?

 

Optimistin! Ich denke, dass Nivellierung im Normalfall automatisch nach unten geht. Die Schlimmen waren schon immer die Coolen, und auch die heeeeeeeeehren GymnasiastInnen sind pubertär und möglicherweise zu einem Gutteil dafür anfällig.

@cyn, viel Erfolg beim Hoffen auf eine konstruktive Antwort vom Herrn bluegrass, dem es meist zu primitiv ist, mehr zu schreiben als einen rotzigen Einzeiler. (Auch eine, wenn auch merkwürdige, Form von Elitismus.)

 

Wie schon öfters hier erwähnt, sind es ja die bildungsfernen Eltern, die dem schulischen Fortkommen im Wege stehen. Daher ist doch die logische Folgerung, diese Kinder so lange wie möglich jeden Tag aus deren Einflußbereich zu halten und in der Schule auf sie einzuwirken.

 

Tu nicht stänkern, sonst rotz ich Dir einen Haiku hin.

 

Nein, das geht nicht.
Sie haben ihren kindern ja bereits gezeigt, dass es wurscht ist.

 

mit anderen worten: scheiß auf die und schauma, dassma selber weiterkommen. die antwort sei dir als privatperson zugestanden, aber von einem politiker erwarte ich andere antworten und andere lösungen.

 

wieviel erfahrung hast du mit privatschulen?

 

seh ich das jetzt richtig?
bildungsferne schichten bekommen automatisch dumme kinder
und gebildete eltern haben automatisch lernwillige intelligente kinder die man vor ersteren schützen muss damit sie nicht auch so werden?

 

nein. das ist eine unterstellung der verallgemeinerung.

kennst du die realität in den wiener hauptschulen?

 

Nein, heißt, daß da andere Lösungen erforderlich sind - aber kein Zusammenmischen.

 

in wien gibts keine hs mehr, sind alles kooperative mittelschulen. und ja, ich kenne die realität. sohn 1 ging in eine private, sohn 3 zuerst in eine private (mit einem katastrophalen klima und umgang mit den kindern) und jetzt in eine öffentliche.

 

neuer name, neues glück

fein, wenns dein sohn jetzt gut getroffen hat. da hat er aber besonderes glück gehabt, denn die 'überwiegende realität' schaut anders aus.

und du hast recht, privatschule allein ist leider kein garant für gutes klima und gute soziale strukturen.

es müssten ALLE schulen eine gute basis bieten, für alle lernwilligen kinder (und familien), aber durch zusammenmischen wirds nicht erreicht werden.

 

vorschläge? (außer fbh an schulerfolg verknüpfen. der ist abgelehnt.)

 

Darf ich etwas ganz anderes Fragen?

Wie stellen sich die Grünen das mit dem Autoverkehr in Wien vor?

Ich MUSS jeden Tag mit dem Auto pendeln, weil es für mich billiger ist.

Auto 18 Min.
Öffentlich 65 Min.

Wenn ich öffentlich fahre, kann ich nicht um halb 8 wie bisher mit der Arbeit beginnen, sondern erst um halb 9 (Bus/Schnellbahnzeiten müssen ja beachtet werden),
das heißt aber, dass ich dann bis halb 2 arbeiten muss und meine Kinder erst um halb 3 oder 3 (je nach Zügen) vom Kindergarten/Hort abholen kann. Statt jetzt um 1 Uhr.

Das wären Mehrkosten von monatlich 330 Euro. Woher soll ich die nehmen?

Vielleicht weiß ja schon irgendwer mehr darüber.

lg

 

Ich bin kein Pädagoge.

FBH nicht an den schulerfolg knüpfen sondern an Nicht-Kriminalität, an Nicht-Schwänzen, an Nicht-Besoffen-sein?

 

Warum Zusammenmischen? Die Kinder sind doch in der Volksschule eh gemischt, das wär dann halt eine Fortsetzung dessen.

Ich wär echt für ein dem finnischen angepasstes Modell: Kinder erst mit 7 in die Schule, Grundschule verlängern auf 8 Jahre, danach erst die Entscheidung, in welche Schule die Kinder weitergehen.

Das klappt in vielen anderen Ländern, warum nicht bei uns?