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reihenhaus oder einfamilienhaus

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von MamaRomi, 19 Mai 2012.

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  1. Einfamilienhaus auf eigenem Grund

    49 Stimme(n)
    87,5%
  2. Reihenhaus

    6 Stimme(n)
    10,7%
  3. Doppelhaushälfte

    5 Stimme(n)
    8,9%
  4. Eigentumswohnung mit Garten

    0 Stimme(n)
    0,0%
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  1. MamaRomi

    MamaRomi Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht haben wir da was aber da hab ich gleich wieder fragen:confused:

    hat wer erfahrungen mit baurechtsgrund bzw pachtgrund.
    hat wer ein haus auf einem pachtgrund?
    wie ist das und wie ist das geregelt?
     
  2. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Bauchrechtsgrund: Finger weg! Da zahlst du ein Leben lang für das Grundstück und das Haus, das du auf deine Kosten darauf errichtest, kannst du dann irgendwann dem Grundbesitzer schenken. :rolleyes:
    Unsere Kirche hätte mal Baurechtsgründe vergeben. Für 500 m2 Grund hätten sie pro Monat (!!) über 500 Euro haben wollen. Der Vertrag wäre 90 Jahre gelaufen - bis dahin hätte man weit mehr als das doppelte des Grundstückswerts an Baurechtszins bezahlt. Und danach kannst du das Grundstück eventuell zum aktuellen Marktwert kaufen oder den Baurechtsvertrag verlängern und weiterzahlen. Oder aber, du trittst vom Vertrag zurück und überlässt dem Eigentümer das Gebäude.

    Pachtgrund: Schon eher, weil die Pacht im Normalfall weit billiger ist als der Baurechtszins. Aber mehr kann ich dir leider auch nicht dazu sagen.

    Was hast du denn? :)
     
  3. Bebicat

    VIP: :Silber

    Ich würd eher sagen Pachtgrund - Finger weg!
    Das ist rechtlich ein Superädifikat und da gilt einzig und allein das ABGB und das ist seeehr schwammig was diese Regelung betrifft!

    Baurechtsgrund ist grundsätzlich nicht schlecht. In den Verträgen kann man alles regeln und es gibt das Baurechtsgesetz. Das definiert die Dauer und auch was bei Beendigung geschieht (das Bauwerk ist mit einem Viertel des Wertes an den Baurechtseigentümer abzugelten). Alles lässt sich vertraglich regeln (Dauer, Bauzins, Wertsicherung, Beendigung, Entschädigung, etc.) und du hast eine eigene EZ im Grundbuch! Das ist vor allem bei der Besicherung sehr wichtig. Ein Superädifikat kannst du lediglich in der Bauwerkskartei eintragen und selbst diese ist nicht rechtsbindend und kann vor Gericht angefochten werden. Also Finger weg von Superädifikaten / Pachtgründen!

    Grundsätzlich sollte der Bauzins/Pachtzins in etwa dem Wert des Grundstücks entsprechen, das kann man sich mit einer Formel relativ einfach berechnen (wenn man weiß welche Parameter man braucht ;)). Teurer wirds nur in Gegenden, wo Grund knapp und teuer ist, da kann der Grundeigentümer natürlich mehr verlangen.
     
  4. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Witzig, ich hab mich letztes Jahr bei zwei Immobilienexperten erkundigt und beide meinten sofort, vom Baurechtsgrund soll man ja die Finger lassen! ;)

    Und zwei Freunde haben auf einem Pachtgrund gebaut (Kleingartenverein) und haben überhaupt keine Probleme. Eine Freundin zahlt ca. 3.000 Euro Pacht pro Jahr. Auch nicht wenig, aber bei dem Baurechtsgrund (1 Ortschaft weiter, also ungefähr selbe Gegend) wären es eben über 6.000 Euro pro Jahr gewesen.
     
  5. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Ich möchte nur erwähnen, dass neue Pachtverträge nicht mehr auf 90, sondern auf 20 oder 25 Jahre abgeschlossen werden. D.h. wenn der Grundbesitzer plötzlich auf die Idee kommt, an dieser Stelle ein gewinnbringendes RH Projekt zu verwirklichen, musst Du nach 20 Jahren möglicherweise Dein von Dir vielleicht grad einmal abbezahltes Haus auf Deine Kosten auch noch abreißen lassen und Dir eine neue Bleibe suchen.
     
  6. bertl2

    bertl2 Gast-Teilnehmer/in

     
  7. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Okay, das wusste ich nicht. (Die beiden, die ich mit Pachtverträgen kenne, habe die Verträge schon sehr lange.) Damit ist ein Pachtvertrag auch ein NoGo! :oops:
     
  8. Bebicat

    VIP: :Silber

    Ich hab beruflich damit seit Jahren zu tun und muss ua. solche Verträge beurteilen, glaub mir, ich kenn mich aus. ;)
    Jeder Immobilienexperte der einen Pachtvertrag vorzieht hat seine Hausaufgaben nicht gemacht, man befindet sich oftmals in einer rechtlichen Grauzone. Aber wie gesagt, man kann vertraglich alles regeln. Vielleicht meinten die dir bekannten Experten ja einen konkreten Grundeigentümer der versucht die Baurechtsnehmer über den Tisch zu ziehen, das gibts natürlich auch. ;)


    Daher so einen Vertrag (egal ob Baurecht oder Pachtgrund) immer von einem Experten (zB Notar, Rechtsanwalt) überprüfen lassen!

    Wie gesagt, wenn die vertraglichen Parameter passen keine schlechte Sache, aber man muss sich psychologisch damit abfinden, dass man das Gebäude nur für eine bestimmte Dauer dort belassen darf und ev. nicht vererben kann (auch das kann in Verträgen stehen). Andererseits wollen die Kinder die alte Bude meist eh nicht ...

    Das ist eben alles zu bedenken und daher ist die Sache nicht für jedermann geeignet.
     
  9. Rabea

    VIP: :Silber

    RH zur Miete bzw. als Genossenschaftshaus hätt ich immer super gefunden :). RH als Eigentum hingegen kommt für mich nicht in Frage. Aber ich würd auch keine Wohnung kaufen wollen (außer zum Geldanlegen, aber das Problem hab ich ja nicht ;)), kann gar nicht genau sagen, wieso, aber das ist irgendwie nix für mich.
    An sämtlichen RH stören mich halt diese kleinen Gärtchen, wo Dir jeder reinschauen kann. Oder zumindest 2-4 Nachbarn Dir reinschauen können. Ist zwar super als Option zu einer Wohnung, aber nicht als Option zum EFH.

    Wir haben uns ein altes Haus gekauft mit 1100qm Grund. Es ist aber wirklich unser Traumhaus, ich denk, es hat auf uns gewartet :). Wir sanieren es gerade und werden es weiter ausbauen. Viel Arbeit, viel Geld - aber es ist einfach "unseres".
    Der Grund wird sicher nicht im Wert fallen, das ist halt schon ein Pluspunkt. 1100qm Grund in einer Stadt ist halt was feines.
    Und der riesige Garten ist einfach ein Hit, v.a. mit Kindern.
     
  10. Cellulite

    Cellulite Gast-Teilnehmer/in

    Ich find zb Doppelhaushälften eine sehr gute Alternative. Die Erhaltung kommt in der Regel auch günstiger als ein EFH und man muss sich nicht alleine um alles kümmern. Das ist für mich ein sehr großer Vorteil.

    Wichtig ist mir allerdings die Grundstückgröße - wie schon einige geschrieben haben, ein Mittelreihenhaus mit handtuchgroßem Vorgarten hätte ich auch nicht in Erwägung gezogen. Aber jetzt haben wir uns für eine Doppelhaushälfte mit über 1.000 m Grund entschieden. Die EFH, die ich in Wien Umgebung West gefunden hab, haben in Punkto Lage, Alter und Ausstattung in der Preiskategorie nicht mithalten können.

    Da hätten wir schon wesentlich mehr hinblättern müssen...
     
  11. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaub's dir eh. ;)
     
  12. maha

    VIP: :Silber

    Grundbesitz in halbwegs guter Lage ist in den letzten 30 Jahren nett gestiegen (bei keinerlei Risiko!)
    Obs so weitergeht? Es ist anzunehmen..... sicher ist es nicht.

    Schlimmstenfalls pflanzt man auf 500 Quadratmeter irgendwas Essbares an.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich wohne seit 23 Jahren im eigenen Haus. Wenn ich die Gartentüre zumache .... dann befinde ich mich auf "maha"-Land. Mir ist das wichtig. (Bin wahrscheinlich nur ein Kleinkrämer...)
     
  13. MamaRomi

    MamaRomi Gast-Teilnehmer/in

    aslo das ist uns anders erklärt worden und steht auch so im vertrag.
    wenn das der fall sein sollte dass der grundeigentümer was anderes aus den flächen machen will muss er uns das haus abkaufen zu dem preis den wir bezahlt haben. bzw wird es dann geschätzt.
    der pachtvertrag wäre immer für 10jahre und wird automatisch verlängert.

    aber wir haben jetzt auch ein genossenschaftsreihenhaus gesehen.
    neu noch in baus, schlüsselfertig, mit kaufoption in 10 jahren.
    jetzt heissts genau überlegen und rechnen.
     
  14. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Dafür haben wir uns auch mal interessiert (damals war's Wien Süd). Man zahlt 10 Jahre lang seine Miete und kann das Haus dann zum aktuellen Marktwert kaufen. Allerdings wird die Miete, die man bis dahin bezahlt hat, nicht wirklich angerechnet. Also, sie wird angerechnet, aber defacto hat man dann 10 Jahre lang nur Zinsen bezahlt und kein Kapital. Sprich: du zahlst in den 10 Jahren fast 100.000 Euro und kaufst das Haus dann trotzdem zum vollen Wert.
    Also erkundigt euch genau, zu welchem Preis ihr das Haus dann kaufen könnt und was mit der Miete ist, die ihr bis dahin gezahlt habt. Und dann rechnet euch durch, ob ihr nicht besser fahrt, wenn ihr das Haus gleich kauft. ;)
     
  15. Bebicat

    VIP: :Silber

    Dann bin ich zufrieden. Es gibt leider in der Branche sehr viele Leute die Halbwahrheiten verbreiten und daher wollt ich gleich aufschreiben. :D
    Bezüglich Kaufoption geb ich dir vollinhaltlich recht, das ist nur relevant wenn man wirklich 100 % das Richtige gefunden hat, wirklich günstig fährt man damit nämlich nicht.

    Vertraglich kann man alles regeln. Allerdings wäre ich vorsichtig bei "automatischer Verlängerung". Sobald eine Kündigung nämlich möglich ist, kannst du nix mehr dagegen tun. Und auch wegen dem Schätzwert würd ich aufpassen. Ein Gutachter kann sehr kreativ arbeiten wenn es darum geht einen möglichst geringen oder hohen Schätzwert auszuweisen. Also eher vertraglich vereinbaren, dass man selbst einen Gutachter beibringen kann. ;)
     
  16. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Wie sieht das eigentlich generell aus? Wenn ich mir jetzt ein Haus kaufe, was ist das z.B. dann in 10/20/30 Jahren noch wert? Verliert es stark an Wert oder (immerhin ist das Haus ja dann um einiges älter ;)) oder steige ich in Summe (inkl. Instandhaltungsarbeiten etc.) besser aus als wenn ich mir etwas miete?
     
  17. maha

    VIP: :Silber

    Mal nur Wien....
    Und nur Gedanken....
    Mhmm? Nicht seriös zu beantworten. Wien ist eine nette Stadt, die Immopreise immer noch moderat.
    Mhmm? Deshalb Wertsteigerungen als FIX anzunehmen wäre vermessen........
    Ich habe meinen Kids zum Kauf geraten (2002, 2007.) Der Rat war gut.

    Dzt. wär ich vorsichtiger. Selbst Schrott verkauft sich via Edikte (Versteigerungen von Liegenschaften / Freiwillige Feilbietungen - Einfache Suche )
    -----------------------------------------------------------------------------------
    Wien ist eine nette Stadt, die Immopreise immer noch moderat.
    Mhmm? Was tun??
     
  18. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Als Beispiel - Ex und ich haben vor 13 Jahren ein Abbruchhaus in schöner Lage Wiens gekauft, ca. 800m², damaliger Wert 230.000. Jetzt ist das Grundstück ca. 400.000 Euro wert und Interessenten gäbe es genug.

    Wir haben vor vier Jahren außerhalb von Wien zu bauen begonnen, Grundstückspreis lag damals bei 160 Euro, jetzt sind es 200 Euro und weit und breit keine Grundstücke zu bekommen.

    In der Regel sollte der Wertverlust des Hauses an sich niedriger sein als die Wertsteigerung des Grundstückes.
    Wie bei allen Immobilien ist die Lage das um und auf.
    Wenn man sich im Niemandsland, mit schlechter Infrastruktur etwas kauft, wird die Rechnung selten aufgehen.
     
  19. bertl2

    bertl2 Gast-Teilnehmer/in



    ich glaub miete ist immer rausgeworfenes geld wenn ich dort für immer leben möchte. ich bevorzuge eigentum alleine deswegen, denn wennst in pension bist hast dir deine kredite abbezahlt und die betriebskosten schaffst mit jeder pension, die miete aber nicht mehr - meine meinung.
    grundpreise steigen in ballungszentren und nähe immer dzt. und dies wird auch so bleiben da ja alle in die stadt möchten lt. studien
    häuserpreise da kommt es va. auf die bausubstanz an, wie gut gebaut oder saniert wurde und wann wieder etwas fällig wird.
    dzt. sind meiner meinung die immobilienpreise sehr überzogen, da es anscheinend genug leute gibt mit viel bargeld und die haben angst vor entwertung/inflation
     
  20. Katalina

    Katalina Gast-Teilnehmer/in

    Also kann ich theoretisch nicht viel falsch machen bzw. viel verlieren, wenn ich mir jetzt was im Wiener Speckgürtel kaufe? :)
    Die Preise sind wirklich derzeit extrem, aber unser Mietvertrag läuft nächstes Jahr aus und wir können oder wollen nicht warten, bis die Preise irgendwann wieder sinken. Ich denke, dass das bei uns in der Gegend noch länger nicht der Fall sein wird, da eben eine gute Anbindung nach Wien rein (Autobahn, Bahn), viel Grün und wenig freie Bauplätze.
     

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