Rauchverbot im Auto...

meine schwie, gott hab sie selig, war bis 2 wochen vor ihrem tod mit 91 jahren eine starke raucherin.
ihre wohnung war sehr klein und gelüftet hat sie selten, weil ihr dauernd kalt war.
entsprechend geselcht roch alles - die wäsche war nach zwei wochen im kasten vergilbt, und der letzte fernseher hat den geist aufgegeben - lt.techniker war das innenleben von den ablagerungen verpickt.

keine ahnung, was das für folgen für den kater hat - der ja ständig drinnen war und sich das fell geputzt hat und dabei ziemlich sicher auch genug von dem gatsch in den magen gekriegt hat.

 

Schön, dass du weißt, ob, was und wie ich rauche.

Ich sprach aber von der Rechtfertigung staatlicher Verbote, was damit wenig zu tun hat.

 

das hantieren mit der zigarette, ev. runterfallende glut, ist genauso zu sehen wie telefonieren ohne freisprechanlage, von daher könnte man es schon verbieten.

 

wenn es der Sicherheit anderer Menschen dient, spricht m. M. nach nicht gegen staatlicher Verbote. Es ist ja auch verboten während des Autofahrens zu telefonieren. Die meisten können das akzeptieren, ohne sich bevormundet zu fühlen.

 

Wie kommst du zu dieser Behauptung? Die Akzeptanz des Telefonierverbotes am Steuer dürfte eher gering sein.

Abgesehen davon, dass es sowieso ziemlich sinnlos ist, weil das eigentliche Problem nicht die Handhabung des Telefones ist, sondern die Ablenkung durch das Gespräch. Das wird aber durch eine Freisprecheinrichtung nicht anders.

 

Q
Bist du der Meinung das man in der Keimzelle der Gesellschaft tun und lassen kann was man will. Ich kenn das aus extremitischen Kreisen solche Anwandlungen.
Ja es wird schon vieles geregelt, in den USA gehts den anderen Weg da wird gleich geklagt.
Aber wenn man nichts regelt fährt jeder unter Alkoholeinfluß ohne Gurt Auto ..

Extremistische Kreise wollen ja auch Religion,Geschichte und Biologieerziehung aus der Schule ins Elternhaus bringen - will man dies

 

Es ist einfach nür lächerlich immer nur nach Gesetzen zu schreien welche onehin kaum zu überwachen sind....Jeder Raucher sollte sein verhalten der Umgebung anpassen und nötigenfalls die Zustimmung einholen....Bitte einfach den Verstand einschalten.

Früher fragte man im Wirtshaus den Nachbartisch ob man rauchen darf....Da war noch lange keine Rede von Raucher oder Nichtraucherlokal.

 

eh nett, wenn man fragt - hilft aber dem nichts, der vielleicht den tisch desjenigen übernimmt, der grad das rauchen erlaubt hat - aber mit dem rauchen nicht einverstanden ist.

gewisse dinge können nur per gesetz geregelt werden - wobei ich das theater wegen dem rauchen nicht verstehe.
soll sich jeder entscheiden, ob er ein raucher- oder nichtraucherlokal haben will und der gast entsprechend seine wahl treffen.

 

ich habe nicht nach einem gesetz geschrien sondern nur meine ureigene meinung kundgetan. auf die ausgangsfrage...ob nichtrauchen moralisch verpflichtend sein sollte wenn kinder mitfahren. ich bin der ansicht ja, und weiters der ansicht, dass rauchen im auto grauslich ist. nicht mehr und nicht weniger...und keine sorge, meinen verstand habe ich immer eingeschaltet

 

Hat aber fast so geklungen.

 

Jaja... die professionellen Gutmenschen

 

Oxymoron kommt geschmacklos besserwisserisch rüber.

Zum Thema selbst: der Staat regelt für die schutzbedürftigen Kinder und Jugendlichen eine Menge Belange (von der zeitlichen Limitierung des abendlichen Ausgehens über das Konsumverbot von Alkohol, regelmäßige Untersuchungen [durch den Schularzt, die natürlich gerade jenen Kindern besonders zugute kommen, die nicht von Haus aus ohnehin regelmäßig einem Arzt vorgestellt werden], Impfprogramme, etc.
Im Auto nicht zu rauchen senkt die Unfallrate (könnte mir auch höhere Strafen fürs Handy-Telefonieren vorstellen, wenn Kinder mit im Auto sitzen) UND setzt die Kinder nicht dem nachgewiesenermaßen gesundheitsschädlichen Passivrauchen aus.

Wo der Verstand der Eltern aussetzt, regelt halt der Staat. Warum eigentlich nicht?

 

Na toll. Und wer kontrolliert und exekutiert auf wessen Kosten?
Nicht bös sein, aber dieser Standpunkt ist mir einfach viel zu blauäugig und an der Realität leider meilenweit vorbei.

 

Das tut mir leid, ich werde mich mehr bemühen.
Danke für die Kritik.

Ich bin schlicht der Meinung, dass jeder halbwegs normale Mensch im Auto nicht raucht, wenn Kinder mitfahren. Wenn der Mensch sonst im Auto raucht, ist das Auto eh verstunken und damit hast du, wenn du deinen Kindern das Mitfahren erlaubst, sowieso das Stinkeproblem.

Wenn ich so einem Menschen schon meine Kinder mitgebe (was ich vermutlich nicht tun würde) und würde er mich fragen, ob er mit den Kindern im Auto rauchen darf, würde ich nichts dagegen haben. Weil die Tatsache, dass Kinder Rauch von Zigarretten, die andere rauchen, inhalieren, sie meiner Meinung nach weder schädigt noch umbringt. Das ist lediglich dann gesundheitlich gefährlich, wenn diese Einwirkung über Jahre hinweg besteht. Und das ist bei einer Autofahrt, egal wie lange, mit Sicherheit nicht der Fall.

Bliebt somit als einziges relevantes Problem, der im Gewand verbleibende Gestank.

 

Ich kenne Kinder, die ihre gesamte Kindheit in verrauchten Räumen zugebracht haben, selbst als Erwachsene aber (vielleicht gerade deshalb?) Nichtraucher sind und keine schädlichen Auswirkungen erleben.

Ich kenne Studien, wonach die gesundheitliche Schädigung durch das Rauchen (wenn noch keine ernsthafte Erkrankung ausgebrochen ist) selbst bei Erwachsenen auf Null zurück geht, sobald die Person zu Rauchen aufhört.

Ich verstehe, dass Rauchen zur Zeit gesellschaftlich geächtet ist und das Risiko für eine Erkrankung bei Langzeiteinwirkung erhöht wird. Aber man sollte trotzdem die Kirche im Dorf lassen. Kinder können theoretisch in verrauchte Lokale gehen und in verrauchten Autos mitfahren, ohne sie gesundheitlich zu befährden.

Wenn man es so genau nehmen will, muss man zur Kenntnis nehmen, dass das ganze Leben lebensgefährlich ist. Da dürfte man in gewissen Gegenden nicht einmal atmen.

Wie ich schon geschrieben habe: Ich werde es selbstverständlich versuchen zu vermeiden (weil ich alles vermeide, was problematisch für die Kinder ist), aber wenn es mal im Einzelfall nicht so ist, ist das auch kein extremes Unglück.

 

Es kontrolliert und exekutiert die Exekutive, so wie auch das Handy-ohne-Freisprecheinrichtung-Telefonierverbot und alles andere

und jede zusätzliche Kontrolle hat vor ihrer Einführung genau solche blauäugigen Kritiker wie Dich.

Vor 12 Jahren konnte sich - beispielsweise - kein ordinationsführender Arzt vorstellen, dass er sich regelmäßig evaluieren und für seine Qualität rechtfertigen muss. Das ist heute definitiv anders.

 

Ich hatte bei dem Eröffnungspost zugegebenermaßen die Situation vor Augen unter der ich selbst als Kind jahrelang gelitten habe: meinen auch im Auto kettenrauchenden Vater. Und natürlich waren alle Fenster immer zu, da die Klimaanlage lief.

Dass ständiges Passivrauchen genauso gesundheitsschädlich ist wie aktives Rauches, ist mittlerweile medizinisch erwiesen.

Wenn meine Kinder einmalig in einem Auto sitzen, in dem geraucht wird, bringt mich das nicht in Rage und sie nicht um.

 

und das ist auch gut so, auch wenns jetzt ot ist

 

Diese Studien sind sicherlich von der Tabakindustrie bezahlt worden. Das grenzt schon ziemlich an Wunschdenken, es erkranken nicht wenige Exraucher Jahre nachdem sie aufgehört haben, an (Lungen)krebs.
Ich empfehle die Homepage der lungenunion, besonders das Kapitel zum Thema Lungenkrebs, die direkte Linksetzung hat leider nicht funktioniert (da stand dann - sie haben nicht die Berechtigung, um die Seite anzusehen), aber wenn man bei Lungenkrebs clickt, kann man eh alles dazu lesen: http://www.lungenunion.at/index.php%3Foption%3Dcom_frontpage%26Itemid%3D1

Ich war so ein Kind, das viele Jahre in verrauchten Räumen verbracht hat und meine Erkrankungen bis zum Auszug waren ab dem 8. Lebensjahr: mehrmals Bronchitis im Jahr, Kurzatmigkeit ab dem 10. Lebensjahr, schließlich Asthma.
Dann hat mein Vater beschlossen nicht mehr unmittelbar in der Nähe seiner Kinder zu rauchen und meine Mutter ganz aufgehört und siehe da - Asthma ging binnen weniger Monate ganz weg, Bronchitis wurde auch seltener.
Wirklich gesund wurde ich jedoch erst, als ich ausgezogen bin und mit dem Sport begonnen habe, jedoch ist es leider immer noch so - wenn ich mal eine Atemwegserkrankung erwische, dann bin ich gleich exzessiv verschleimt und bekomme leider auch schlecht Luft. Für eine ehemalige Asthmapatientin der totale Horror, wenn sich sowas wieder ansatzweise wiederholt, aber glücklicherweise habe ich mir inzwischen einen Lebensstil angewöhnt der mich trotz starker Prädisposition nur mehr selten erkranken läßt. Ich finde die Verharmlosung von Rauchen und Passivrauchen gleichermaßen grob fahrlässig und irgendwie auch zynisch jenen gegenüber, die davon betroffen sind/waren.