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Rabenmütter -"Flascherl-Mamis"

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von -chilli-, 18 Oktober 2007.

Status des Themas:
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  1. Aber leider gibts Kulturen bei denen gehört die frau dem mann :boes: zumindest sagen das die Männer.
     
  2. Naja, ist bei uns nicht so lange her. Als ich noch Kind war, mussten geschiedene Frauen etwa den Mann bitten, für einen Pass des Kindes zu unterschreiben. Gibt auch heut noch Leute, die es viel natürlicher finden, wenn ein Mann ohne seiner Frau ausgeht, als umgekehrt.
     
  3. Lilli36

    Lilli36 Gast-Teilnehmer/in

    So wie du schreibst, musst du irgendein Problem haben:eek::wave:
     
  4. Die hat kein Problem. Die hat bloß nen tepperten Vater ...
    :D
     
  5. Lilli36

    Lilli36 Gast-Teilnehmer/in

    gell:D
     
  6. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Ja, sicher, den Ben Stiller http://http://eur.i1.yimg.com/eur.yimg.com/xp/premiere_photo/20050905/20/646506034.jpg

    @Topic
    Ich muss in vielen Punkten tollhechtin und Cosmasmama recht geben, spreche aber bitte nur für MICH und net für andere. Ich habe bestimmt ein gestörtes Körperempfinden und ich arbeite jeden Tag daran, das zu ändern. Und, ja, so im Nachhinein betrachtet, wenn ich GANZ EHRLICH bin, dann hat das den Ausschlag gegeben, dass ich mein Kind nicht stillen konnte. Ich hatte ein komisches Gefühl, wenn sie an meiner Brust trank, ich konnte es nicht schön finden, es hat weh getan und mir Schweißausbrüche beschert. Ich hatte Angst, wenn sie wach wurde, weil ich sie dann stillen musste. Und ich denke nicht, dass diese Gefühle NORMAL sind. Ich hatte mich vorher über's stillen informiert, ich wusste, dass ich Schmerzen zu erwarten hatte, aber ich dachte NIE, dass mir stillen unangenehm sein würde - vom Gefühl her unangenehm. Als meine Kleine 9 Wochen alt war, hab ich endgültig abgestillt (Stillberatung in die Hose gegangen, Milchbildungstee, -tropfen, -Globoli wirkungslos, Kind vermutlich saugverwirrt), ich war komischerweise sehr traurig. Ich war wirklich in einem Wechselbad der Gefühle und hatte lange ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht mehr stillte. Lt. Statistik sind Flaschenkinder deutlich öfter krank als Stillkinder (meine ist sehr oft krank, pro Jahr ca. 11-12 Infekte, was aber als normal gilt). Was meine aber nie hatte, sind MOE's, die angeblich Flaschenkinder durch die andere Saugtechnik mehr betrifft. Schwächer oder nicht kann ich nicht sagen, ich habe keinen Vergleich, da niemand das gleiche Kind 2x bekommt und es einmal stillen kann und einmal nicht. Meine Tochter ist ja schon 3,5 Jahre und manchmal ertappe ich mich dabei, mich an den Gedanken zu klammern, ihr immerhin 9 Wochen Muttermilch geschenkt zu haben und hoffe, dass es reicht. Künstliche Säuglingsnahrung kann nie an die Muttermilch so angeglichen werden, dass sie gleichwertig ist. Denn das, was die MuMi so einzigartig macht, sind die Immunstoffe, die von Mutter zu Mutter variieren, die unseren Kindern aber etwas mitgeben, das niemand künstlich herstellen kann.

    lg
    Chania
     
  7. pipilove

    pipilove Gast-Teilnehmer/in

    wow, i bin gestern wohl echt zu früh ins bett ;)

    aber diese diskussion kann man endlos führen. diskutieren ist ja auch ok, jeder soll ja schließlich seine meinung vertreten können.

    was ich nur so arg finde (ist jetzt meine meinung):
    jeder weiß sicherlich das mumi das beste fürs baby ist. nur das man so abgestempelt wird, wenn man net stillt, das macht halt auch ordentlich druck. ich hatte im krankenhaus zuerst kein schlechtes gewissen, weil i net gestillt hab. aber ich hab auch so einiges an meldungen einstecken müssen. aber als ich sagte, dass ich es mit dem stillen (trotz meiner "nicht-vorhandnen" brustwarzen) versuchen möchte, haben es alle aber mehr als betont, wie wichtig das stillen ist. einfach das beste was es gibt, so quasi die flasche ist sch....! naja, als es dann probleme gab, wurde mir net geholfen, sondern zum abstillen geraten, weil ich es psychisch net packen würde. und dass wird einem ein schlechtes gewissen eingeredet. :(

    ich hab mir dann von bekannten sachen anhören können: einmal waren gg und ich abends was trinken, und eine fragte mich, ob ich stille. am tisch fing eine andere an zu lachen und sagte: WÜRDE SIE SONST HIER SITZEN UND EINE RAUCHEN?!?!? AUCH GOTT, ICH HAB ACHT MONATE GESTILLT! MEIN GOTT, WAS HAB ICH VERSÄUMT
    ich meine, erstens weiß sie nicht, warum ich net gestillt habe (sicher net damit ich mal fortgehen oder eine rauchen kann) und warum hat sie dann acht monate lang gestillt, wenn sie es ja jetzt soooo bereut, weil sie glaubt so viel versäumt zu haben :mad:
    bei solchen aussagen könnt ich aus der haut fahren!!!!

    und auch haben mich soo viele "fremde" zb nachbarn angeredet: wie gehts? ist er brav (ähm alle babys sind doch brav oder??) und gibts ihm eh die brust (ich meine die kennt mir kaum und fragt sowas) und dann noch warum net (manchmal erklärt warum net) grad dass sie dann net gesagt haben, des glaub i net zeig her deine dinger ;)

    ehrlich es nervt!!! genauso wie es wahrscheinlich die langzeitstillerinnen nervt, wenns blöd angequatscht werden!! finde ich auch eine frechheit!!

    naja, dann lass ich euch mal weiterdiskutieren. und werd am abend wieder nachlesen (i glaub heut is eh nix gscheites im fernsehen)

    lg von einer mami die mit liebe flascherl gibt, kinderwagen und tragehilfe verwendet, zwar eine vaginale geburt (aber mit pda) hatte (und ich fühle mich trotzdem nicht so als ob alles normal ging) und die es beim zweiten kind wieder mit dem sitllen versuchen wird (hoffentlich ohne diesen druck)
    :wave:
     
  8. pipilove

    pipilove Gast-Teilnehmer/in

    sorry ich finde aber net dass du deshalb ein gestörtes körperbewußtein hast. das zeigt doch nur, dass es nicht bei allen reibungslos funktioniert. ich hab mir die geburt und das stillen auch komplett anders vorgestellt. ich finde es ist leicht, jemanden zu verurteilen, wenn man anlegt und alles klappt. ich habe viele solche freundinnen, die nie probleme oder schmerzen beim stillen hatten und auch keine hilfe beim anlegen brauchten. ich glaube manche wissen net, wie glücklich sie sich eigentlich schätzen können, dass alles so reibungslos funktioniert. viele waren ganz verwundet, als ich erzählte, dass ich probleme beim stillen und anlegen hatte, ja zum schluß sogar schmerzen. und ich bewundere alle die trotz arger probleme durchhalten.
     
  9. AdrenaLina

    AdrenaLina Gast


    normalerweise sollte es keinen stilldruck geben. in den 60ern und 70ern gab es allerdings einen abstilldruck. und wessen eltern waren jung? die großelterngeneration von heute, die eltern der elterngeneration. da haben sehr viele nicht gestillt.wen haben sie nicht gestillt? die elterngeneration von heute! nichtgestillte tendieren eher dazu selbst nicht zu stillen.

    durch einen riesengroßen irrtum (der meiner meinung nach nur aus kommerzzwecken verbreitet wurde), "muttermilch schadet", wurde die milchpulverindustrie so groß. mittlerweile ist sie noch größer, flascherlmilch ist heutzutagte ein wesentlicher bestandteil unserer gesellschaft. einfach nur deswegen, weil sich ein paar geldgierige leute eine lüge ausgedacht haben um müttern das geld aus der tasche zu ziehen. im vorigen jahrhundert.

    die fatalen auswirkungen sind heute noch immer viel zu stark zu erkennen, extrem viele junge und gesunde frauen nehmen flascherlmilch in anspruch. obwohl es - wie mein lieber vater sagt - nur ungefähr 2% nötig hätten.

    dadurch dass flascherlmilch als "normale" alternative zur unersetzbaren muttermilch gesehen wird, die noch dazu viel besser zum lifestyle vieler moderner frauen passt, ist sie heute noch so populär.

    gescheite menschen versuchen dagegen anzukämpfen dass säuglinge derart unnatürlich ernährt werden, leider wird das stillen dadurch zu einer art "leistung" emporgehoben, die man erbringen "muss" wenn man sein kind optimal ernähren will.
    es ist aber keine leistung. es ist normal!



    Stimme voll und ganz zu! Und dass Flaschennahrung, wenn sie in Anspruch genommen wird nur ein Kompromiss darstellt. Die Flasche ist NICHT das beste für das Kind, es ist das was in der jeweilige Situation das beste für BEIDE ist (vielleicht) aber sicher nicht für das Kind.
     
  10. AdrenaLina

    AdrenaLina Gast

    Das stimmt. Und wenn man des weiteres unter die Lupe blickt, sind NICHT-Stiller die jenigen die das Stillen NICHT bekommen, also fehlt ihnen was. Und zwar das Stillen. Und das kann man mit ruhigen Gewissen ausbreiten...Und zwar von eine Flaschenmami...

    Die Welt besteht ja aus solche Gegensätze die will ich mal nicht nennen...
     
  11. AdrenaLina

    AdrenaLina Gast

    Diese Männer wurden bestimmt nicht gestillt!:)
     
  12. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    @Chania: :hug:

    Und ja, an den Ben Stiller hab ich nicht gedacht. :D



    Wie kannst du das sagen, wenn sie es doch so empfindet? :confused:

    lg
    paprika
     
  13. AdrenaLina

    AdrenaLina Gast

    Liebe Chania,

    die erste vernünftige Flaschenmami die ich kenne! Danke für deine zutfiefst ehrliche Geschcihte! :hug::hug::hug:
     
  14. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Da hast Du sicher recht damit, dass manche nicht zu schätzen wissen, wieviel Glück sie haben, dass sie keine Stillprobleme haben.

    Aber ich nehme für mich in Anspruch, zu wissen, was ich empfinde und ich habe definitiv ein gestörtes Körpergefühl. Das wusste ich vor dem stillen nicht und auch lange danach nicht. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wusste, dass es so ist und das nicht-stillen-können eine Folge davon. Glaub mir, ich weiß mittlerweile, warum ich ein gestörtes Körpergefühl habe, der Grund dafür gehört aber hier nicht her.

    lg
    Chania
     
  15. JerseyGirl

    JerseyGirl Gast-Teilnehmer/in

    also ich hatt ÜBERHAUPT keinen Stilldruck, weil es irgendwie selbstverständlich gewesen wäre, in Familie und so, wenn ich Flascherl gegeben hätte. Da bin ich jett, als "Langzeitstillende", nicht normal bei denen:boes::mad:
     
  16. schlechte mutter weil nicht gestillt

    Hallo zusammen!

    Mich macht dieses posting sehr traurig.

    Ich gehöre auch zu den flascherlmamas. Und das ohne gestörtes Körperempfinden.
    Ich hatte einen Notkaiserschnitt - und das obwohl ich nieeeeee einen KS wollte. Mir geht auch dieses Geburtserlebnis total ab und ich leide noch immer darunter.

    Auch wollte ich immer stillen. Da mein Sohn die ersten 3 Tage in den Brutkasten musste, wurde er im KH von vorn herein von den Schwestern mit der Flasche gefüttert.
    Natürlich war auch das Problem, dass der Milcheinschuss auf sich warten liess, obwohl ich laufend abgepumpt hab. War halt doch nicht das gleiche.
    Nach den drei Tagen hab ich dann natürlich versucht zu stillen, aber offensichtlich war mein Sohn schon so an die riesigen Sauger gewöhnt, dass er meine flachen Brustwarzen nicht mehr fassen konnte.
    Ich hab aber immer wieder versucht, ob er trinkt. Auch obwohl er nur mehr dabei geschrien hat und die Schwestern ihn fast mit Gewalt an die Brust gedrückt haben.
    Man hat mir gesagt, er hätte seinen Saugpunkt sehr weit hinten am Gaumen, sowas gibts halt und es ist halt ein Flascherlkind.
    Erst an den letzten 2 Tagen hatte dann eine Schwester Dienst, die mir ein Stillhütchen gegeben hat.
    Wären wir vorher auf diese Idee gekommen, hätte das stillen bei uns wohl auch geklappt.
    Er hat manchmal gut davon getrunken, manchmal fast gar nicht.
    Zuhause hab ich dann noch so gut wie möglich meine Milch abgepumpt (und das um 4 Uhr in der Früh), war aber schwierig weil ich meinen Sohn tw. 14 Stunden am Tag herumgetragen hab, weil er nur geschrien hat.

    Leider ist mir dadurch auch die Milch ausgegangen, bzw. ich hatte dadurch sowieso immer viel zu wenig um ihn nur von Mumi zu ernähren.

    Wie gesagt, im nachhinein tuts mir unendlich leid, dass ich selbst nicht die Idee mit dem Stillhütchen hatte.

    Ich wollte NIE einen KS und ich wollte IMMER stillen.
    Beides hat leider nicht geklappt.

    Deswegen finde ich solche Verurteilungen von manchen wirklich überflüssig.
    Aber ich glaub schon auch, dass manche Mütter aus bequemlichkeit nicht stillen. Kanns zwar nicht verstehen, ich akzeptiere das und würde sie nie verurteilen.
     
  17. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    so viel ehrlichkeit...

    ...passt aber gar nicht ins bilderbuch :rolleyes:
    ja, sich eingestehen, dass was nicht passt, ist oft sau schwer :hug:.
    mir gehts ganz aehnlich. ich war/bin mir dessen bewußt, ein gestoertes koerperempfinden zu haben (und auch, dass ich damit bei weitem nicht alleine bin).
    bei mir war es so, dass ich nicht von vornherein angenommen habe, dass das stillen bei uns klappen muss. weil es aber ein herzenswunsch von mir war, mein baby zu stillen, hab ich vorbereitungen getroffen, damit es nicht an kleinigkeiten scheitert. und ich hatte auch glueck. wir stillen :love:, und was soll ich sagen: es ist eine der schoensten sachen, die mir in diesem leben passieren durften. umso trauriger finde ich es, wenn es sich jemand wirklich wuenscht, und dann scheitert es an der fehlenden infratsruktur/hinigen stillkultur in dieser unserer gesellschaft.

    ganz allgemein zu diesem und aehnlichen threads: es stehen imho die unfaehigkeit einen text wertfrei und unemotional zu erfassen (also: lesen zu koennen, was wirklich dasteht anstatt rauszulesen, was man gerade lesen will, z.B. sich durch allgemeine aussagen "abgestempelt" und verurteilt fuehlen. oder der klassiker: flaschenmama="rabenmama". hab noch nie gelesen, dass eine stillerin das jeh geschrieben haette. den schuh ziehen sich die frauen alle ganz alleine an) und die tatsache, dass der großteil der menschen ein gestoertes koerperempfinden hat, in direktem zusammenhang. was auch der grund ist, dass diese diskussionen nie ein ende finden werden. leider ist das aber ot.
     
  18. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    das find ich sooo traurig !
    :hug:
     
  19. -chilli-

    -chilli- Gast-Teilnehmer/in

    Ich sage nicht, dass ich so arm bin weil ich keine Milch hab, sonder: die Tage wo keine Milch da war, waren der AUSLÖSER für das Flaschi! So geht es vielen Mamas auch!
    Ich habe mich langsam für das Fläschchen entschieden und nicht von heut auf morgen!
     
  20. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Na genau so seh ich das auch. :goodpost: :) Dazu noch ein Schuss kognitiver Dissonanzreduktion, die einen das verstehen lässt, was einem in den Kram passt, und fertig ist die Endlosdiskussion... die an manchen Stellen ziemlich entlarvend ausfällt, find ich.

    lg
    paprika
     
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