1. Reden wir miteinander ...

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Priviliegien von Landwirten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 2 Oktober 2011.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

     
  2. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    da geb ich dir recht. ich seh das auch so mit der vermögenssteuer, besteuerung erst bei veräußerung von immobilien.
     
  3. KinderKinder

    KinderKinder Gast-Teilnehmer/in

    Osten ist nicht gleich Osten :D. Welche Region meinst du konkret?
     
  4. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    z.b. die marchfeldbauern
     
  5. KinderKinder

    KinderKinder Gast-Teilnehmer/in

    Da leb ich dann wohl in einem anderen Osten :D:D:D
     
  6. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    du solltest nicht von dir auf den rest schließen
     
  7. Andrea1981

    VIP: :Silber

    Also wir haben Stiere, bauen viel vom Futter selbst an, haben auch 2 ha Gemüse. Es kann sich aber sicher kein Mensch vorstellen, wieviel Arbeit es ist, der nie damit zu tun hatte. Ja natürlich, es gibt Förderungen, aber wäre es dir lieber, wir würden keine Förderungen erhalten, Bauern hören auf, alles kommt aus dem Ausland bzw. aus "Fabriken"?

    Aber jeder, der bei uns jetzt im Herbst bei der Feldarbeit helfen möchte (Ernte Wintergemüse), kann sich gerne bei mir melden - unsere Ernte ist manuell zu bewältigen. Bin sicher, da gibt es viele, die sich das ganze nicht so schwer vorstellen...

    LG, Andrea
     
  8. KinderKinder

    KinderKinder Gast-Teilnehmer/in

    Ich meine nicht MICH, sondern die gesamte Gegend, in der ich lebe. Wir sind definitiv im Osten, aber hier sieht die Lage komplett anders aus!
     
  9. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    bitte nicht immer schwarz weiss denken und sich gleich angegriffen fühlen, ich will nur auf bestimmte privilegien raus.
     
  10. edelfee

    edelfee Gast

    bis vor kurzem war die förderdatenbank der eu für bauern online. da konnte man nachschauen, was fr förderungen es gibt. da gibt es eine unter dem titel "direktzahlung", die laut beschreibung dazu dient, dem bauern einen angemessenen lebensunterhalt zu sichern. gar nicht so wenige bauern haben aus dem titel förderungen jenseits der 100.000 euro bekommen. die sind natürlich - wenn er pauschaliert ist - steuerfrei. nun frage ich mich, wieso der angemessene lebensunterhalt eines bauern so bei 100.000 ansetzt? oder 300.000 oder 700.000?

    da stimmen einfach die relationen nicht. keiner wird ein problem damit haben, kleinbauern zu fördern und mittleren bauern erleichterungen zu geben. aber wieso sie nicht wie jeder andere von ihrem einkommen steuern zahlen sollen und wieso großbauern derart hohe beträge bekommen - das entbehrt echt einer rechtfertigung.
     
  11. minimaus2301

    minimaus2301 Gast-Teilnehmer/in

    Ich lebe und wirtschafte im Marchfeld. Um Direktzahlung in der Höhe von 100.000 Euro und mehr zu bekommen, muss man sicher mindestens 250 ha oder noch mehr bewirtschaften. Diese Betriebe sind definitiv buchführungspflichtig. Ich habe in die Datenbank geschaut, und diese Förderungsbezieher sind Gutsbetriebe oder kirchenahe Betriebe. Und die sogenannten Umweltförderungen sind an strenge Auflagen und Kontrollen gebunden, sowie auch an die verpflichtende Stillegung von Flächen zu Schutz der Fauna und Flora. Ich habe noch nach einer Statistik gesucht die die Entwicklung des Weizenpreises und des Mischbrotpreises von 1980 bis 2007 zeigt. Weizen von 0,2 Euro auf 0,18 Euro pro Kilo, Mischbrot von 0,8 Euro auf 2,48 Euro pro Kilo.
    So und nun war es das für mich, ich mag einfach nicht weiter die Landwirtschaft im Marchfeld verteidigen müssen, ich glaube das versteht man nur, wenn man direkt damit zu tun hat.
    Sicher gehören Großgrundbesitzer und da meine ich die wirklich großen, nicht den durchschnittlichen Marchfeldbauer der von der Landwirtschaft lebt, nicht unterstützt, aber das Marchfeld als Landwirtschaftsfabrik darzustellen ist nicht der richtige Ansatz.
    Ich glaube auch, dass es nicht richtig ist alle Lebensmittel zu importieren, denn dadurch werden wir abhängig und sind erst recht der Lebensmittelindustrie ausgeliefert.
     
  12. edelfee

    edelfee Gast

    nur mal eine frage: wieviel sozialversicherung bezahlst du im jahr und wieviel einkommensteuer?
     
  13. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Ironie on:
    Der Bauer hat folgende Privelegien:

    Er kann/darf seine Arbeit machen, wann immer er will (schließlich ist er sein eigener Chef).

    Er kann anbauen, was er will (möglichst Produkte, die er entweder selber braucht zb. als Futter oder möglichst viel Ertrag bringen).

    Er braucht keinen Urlaub, denn er ist ja das ganze Jahr daheim und das noch dort, wo andere auf Urlaub hinfahren.

    Scheinbar bekommt er soviele Förderungen, so dass auch ein Casino-Besuch locker drinnen sein sollte abends, nachdem er sich tagsüber im Schatten der Obstbäume ausgeruht hat :cool: oder er kauft sich ein neues Feld, damit er seine Spaziergänge ausdehnen kann...

    Der Bauer hat es schön, er braucht nichtmal zum Supermarkt, das Fleisch steht im Stall, die Eier werden gelegt, die Milch muss er blöderweise schon selber melken, das Gemüse wuchert nur so dahin...:D, selbst Schnaps und Wein hat er daheim. Und vor Frost schützt ihn das Holz aus seinem Wald.

    Ja, nicht einmal mähen braucht der gute Mann, er braucht ja nur seine Tiere raus lassen, die fressen ohnehin das kurz und klein.

    Also in meinem nächsten Leben werde ich Bauer ;).
    Ironie aus
     
  14. Toffee

    Toffee Gast-Teilnehmer/in

    Geh bitte, stellts euch nicht so an. Würde es sich nicht lohnen Bauer zu sein, würde das kaum jemand machen, ausser genannten Grossgrundbesitzern.
    Tuts bitte nicht so als würdet ihr am Existenzminimum herumkrebsen.:cool:
     

  15. dann kennst ja die felddiebstähle von denen ich in meinem thread geschrieben habe.
    ich glaube, gerade ihr habt es im moment sehr schwer und ich glaube auch nicht, dass es durch die EU besser geworden ist.
    ich sehe ja immer, wie die landwirte arbeiten und sicher keine ruhige kugel schieben.
    was mich auch immer mehr verwundert, sind die berge von gemüse, die weggeworfen und eingeackert werden.
    früher haben die leute noch zwiebeln und kartoffeln *ergattert* das ist jetzt kaum mehr möglich, jetzt räumen sie *nur* mehr die felder ab. :mad:
     
  16. ich glaube nicht, dass die bauern so ein lockeres leben haben.
    das ist schon ein 24 stunden-job und ich habe einmal gehört, dass es durch die EU viel schlechter wurde.
    für mich wäre das nichts, gebe ich zu.
    gemüsebauer wäre die einzige option, alles andere ist mir zu hart.
    ja ich weiß, wir essen alle fleisch und raunzen wenn die tiere zum schlachter müssen.
    aber so ist das eben und ich bin halt eine heulsuse, wenn ich die tiere kenne.
    mir tun sie alle leid.
     
  17. Colorit

    VIP: :Silber

    Ich habe großen Respekt vor diesen schwerarbeitenden Menschen
     
  18. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Ich frage mich, woher kommt das, dass selbst bei unseren "Großbauern" in der Umgebung die Kinder die Landwirtschaft n i c h t übernehmen wollen? :confused:
    Haben die vlt. von klein auf was gesehen, was wir nicht sehen (wollen)?
     
  19. Urquelle

    VIP: :Silber

    :rolleyes:

    du, das macht eh kaum noch wer: 3,1 % der Bevölkerung kommen aus Land- und Forstwirtschaft, unter den Erwerbspersonen sind es 3,9 % (vermutlich sind es bereits noch weniger, die Zahlen sind von der Volkszählung 2001)
     
  20. LiviaS

    LiviaS Gast

    Hihi, jetzt hats mich fast zerrissen, beim Lesen un dann les ich er "Ironie aus". :D
     

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