Preisschock

ich ärger mich fast jeden Tag darüber,dass wir und auch die Kinder schon so verwöhnt sind. Bin auch selber schuld,da ich es irgendwie schlecht aushalte,wenn die Kinder nicht gscheit essen.
Meine Mama war da irgendwie härter als ich.

Aber ich bin schon so eigen geworden-ich kauf mir immer diesen Orangenverdünnsaft,das ist für mich die totale Kindheitserinnerung.

Ich versuche halt wirklich nur zu kaufen was wir brauchen.Geht manchmal ganz gut,dann halt wieder nicht.Aber durch bewusstes einkaufen kann man schon eine Menge sparen.

 

Wenn ich nachdenke, was ich wochentag kochen könnte, wo kein fleisch dabei ist, mein mann und sohn aber trotzdem "zufrieden" sind, fällt mir nie was ein... dann lese ich hier so tolle anregungen, ein, zwei wochen mach ich das auch brav und dann kommt das alte verhaltensmuster wieder durch....

 

Verdünnsaft ist eher ein Kindheitstrauma bei mir. Pfui, ich hab ihn gehasst.

 

Naja,noch lieber wär mir C-Frisch, aber das gibt`s ja nimma:schmoll:

 

Geht mir genauso.

Früher hat es bei uns auch mal nur Kartoffeln mit Butter und Salz gegeben, dazu Buttermilch. Das würden meine Kinder nie essen (selber schuld).

 

Oh ja, kann ich mich erinnern, habe ich geliebt! Und Fleisch gehaßt. Mir haben Eltern und Großelten immer prophezeit, ich würde im Krieg verhungern, weil ich so heikel bin, dabei gabs gerade im Krieg kein Fleisch, sondern nur Kraut und Rüben und Erdäpfel.

 

Ich würds mal ausprobieren

 

Bei uns gibt es das auch jetzt noch hie und da am Abend, nicht weil wir sparen müssten, sondern weil ich das als Kind so gerne gegessen haben, ebenso wie Kartoffelpuffer, Karfiol mit Brösel, Kartoffelgröstl. Tochter mag es auch gerne.

Mein Kind bekommt auch keinen Verdünnsaft, bei uns gibt es daheim nur Wasser und Tee zum Durstlöschen. Säfte/Limonade kommen nur bei Besuch zum Einsatz, Tochter bestellt sogar im Restaurant meistens ein "Wasser ohne Kugerl", nur zum turnen gehen besteht sie auf ihren Johannisbeer gespritzt....

 

Schon probiert-durchgefallen. Genauso wie Topfennudeln,Krautfleckerl,Eiernockerl,Grenadiermarsch und 1000 andere Sachen die der Mama schmecken.

 

....also man kann wirklich noch sparen und trotzdem relativ normal ohne extreme Einschränkungen leben .... das ist der Vorteil wenn man am A..... der Welt und nicht in der Stadt wohnt, man kommt etwas leichter an regionale Produkte ran, hat meist selbst Möglichkeiten wenn man die Arbeit nicht scheut und kann vielfach teure Fertigprodukte umgehen.....

Ich hab in meinem Garten allerlei Gemüse, Kräuter - wird zum Teil für den Winter konserviert, Säfte und Marmeladen mach ich auch selbst (Ribisel bekomme ich von meiner Mama, Heidelbeeren hole ich mir aus dem Wald - die 2 Sachen kombiniert ergibt einen wunderbaren gutschmeckenden Dicksaft zum Verdünnen - zudem haben wir eine sehr gute Leitungswasserqualität---- Apfelsaft hole ich mir im Herbst direkt von der Presserei und erhitze den selbst - kostet nur eine Bruchteil und ist zu 100% echt ohne Durchfallerzeugende Chemie..... ebenso mache ich diverse Teige selbst (Strudelteig, Nockerlteige, Knödelteige usw...), betreibe auch Restlverwertung beim Kochen, Semmeln die übrig bleiben werden getrocknet und dann zu Bröseln weiter verarbeitet ...das Fertigzeugs ist unwahrscheinlich teuer gerade wenn man für 5 Personen kocht zahlt sich das selbst machen schon aus - ist aber natürlich mit deutlich mehr Zeitaufwand verbunden....

Ansonsten kaufe ich gerne regional ein ---- Karree kaufe ich durchs ganze Jahr um 6,90 --- klingt im Moment nicht billig - umgerechnet aber ist es nicht teuer, denn dieses Fleisch schrumpft nicht in der Pfanne, so wie ich es schon bei Supermarktfleisch erlebt habe - vom Geschmack her ist das auch 100 zu 1.... das Fleisch fürs Schnitzel muss ich nicht mal klopfen und es ist trotzdem Butterweich.....


Clopapier, Küchenrolle, Taschentücher usw. kaufe ich nur wenn die Sachen in Aktion sind - ebenso Nudeln, Aktionsbutter friere ich auch ein... selbstgebackenes Brot kaufe ich bei meiner Tante.... Eier bekomme ich von meiner Mama die sich noch Hühner hält.... so komme ich einfach an frische Spitzenqualität und kann zudem noch sparen - obwohl wir leider alles "gute Esser" sind und einfach gutes Essen für uns auch einen großen Teil der Lebensqualität ausmacht.... ich weiß, dass ich Glück habe so an gute Qualität zu kommen....

Es wurde in einem anderen Beitrag erwähnt- die Leute sollen halt auf Zucker verzichten, viele sind ja sowieso schon übergewichtig.... dem möchte ich widersprechen... Zuckerverzicht hat mit Übergewicht alleine nichts am Hut - für Übergewicht gibt es genügend andere Faktoren.... außerdem ist es nicht immer ratsam auf Zuckerersatz oder andere Ersatzstoffe umzusteigen... weniger ist oft mehr.... viele sind dem Irrglauben verfallen, wenn sie Diabetes haben, dass sie einfach nur auf Diabetikerprodukte umsteigen müssen und gleich weiter leben können was ein totaler Blödsinn ist....

So.... jetzt werden einige meinen --- ja wenn man berufstätig ist, so ist das nicht/ ´nicht immer möglich selbst zu kochen und noch Einzukochen usw..... ich arbeite auch manchmal bis zu 6 Tage die Woche (dann sinds auch jenseits der 40 Stunden).... ich hab halt keine Zeit um am Badeteich zu liegen wenn die Einkochzeit da ist - ich hole mir meine Bräune bei der Gartenarbeit... manchmal machts keinen Spass das ist auch klar, aber im Winter weiß man wofür man im Sommer Zeit investiert/ gerackert hat - wenn man anstelle ins Geschäft zu laufen einfach mal in den Vorratskeller geht und dann nichts mehr zusätzlich bezahlen muss ....
Um das auch alles durchzusetzen/ umzusetzen bedarf es auch der Mithilfe der Familienmitglieder und das war bei uns ein enormer Lernprozess für alle, denn sonst hat/hätte "Mama" keine Freizeit mehr...

Ich denke, da wird notgedrungen auch mal wieder ein Umdenken statt finden (müssen) - ich musste es schon vor einiger Zeit tun, denn sonst würde ich Haus-und Familienerhaltung mit meinem Gehalt gar nicht mehr schaffen, weil einfach die Dinge des täglichen Gebrauchs viel teurer geworden sind.... trotzdem kann man wenn man etwas Kochen kann und es auch tut - viel sparen, selbst wenn man alle Grundprodukte kaufen muss....teuer ist meines Erachten vor allem die Jause - da bin ich auch immer mal auf der Suche wie ich diese Kosten etwas niedriger halten kann....selbstgemachte Aufstriche z.B. oder Wurst im Ganzen die selbst dünn aufgeschnitten wird ---- das ist bei unserer Personenzahl schon wesentlich billiger...

In der heutigen Zeit ist eindeutig Informatik weitaus wichtiger als Kochen - letztere Stunden werden in Grund und Boden gekürzt ---- wir haben seinerzeit wenigstens noch Grundbegriffe des Kochens gelernt und diverse Sachen ohne Fertigprodukte selbst gekocht.... meines Erachtens sollten die Schüler mehr Möglichkeiten bekommen dies auch wieder kennen zu lernen, denn viele wissen nicht mehr wie diverses Gemüse im Rohzustand aussieht/ wie es im Rohzustand schmeckt, was man damit machen/kochen kann usw...

Viele Schulen versuchen jetzt zwar mittels gesunder Jause diverse Dinge zu vermitteln, aber das ist nur mehr ein Tropfen auf dem heißen Stein.... viele Jugendliche können nicht mehr kochen und sind total auf die Fertigproduktindustrie angewiesen/ von der abhängig wenn sie einen eigenen Haushalt gründen --- die Industrie nutzt das total aus, denn Fertigprodukte sind meist "schweineteuer" und zudem muss man sich erst mal im E-Nummern Dschungel auskennen....würden die E Nummen extra deklariert und würde da extra draufgeschrieben was sich dahinter oft versteckt - ich denke da würden noch viele Gänsehaut bekommen wenn sie wüssten was sie wirklich zu sich nehmen....

 

oh, das kenn ich... der gute Vorsatz und dann holt dich doch der Alltag/Schlendrian ein und du fällst ins alte Muster zrück... tja, ich geb mir regelmäßig einen A...tritt , weil ich ebenso regelmäßig wieder rückfällig werd

oh Gott, ich hab schon allein den Geruch von Krautfleckerln gehaßt!!!! :boes:

ja, da geb ich dir auch Recht.
und wenn man sich allein in diesem Forum hier umschaut und die ganzen Beiträge registiert, die zum Thema Sparen/Haushalten/Kochen/Nebenkosten senken ... auftauchen, dann denk ich, dass dieser Prozess des notgedrungenen Umdenkens eh schon angefangen hat.
So wie weiter oben geschrieben wurde: die gefühlte Inflation wird schon sehr stark gespürt...
nehm mich und unsere Familie da nicht aus.
Seit wann lebst du schon so konsequent auf dieser Spar- und Gesundheitswelle? Und das mein ich nicht abwertend.

 

Ich finde eine gute Möglichkeit, die Kosten für die täglichen Einkäufe im Griff zu haben (trotz Teuerungen!) ist, sich wirklich für jeden Tag nur einen bestimmten Geldbetrag mitzunehmen.

Ich mache es so: zu Beginn des Monats werden 500 Euro abgehoben: ein Fünfziger, dreißig Zehner und dreißig Fünfer. Für jeden Tag kommen Euro 15,- in ein Kuvert, der Fünfziger kommt in ein Extrakuvert (für außerordentliche Ausgaben). Ich gebe aus, was ich täglich brauche und es geht sich aus. Durch diese Methode bin ich sehr aufmerksam geworden, was wo wie viel kostet.

 

NOCH geschieht das größtenteils freiwillig, wenn heute jemand umdenkt.
Aber die Masse jammert nur und tut nicht wirklich was.
Weder sich anpassen, noch die Wurzel des Übels (den Euro) bekämpfen.

Da kommts dann irgendwann so, wie es kommen muss: Irgendwann, wenn der Karren komplett gegen die Wand gefahren und zerschellt ist, dann kommt gezwungendermaßen das Umdenken.

Wenn erstmal eine Massenarbeitslosigkeit hereinbricht und der Staat bankrott geht und somit auch keine Beamtengehälter, keine Pensionen und keine Sozialleistungen mehr ausgezahlt werden, spätestens dann wird ein Umdenken erzwungen.

Wer dann immer noch nicht anpassungsfähig ist, der wird die Krise nicht überleben.

 

Also ich finde Krautfleckerl, Eiernockerln, Milchreis und dergleichen sehr lecker und Sohnemann ist es zum Glück auch sehr gerne. Ich koche bewusst nur 2-3x die Woche Fleisch, weil ich es nicht für besonders gesund halte täglich Fleisch zu essen. Wenn dann kommt nur hochwertiges Biofleisch oder Fisch auf den Teller. Unter der Woche muss es sowieso schnell gehen, da habe ich auch gar nicht die Zeit für komplizierte Gerichte. Am Wochenende darf es dann ein bisschen aufwändiger sein.

 

Wir haben ein Wochenbudget von 100€ für alles, also Lebensmittel/Getränke/Freizeit/Schatzis Essen in der Arbeit..., aber ich muss sagen es ist saueng:boes:, paar Sachen im Wagerl, so wie heute, da war halt auch etwas Fleisch dabei und zack, 55€ weg (paar Kleinigkeiten muss ich sogar noch holen) und damit kommen wir grade so 1 Woche um die Runden, es ist echt ein Wahnsinn.:boes:

 

Für alles inkl. Freitzeit ist es wirklich ein Wahnsinn, da muss man sich ja sogar überlegen, ob sich ein Nachmittag im Schwimmbad ausgeht.

 

Dieses Jahr ist meine Schmerzgrenze auch schon erreicht.

Miete für Wohnung und Garage ist enorm gestiegen....2 Autos schon mehr als Luxus....und mein wöchentliches Budget für Lebensmittel steigt fast monatlich

Wenn ich dann schau was meinem Mann monatlich abgezogen wird, wird mir übel.
Menschen die fleißig sind werden abgezockt, dass es nimma schön ist.

 

Ich denke auch dasss selbermachen soviel geht, wichtig ist - und wir machen es auch. Haben zwetschken, zuccini, erdbeeren, himbeeren und kürbis im garten, äpfel von der schwiema, auch die kräuter habe ich geerntet, getrocknet und sind nun winter-vorrat. aber gewisse grundzutaten muss man kaufen - milch, öl, fleisch. und gerade da ist mir die preissteigerung aufgefallen - rapso ist derzeit in aktion - früher hat es 2,49 gekostet, jetzt ist der aktionspreis 2,79 €.
bewußtes einkaufen und aktionen nutzen - sofern es noch welche sind - ist für uns schon länger pflicht.
wie das allerdings weitergeht frag ich mich auch schon länger - ohne jetzt panik verbreiten zu wollen.

 

Ja wie wird es weitergehen, bisher ist es der nächsten Generation immer besser gegangen als der davor. Für die heutigen 20-Jährigen stimmt es wahrscheinlich schon nicht mehr und wer weiß, wie es unseren Kindern einmal ergeht. In 20 Jahren kann sich das Blatt natürlich noch mehrmals wenden, aber aus heutiger Sicht wird das Leben bestimmt schwieriger.