1. Reden wir miteinander ...

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Pflegekinder

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Schaf76, 2 Juli 2011.

  1. ylena

    ylena Gast-Teilnehmer/in

    ja natürlich, aber das ist nicht nur bei den pflegekindern so, sondern auch in allen anderen bereich. es ist ungerecht daß jedes bundesland in so wichtigen bereichen wie soziales, gesundheit, bildung, ... eigene bedingungen hat. so wie es schon lange kostenlose kinderbetreuung in div bundesländern gegeben hat, in wien hat man aber 320 euro ganztags bezahlt; genauso wie die pflegegeldstufe bei alten bedürftigen leuten komplett unterschiedlich ist usw.

    hier würde auf bundesebene vieles neu geordnet und angeglichen werden müssen
     
  2. ylena

    ylena Gast-Teilnehmer/in

    da kenne ich zum glück ausschließlich pflegefamilien, die es so sehen wir es sein soll. alle ihre kinder sind gleich, all ihre liebe und aufmerksamkeit wird verteilt - es gibt keinen unterschied zu den leiblichen kindern - oft nicht einmal was die großeltern betrifft. da ist wenn überhaupt schon einmal das problem dass sich die leiblichen kinder nicht genug wichtig oder besonders fühlen.
    in einer familie ist das alles sogar so selbstverständlich geworden daß der große (leibliche) vergessen hat dass die mittlere (pflege) ja gar nicht immer da war und andere eltern hat - und der jüngste (leiblich) hat das gar nicht gewußt (gesagt wurde es ihm schon, aber es war egal oder er hats vergessen).

    mir ist das auch egal, mein kind ist mein kind, nur halt nicht aus mir geschlüpft :D
     

  3. stimmt leider.

    es gehört so viel geändert.
     

  4. es darf der unterschied nicht gemacht werden.
    pflegekinder müssen die selbe liebe bekommen, wie eigenen.

    ich weiß was du meinst, ich kenne auch solche familien. :(
     
  5. Katzal

    Katzal Gast-Teilnehmer/in

    schön geschrieben :herz3:
     
  6. muttter

    muttter Gast-Teilnehmer/in

    hallo,

    ich bin ganz neu im forum, möchte mich aber gleich in diese diskussion einlinken.

    ich bin selbst eine angestellte pflegemutter.
    wir haben uns für eine pflegekind entscheiden und sind dieser entscheidung in der überprüfungszeit treu geblieben, obwohl wir kanpp dran waren alles hinzuschmeissen, weil das verfahren ziemlich in deine persönlichkeit eingreift !!
    also, man muss neben den behördlichen terminen mind.1x (oder öfter) zum psychologen.
    dann gibt es einen hausbesuch und einen kurs, der 6 wochenenden beansprucht.
    wenn man nun ein kind aufnimmt unterliegt man 2x jährlich einer kontrolle der jugendwohlfahrt.
    bei uns in OÖ gibt es die möglcihkeit einer anstellung, die einem zu weiterbildungen, supervisionen und reflektionen verpflichtet, dafür ist man geringfügig angemeldet (d:h. ich bekomme 314 euro)

    das pflegegeld wurde hier ja schon gepostet und soll dem kind zustehen!!

    reich (wie immer wieder angenommen...) wird man als pflegeeltern nicht !!
    wir machen das hauptsächlich deshalb, weil wir kinder lieben, geduld und nochmals liebe anbieten können.
    unsere erziehung verläuft wahrscheinlich auch nicht immer nach dem lehrbuch, aber mit hausverstand, humor , zuwendung und nochmals LIEBE. (und ja, das geht, auch wenn es ein "fremdes" kind ist!)

    wer mehr wissen möchte: www.pflegeeltern.at

    LG!!
     
  7. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Es kommt immer auf die eigene Persönlichkeit an - verkraftet man das oder verkraftet man das nicht.

    Kenne einige Pflegeeltern, die Kinder haben, die aus sehr hoffnungslosen Verhältnissen gekommen sind - Drogensucht - Alkoholsucht - Die Eltern haben ihrem Säugling Drogen gegeben weil es so geschriehen hat...

    Ich muss sagen, ich hätte nicht die Nerven dazu ein Kind so zu fördern und zu wissen, dass wenn die Eltern einen Entzug schaffen und das Jugendamt ihnen Wohlgesonnen ist - das Kind wieder in ihre ursprüngliche Familie eingegliedert wird.

    Habe eine Bekannte die das Kind jetzt mit 10 Jahren das 3te Mal übernimmt, diesmal höchstwahrscheinlich auf Langzeitpflege, wobei das noch nicht fix ist - in einem Jahr gibt es wieder eine Verhandlung:(

    Ich persönlich würde da so einen Hass auf die Eltern entwickeln, dass ich nie und nimmer dem Kind die Wertvorstellungen einer normalen Kindheit vermitteln könnte...
     
  8. muttter

    muttter Gast-Teilnehmer/in


    nein, es ist durchaus nicht leicht , ein pflegekind bei sich aufzunehmen, zudem es ganz selten ist, daß pflegekinder auch pflegeleicht sind. mehr "glück" hat man, umso jünger die kids "rauskommen"!

    und, ja! man soll dem kind gegenüber wertschätzung der leiblichen eltern vermitteln (danke liebe bauchmama daß du unser kind zur welt gebracht hast!) .
    und ja, das ist durchaus nicht immer leicht, vor allem wenn man bedenkt, wie bei uns z.b., wo der junge mit 5 jahren auf einem entwicklungsstand von 1 jahr ist !! ( da bin ich dann auch oft wütend und denk mir, WARUM???)

    und dennoch, wir haben uns der herausforderung gestellt und in not kann ich mich an die JW wenden und bekomme hilfe!

    lg!
     
  9. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Wir haben adoptiert, ein solches Kind (2 Jahre, schwerstens depriviert, Autismus - Entwicklungsstand eines 8 monatigen Kindes), und ne - ich würde mir lieber sämtliche Gliedmassen abhacken lassen - als das Kind wieder in eine andere Familie zurückzugeben.

    Und leider ja- es ist so - es gibt Dinge - die die ganz kleinen brauchen - und wenn sie sie nicht bekommen behalten sie einen Schaden für ihr gesamtes Leben zurück. Wir haben die letzten 7 Jahre daran gearbeitet - so viel zu retten wie möglich war, und ich denke es ist uns ziemlich gut gelungen. Und trotzdem weiss ich - dass ich der Bauchmama ewig dankbar bin - dass sie uns den kleinen Kerl geboren hat, ohne den unser leben sicherlich mehr als langweilig geworden wäre - und auch dass sie sich Hilfe gesucht hat - als sie merkte - es geht nicht mehr.

    Nur denke ich - dass das Jugendamt das Pferd von der falschen Richtung aufzäumt: Es gibt so viele tausend Bewerber für Adoptionskinder und so wenige Pflegefamilien...Aber auch so viele Adoptionswillige - die sich möglicherweise solche Kinder zutrauen würden - in der Gewissheit - dass sie die kleinen behalten dürfen. Denn die meisten Schäden an dem ganzen ist nicht - dass die Eltern das Kind vernachlässigen und es zu Pflegeeltern kommt- sondern die psychischen und mentalen Schäden die durch so ein Ereignis entstehen.
     
  10. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    darf ich fragen, was mit euren kindern passiert ist, dass sie so enorme entwicklungsdefizite aufweisen? ich kann mir solche dinge einfach überhaupt nicht vorstellen :(
    geht das in die richtung des falles, der aktuell durch die medien geht?
     
  11. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Unserer: 24 monatiges Heimkind aus der GUS, war anfangs bei der leiblichen Mutter - wurde dann ins Heim gegeben. 1 Jahr später kam er zu uns.

    Wir haben den direkten vergleich (seine Schwester war nie bei der Mutter - sondern gleich im Kinderheim - jedoch 13 Monate jünger). Sie hat absolut keine Schäden abbekommen - nur hat sie das ganze mental sehr stark gemacht - sie ist eine kleine Kämpferin die auch schon mal über leichen geht - aber bei unseren Sohn sind wir durch eine sehr sehr harte Schule gegangen.

    Wobei uns sämtliche Psychologen einhellig erklärt haben - dass war seine letzte Chance - einen weitern Wechsel hätte er mental nicht mehr verkraftet - er ist mental sehr leicht aus der Ruhe zu bringen und ein nochmaliger Wechsel in der GUs (die ein halbes Jahr später vorgesehen war) - hätte ihn komplett gebrochen.
     
  12. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    ihr habt beide geschwister genommen? ich finde das einfach nur großartig :hug::hug::hug: ihr habt all meinen respekt!!! ich wünsche euch und vor allem den beiden alles, alles gute und ganz viel kraft!
     
  13. Patchwork6

    Patchwork6 Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne es nur von meinem kleinen Liebling, den Sohn meiner Freundin. Er hat bei mir gewohnt 1,5 Jahre...mit Zustimmung des Jugendamtes....weiss nicht ob das dann wirklich ein Pflegekind ist....
    sie hat aber nix verbrochen, sie hat einen gewallttätigen ehemann gehabt und war finaziell und psychisch völlig am Sand. es hat eben 17 Monate gedauert bis alles wieder stabil war. das kind war unterernährt weil es nix ass....psychisch ...aber heute ist er fast 12 und die mama ist eine der besten mamas die ich kenne....
    ein mädel mit der ich im heim war, hat 3 kinder in fürchterliche umstände geboren, war mehrmals im gefängniss.....ich glaube der letzte stand war...abgeschlossene ausbildung, drogenfrei, nicht mehr straffällig und 2 der 3 leben bei ihr....und am ende sah alles sehr gut aus.
    die kinder meines mannes kamen kurz zu krieseneltern, kamen aber dann unmittelbar zu uns.....
    eine Bekannte von mir von früher hat gerade eine rückführung ihres Kindes. Es ist 1 jahr und 4 monate alt, Kind war 6 Monate als es wegkam....sie war überfordert und alleine.....jugendamt hat ihr geholfen bei wohnung usw....sie macht gerade ausbildung als bürokauffrau und ein krippenplatz ist vorhanden. aktuell...hat sie die Kleine freitag und samstag nachmittag bereits ein paar stunden...die Pflegeeltern unterstützen sie sehr und auch die rückführung....
    ein mädel, dass mit meiner tochter im Kindergarten war wurde wegen vernachlässigung weggenommen....ist eine freundin meienr besten freundin....ich denke die kleine bleibt....in der pflegefamilie, mutter nimmt keine besuche etc wahr.....

    ich habe eine sehr geteilte meinung über das Jugendamt.....in meiner jugend und Kindheit habe ich es als hilfreich erlebt....
    heute höre ich zwar auch gute sachen....aber es wird viel zu oft zu spät gehandelt, andererseit viel zu oft auch zu früh.....
    und wenn dan kinder sterben.....dann ist das besonders schlimm....
     
  14. Patchwork6

    Patchwork6 Gast-Teilnehmer/in

    respekt!
     
  15. sony24

    sony24 Gast-Teilnehmer/in


    Bei uns wars sanitärer Übelstand. Von 8 Kindern waren 6 im heim. Das jüngste davor war nichtmal 3. Meine kleinste Schwester war eine Frühgeburt und fast 1 Jahr lang nach der Geb im KKH. Noch während dem aufenthalt im KKH wurde ( ohne wissens meiner Mutter) eine Pflegefamilie gesucht. Als die kleine entlassen wurde, holten sie schon die Pflegeeltern ab. Abe rihr geht´s gut dort.;)
     
  16. muttter

    muttter Gast-Teilnehmer/in

    unser kleiner wurde vernachlässigt und lt. unserer entwicklungspsychologin wäre er auch unmittelbar nach der geburt schon geschädigt (nikotinentzug, wahrscheinlich alk während der ss), aber da er noch 2 jahre dort leben musste, ist er eben so weit hinten. er verbrachte anscheinend die meiste zeit im gitterbett....

    als er zu uns kam kannte er keine feste nahrung und lebte wie in seiner eigenen welt gefangen. auch heute schreit er noch sehr viel, wenn er auch schon enorme entwicklungsschritte gemacht hat !!!!
    in kleinen schritten gehts bergauf!!!
     
  17. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    :hug::hug::hug:alles gute!!!
     
  18. susa66

    susa66 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!

    ein Beispiel von einer Bekannten die ein Kinderheim leitet.

    Mutter psychisch krank und vernachlässigt die Kinder, immer wenn das JA aufmerksam wird, zieht sie in einen anderen Bezirk. Schliesslich bekommt das JA doch von ihr Notiz und mit ihr wird vereinbart, dass die Kinder zu Krisenpflegeeltern kommen. Nach einer Therapie sollten die Kinder wieder Schritt für Schritt zu ihr kommen. Jedoch einen Tag nachem sie die Kinder bei der Pflegefamilie abgibt begeht sie Selbstmord. Kinder hätten in verschiedene Einrichtungen "aufgeteilt" werden sollen. Die Krisenpflegefamilie kämpft um die Kinder und kann schliesslich die Kinder behalten.

    Jedoch schaut das JA lange zu und versucht die Familie zu unterstützen.
    Kenne eine Familie bei der das so ist. Das jüngste Kind ist 3,5 Jahre alt, und konnte bis vor Kurzem noch nicht feste Nahrung essen, lernte das erst bei der Tagesmutter (die es auf Anordnung des JA besuchen muss). Weil es immer nur mit der Flasche gefüttert wurde - musste auf Anordnung des Vaters - bis zu 1lt. Milch pro Tag trinken.
    Kind kann nicht selbst aufs Klo gehen, hat noch Windeln, alle Signale des Kindes ohne Windel zu sein, werden ignoriert; bei der TM kann das Kind schon auf das Klo gehen und braucht keine Windel! jedoch wird das Kind zu Hause nur sehr selten gewickelt sodass der Po stark verschmutzt ist.
    Frage mich wie lange das JA noch zusehen will.

    LG
    susa
     
  19. Salima

    Salima Gast-Teilnehmer/in

    vernachlässigung,misshandlung ,sexueller missbrauch sind die wohl häufigsten gründe.
    zur vernachlässigung kommt es aus verschiedenen gründen.häufig sind alkohol und drogen mit im spiel.

    ohne grund wird kein kind aus der familie genohmen.

    ich kenne einige pflegefamilien.

    bei eingen kindern war der fall auf grund der vorgeschichte klar

    z.b kindervater unbekannt,kindesmutter obdachlos ,alkohol und drogenkrank,schon in der schwangerschaft war ein ausfolgeverbot ausgestellt worden

    bei einem anderen kind ist die mutter sehr jung,der kindervater gewalttätig und hat alkoholprobleme. das kind blieb zunächst bei der kindesmutter.recht rasch war klar das es nicht funktioniert.die kindermutter war noch sehr unreif und wurde in ihrer hilflosigkeit und überforderung auch dem kind gegenüber gewaltätig.sie wurde vor die wahl gestellt kindesabnahme oder mutter-kind-heim und hat sich für das heim entschieden.
    in der betreuten wohnform klappte es trotz unterstützung auch nicht so das ihr das mädchen abgenohmen wurde und ihn eine krisenpflegefamilie kam.
    die mutter hatte die möglichkeit ihr leben auf die reihe zu bekommen.kind kam nach ein paar wochen wieder zu ihr.mutter und kind wurden stationär betreut und sollten dann langsam an das leben alleine gewöhnt werden.klappte aber auch nicht und kind kam das zweite mal in die krisenpflege.
    von dort dann in die dauerpflege.

    :wave:
     
  20. Tina11

    VIP: :Silber

    was möchtest du hören?

    ich kann es dir sagen: ich wurde vernachlässigt, ich wurde mit allem was er gefunden hat geschlagen...schlapfen, kocklöffel usw...ich durfte nicht in der nacht aus dem kinderzimmer gehen und musste meine notdurft in einer spielzeugkiste verrichten, wenn ich rauskam wurde ich verhauen. es gab nichts richtiges zu essen, fiel mir was runter oder hab ich nicht brav gegessen, musste ich im vorzimmer auf einem schminktisch essen, hat der hund was vom boden aufgeschleckt wurde dieser ebenfalls niedergeschlagen. aber komischerweise immer nur der eine, der andere nie. rintin hiess der arme und dem dem es immer gut ging hiess sandra.
    ich musste oft beim sex dieser leute zusehen und auch haben sich die besucher vor den augen der kinder niedergeschlagen in der wohnung. einmal kam die rettung und musste eine frau (sie ist mit dem kopf gegen das schlüsselbrett geflogen, im zuge einer schlägerei zwischen ihr und dem mann) mitnehmen, sie hatte ein lock im kopf. wir sind ständig umgezogen. ständig.
    das sind so einige details an die ich mich noch erinnern kann.
    auf einem campingbett habe ich schlafen müssen.
    eines tages kam eine frau und nahm mich und meine leiblicheirgendwas mit. ich habe noch nie in einem auto gesessen, ich hab soooo angst vor dem blinker gehabt. ich wurde ins kinderheim gebracht. sie musste weg von mir. ein halbes jahr musste ich dort verbringen.
    dann kam frau.... zuerst immer auf besuch...dann durfte ich oft wochenenden mit...und eines tages durfte ich für immer mit zu ihr. sie war seit jahren schon geschieden. aber ihr ex mann ist heute genauso mein papa. nur wohnte er nie bei uns. meine mama ist bist zum obersten jugendgerichtshof gegangen. sie bekam den vormund für mich, den ja der staat österreich hatte und diese blöde funsen durfte nie mehr zu mir. einmal im jahr kam das JA und sah nach mir. meiner meinung zu wenig, um zu sehen ob es dem kind gut geht, für uns einmal im jahr zu viel. sie gingen uns am arsch!
    meine mama liebt mich. ich bin ihr einziges kind. sie hat viele fehler gemacht. sie hat mich auch an manchen tage geschlagen. hatte nasenbluten unter anderem, einmal bin ich mit dem sessel auf den grossen käfig geflogen und hab mir den ellbogen aufgerissen. ABER ich habe ihr jeden schlag verziehen, denn es ist nicht leicht, von einem tag auf den anderen mutter von einem fünfjährigen problemkind zu sein.
    ich musste zb. ins AKH auf die psychatrie...alle kinder mussten dort bleiben, tag und nacht. ich war dazumals mit den siam.zwillingen dort, die am kopf getrennt wurden. (so nebensbei). nur ich musste nicht dort bleiben, denn meine mama hat sich durchgesetzt und hat (weil sie ganztags arbeitete) einen eigenen fahrer, der mich von zu haus abholte und am abend heim brachte.
    das waren jetzt nur beispiele, in denen ich nur übermitteln möchte, dass sie sich die haxn ausgerissen hatte für mich. das tut sie auch heute noch.

    sie ist IMMER da. sie ist meine mama. sie zog uns nach aufs land. wohnt nur ca. 200 meter von mir entfernt. ich MUSS sie jeden tag hören. sie liebt ihre enkerln so sehr. sie unterstütz mich, uns finanziell wo es nur geht. und das ist nicht ihre pflicht. und das nicht nicht nur ein paar hunderter, das sind einige tausender. papa detto.
    ich habe von ihr alles mitbekommen was wichtig ist. ich habe gelernt dass liebe sehr wichtig ist, liebe die man auch zeigen MUSS. ich habe gelernt, dass schule und ausbildung wichtig ist. ich habe gelernt, dass geld wichtig ist (ohne geld keine miete, kein essen usw...), ich habe gelernt, dass man z.b. grüsst und freundlich bleibt, das auch ich meinen kindern weiter gebe. ich habe respekt gelernt. das auch ich meinen kindern weiter gebe. ich habe benehmen gelernt. aber ich habe auch gelernt, dass man kinder nicht schlägt. sprich...ich habe auch aus ihren fehlern gelernt.
    ich liebe sie so sehr, und wenn meine eltern sterben, dann weiss ich heute nicht wie ich es überleben soll, den schmerz.

    so, das ganze war jetzt sehr privat. solche sachen erzähle ich eigentlich nicht IRGENDJEMANDEN. aber es ist mal ein beitrag aus der sicht eines pflegekindes.
     

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