Personalsuche - Arbeitslosenzahlen

Ich brauche immer wieder Personal für die Küche und mein Unternehmen zahlt die Küchenhilfen im Vergleich zur Privatwirtschaft sehr gut und dazu kommt, daß um 14:30 Uhr Dienstende ist.
Trotzdem habe ich es nicht leicht Personal zu finden. Viele wollen erst gar nicht um 6:30 beginnen, oder die Anfahrt ist zu weit, oder Wochenende will man nicht arbeiten, oder 31 Stunden ist zu wenig usw.
Viele holen nur den Stempel und melden sich nie wieder, oder sie sagen fix zu und nie wieder gesehen.
Für die Pflege suchen wir auch massiv Personal. Wir arbeiten mit Pool, da wir niemanden finden.
Die Fluktuation ist auch sehr hoch in der Pflege und Küche....

 

Ich bin die letzten Jahre immer in befristeten Dienstverhältnissen gewesen und das hat definitiv auch seine Vorteile. Die Sonderzahlungen sind ja aliquot im Gehalt eingerechnet, wer darauf nicht achtet der hat natürlich Pech gehabt. Aber ich bin in meinen Prä-Kindzeiten auf einen sehr guten Jahresverdienst gekommen. Mit Kind - sehr schwierig! Ein anderer Vorteil ist die Abwechslung in verschiedenen Unternehmen, für verschiedene Projekte zu arbeiten. Natürlich ist mehr Eigeninitiative und auch Leistung erforderlich, als in einem Fixjob, denn man will ja für das nächste Projekt wieder genommen werden.

Ich persönlich fürchte das Projektarbeit die Arbeit der Zukunft ist. Die Vollzeitfixanstellung ist einfach in Hinblick auf die Erfordernisse des Arbeitsmarkts nicht mehr zeitgemäss.

Ich seh das genauso. Es gibt Bereiche, da werden tatsächlich händeringend Leute gesucht, aber auf der anderen Seite gibt es ein Überangebot beispielsweise an Kaufmännischem- und Dienstleistungspersonal, plus einfach Bedarf an Personal für Bereiche die einfach grottig gezahlt sind (Beispiel Pflege/Küche).

Da fallen mir spontan X-Gründe ein, woher eine hohe Fluktuation und eine geringe Motivation kommen könnten. Die faulen Dienstnehmer allerdings nicht zwangsläufig als erstes. Küche und Pflege sind unterbezahlte Knochenjobs, da muss man schon auch auf AG Seite in die Bindung seiner Leute investieren.

 

Ich kenne die Privatwirtschaft und mein Unternehmen. Wenn ich es mir aussuchen kann dann bestimmt nicht Privatwirtschaft. Gastgewerbe hat generell eine hohe Fluktuation, ist aber auch im Lebenslauf eines Koches teilweise gewünscht um Erfahrungen zu sammeln. Als Küchenhilfe jetzt nicht unbedingt.
Wir haben auch Küchenhilfen die teiweilse bis 15 Jahre im Haus sind, da es Prämien gibt und wir eine Betriebsvereinbarung haben die ich in keiner Privatwirtschaft kenne.
Mir fallen auch viele Gründe ein, nicht als Küchenhilfe zu arbeiten, aber bevor ich daheim sitz und Arbeitslose kassiere gehe ich lieber arbeiten. Ich bin wohl kein Massstab, da ich ohne Arbeit nicht kann.

 

Du bist wohl ein Maßstab! Ich habe unlängst eine total interessante Doku zum Thema Grundeinkommen gesehen. Nach einer Umfrage gaben 90% der Befragten an, auch mit einem Grundeinkommen von € 1.000 weiter arbeiten zu gehen. Allerdings gaben auch 80% der Befragten an, dass sie nicht glauben, dass die anderen mit dem gleichen Grundeinkommen arbeiten gehen würden. Ein interessanter Widerspruch.

Meiner Meinung nach wollen 90% der erwerbsfähigen arbeiten gehen. Das Problem ist nur, das auf der einen Seite menschliche Arbeit in den Indrustrieländern für den AG wahnsinnig teuer geworden ist und auf der anderen Seite viel Arbeitsleistung und Arbeitszeit einfach nicht mehr gebraucht wird, weil sie automatisiert wurde. Die hochqualifizierten sind zu teuer und die minderqualifizierten werden nicht mehr gebraucht. Das ist meiner Meinung nach der Grund für die Schieflage, nicht mangelnde Motivation.

 

1.Das und dann wollen halt viele Firmen Leute mit Praxis , nur wenns keine Firma gibt wo Du die herbekommst ist es auch blöd!


Bei den Höher-Gebildeten Leuten ist es halt schon auch so , dass sie sich oft zu viel erwarten und von ihrem Level auch nicht herunter steigen wollen , oder einfache Lehrlinge in der Ölwanne ertränken wollen.

Ich bin ja auch in einem Kurs , der bald zu Ende ist , es hat bisher bis auf eine niemand einen Job gefunden , da entweder Überqualifiziert , zu Alt , zu wenig Praxis , ungelernt , oder eben KINDER!

Wir machen jetzt zum Großteil Ausbildungen über das BFI , einige gehen weiter studieren etc.

Ich hoffe, dass ich nach meiner Ausbildung dann einen gescheiten Job bekomme.


Ich glaub heut zu Tage tut sich fast jeder schwer mit dem Job finden , weil die Firmen immer wieder irgendwelche Ausreden haben , warum sie dich nicht nehmen können und seis nur auf Grund der Förderungen , die sie nicht mehr für die Lehrlinge bekommen!