1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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@ personaler: die absoluten no-go's

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bambina, 21 Dezember 2010.

  1. super, danke euch, obsi und sonderzeichen, das mach ich auf jeden fall beim nächsten mal, so es eines gibt :zaub:
     
  2. Sonderzeichen

    VIP: :Silber



    LOL, wenn du dich für einen uni-posten bewirbst, wirst du die promotions eher unerwähnt lassen. denn so mancher alte prof. könnte das komplett mißverstehen und rückfragen:

    "ja wos, was haßt des, sie waren a promoterin? auf einer messe?
    ham Sie da gar wem an theologischen doktor verliehen??"

    :D
     
  3. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Meiner Erfahrung nach sind die ersten paar Minuten, in denen man sich kurz vorstellt, von entscheidender Bedeutung. Das sollte man wirklich gut drauf haben und hier auch die Akzente legen, die für den Job wichtig sind.

    Gruss
    Manuela
     
  4. A-Beautiful-Day

    A-Beautiful-Day Gast-Teilnehmer/in

    No go´s hängen auch von der Stelle ab. Ich hab schon einen Programmierer eingestellt, der mir fast nicht ins Gesicht schauen konnte und sehr schüchtern war. Das war für uns kein Hindernis. Der Junge war fachlich gut und arbeitet nun schon Jahre lang erfolgreich. Für eine Stelle mit Kundenkontakt wäre seine Art ein Hindernis.
     
  5. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Oje, meine Hobbys sind schwimmen, lesen und radfahren.

    Jetzt weiß ich, wie das ankommen kann:rolleyes:. Dabei schwimme ich im Sommer 3x und im Winter1x die Woche mindestens 100 Längen, habe mehrere Schwimmkurse besucht und bin ausgebildete Rettungsschwimmerin.

    Ich lese Monat 2 bis 5 Bücher verschiedener Gebiete und habe mehrere Zeitschriften im Abo (Pm Biographie, Welt der Wunder, PM Fragen und Antworten).

    Und ich mache gerne ausgiebige Radtouren (100km<) oder auch mehrtägige Radwanderungen (Innsbruck-Wien / Donaueschingen-Wien).

    Daß sich das im Lebenslauf so macht, als hätte ich "keine Interessen" frustriert mich jetzt etwas:(. Naja, GsD bin ich nicht auf Jobsuche:eek:.
     
  6. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Bitte nicht verallgemeinern.
    Es ist nur leider so, dass wenn den Leuten überhaupt nichts einfällt, sie aber der Meinung sind, etwas Schlaues hinschreiben zu müssen ist schwimmen und lesen sehr beliebt und dann fragt man, welches das letzte Buch war, das gelesen wurde und sie fangen zum Stottern an :D;)

    Ich würde aus diesen Interessen herauslesen, dass Geselligkeit und viel sozialer Kontakt eher niederprior ist, was aber auch bedeutet, dass du sehr gut für "Einzelkämpferjobs" geeignet wärst. Sowohl radfahren als auch schwimmen sind Ausdauersportarten und das heisst auch, dass dir Arbeiten, die Ausdauer erfordern liegen bzw. kein Problem für dich darstellen.
     
  7. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ich wurde auch mal gefragt, was die letzten Bücher wären und als ich so beim aufzählen beim 6. oder 7. war, wurde ich unterbrochen, daß das schon reicht:D.

    Und bei meinem letzten (erfolgreichen) Bewerbungsgespräch ging´s - von Seiten des Prokuristen - in allererster Linie um Routen von Radfernwegen, weil er auch ein begeisterter Radfahrer war:). Dabei muß ich großen Eindruck hinterlassen haben:cool:, denn ich bekam sogar die schriftliche Zusage für den Job, und dieser Prokurist - so habe ich erst nachträglich erfahren - hat sonst NIE schriftliche Zusagen gegeben.
     
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    lol. Das glaub ich sofort. Nach den ersten 3 Werken hat man nämlich schon die Info, die man wollte. Nämlich ob Lesen wirklich ein Hobby ist und welcher Lesestoff bevorzugt wird (ist oft ein netter Hinweis, wie das Gegenüber tickt).

    Ja eh. Nie vergessen, auch die Gegenüber haben irgendwelche Interessen und wenn die ident sind, ist es ein großer Pluspunkt. ;)
     
  9. gta

    gta
    VIP: :Silber

    Für mich ist ein absolutes No- Go wenn ein Bewerber gaaanz stolz auf seine Weiterbildungszeugnisse ist und ich genau weiß, die sind von den typischen AMS- Kursen, die jeder schafft.
     
  10. Pixels

    Pixels Gast-Teilnehmer/in

    Das fände ich persönlich wiederum anmaßend deinerseits. :eek:

    Egal, ob du der Meinung bist, dass diese Kurse "jeder" schafft:
    Den persönlichen Stolz auf einen erfolgreich absolvierten Kurs deinem Gegenüber abzusprechen zu wollen finde ich grundsätzlich falsch.

    Es geht - wie ich meine - nicht nur um den vermittelten Inhalt, der für dich vielleicht zu anspruchslos ist, sondern auch darum, dass dein Gegenüber diesen Kurs vielleicht ganz anders erlebt hat, als du ihn dir vorstellst.

    Mit einer positiven Ressource eines Menschens so abwertend umzugehen, empfände ich persönlich bei einem Recruiter als ein absolutes NoGO - und das unabhängig davon, wie er/sie sich letztlich entscheidet.
     
  11. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde das was gta geschrieben hat etwas relativieren.
    Grundsätzlich ist es nachvollziehbar was du schreibst, aber in der Praxis sieht es dann doch häufig etwas anders aus und hat nichts damit zu tun, dass man in seinem Auswahlverfahren überheblich wäre oder es einem an sozialen Fähigkeiten mangelt.

    Natürlich ist es begrüßenswert, wenn jemand sich weiterbildet bzw. sich eine Grundqualifizierung aneignet, die ihn fit für den Arbeitsmarkt macht.
    Unterm Strich zählt für ein Unternehmen trotzdem nur das, was an Qualifikation für den jeweiligen Job übrig bleibt.
    Bewerber, die neben ihren Wifi Zertifikaten mit nichts anderem aufwarten können, fehlt es meist an Praxis - das ist aber das, was Unternehmen häufig am ehesten brauchen.

    Zwei Beispiele aus dem persönlichen Bereich:
    Ich habe vor Jahren eine sechsmonatige, intensive WebDesigner Ausbildung gemacht. Da bekommt man zwar ein Wissen, das in die Breite geht aber wirklich brauchbar ist man als Arbeitnehmer für ein Unternehmen danach nicht - sofern man sich darüberhinaus nicht ohnehin sehr mit der Materie auseinandersetzt und das Gelernte in der Praxis gut anwenden kann.

    Ebenfalls vor Jahren, habe ich eine Nachfolgerin für mich gesucht. Damalige Stellenbeschreibung, Executive Assistant, rechte Hand der Geschäftsleitung, Korrespondenz ausschließlich in Englisch.
    Entschieden habe ich mich für eine 42jährige Wiedereinsteigerin, die vorher "nur" als Ordinationshilfe in der Praxis ihres Mannes gearbeitet hat, das aber nach der Scheidung nicht mehr konnte.
    Um sich fit für den Arbeitsmarkt zu machen, hat sie diesen Computerführerschein gemacht, hat weit über 300 Stunden Kurszeit gehabt.
    Und in der Praxis?
    Es war eine Katastrophe hat man mir gesagt.
    Sie hat zwar absolut den Willen gehabt das zu erbringen was man brauchte, aber sie hat es einfach nicht geschafft das theoretische Wissen auch in die Praxis umsetzen zu können.
    Sie wäre in einem größeren Team besser eingesetzt gewesesen, wo sie die Möglichkeit hat langsam ihren Verantwortungsbereich zu erweitern und von anderen lernen kann. Diese Möglichkeit bieten aber nicht alle Unternehmen.
    Und das ist nicht nur von der Unternehmensgröße abhängig, denn unser Unternehmen hat über 3500 Mitarbeiter in Ö und würden wir jemanden im administrativen Bereich für eine Abteilung hinzubekommen, dann wäre das nicht jemand, der einen kleinen Bereich abdecken müsste sondern eben für alles zuständig wäre und schnell umsetzen muss.

    Einen Mitarbeiter ohne Erfahrung muss man sich als Unternehmen leisten können. Viele dieser Bewerber wären mit der entsprechenden Erfahrung tatsächlich ein toller Gewinn für ein Unternehmen, leider ist es meistens so, dass Personaler soviele Bewerbungen haben, dass sie sich unter den Qualifzierten mit entsprechender sozialer Kompetenz auch noch jene aussuchen können, die bereits Erfahrung haben.
     
  12. Pixels

    Pixels Gast-Teilnehmer/in

    Liebe inkale!

    Ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast und dieses umfassende Post geschrieben hast. Ich möchte dir versichern, dass ich in allen von dir genannten Punkten mit dir übereinkomme. Ausnahmslos.

    Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden.

    In meinem ursprünglichen Post an gta ging es mir vielmehr darum, wie sie (als Recruiterin) für sich mit ihrem Gegenüber umgeht. Die Formulierung "gaaanz stolz" im Zusammenhang mit "typischen AMS-Kursen, die jeder schafft" erschien mir schon sehr süffisant und abwertend ausgedrückt.

    Gerade als Recruiterin müsste sie genügend Professionalität besitzen, um korrekt und fair zu handeln. Es ist ihr gutes Recht, jemanden abzulehnen, wenn anzunehmen ist, dass die Qualifikation und damit auch die Fähigkeiten nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind.

    Mit einer positiven Ressource jedoch so abwertend umzugehen - hier kann ich mich nur wiederholen - wäre für mich nicht vertretbar.

    Ein wertschätzender und fairer Umgang mit jedem Gegenüber, der konstruktives Feedback bezüglich der absolvierten AMS-Kurse und die Überlegung einer eventuellen Vertiefung in die Materie nicht ausschließen muss, weil etwa "die Erfahrungswerte gezeigt haben, dass diese Kurse alleine meist nicht ausreichen, um im Arbeitsleben damit Fuß zu fassen", wäre für mich hier die eindeutig angezeigte und wahrscheinlich auch (für den/die BewerberIn) hilfreichere Alternative.

    GVLG
    Pixels
     
  13. gabrielchen

    gabrielchen Gast-Teilnehmer/in

    merci für deine antwort :daumenhoch:
     
  14. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin froh daß meine politische Weltanschauung noch in keinem Vorstellungsgespräch zu Debatte stand. Das zur Grundlage von Personalentscheidungen zu machen finde ich nicht nur diskriminierend sondern schlichtweg intolerant.

    Und damit ich nicht mißverstanden werde: das heißt jetzt NICHT, daß ich jemanden mit kurzgeschorenem Haar, Nagelschuhen und extrem "rechtem" Gehabe oder jemand mit Jesusfrisur, Haschischduft und "Make peace - no war"-Stickern als Mitarbeiter favoritisieren will;).

    Aber Menschen mit normalem Aussehen und Umgangsformen nach ihrem politischen Hintergrund auszufragen und dann auszuschließen, weil deren Weltanschauung nicht mit meiner ident ist, wäre für mich ein absolutes no-go!

    Und es gibt halt in Betrieben (in der Kaffeepause) auch politische Diskussionen. Damit, daß da der eine von HC und der andere von Vassilakou schwärmt, muß ich halt leben. Und ich bin nicht verpflichtet, mich an solchen Diskussionen zu beteiligen.
     
  15. gta

    gta
    VIP: :Silber

    Vielleicht war mein Post doch etwas zu hart, ich habe mich eben geärgert, dass auf Stellenausschreibungen, die Praxis und Wissen voraussetzen, sich ausschliesslich Leute gemeldet haben, die eine solche "Umschulung" hinter sich haben. Es ist einfach nur zeitraubend. Mir ist bewusst, das die Person an und für sich nichts dafür kann, dass in dem Kurs weiß Gott was für Hoffnungen auf einen Job geweckt werden. Ich sage es aber trotzdem wie es ist: Ich kann niemanden als Sachbearbeiter/-in einstellen, der gerade den Ecdl hat und in der Buchhaltung wird auch mehr benötigt, als ein dreimonatiger Kurs.
    Leider hat die Erfahrung gezeigt, dass die Qualität dieser Kurse eben nicht sehr hoch ist, keinesfalls zu vergleichen mit einem Wifi- Kurs. Das kann natürlich auch daran liegen, dass die Motivation in einem privat bezahlten Kurs eine ganz andere ist. Das mag jetzt nicht so sehr auf den Einzelnen bezogen sein, aber der gruppendynamische Prozess in einem Kurs, der sehr teuer ist, wird wohl anders sein. :wave:
     
  16. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Vielleicht klingt:

    Rettungsschwimmen (Abzeichen etc angeben), französische Literatur, Radtouren


    besser?
     
  17. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Naja, ist dann aber nicht ganz korrekt. Ich habe zwar ein Rettungsschwimmabzeichen (Livesaver), aber mein EIGENTLICHES Hobby ist schwimmen (im Sinne der Fortgewegung im Wasser).

    Ich mache zwar auch gern große Radtouren, aber "hobbymäßig" fahre ich halt gern mit dem Rad. Zu größeren Touren komme ich leider längst nicht so oft, wie ich will.

    Und für mich ist ein "Hobby" schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit verbunden. Einmal für ein Rettungsschwimmabzeichen üben oder ein bis zwei größere Radtouren im Jahr fallen da in meinen Augen nicht rein.

    Und was meinen Lesegeschmack betrifft so ist der so weit gestreut (von Harry Potter über historische Romane, populärwissenschaftliche Sachbücher und Biographien bis hin zu Esotherik). Da hab ich halt das Bedenken, daß das dann wiederum etwas selbsam wirken könnte.

    Das allerschlimmste verheimlich ich aber bei Bewerbungen: ich sammle auch noch sein über 30 Jahren Briefmarken:eek:;):D.
     
  18. Express

    Express Gast-Teilnehmer/in

    Ich hatte vor kurzem eine Bewerberin und als ich bei einer letzten Stelle nachfragte ob es da nicht die Möglichkeit gab dass sie auf mehr Stunden aufstocken Konnte (war während dem Studium, sehr gutes UN und eigentlich in einem Bereich in dem sie jetzt suchte) sagte sie "das was ich dort machte war teilweise nicht meiner Ausbildung entsprechend.......

    Damit wars gegessen.......zumals der Satz noch 2 weitere Male kam.
     
  19. aso? darf ich fragen, wieso? ich mein, is das so eine grundsätzliche sache oder war das nur in dem speziellen fall so?

    ist es nicht gut, wenn sich jemand gemäß seiner ausbildung/interessen einen job sucht, anstatt einen zu machen/auszuweiten, der einem nicht taugt?

    oder hast du/habt ihr das so interpretiert, dass sie es gar nicht kann, wenn sie es nicht gelernt hat?

    das interessiert mich jetzt wirklich!
     
  20. Express

    Express Gast-Teilnehmer/in

    Nein war wohl nur in diesem speziellen Fall so. Die Dame hatte sich konkret um eine Stelle als Personaldisponent beworben. Hatte kurz zuvor das Studium abgeschlossen und während des Studiums bereits in einer Personalabteilung gearbeitet und nach dem Studium 1 Monat in einem sehr gutem UN im Controlling allerdings nur 1 Monat. Das mit der Ausbildung entsprechend sagte sie 5 mal in 7 Minuten (ich war beim 3. mal recht hellhörig) und auf Nachfragen was ist eigentlich ihrer Ausbildung entsprechend kamen halt so allgemeine Begriffe wie Personalwesen.

    Wir fragten natürlich weiter was stellen Sie sich darunter vor, naja es kam wieder naja Personalwesen halt.

    Dazu kam dass wir den Eindruck hatten dass sie unsere ausgeschriebene Stelle nicht verstand, sich absolut nicht über das UN informiert hatte.

    Würde mal sagen es war def. ein 2. no go da, keine Ahnung wofür ich mich bewerbe und ein 3. mich nicht über das UN informiert zu haben bei dem ich mich bewerbe.

    Konnten gsd mittlerweile durch interne Änderungen diese Stelle mal besetzen werden aber bald wieder wen brauchen.

    Darf ich fragen was Du machst, gerne auch per pn rein beruflich bin ich immer gerne an fachlichem Austausch interessiert.
     

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