Pensionsversicherungsanstalt Brief

also - ich schicke maturazeugnis und diplomzeugnis in kopie mit - wenn sie noch was wollen, werden sie sich schon melden *G*

 

Wichtig ist dieser Brief eigentlich hauptsächlich wegen der Kinderbetreuungszeiten, die entweder der Vater oder die Mutter angerechnet bekommen können. Da ist es ab und zu sinnvoll, diese Zeiten geschickt aufzuteilen, denn bei mehreren Kindern (oder schnell wieder arbeitetenden Müttern) und überschneidenden Betreuungszeiten gibt es pro Person nur eine Anrechnung.

 

Mein Mann hat den Brief auch gestern bekommen.
Es heißt "für die fehlenden Zeiten ab dem 15. Lebensjahr" Zeugnisse etc. beilegen.
Da bei ihm im Datenauszug alles richtig und vollständig angeführt war, hat er keine Kopien der Zeugnisse beigelegt.

 

Letzte Woche stand noch in der Zeitung, dass die Geschichte mit den Studienzeiten ein gewaltiger Irrläufer war, heute setzen sie für mich persönlich noch einen drauf, indem sie von mir in einem neuerlichen Schreiben die Geburtsurkunden aller drei Kinder verlangen, die, nebstbei bemerkt, alle in Österreich ehelich geboren sind und für die ich seit 16 bis 19 Jahren Familienbeihilfe beziehe...

Könnten diese Daten nicht intern weitergeben werden, so wie alle anderen Sozialversicherungsdaten? Ich find's idiotisch...

 

Waren in deinem ursprünglichen Brief die Kindererziehungszeiten schon korrekt angeführt? Wenn nein, ergibt das neue Schreiben Sinn. Wenn ja, würde ich mal diese Nummer 05 03 03 / 87000 wählen und dezent nachfragen

 

Da gibt es noch mehr idiotische Dinge, die gefordert werden!

Aber das mit den Kindererziehungszeiten sollte man schon beachten. Wenn man die bei Überscheidungen bei mehreren Kindern schlau zwischen den beiden Elternteilen aufteilt, verhindert man, dass die PVA die Überschneidungszeiten ignorieren darf.

 

Ja, deshalb hab ich sie, wenn ich mich recht erinnere, nur unterschrieben, aber ohne Beilage von Urkunden - hat wohl nicht gereicht... naja, wurscht, hab's kopiert und geschickt. Wenn's sie Freude dran haben, können sie jetzt noch die Sternzeichen samt Aszendenten der Kinder bestimmen...

Keine Ahnung, was mir da angerechnet werden kann. Zwischen den Geburten lagen 16 und 18 Monate, da war ich wohl eher sparsam - und gearbeitet hab ich sowieso durchgehend, auch wenn das im Lebenslauf nicht so steht... und mein Mann hat die Kinder sowieso immer nur nebenbei erzogen, nie hauptberuflich, das wäre sich neben dem Geschäft nicht ausgegangen...

 

ich stell euch mal den link von dem schon erwähnten zeitungsartikel rein:

Amt pflanzt Bürger mit unnötiger Bürokratie - KURIER.at

 

Der Artikel ist aber ein Scherz, oder?

Der Gesetzgeber hat das Pensionskonto eingeführt also muss jetzt huschhusch für Millionen Versicherte alles zusammengesucht werden was versicherungsrechtlich irgendwie relevant ist.
Die Schulzeiten sind dem Gesetz nach Versicherungszeiten. Auch wenn sie praktisch wertlos sind (zählen nur bei Nachkauf und evtl. Anspruch bei Hinterbliebenenpensionen) müssen sie erhoben werden. und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den involvierten Stellen einen solchen Spaß macht sich pausenlos dem Volkszorn auszusetzen weil sie sich auf Kosten der Bürger angeblich irgendwelche Scherze leisten.

Net bös sein, aber auf solche hetzerischen Artikel á la "Finanzamt verhöhnt Steuerzahler" oder dgl. werde ich schon langsam allergisch, seit ich weiß, wie oft die Verfasser dieser Artikel dezent gewisse Sachverhalte unter den Tisch fallen lassen bzw. gar nicht hinterfragen.

 

Ups, ich bin mir nicht sicher, ob ich meine Schulzeugnisse noch alle habe. Kann man die irgendwie nachfordern, so wie an der Uni? Nach annähernd 20 Jahren?
Ich hab bloß mein Maturazeugnis gut verwahrt in der Dokumentenmappe, ich dachte, das reicht.

 

Naja, aber das mit den Schulzeiten ist doch tatsächlich ein Wahnsinn, für mich nicht ersichtlich, außer man gehört zu denjenigen, die diese für die Pension nachkaufen wollen (dasselbe gilt für Unizeiten).
Im Grunde ist doch ohnehin schon alles von einem im Computer, wozu also solche seltsamen Anforderungen?

 

Nochmals: die Schulzeiten sind dem Gesetz nach Versicherungszeiten (§ 227 Abs. 1 Zi 1 ASVG) und müssen erhoben werden, auch wenn sie nochsowenig wert sind.
Da besteht gar nicht die Möglichkeit für den Versicherungsträger zu sagen "lass ma´s halt sein" weil es ungesetzlich wäre das unter den Tisch fallen zu lassen. Es gibt kein "halbwegs volständig erhoben, oder großteils gesetzmäßig bis auf ein bisserl was, wer nachkaufen will wird sich eh rühren".

Und nein, es ist nicht alles im Computer. Es wird nicht zentral von irgendeiner Superbehörde gespeichert wer wann welche Schule absolviert hat, wer wann Ferialpraxis in England gemacht hat und wer wann welches Kind erzogen hat. Die Geburt ist gespeichert, aber es kommt nachher kein Maxl von der Sozialversicherung und schaut nach ob Mama, Papa oder Oma die Kindererziehungszeiten zuzurechnen sind, es kommt auch nicht das Jugendamt und macht Dir monatlich einen Stempel als Nachweis für die Zeiten der Kindererziehung-es ist leicht dahergeredet, dass "alles im Computer ist" aber ganz ehrlich, in einem solchen Staat würdest Du wohl nicht leben wollen.

 

Aber einheitlich scheint das nicht zu sein. Ich habe meine Mutter gefragt, die ist seit gut einem Jahr in Pension: sie musste keine Schulzeugnisse vorlegen, wohl aber alle Studienbuchblätter.

 

Darf ich diesen Thread noch einmal ausgraben.

Habt ihr schon alles hingeschickt?
Wenn mein Ex und ich die Kinder gleich betreut und erzogen haben, was schreibe ich dann?

 

Ich habe gerade mit der PVA telefoniert, weil ich bis dato noch gar nichts bekommen habe. Ergebnis: Sie haben es an meine (richtige) Firmenadresse anstelle an die Privatadresse geschickt UND die Post hat behauptet, die Adresse existiert gar nicht.....

 

Ich hab auch noch nichts bekommen.

 

Du schreibst das was dich betrifft - es geht ja um deine Pension.

Soweit ich es noch im Kopf habe, geht es darum ob die Kinder die ersten 4 Jahre mit dir im gemeinsamen Haushalt gelebt haben.

-Fleur-

 

dann ruf auch mal an....
Man braucht bei der Telefonschleife etwas Geduld, aber ich denke, diese 10 min sind gut investiert, weil wenn einmal der Basisbetrag am persönlichen Pensionskonto gebucht ist, wird jede Änderung und Einspruch ein Behördenmarathon.

 

Es wird schon jetzt jede Änderung eine Zeit- und Geduldsfrage, ich habe meine Ergänzungen zur schrecklich lückenhaften Aufstellung irgendwann im späten Frühling an einem verregneten Tag aufgesetzt und abgeschickt und es kam bisher - vom Brief, der bestätigt, dass mein Schreiben eingelangt ist abgesehen - genau gar keine Reaktion. Ich nehme an, bis ich die neue Aufstellung zwecks Gegenkontrolle erhalte und eventuell noch die Aufforderung Zeugnisse nachzureichen, vergehen nur mehr Jahrzehnte. Hoffentlich erlebe ich es noch.

 

Sehr geehrte Frau BuddhaLight!
Die Pensionsversicherungsanstalt erhebt derzeit für 2,4 Millionen Versicherte die Versicherungsverläufe. Im Anschluss daran werden die Versicherungsverläufe endgültig festgestellt und eine Versicherungszeitenaufstellung zugesandt.
Wir haben auf Grund Ihrer Anfrage die Zusendung der Unterlagen zum Pensionskonto an Ihre Adresse vorgemerkt. Aus logistischen Gründen erfolgen die Aussendungen nach gewissen Kriterien gestaffelt und wir können derzeit keinen genauen Zeitpunkt der Zusendung in Ihrem Fall bekannt geben und bitten Sie daher noch um etwas Geduld und auch von Urgenzen abzusehen. Seien Sie jedoch versichert, dass Sie die Unterlagen jedenfalls erhalten werden.
Die Pensionskontoerstgutschrift ist von Gesetz wegen erst im Jahr 2014 zu erstellen und wird dann automatisch zugesandt.
Mit freundlichen Grüßen
Pensionsversicherungsanstalt