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Organspende

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von KikiundLauftier, 26 Juni 2011.

  1. Wenn meine Angehörigen verhindern, dass mir die Organe entnommen werden, weil SIE ein Problem damit haben, wäre ich sicher beleidigt. Dann könnte es sein, dass ich sie heimsuche... :cool:

    Dann ist eh keine Regelung zu gebrauchen, wenn alles über den Haufen geworfen wird, wenn die Angehörigen ein Problem haben. Denn ich müsste dann ja auch auf diese Rücksicht nehmen, wenn der Tote einen Organspenderausweis hat...
     
  2. AlVa

    AlVa Gast-Teilnehmer/in

    hab auch schon in einem früheren post geschrieben, daß ich es wichtig finde, sich damit vorher auseinanderzusetzen damit eben angehörige sich leichter entscheiden können. so ist es auch in meiner familie. die wissen, daß ich gerne organspender bin und ich weiß, daß meine engsten angehörigen organspender sein wollen.

    leider wissen viele in Ö nicht, wie die Regelung ist. am besten den mund halten und nicht aufklären damit es ja viele Spender gibt.

    wie auch immer.......

    ich kann aber auch verstehen, daß jemand ein problem damit hat. weil es eben nicht so super locker ist einen menschen zu verlieren, noch schwerer wenn etwas fehlt, daß sie vielleicht brauchen (den sterbeprozess, der auch danach zum trauern wichtig sein kann). am schwierigsten ist es -denk ich- wenn es das eigene kind ist.

    es ist egal wie jemand stirbt - immer ist es schwerer für die hinterbliebenen als für den sterbenden/toten selbst.


    Alles Gute! und wünsche keinem in die Situation zu kommen:wave:
     
  3. montag

    montag Gast

    deine angehörigen können das eh nicht verhindern. es wird zwar gefragt, aber wenn sie was dagegen haben und du nicht im widerspruchsregister stehst, werdens trotzdem verwendet. nur bei kindern wirds nicht gemacht. bei erwachsenen werden die organe trotzdem verwendet natürlich wird vorher mit den angehörigen das prozedere besprochen und versucht sie davon zu überzeugen daß das eine gute sache ist.
     
  4. äh? wieso kannst du einen toten dem zuvor die organe entnommen wurden nicht so behutsam waschen wie einen anderen verstorbenen dem halt nicht herz und atmung bis zur op erhalten wurden? die werden eh wieder zugemacht.
     
  5. Serpiente

    Serpiente Gast-Teilnehmer/in

    Heute wurde gegen die Widerspruchsregelung entschieden:

    http://www.focus.de/politik/deutsch...ren-fuer-entscheidungsloesung_aid_641876.html
     
  6. dharmapunk

    dharmapunk Gast-Teilnehmer/in

    Ich weiss nicht, wie ich bei meinem Kind entscheiden würde, aber ich kann gut verstehen, was Alva sagt.Dass man wenn die Maschinen abgestllt werden, sein Kind im Arm halten will, so lange bis man selbst bereit ist loszulassen. Es in diesem Moment nicht alleine unter Fremden wissen will. Nicht weil das Kind noch was spürt - sondern für einen selber. Weil es der erste Schritt eines Trauerprozesses ist.
    Es ist legitim das zu wollen. Ich weiss nicht, ob ich in dem Moment selbstlos zugunsten eines Unbekannten entscheiden würde und dafür auf MEINE letzten Momente mit meinem Kind verzzichten. Aber ich empfinde Hochachtung vor allen, die das tun.
    Selber bin ich übrigens gerne zur Organspende bereit und meine Angehörigen wissen das.
     
  7. AlVa

    AlVa Gast-Teilnehmer/in

    Weil das Prozedere im OP wegfällt - der Leichnam wird umgelagert in eine geschlossene "Truhe" (fäll mir grad nicht ein wie das richig genannt wird) - und kommt direkt auf die Pathologie.
    Zumindest habe ich es so gesehen.....
     
  8. Heidi14

    Heidi14 Gast-Teilnehmer/in

    vor dem tag x: Ja, zur organspende. sofort, was soll mir der tote Körper noch bringen.


    jetzt nach dem tag x:

    so einfach ist das nicht. gott sei dank wurden wir des abschieds nicht beraubt, weil dazu keine zeit blieb. ich kenne eltern, die d nicht erleben durften und weiß um das leid, wenn dieser fehlt.

    und wir wissen was für quälende gedanken es ZUSÄTZLICH bedeutet, wenn dein kind stirbt, beerdigt wurde und du durch den obduktionsbericht NACHTRÄGLICH -persönlich war der pathologe zu feige- erfahren mußt, d fast alle organe deines kindes entnommen wurden. für forschungszwecke. ohne zu fragen, ohne aufzuklären. wir wissen nur d sie eingelegt wurden, in gläsern irgendwo herum stehen. du weißt nicht wo, du weißt nicht wozu und du weißt nicht was damit passiert.

    und was das wirklich bedeutet, d kann sich niemand vorstellen, der d nicht erlebt hat.

    also sollte auch niemand darüber entscheiden dürfen, der dann nicht damit auch leben muss.

    Wir wurden entmündigt. hatten weder rechte, noch die chance über den körper unserer tochter zu entscheiden. und dieses recht sollte niemand haben.

    jeder sollte frei für sich entscheiden können und dürfen und das ist in österreich definitiv nicht so leicht möglich.

    lg
     

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