1. Reden wir miteinander ...

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Ohne Lesen keinen Lernen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von midsummer, 12 September 2011.

  1. Berthold

    Berthold Gast

    Das ist wieder mal so ein Baby-Pushing-Scheiß, als ob alle Kinder gleich wären, und Eltern nur nach Schema F vorgehen müssten, um den nächsten Nobelpreisträger in der Familie zu haben - reiht sich würdig in eine Reihe mit Schwachsinnigkeiten wie "Jedes Kind kann schlafen lernen" oder dieser Kriegsschrei einer Tigermutter. :rolleyes: :vogelzeig:

    Lesen ist sehr, sehr, sehr wichtig. Aber nicht für Dreijährige.
     
  2. Nordstern

    Nordstern Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde es gut wenn in der ersten klasse das mehr gefestigt wird. Meine tante ist hs direktorin und es ist echt trauig wieviele kinder im schulsystem einfach durchrutschen und bis zum schluss nicht richtig lesen oder sogar schreiben können.
     
  3. Antschi

    Antschi Gast

    Nö, aber mit 2 VS-Kindern und ein bissi Hirn gesegnet. ;)
     
  4. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    ich erzähle dir mal wie es bei unserem Sohn ist: er hat 6 Schulstunden Deutsch. Die Kinder haben ganz viele verschiedene Aufgaben, wo gelesen wird. Gerade die Lesemaus. Sie gestalten ein eigenes Lesebuch. Die Geschichte wird eingeklebt, gelesen und dann wird die Geschichte dazu gemalt.
    Daneben wird die Schreibschrift geübt.

    In den Ferien hat die Lehrerin die Kinder zu einer Wette herausgefordert. Sie behauptete, dass die Kinder es nicht schaffen, so und solange zu lesen.
    Die Kinder haben die Wette gewonnen, einige Eltern regten sich auf dem Elternabend auf, aber für die Kinder fanden den gewonnenen Wetteinsatz klasse.

    Daneben haben die Kinder 2 Std. HSU in der Woche. Ein ganz toller, wichtiger Unterricht. Bei uns halten sich die Fächer schön die Balance ohne zu überfordert.

    vielleicht haben wir nach dem Waldorfschuldesaster auch einfach nur mal Glück gehabt.
     
  5. muell23

    muell23 Gast

    Dieses sehr nette Posting heißt sicherlich, dass du dich mit Doman und seinen Thesen näher befasst hast?

    Denn wenn ja, wüsstest du, dass er einer der führenden Forscher im Bereich Entwicklung und Förderung von Kindern - und hier das Augenmerk auf "besondere Kinder" ist.

    Unseren Kindern hats jedenfalls nicht geschadet sehr früh lesen zu können.
     
  6. muell23

    muell23 Gast

    Meine Neffen lieben diese zB

    [ame="http://www.amazon.de/WAS-IST-Folge-40-Pyramiden/dp/3788629193/ref=pd_sim_m_6"]WAS IST WAS, Folge 40: Das alte ?gypten/ Pyramiden: Was Ist Was: Amazon.de: Musik@@AMEPARAM@@http://ecx.images-amazon.com/images/I/51XWJ8uAe1L.@@AMEPARAM@@51XWJ8uAe1L[/ame]
     
  7. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    puh, danke.
     
  8. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

  9. muell23

    muell23 Gast

    Naja, Bücher kann ich einem Kind alleine erst geben, wenn es lesen kann. Also frühestens in der 1. Klasse - normalerweise. So wären diese CDs eine gute Alternative Wissen ohne lesen zu erwerben.

    oder ich nutze den Spieltrieb eines Kindes und die schon von Montessori erkannten Zeitfenster und lehre sie diese Kunst noch vor Schulbeginn.
     
  10. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich habe mir zusammen mit meinem Sohn die Bücher angeschaut und vorgelesen.
    Vorrangig Autobücher:D
     
  11. muell23

    muell23 Gast

    und ich las dieses und andere Bücher von Doman im Zuge meiner Ausbildung und fragte mich, ob das wirklich funktionieren kann :cool:. Ein Leselehrgang mit Spielkarten in kürzester Zeit bei Kleinkindern.

    und ja, es funkt. Ich fand es ganz praktisch, dass schon kleine Kinder lesen können, bei uns hat immer Sohnemann die Gute Nacht Geschichte gelsen und Mama hat zugehört :D. Waren bei uns auch sehr viele Autobücher.
     
  12. Ja, aber auch noch Grammatik und Rechtschreibung. Ob da jetzt dann auch noch ausreichend gelesen wird, andererseits wird natürlich auch in den anderen Gegenständen gelesen.

    Meistens zeigt sich ob ein Kind sinnerfassend lesen kann dann in Mathematik, wenn es mit den Sachaufgaben losgeht bzw. bei den Schularbeiten in der 4. VS und da hab ich schon mal von einer Lehrkraft gehört, dass es doch einige Kinder gibt die damit ein Problem haben.

    In der 4. Klasse ist es dann aber schon recht spät um fehlendes noch aufzuholen.

    Mein großer geht jetzt in die 4. Klasse, er liest eigentlich sehr gut nur hab ich voriges Jahr festgestellt, dass er teilweise schlampig liest. Für den Inhalt sind die Schlamigkeitsfehler nicht relevant - im Unterrichtsfach Deutsch. In Mathematik sieht das gleich ganz anders aus.

    Aus diesem Grund liest mein Sohn auch jeden Tag laut vor und ich lese mit und halte ihn an genau zu lesen und ich denke er wird solange laut vorlesen bis er sich angewöhnt hat keine Schlampigkeitsfehler mehr zu machen.


    Soweit ich weiß haben die Kinder bis zur Ende der 2. Klasse Zeit flüssig lesen zu lernen.
     
  13. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Doman ist der Autor?

    Ich habe meinem Sohn bei seinem Schulwechsel auf die Regelschule die Grundzüge des Lesens beigebracht.
    Allerdings ist er auch sehr aufnahmefähig und hatte den Bogen relativ schnell raus.

    Mit 3 hatte er allerdings andere Interessen.

    In unseren Schulen tendiert man auch immer weiter dahin, Schülern die schon lesen können, oder Schüler die in bestimmten Dingen sehr begabt sind, extra zu fördern.
    Ich habe auch über die Thematik nachgedacht, ob es sinnvoll ist, Kindern vor Schuleintritt lesen zu lassen. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, Kinder in ihrem Wissensdurst auszubremsen. Man kann dann aber nur hoffen, eine Schule zu haben, die diese Vorkenntnisse auch entsprechend fördert. Nichts ist schlimmer für ein Kind, wenn es sich im Unterricht langweilt.
     
  14. muell23

    muell23 Gast

    Glenn Doman ist Wissenschaftler, der auf dem Gebiet der Hirnforschung tätig ist. Er forscht über lernen und lehren mit Augenmerk auf "Besonderheiten bzw. Behinderungen geistiger Art". Dadurch kommen aber natürlich auch Ergebnisse raus, die auf gesunde Kinder umgelegt werden können.

    http://www.dashirnverletztekind.de/glenn-doman-therapie/methode_glenn_doman.htm

    Es gibt jede Menge Doman-Materiel zu Förderung von Kleinkindern und Babys.

    Ich kenne das österr. Schulsystem sehr gut und würde die schulische Ausbildung nie und nimmer einfach der Schule überlassen. Nicht wenn man möchte, dass das Kind eine gute Ausbildung erhält.

    hier werden zwar schwache Schüler in Maßen gefördert, aber starke Schüler sicherlich nicht ausreichend gefordert.
     
  15. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    vielen Dank für den Link. Werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.

    zum anderen kann ich keine wirkliche Beurteilung abgeben. Ich vertraue da mal ganz den Lehrern der Grundschule und dann wird man weitersehen.

    Meine Tochter erhielt und erhält jetzt wieder eine recht gute schulische Ausbildung, mit dem Ziel Medizin studieren zu können.
    Ich kann also nicht klagen.

    Hochbegabtenförderung ist in Schleswig Holstein meines Wissens wohl auch eher begrenzt und sehr kostspielig für betroffene Eltern.
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Nein, mit Doman nicht. Mit Montessori, weil Großkind in einem M.-Kindergarten war. Die Theorie der Zeitfenster ist mir daher vertraut. Es steht dir aber gern frei, meine Meinung als Müll abzutun, weil ich das Buch nicht gelesen habe.

    Schau: ich habe natürlich nichts dagegen, wenn ein Kind schon im Vorschulalter lesen kann. Wenn es bereit dafür ist und das selber will. Meine Kritik stützt sich auf meine Vermutung (aus dem Titel und der Amazonbeschreibung des Buches heraus), dass mit dieser Methode jedes Kind mit 3 lesen könnte und dies auch sollte. Das sehe ich eben nicht so, allein schon deshalb, weil nun mal nicht jedes Kind gleich ist. Verdammt, können Kinder nicht wenigstens in diesem Alter noch Kinder sein? Müssen sie schon das können und das können, statt einfach zu spielen und so ihre Umwelt zu entdecken und ihre Fähigkeiten zu fördern? Wenn das Interesse an Buchstaben, Wörtern und Büchern da ist, dann kann man dem ja nachgehen - aber ich weigere mich definitiv, das zu pushen, weil ein Buch es sagt.
    (Was nicht heißt, dass ich nicht vorläse oder meine Kinder mit 3 keine Bücher (gehabt) hätten. Aber der Rest kam ganz von allein, dafür brauche ich keine Erziehungswissenschaftler.)

    Und dann geben wir sie am besten in einen mehrsprachigen Kindergarten, damit sie Englisch schon können, bevor sie in die Schule gehen, und 2 Instrumente müssen sie natürlich auch schon spielen, weil das ist ja so wichtig für die Entwicklung eines Kindes ...

    Es gibt so viele Dinge, die gut sind für die Entwicklung. Aber manchmal ist weniger auch mehr, manchmal darf man sie einfach sich selber entwickeln lassen. Das Gras kommt auch nicht schneller aus dem Boden, wenn man dran zieht. Und wie man an anderen Postings sieht, kann es durchaus ein Nachteil sein, wenn es schon lesen kann und die anderen Kinder in der Klasse noch nicht.
     
  17. Shaya

    Shaya Gast-Teilnehmer/in

    :roflsmiley::roflsmiley::roflsmiley:
     
  18. Ich-bin-Ich

    Ich-bin-Ich Gast-Teilnehmer/in

    wenn man davon ausgeht, dass lesestunden nur und ausschließlich als frontalunterricht stattfinden können, dann hast du selbstverständlich recht. ich kann dir jetzt nur beschreiben, was in der klasse meiner tochter an leseunterricht abläuft - genaue schulstunden definitionen gibt es dort nicht, aber gelesen wird sehr viel.
    1. jedes kind hat eine büchereikarte und die bücherei wird mit der ganzen klasse 1x monatlich besucht. die lehrer beobachten u.a. zu welchen büchern welche kinder greifen. (wichtig, wenn aus schulerfolgsgründen, zum lesen motiviert werden soll)
    2. buchvorstellungen: jedes kind macht (ab der 1. klasse an) buchvorstellungen. recht zwanglos im morgenkreis von 3 sätzen bis zu einer viertelstunde lang, je nachdem.
    3. einmal im jahr wird eine projektschularbeit geschrieben. das wissen zum selbsterdachten thema wird aus büchern und aus dem i-netz herausgelesen.
    4. in der klasse sind immer und jederzeit bücher verfügbar und dürfen immer und jederzeit genutzt werden.

    persönlich hätt ich noch die idee, diverse textsorten (comics, sachbuch, geschichten, sagen, etc.) mit den kindern durchzugehen, lese-neigungs-gruppen zu bilden, gemeinsam ein ganzes (von den kindern demokratisch gewähltes buch) zu lesen.
    nicht nur vorlesen lassen, sondern laut-leise lesen, nacherzählen lassen und bitte keinesfalls lesestunden mit einer für alle gültigen lektüre verschwenden - das muss scheitern und führt nur zu lesefrust.

    meine 9 jährige liest im moment die klassischen sagen des römischen- und griechischen altertums. und nachdem ich selbst zweifelte hab ich mal nachgefragt, sie kann diese telefonbücher voller seltsamer namen tatsächlich nacherzählen.
    jetzt such ich ne brauchbare fassung der nordischen und germanischen sagen, weil das wohl grad ihr thema ist. über den 4. klassler vs lesestoff ist sie lang schon draußen und ich bin glücklich, dass sie sich nicht mit einem "lesebuch 4. klasse" quälen muss.

    ja lesen als fach kann in der vs sinn machen. nicht aber in nem frontalunterrichtssystem, da wird jenen kindern die es ohnedies gerne machen, das lesen auch noch verlitten.
     
  19. muell23

    muell23 Gast

    Warum hindert lesen zu können ein Kind daran Kind zu sein? Kommt doch wohl eher drauf an, wie man es vermittelt und wie sich das Elternhaus gestaltet. Mein Kind konnte mit 3 lesen, hatte dafür kein TV (haben wir jetzt noch nicht) und kein Nintendo. Jedes Elternhaus hat seine eigenen Wertigkeiten.

    Und ich (ich persönlich :D) pushe nicht, ich stelle zur Verfügung, ich spiele mit meinem Kind und dabei lernt es lesen. Es lernt dabei auch rechnen und Mengen, Farben, Tiere, Geschichte, alles mögliche halt.

    Das Schöne an Kindern ist, dass je mehr man ihnen beibringt und je mehr Möglichkeiten man ihnen eröffnet, umso mehr wollens lernen - zumindest bei meinem Sohn und meinen Neffen wars so.
     
  20. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt auch Kinder, die WOLLEN mit 3 Jahren noch nicht lesen und schreiben lernen. Meine Tochter zB. Ein paar Buchstaben kennt sie, aber das wars, weil "den Rest lern ich dann in der Schule." Zahlen interessieren sie schon mehr.
    Ich müsste also mein Kind zwingen, sprich ich würde sie schon daran hindern ein Kind zu sein.
    Auch die Logopädieübungen (die jedoch sein mussten) hat sie nur mit Belohnungssystem akzeptiert.
     

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