1. Reden wir miteinander ...

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Ohne Lesen keinen Lernen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von midsummer, 12 September 2011.

  1. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Das musst wahrscheinlich im Einzelfall anschauen und hängt wohl auch vom Umfeld ab. Auf der anderen Seite sind auch die motorischen Fähigkeiten wichtig für die geistige Entwicklung.

    Ich kannte einen dreijährigen, der hatte top Leseleistungen, konnte aber keinen Bleistift halten und mit meiner Tochter konnte er keine drei Minuten spielen - sie lebten sozusagen in Paralleluniversen.

    Die Mutter hat übrigens nichts anderes getan, als ihm (und seinem Bruder) regelmäßig vorzulesen. Es hat sich dann übrigens herausgestellt, dass der Bub Asperger hat.
     
  2. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    im sachunterricht lernen kinder doch auch das richtige verhalten im straßenverkehr, bei atomunfällen uä.
    das ist doch wichtiges wissen, ganz gleich wie gut/schlecht die kinder lesen können.
     
  3. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Wieso frustrierend, sie darf alles lernen, aber aus ihrem Antrieb und nicht aus meinem:rolleyes:. Ich hab geschrieben, dass ich ihre Fragen alle ausführlich beantworte, ich würde auch sicher nicht sagen, dass sie nicht lesen darf (ich konnte selbst weit vor der Schule lesen, ganz ohne "teaching" durch meine Eltern), aber ich werde mich sicher nicht hinsetzen und ihr lesen "lernen".

    Außerdem finde ich die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten auch sehr wichtig und sie ist sehr bewegungsfreudig, nur im Gegensatz zu den lesen, schreiben, rechnen tut sie sich motorisch nicht so leicht, wiewohl sie radfahren, schwimmen, schifahren und eislaufen kann, aber es geht ihr halt nicht so leicht von der Hand wie zb das rechnen.

    Ich behindere mein Kind sicher nicht, aber ich fördere sie auch nicht nur einseitig. Das Gesamtpaket muss stimmen und die Freude und Neugier am lernen soll aufrecht bleiben, egal ob sie nun mit 4 oder erst mit 5 gut lesen kann....
     
  4. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Eben DAS meinte ich! Man kann das lesen üben ja auch im Rahmen des SU forcieren.
     
  5. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    so war es bei mir damals in der vs und ich kann mich noch erinnern dass wir uns immer auf den sachunterricht gefreut haben.
     
  6. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    Die Deutschlehrerin meines Sohnes hat auf dem letzten Elternabend noch mal betont, wie wichtig es für die gesamte Schulzeit ist, richtig lesen zu können.
     
  7. muell23

    muell23 Gast

    Niemand bezweifelt, dass es wichtig ist lesen zu können.
     
  8. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    danke für eure Meinungen.
    Ich bin noch ein bisschen Hin-und Hergerissen, was diesen Vorschlag betrifft. Das Lesen, Schreiben und Rechnen aber total wichtige Sachen sind, davon bin ich überzeugt. Sachkunde halte ich aber auch für wichtig, genau wie Turnen, Werken und Zeichnen.

    Die außergewöhnlich klugen Kinder würden diese Lesestunde vielleicht nicht brauchen - fragt sich aber auch, wie man die fördern kann, denn auch sie haben ein Recht auf optimale Förderung ihrer Begabungen.

    Für schwächere Schüler ist es aber sicher gut, diese Grundlagen zu trainieren, denn es gibt genug Leute, die sich als Erwachsene schwer beim Lesen und Sinn erfassen tun.

    Es ist ja für viele Menschen nicht leicht beispielsweise einen Versicherungsvertrag zu verstehen, obwohl jeder im Laufe seines Lebens mit sowas konfrontiert wird. Angeblich können aber viele sogar Soll und Haben auf der Bank nicht unterscheiden, verstehen keine Arbeitsverträge, Bedienungsanleitungen, Beipackzettel, tun sich schwer beim Verfassen einer Stellenbewerbung undsoweiterundsofort ... wenn man nie richtig Lesen gelernt hat ist man arm dran!
     
  9. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    darum sollte der Schwerpunkt in der Anfangszeit, dass Lesen sein:)
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    lesen IST wichtig.
    nur ist das mit einer "lesestunde" ja nicht getan.
    weil bei einer 50minuten-lesestunde kommt jedes kind vielleicht 2 min zum lesen, den rest muss es zuhören und sollte still mitlesen.
    das werden aber bei weitem nicht alle machen.
     
  11. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    und warum kann man nicht auch im Sachunterricht lesen fördern? Lesen ist ja kein Selbstzweck, sondern dient ua dazu (noch mehr) Wissen zu erwerben. Kleinstkinder können nicht lesen und lernen trotzdem jeden Tag viele neue Dinge, durch sehen, horen und "begreifen". Was machst man mit den Kindern, die schon bei Schuleintritt (gut) lesen, schreiben und rechnen können? Ich hab mich im Deutsch- und Matheunterricht in der 1. und 2. Klasse gelangweilt und wurde immer mit Sonderaufgaben "ruhig" gestellt, aber Sachunterricht hab ich geliebt, da gab es so viel Neues, auch für mich. Heute ist lesen und schreiben vor der Schule nicht mehr so etwas besonderes, da prallen dann wirklich Welten aufeinander.

    Nochmals: Mir geht es wirklich nur darum, dass der erweiterte Leseunterricht auf Kosten eines - für mich - ebenso wichtigen Faches wie SU gehen soll.
     
  12. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    nein ich hab exakt das gleiche problem - nur noch gesteigert, dass ich auch das problem habe, wenn es ein anderer vorliest und ich selbst leise mitlese, oder auch wenn jemand nur vorliest.
     
  13. Belico

    VIP: :Silber

    Sinnerfassendes Lesen ist in Zeiten wie diesen mehr als wichtig, so lernen wir, Inhalte zu reflektieren. zu merken und zu kombinieren kann ein unabhängiges Leben sehr fördern.

    Man liest dann etwa statt
    "Pühringer fordert Lesen als eigenes Fach"
    folgendes:
    "(...) Weil die ÖVP Werte derzeit im Keller sind ist es wichtig, dass sich Mitglieder, die bekannt sind, nicht zurücktreten wollen und nicht ganz so unbeliebt sind, sich zu aktuellen Themen äußern. Bei der Wahl des Themas ist zu berücksichtigen, dass es interessant, aktuell und unverfänglich ist, zwar eine gute Idee aber in der Realität nicht innerhalb der nächsten 5 Jahre durchzusetzen. Besonders nicht von der Person, die sich äußert ....Schule zum Beispiel, wo es seit einigen Jahrzehnten ein Lieblingsspiel der ÖVP ist, Neuvorschläge zu blockieren und gute Ideen abzuschmettern (...)"

    so in etwa hätte ich das verstanden:D:D
     
  14. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    in welche Schule bist du gegangen? Das Modell kann man weiterempfehlen! :D
     
  15. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Ah geh, das KANN ja gar nicht stimmen. Habe zwei Schulanfänger zu Hause, die zwar schon lesen können, aber das Wissen, das sie schon haben (und das ist ganz schön viel, sie hören viele Hörspiele mit Wissensvermittlung), haben sie nicht vom Lesen.
     
  16. Winnetou1

    Winnetou1 Gast-Teilnehmer/in

    Stimmt nicht ganz.
    Meine Tochter liest gut und nur mehr lautlos. Einmal hat mein Mann, der sicher auch nicht schlecht liest, versucht mit ihr mitzulesen. Er ist nicht mitgekommen.
    Er hat meiner Tochter danach Fragen aus dem Buch gestellt und sie konnte alle richtig beantworten.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich meinte das so:

    wenn es jetzt eine unterrichtsstunde "lesen" gibt, kann immer nur ein kind laut lesen, sodaß die lehrkraft hört, wie flüssig etc.
    dann kommt das nächste kind dran und liest ein paar minuten.
    die anderen kinder sollen lautlos mitlesen (was etliche nicht tun werden).
    das fände ich als unterrichtsstunde nicht sehr effizient.

    um lesen zu trainieren oder leselust zu wecken müsste es andere wege geben.

    früher ist auch viel mehr GESCHRIEBEN - und von der tafel ABGESCHRIEBEN worden.
    da wurde lesen trainiert - m.m.
    jetzt gibts arbeitsbücher, wo einzelne worte eingetragen werden.

    ich selber kann mich aber noch an "vorlesen" in der schule erinnern - und dass die lehrerin dann öfter rief:
    X - du liest jetzt weiter!
    und das betreffede kind dann herumstammelte, weil es eben NICHT mitgelesen hatte und nicht wußte, wo es weiterlesen sollte.
     
  18. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe auch so verstanden, dass eben "Deutsch" in der ersten Klasse primär Lesenlernen ist. Aber wir haben auch erst eine Woche Schule hinter uns. :)

    Würde auch nicht ganz verstehen, weshalb es zu Lasten von SU gehen müsste. Auch in England hieß es vor ein paar Jahre, viele Kinder können nach Primary nicht richtig lesen und sind dann im Schulsystem verloren, weil eben alles drauf baut, dass sie lesen können (natürlich kann man ohne Lesen auch lernen, wir haben in der Familie viele Frauen die es nie gelernt haben, tlw. nicht mal den eigenen Namen, und sie haben sich natürlich anderweitig auch Wissen angeeignet, jedoch wären sie natürlich in der Schule verloren ohne genau dort aufzuholen.). Weiß nicht was sie sozusagen dagegen getan haben in England.

    Das mit im Vorschulalter lesen lernen: in vielen Ländern fängt man sowieso schon viel früher mit der Schule an (mit 3J oder 4J) und lernt ua Lesen. Klar könnten die meisten Kinder es früher als mit 6J lernen, persönlich finde ich es gut es dem Kind schon anzubieten und ihm dann zu überlassen es entweder vorher oder eben dann in der Schule zu lernen. Ich denke es ist wie vieles anderes, es ist nicht so wichtig genau wann man es lernt, ob mit 4J oder mit 6J.
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Bingo.
    Bist du Lehrerin?
     
  20. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Welche Hörspiele mit Wissensvermittlung, wenn ich fragen darf?
     

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