1. Reden wir miteinander ...

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Österreich verliert "AAA"

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Knofihex, 14 Januar 2012.

  1. Patchwork6

    Patchwork6 Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin ja ein überzeügter Crachdenker, bzw ich denke wenn sich europa nicht einigt und gemeinsam agiert, dass es zu einem crash kommt.
    wie der aussieht kann ich nicht sagen.
    Hällt die Eurozohne wird dennoch der Lebensstandard schrumpfen.
    Uns würden mehrere Faktoren betreffen.
    Kinderbeihilfe, wir wären verlierer mit 4 Kindern wenn Mehrkindzuschlag und Geschwisterstaffelung fällt.
    Schön wenn man für jedes Kind 210 € erhält, eventuell wäre es kurz mehr, aber später würde es weniger ergeben.
    Kredite sind wie einige Vorredner erwähnten, ein sehr hohes Risiko geworden. Irgendwann geht der Zins hoch. Eine Erhöhunh von nur einem Prozent hebt unsere Mehrbelastung um 300 € monatl. an, 2% um 700 € und da wirds dann wirklich eng. Ich denke unter 3-400 € mit 4 Kindern, monatl. können wir kaum überleben....
    und übelregen wir mal wie viele menschen kredite haben...nicht nur die die in häusern sitzen, genossenschaftswohnungen, autoleasing und und und.....
    die regierung will 2 milliarden sparen und eventuell zahlen wir aber 2 milliarden mehr zinsen...
    also wieviel müssen wir sparen 4 milliarden ? 6 ? 8?
    wer zahlt noch in die wirtschaft wenn wir weniger geld haben?
    wenn wir die reichen schröpfen wandern sie schlichtweg aus mit ihrer kohle...:mad:
    man will mehr von den unternehmern holen? das zahlen letztlich ihre angestellten...
    man will eventuell von ahusbesitzern höhere steuern ? das zahlen dann die mieter?
    man erhöht die mehrwertsteuer, die leute sparen und kaufen weniger ein.
    das die konjuktur gut ist wundert mich nicht, ie leute geben ja ich geld aus statt zu sparen....
    ich würd eherlichgesagt anders vorgehen...
    kinderbeihilfe...ok....für arme menschen ja mittelschicht ja...
    aber was braucht ein staat fürsorge treffen für kinder von spitzen oder gutvedienern?
    sozialleistungen sollte es meiner meinung nach nur für unter und mittelschicht geben.
    eventuell mit nem härtefond für besondere fälle der oberschicht....zum beispiel wenn sich 2 trennen und mutter und kind stehen ohne geld da weil unterhalt streitig ist oder so....
    ich würde riskante finanzeschäfte höher besteuern...oder überhaupt eindämmen.
    ausserdem finde ich es sehr komisch dass manche länder sonderkonditionen bei der eu haben und schlichweg aufgrund ihrer verträge weniger zahlen....
    ich würde auch keine länder in die eu lassen, die der eu nur schaden bringen.
    wieso versickern immer noch milliarden ?
    wieso darf in krisenzeiten die eu immer noch so föderalistisch regieren, dass sich länder (GB) gegen wichtige beschlüsse querstellen dürfen?
    frühepension besser prüfen? wenn einer 25 jahre am baus steht und ein wrack istist das okay, dass er geht....aber bei der öbb, geht jeder 3. sesselpfurzer mit 45 oder 50 in rente.
    ich hab vor 15 jahren bei der post gearbeitet. arbeitszeit von 6-14 uhr tägl. die briefzusteller waren jeden tag um 10 schon beim wirten und haben bis 14 uhr fest pfirsichspritzer vertilgt. heute arbeiten sie mehr ja, aber österreich hat sich jahrelang ausgeruht mit einem viel zu großen verwaltungsaparat.
    andererseits streiken ärzte weil sie zu wenig personal haben. eine bekannte von mir arbeitet im akh....die hat mir sachen erzählt.....:eek:
    es läuft viel zu lange, viel zu viel schief, unser land ist wohlhabend und wir werden aber viel wohlstand verlieren.....wir arbeiten nicht gewinnbringend. wir haben immer noch vie korruption...
    wieso gibt es den gratiskindergarten sowohl für familien mit 1000 € einkommen als auch mit 15.000 € einkommen?
    und reiche leute werden end auswandern wenn wir ihnen die familienbeihilfe und den gratiskindergarten streichen sondern wenn wir ihnen ihr vermögen besteuern!
    ich rechne persönlich mit einschränkungen in meinem lebensstil und es ist auch unumgänglich, dass es so sit und bis zu einem gewissen grad bin ich auch bereit mehr für den staat abzugeben, dennoch finde ich manche ansätze flasch.
    wenn wir weniger kinderbeihilfe kriegen okay zwar nicht gerecht aber zu überleben. würde man uns aber den gratiskindergartens treichen wirds eng...452 € mehr uff.
    für uns ist klar, dass wir nicht sparen, viel belibt nicht über aber, was bleibt wird ausgegeben in nachhaltige dinge, sei es in haltbare lebensmittel, einen ofen, absichten der fenster um energie zusparen oder dass wir wenn wir duschen die ersten 10 sek wo das wasser kalt ist dies in einem kübel sammeln und damit die blumen gießen.
    dass wir wir usneren christbaum, verheizen und die äste an die hasen verfüttern.....sie lieben tannenbaum
    das auto steht fast nur noch.....wir tanken mitlerweile keine 100 € im monat mehr.....einkaufen, familienausflüge ja, aber 1 staion zugfahren mit kids, muss nicht mit dem auto bewerkstelligt werden.
    wir haben uns entschieden, alles geld was bleibt so zu investieren, dass wir dauerhaft die Kosten senken.
    neue fenster beid en großen, da ziehts nämlich wie im vogelhaus, alte fenster ausbessern, abdichten, eine tür fürs vorzimmer kaufen,d enn ein vorzimmer braucht man nicht heizen, man schwitzt eh nur furchtbar....kellerräume die kaum beuntzt werden heizen wozu?
    ich fühl mich auch bei 15 grad ind er waschküche wohl....ich übernachte dort ja nicht...und die speis soll eh nicht mehr als 10 grad haben....
    im wohzimmer die heizung völlig idiotisch angelegt, hinterm vorhang.....:eek:, der der das networfen hat muss besoffen gewesen sein.
    wir legen überall diese matten hinter die heizungen, das erhöht die heizleistung.
    und ich glaube wir haben noch nicht mal alles ausgeschöpft, was man machen kann.
    wir schmeissen fast kein essen weg.
    hasen fressen gerne apfelschalen.....wir wissen wann wir was essen, es wird kaum was schlecht....
    früher haben die leute nur die stube geheizt und nen heissen ziegelstein in die betten gelegt.....
    soweit sind wir zwar nicht, aber das schlafzimmer wird nicht geheizt. wozu ich schlaf bei 18 oder 17 grad besser als bei 22.....:D
    sorry hab mich schon wieder in einen strudel geschrieben.....
    ich meine einfach, jeder sollte sich drauf einstellen dass es schlechter wird, jeder sollte, zusehen wie man sein leben nachhaltig veändert.
    in jedem haushalt gibt es einsparungspotetial (bis auf wenige ausnahmen wo leute wirklich sehr arm sind)....
    denn es wird mit sicherheit schlechter.
    auf die politik vertraue ich lang nicht mehr.
     
  2. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Ich frag mich, warum sollte man im Sozialbereich nicht sparen :confused:
    Es gab früher auch keine Wohnbeihilfen, Gratiskindergarten, Kinderbetreuungszuschüsse, Karenzgeld für alle usw. - und, wir haben trotzdem gelebt, vielleicht sollte man die Bevölkerung doch auch wieder anregen so zu leben :confused: -
    "sich nach der Decke strecken"?

    Es ist nunmal so, dass jeder so leben möchte, als wäre er/sie reich :( und es ist ja eine Schande heutzutage, wenn ein Kind kein Handy hat, nicht nach der neuesten Mode gekleidet ist, das Mädchen nicht aussieht wie eine kleine Prinzessin, die Wohnung zu viert keine 100 m2 hat und man nicht erzählen kann von den tollen Sommer- und Winterurlauben...

    Also, solange so viel Geld da ist, dass wir Lebensmittel tonnenweise in den Müll schmeißen können, für Freizeitaktivitäten, Mode, etc. sehe ich sehr wohl im Sozialbereich Einsparungspotenzial.

    Mit Sozialbereich meine ich nicht, dass man Kranken oder Behinderten/wirklich Bedürftigen etwas wegnehmen sollte!!!
     
  3. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    So ist es!! Noch dazu kommt, dass das bei vielen durch Kredit finanziert wird, inkl. Leasingauto...
     
  4. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    @susi75: Wenn man ersthaft sparen wollen würde, dann müsste man den Staatsapparat um mindestens die Hälfte verkleinern. D.h. jeden zweiten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sofort rausschmeißen, auch Beamte.
    Genauso muss die Pensionshöhe drastisch reduziert werden. (hier leistet sich Österreich in der EU ein unvergleichbar hohes Pensionsniveau)

    Diese zwei Maßnahmen würden ausreichen, um Österreich langfristig und nachhaltig zu sanieren.
    Alle anderen Leistungen könnte man sogar aufrecht erhalten und die Steuern müsste man nicht erhöhen.

    Ich bin mir aber zu 99,9% sicher, dass das nicht passieren wird. Die Politik wird nicht ihre eigenen Stellen wegrationalisieren. Die Poltiik wird wieder nur jahrelang rumeiern, mit einer kleinen Steuererhöhung hier und einer kleinen Leistungskürzung da. Aber echt gespart wird garnichts.
    Die Folge: Der Staatsbankrott ist sicher!

    Will jemand wetten?
     
  5. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Zum öffentlichen Dienst gehören aber auch zB. die Exekutive, Judikative, Lehrer, Kindergartenpädagoginnen. Ich frage mich, wen man da ´rausschmeißen kann, ohne dass das Gemeinwesen Schaden nimmt. Bezüglich der Pensionen gebe ich Dir recht, es müßte jemand den Mut haben, die bestehenden (Höchst)pensionen zu kürzen, ist aber Utopie.
     
  6. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Glaub mir, da könnte man mehr als genug sparen, auch ohne dass es zu Schäden im Gemeinwesen kommt.
    Dieser aufgeblähte Staatsapparat ist wie eine Art Krebsgeschwür und nur noch eine reine Selbstrechtfertigung.
    Ohne der Vielzahl an unsinnigen Gesetzen braucht man z. B. auch nicht so viel Personal in Justiz und Verwaltung.
    Oder das Gesundheitswesen, das nur Geld verdient, wenn die Leute krank werden und krank bleiben, das gehört auch reformiert. Wenn man da ordentlich anpackt, dann kann man die Gesundheitskosten auch schlagartig drastisch reduzieren.
    Aber das sind jetzt nur Beispiele.

    Davon abgesehen ist diese Diskussion (leider) sinnlos. Die Politik wird die nötigen Schritte niemals machen.
    Es ist also ziemlich egal was wir für richtig halten.
    Man sollte sich lieber auf das Chaos vorbereiten, das die Politiker angerichtet haben und noch anrichten werden.
     
  7. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Mich wundern die Worte von Königswasser/Holzmichel nicht wirklich. Sicher gibt es Einsparungspotential im öffentlichen Bereich, aber Österreich ist ein genauer Staat, ein penibler Staat. Aber der Staat sind wir selber, wenn uns was nicht passt, soll es wer richten, nur nicht wir selber.
    Kindergarten,Kindergartenbus,Straßen,Beleuchtungen,der Nachbarshund der in den Garten sche... ,ein Arzt,Supermarkt,Krankenhaus,.. der in 5 min erreichbar sein muß, der Pass der in 30min fertig ist, die Straße die im Winter von 5- 24h geräumt ist......
    Förderungen für Solar,Kinder,Haus,Pendlerpauschale, ...
    Strom,Wasser,Telefon,Handymasten,Autobahnen(mit pipiboxen die 24stunden sauber sein sollen),Züge,U-Bahn,S-Bahn,...

    DAS alles ist Teil unseres Luxuses,Menschen die das System aufrecht erhalten, der Beamte ist nicht nur der der in Wien am Schreibtisch sitzt, das sind Putzfrauen,Kindergärtnerinnen,Polizisten,Krankenschwestern,Schneepflugfahrer,... auch.

    Das Florianiprinzip verschon mich, schröpf andere gilt halt nicht mehr.
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Einsparungspotential sehe ich eigentlich im Bereich Föderalismus, der ist MMn überholt, die Ebenen Gemeinde/Staat/EU müssten doch reichen, die Bundesländer haben doch nur mehr hauptsächlich folkloristische Bedeutung.
     
  9. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt im Endeffekt nur zwei Möglichkeiten:
    1. Man spart freiwillig und verzichtet damit z.B. auf 30% des heutigen staatsfinanzierten Wohlstands.
    2. Man spart garnicht bzw. es gibt nur Pseudo-Sparpakete (was kommen wird), dann führt das unweigerlich zum Staatsbankrott und danach geht der staatlich finanzierte Luxus zu 100% verloren.

    Aber die Leute und vor allem die Politiker sind dumm und gierig, also wird es die zweite Option werden.
     
  10. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Österreichs Banken haben gewaltgie Kreditmengen in Osteuropa investiert:
    http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/01/36442/

    Und man wird von der EU (von wir wir ja alle so profitieren :rolleyes:) gezwungen, weiter Kredite zu vergeben.
    Auch wird man diese Banken dann mit Steuergeldern retten, wenn Zahlungsschwierigkeiten eintreten.

    Kein Wunder, dass das AAA weg ist. Weitere Downgrades werden folgen. Den Banken und der EU zuliebe.
     

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