ÖBB - ebenfalls ein Quell ewiger Freude

Also ich hatte - aber schon vor etlichen Jahren - zwei sehr unterschiedliche Erlebnisse zum Thema Lost&Found mit den ÖBB:

Beide Male hab ich blöderweise ziemlich knapp hintereinander jeweils ein Nylonsackerl gefüllt mit Fachliteratur für die Uni in einem Zug liegen gelassen - einmal in einem Zug mit Endbahnhof Wien Süd und das nächste Mal in einem Zug mit Endbahnhof Gloggnitz.

Das erste Mal - Wien Süd: Sackerl am Lost&Found-Schalter mit den unmöglichen Öffnungszeiten abzuholen - und auch dir Gebühr war recht hoch (damals noch in Schilling - keine Ahnung wieviel genau mehr, kam mir aber hoch vor). Außerdem musste ich schriftlich (!) eine genaue Beschreibung des Inhalts, also aller Bücher abgeben und dann mit Unterschrift bestätigen, dass ich es abgeholt habe.

Das zweite Mal kurz darauf in Gloggnitz: Nachfrage am Schalter, wo denn die Fundgegenstände seien, weil ich ein Sackerl mit Büchern im Zug gelassen hätte. Dreht sich der Beamte um, schreit nach hinten: "Hearst Toni, steht do irgendwo a Sackerl umadum?" "Jo - do san Biacha drin" "Gib her" - Zu mir: "Ist es das?" "Ja, danke" - "Gern geschehen" - "Auf Wiedersehen".
Keine Unterschrift, keine Gebühr, kein Nix. So unterschiedlich konnte es damals sein

Aber - wie gesagt, keine Ahnung, ob das heute auch noch so ist. Aber damals war sehr wohl ein Unterschied zwischen Stadt und Land bemerkbar (wobei mir dabei die Land-Vorgangsweise viel symphatischer war ). Besser also, den Zug, wo man was liegen lasst, vielleicht nach Endbahnhof auswählen