1. Reden wir miteinander ...

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(Not)Vorrat anlegen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Knofihex, 14 November 2011.

  1. Eule

    VIP: :Silber

    Mein Urgroßvater hat den Ersten und den Zweiten Weltkrieg erlebt. Er hatte daher später immer einen Kleiderschrank voll mit Mehl, Reis, Zucker und Speiseöl. Außerdem mehrere Diesel-Kanister.
    Leider fraßen die Motten den Großteil, weil er nie etwas eneuerte. Es gab mir aber zu denken, obwohl ich glaube, dass heutige Bedrohungen ganz anderer Art sind als die damals.

    Ich habe aber trotzdem einen Vorrat für ca. zwei Monate daheim. Nutzt es nichts, schadet es nichts. Braucht nicht viel Platz und befriedigt die Eichhörnchenseite an mir.
    Nur Wasser hätte ich zu wenig. Aber ehrlich, wenn die Wasserversorgung in unserem Ort zusammenbrechen sollte, ich habe noch dazu einen tiefen Brunnen, muss etwas geschehen sein, was uns alle umbringt, oder ich bin mit den paar Wasserflaschen, die ich doch immer zu Hause habe, bereits geflohen und könnte sowieso nicht mehr mitnehmen.

    zu: Billas und Spars...: die riechen sicher, dass sie damit noch mehr verkaufen könnten, weil, wenn Leute bunkern, ihnen die Sachen oft schlecht werden. Außerdem glauben viele, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, müssen sie die Sachen wegwerfen und erneuern. Dabei kann man 50 Jahre alte Konserven und Eingewecktes noch problemlos essen - schmeckt bloß nicht mehr sonderlich gut. Vielleicht eine neue Masche die ängstliche Stimmung zu nutzen und mehr zu verkaufen. Ziemlich pervers, wenn man sich die Zahlen anschaut was Leute jetzt schon alles wegwerfen.
     
  2. LiloundStitch

    LiloundStitch Gast-Teilnehmer/in

    1-2 Wochen kämen wir durch.
    Wo ich da aber die Wäsche waschen sollte, ist mir ein Rätsel.
    Ebenfalls, was ich noch in einer Gegend machen soll, die sowieso nicht mehr bewohnbar ist :eek:.
    Da pack ich lieber meine Familie zusammen und flüchte
     
  3. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Also das Hauptproblem sehe ich im Trinkwasser. Knofihex, dein Filter ist ja lieb und nett, nützt Dir aber im Falle einer (doch nicht so unwahrscheinlichen) Reaktorkatastrophe gar nichts. Und dann hast Du zwar Essen für viele Wochen, aber kein Wasser.

    Wir haben für etwa 2 Wochen Lebensmittel daheim. Mit Getränken kommen wir wohl nicht so lange aus (dafür hätten wir massenhaft Alkoholika, die sich aus div. Geschenken ansammeln. wenn man das auch als Flüssigkeit rechnet, kommen wir sehr lange durch, allerdings mit Leberschäden).
     
  4. Lenichan

    Lenichan Gast-Teilnehmer/in




    aber die stimmung wär gut :D
     
  5. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Bullshitt

    ok etwas übertrieben, aber ohne Strom funktioniert weder Heizung,Tiefkühltruhe,Ofen und Licht.

    Außerdem wenn wirklich nichts mehr in den Geschäften ist herrschen ohnehin Kriegsähnliche Zustände und da helfen ein paar Vorräte nicht weil das kaum in 2 Wochen erledigt ist.

    Hier hilft nur ein eigenes Haus mit Holzofen, Solar wird ohne Pumpe nicht funktionieren, Brunnen ohne Pumpe nicht funktionieren, ein eigener Garten und einen Bauern in der nähe.
    Wieso man Waschmittel als Notvorat sieht ziegt wie "unüberlegt" das ist, weil in einem solchen Fall sauberer Wäsche unwichtig ist. Ohne Warmwasser und Waschmaschine wird das Wäschewaschen ohnehin schwer.


    Im Atomfall hilft es auch nicht weil keiner einen Schutzraum hat.


    Lebensmittel zuhause haben ist gut und wichtig, aber nicht im Blickpunkt eines Katastrophenfalls.

    Vielleicht bei Naturereignissen am Berg in Tirol, in Gegenden mit viel Schnee, .. aber kaum in Wien,Linz, ....


    Ein ernster und wichtiger Tipp ist Bier - Flüssigkeit, nahrhaft, lagerfähig



    Ich bin gespannt was passieren würde wenn mal 24 Stunden der Strom weg ist .. eine Minikatastrophe und hier würden die Leute schon in Panik geraten.

    Ebenso witzig wird es 1 Stunden nach Stromausfall weil dann die Handymasten nur mehr für den Notfall, nach 24 stunden gar nicht mehr funktionieren ;)
     
  6. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in


    Das wird oft als Totschlagargument der Vorbereitungs-Gegner genutzt, weil es ja irgendwelche Gefahren gibt, wo trotzdem alle Vorbereitungen nichts helfen bzw. wo noch ein viel größerer Aufwand nötig wäre.

    Sicher, man könnte auch ein paar Hunderttausend Euro in die Hand nehmen und einen Atombunker bauen samt Generator mit genug Energie und Lebensmittel für 10 Jahre.

    Manche Leute meinen: Entweder sowas oder nichts.
    Das sehe ich anders.

    Mit einem kleinen vierstelligen Betrag kann man sich bereits gegen die meisten aller Risiken absichern.
    Ein Atomkrieg oder massiver Atomunfall gehört eben nicht dazu. Da ist man eben aufgeschmissen.
    Für für 90% aller ähnlichen Risiken kann man sich mit jedoch kleinem Budget absichern.
    Diese Absicherung hält oft für viele Jahrzehnte. Aufs Jahr umgerechnet kostet es nicht mehr als z.B. eine billige Haftpflichtversicherung.

    Wieso sollte man also auf diese relativ günstige "Katastrophen-Versicherung", die eine Vielzahl von Szenarien abdeckt, verzichten?
     
  7. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Ich gebe dir in fast allen Punkten Recht.

    Eine Ausnahme:
    Wenn kriegsähnliche Zustände herrschen, dann interessiert sich in dieser Zeit für Eigentumsrechte niemand mehr. Dann zählt nur noch das, was man in Besitz hat und auch verteidigen kann.

    Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, wer sich um Waschmittel-Vorräte Sorgen macht, der hat nicht verstanden, was eine Krisenvorbereitung bedeutet.
    Man muss sich wenn dann schon auf die totale Stromlosigkeit vorbereiten. Zudem darf man dabei nicht mehr in Wohlstands-Konsumdenke hängen bleiben. Daher ist z.B. auch ein Notstromgenerator völliger Schwachsinn, weil dieses auch nur für sehr kurze Zeit ausreicht und lediglich Komfort sichert, aber nicht das Überleben.
     
  8. muell23

    muell23 Gast


    Ihnen 1 oder 2 Tage zu Essen und Unterkunft zu geben, sie dann ihres Weges zu schicken birgt zwar die Gefahr, dass man diese 1 bis 2 Tage ein klein wenig hungert, aber sicherlich nicht gleich verhungert.

    Gleich die Menschlichkeit und das Mitgefühl mitabschaffen in der Not brachte Millionen Menschen im 2 WK den Tod - super, wenn dass irgendjemand mit seinem Gewissen rechtfertigen kann - ICH kanns nicht.
     
  9. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    *grummel*

    Vor was willst du dich schützen ?

    Vor der Wirtschaftskrise kann man sich im Haushalt nicht schützen, da müß man selber aktiv werden und Bauer werden (und wenn die Wirtschaftskrise nicht kommt geht man erst in Konkurs ;) )

    Vor einem Atomunfall kann man sich eigentlich auch nicht schützen.

    Vor Naturereignissen - das ist das einzige was Sinn macht - nur gegen welche will man sich alle schützen ?

    Wir leben in einer Globalisierten Welt wo zu Weihnachten Erdbeeren und im Hochsommer Lebkuchen verfügbar ist.

    Es ist ja ok wenn man sich 1 Woche versorgen kann ohne das man einkaufen muß, am Land idealer als vielleicht mitten in der Stadt. Aber Krisenvorsorge ist das dennoch nicht, weil sobald Strom weg ist funktionieren viele Dinge schon nicht, wer hat bitte einen Brunnen der ohne Strom funktioniert ? Wenige haben eine Heizung die ohne Strom funktioniert.
     
  10. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Mein Szenario war so gedacht, dass die Notration für euch gerade zum Überleben ausreicht.
    D.h. da ist schon genug Hunger mit einkalkuliert, sodass du keine 1-2 Tage an Essen vergeben könntest.

    Aber gerne können wir mal annehmen, dass das möglich wäre.
    Dann musst du trotzdem weiter logisch denken!
    Wenn du der fremden Familie für 1-2 Tage was zu essen gibst, meinst du die ziehen dann friedlich ab?
    Meinst du, die bedanken sich und kommen nie wieder?
    Oder hältst du es nicht für wahrscheinlicher, dass sie nach den 1-2 Tagen wieder anklopfen und wieder betteln?
    Sie wissen dann ja, dass du was hast. Vielleicht werden sie versuchen, es euch mit Gewalt wegzunehmen. Immerhin steht deren Leben auf dem Spiel.
    Fazit: Mit der Spende hast du dich und deine Familie sogar noch in Gefahr gebracht.

    Aber selbst angenommen, die Leute sind so dumm und würden nie wieder vorbeikommen: Was hast du ihnen dann überhaupt mit den 1-2 Tagen an weiterem Überleben geholfen?
    Sterben werden sie sowieso.

    Dein "Mitgefühl" nützt im Endeffekt und im besten Fall also niemandem etwas. [nicht vergessen, wir befinden uns immer noch im o.g. Szenario] Aber viel wahrscheinlicher richtest du damit sogar nur Schaden an.

    Worauf ich hinaus will: Moral ist ein Luxus, den man sich nur in guten Zeiten leisten kann.
    Ich bin mir sicher, dass in so einer Krisenzeit auch mind. 95% der heutigen Moralapostel von heute auf morgen auf all ihre Werte scheißen werden und nur noch ans eigene Überleben denken. Wenn die Supermärkte zum Bersten voll sind, dann kann man natürlich noch leicht daherreden, wie gütig man sein würde.
     
  11. LiloundStitch

    LiloundStitch Gast-Teilnehmer/in


    Wenns wirklich eine gewaltige Katastrophe geben sollte, glaub ich nicht daß du in erster Linie noch solidarisch denken wirst!
    Vielleicht helfen, aber nicht teilen!
     
  12. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Nein - das trifft leider für viele Zu, aber es gibt auch noch Menschen die anders Denken !
    Ich kenn viele Menschen denen Luxus nichts wert ist, sie haben was sie brauchen und das reicht ihnen .. von denen kann man viel lernen.
     
  13. LiloundStitch

    LiloundStitch Gast-Teilnehmer/in

    Das glaube ich nicht! Siehe Bedürfnispyramide.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnispyramide
    Der meiste Teil der Bevölkerung ist nicht auf der obersten STufe.

    Angelehnt daran glaube ich , man kann erst auf etwas verszichten, das ich bereits bessesen habe. (letzte Stufe- Selbstverwirklichung)
     
  14. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Eine Wirtschaftskrise selbst macht mir die wenigsten Sorgen. Ich hoffe, dass es nur dabei bleibt.
    Dann sind alle Vorbereitungen für den Notfall hoffentlich unnötig.

    Aber aus der Wirtschaftskrise kann z.B. auch ein Bürgerkrieg hervorgehen.
    Davor will ich mich schützen.

    Auch will ich mich vor den Risiken unserer hochindustrialisierten Zivilisation schützen, wo alles nur noch "just in time" läuft.
    Stell dir nur mal vor, wenn der Strom für mehr als eine Woche großflächig weg wäre.
    Das wäre ein Chaos, das schlimmer als jeder Krieg wäre.
    Sobald der Strom weg ist, geht garnichts mehr. Auch die komplette hochindustrialisierte Nahrungsmittelproduktion bricht dann sofort zusammen. (Diesel gibts auch keinen mehr, wenn der Strom längere Zeit weg ist)

    Aber sowas kann jederzeit passieren. Die Stromnetze werden immer maroder und störungsanfälliger. Ein Naturereignis wie z.B. ein Sonnensturm könnte ein Auslöser für sowas sein.
     
  15. LiloundStitch

    LiloundStitch Gast-Teilnehmer/in

    Bürgerkrieg: ich stell mir vor, wie ich mit Einsatz meines Lebens kämpfe, damit ich meine Familie und Lebensmittel sowie Haus verteidigen MUSS. Überall Plünderung, Morde, Raub,Vergewaltigung etc. Nach spätestens 90 Tagen ist dem Letzten hier dann die Puste ausgegangen.

    Strom: gibts einen gewaltigen Sommersturm hauts auch mir die Photovoltaik-Felder vom Dach. Auch wenn die Versicherung und Garantie einspringen, hilft mir das bei einer wirklichen Katastrophe sowieso nichts zuerst mal.
     
  16. Leon123

    Leon123 Gast-Teilnehmer/in

    Also wir haben auch einen Notvorrat, wie lang der reichen würde weiß ich gar nicht, 2-3 Wochen vermutlich. Habe ich vor einigen Monaten mal angelegt und möchte ihn aber in nächster Zeit noch ausbauen.

    Man kann nie wissen was kommt. Wir brauchen um vernünftig einzukaufen das Auto und hatten da im letzten Jahr eine blöde Situation. Mein Mann hatte einen Unfall, Auto totalschaden, mein Mann lag Wochen mehr oder weniger bewegungslos herum weil er einige Prellungen (darunter auch die Halswirbelsäule) davon getragen hatte. Nun saßen wir da, keine Vorräte, kein Auto und ein Mann der kaum in der Lage war eine einzelne Mineralwasserflasche zu tragen. Alles hin an mir und bis zum nächsten Geschäft waren es immerhin 8km. Das Einkaufen mit dem Zug dauerte wegen der schlechten Verbindung 2 Stunden (Fahrzeiten, große Entfernungen zu Fuß) GsD sind meine Eltern eingesprungen und haben uns mitversorgt (Wasser und andere schwere oder sperrige Lebensmittel mit dem Auto gebracht). Bis ein neues Auto angeschafft und mein Mann wieder halbwegs fit war vergingen fast 3 Monate. Bis dahin war es für mich mehr als Mühsam (zumal sich mein Weg zur Arbeit auf 1:45 verlängert hatte, der Heimweg mangels Verbindung sogar auf 2:10) Was hätte ich dafür gegeben mehr daheim zu haben und nicht auf andere angewiesen zu sein bzw. nicht noch auf meinem langen Heimweg auch noch schwere Sackerl schleppen zu müssen?

    Allein schon deshalb habe ich einen Vorrat angelegt. Ich halte aber auch eine vorrübergehende Lebensmittelknappkeit nicht für ausgeschlossen, sei es aus wirtschaftlichen Gründen oder durch Naturgewalt. Ich finde es also durchaus sinnvoll einen gewissen Vorrat zu haben. Wir überlegen auch eine alternative Stromquelle zu organisieren, einfach falls es zu einem Notfall kommt. Abgesehen von einem möglichen totalen Stromausfall kann es ja auch dazu kommen, dass vielleicht nur für einen oder 2 Tage der Strom weg ist. Sicher keine Bedrohung unserer Existenz aber zu mindest meine gekühlten und tiefgekühlten Lebensmittel sind dann dahin. Ich habe doch einiges an Fleisch und auch Fisch sowie Gemüse im Tiefkühler, schon ein finanzieller Schaden und im schlimmsten Fall kann ich so ein längeres Überleben sichern.

    Zum Thema teilen und helfen: Also ich sage es ganz ehrlich, im Falle des Falles würde ich niemandem etwas abgeben. Gründe dafür wurden ja ausreichend genannt. Wobei meine erste Sorge nicht wär dass ich den einen Bissen Brot gebe sondern eher das sich Menschen in Ausnahmesituationen einfach ganz anders verhalten. Was meint ihr wie lang es dauert bis sich herumspricht dass wir etwas haben? Und wie lang es dauert bis sich die Leute (die nichts haben) zusammentun und versuchen mir meines wegzunehmen? Ich glaube nämlich nicht, dass die meisten um Essen betteln würden sondern einfach versuchen würden es sich gewaltsam zu holen. Nicht nur das was sie brauchen um ihren akuten Hunger zu stillen sondern alles was sie bekommen können.

    Wir haben zwar keine Schusswaffen im Haus, das möchte ich einfach nicht, sind aber sehr wohl auch auf mögliche Eindringlinge vorbereitet und würden uns auch verteidigen (sei es ein Einbrecher oder ein Plünderer). Denn wie schon gesagt wurde: Was bringt mir ein ausreichender und gut durchdachter Vorrat wenn ich nicht in der Lage (oder bereit) bin diesen auch zu verteidigen?

    Paranoid find ich das gar nicht, eher vorrausschauend. Ich bin nicht überzeugt, DASS in naher Zukunft eine Ausnahmesituation (in welcher Form auch immer) kommen wird aber ich will nicht mit großen Augen da stehen falls es so weit kommen sollte. ;)

    Ach ja, und weil jemand geschrieben hatte das man nur in sehr, sehr abgelegenen Gegenden eingeschneit oder sonst irgendwie vom "Rest der Welt" abgeschnitten sein kann. Wir wohnen nur 8km von Gänserndorf entfernt aber im letzten Winter gab es immerhin 3 Tage an denen ein wegkommen nicht möglich war weil unsere Gasse (wir haben eine stärkere Steigung am Ende der Gasse) so mit Eis und Schnee zu war das es selbst dem Nachbarn mit seinem 4x4 Jeep nicht möglich war oben aus der Gasse zu fahren. Der Schneepflug hat den Weg zu uns wohl nicht gefunden. Kalr ist es kein Drama mal einen Tag nicht einkaufen zu können aber wenn man sich so die Klimaveränderungen anschaut, wer weiß was noch alles kommen kann?

    LG
    Leon
     
  17. Eule

    VIP: :Silber

    Ich denke mit den Lebensmitteln sollte man nur Versorgungsprobleme nach Katastrophen überbrücken können (Stromausfälle, vermurte und überschwemmte Straßen, ausfallende Containerschiff-Anlieferungen, anderswo zusammenbrechende Transport-Logistik in der Lieferkette,...). Außerdem sollte man ohne Strom auskommen können. Der Rest ist entweder so katastrophal, dass man sich nicht schützen kann, oder man müsste sowieso abhauen.

    Für möglich halte ich:
    - galoppierender Virus (Haus wochenlang nicht verlassen, möglichst kein Kontakt zu Menschen)
    - Reaktorkatastrophe (wenn in Österreich-Nähe - zu Hause bleiben und sobald einigermaßen Ruhe eingekehrt ist und klar ist, dass unser Gebiet wirklich total verseucht ist, durchdacht abhauen)
    - Erdbeben und Tsunami z.B. amerikanische NW-Küste mit Tsunami bis Japan (Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Versorgungsengpässe bei gewissen Gütern)
    - Orkane in Europa (relativ kurzfristig unterbrochene Lieferkette, Stromausfälle)

    Unwahrscheinlich, aber möglich:
    - Vesuv samt umliegendem Gebiet fliegt in die Luft (sehr unwahrscheinlich, aber dann heftigst)
    - Yellowstone fliegt in die Luft (sehr unwahrscheinlich, aber dann heftigst)

    Was fällt euch einigermaßen Realistisches ein was nicht punktuell in einer Stadt oder irgendwo anders auf der Welt in einer Region zur Katastrophe führt, sondern tatsächlich die Österreicher voll treffen könnte? Meiner Meinung nach sind flache Küstenregionen und Atomreaktorgebiete am meisten gefährdet bzw. die Orte wo die Wolke dann hinzieht. Wir sind aber bei nichts in einem absoluten Brennpunkt der Gefahr, abgesehen von den tschechischen Reaktoren. Für Österreich kann ich mir sonst nur relativ kleine Katastrophen vorstellen (Überschwemmungen, Muren, Stromausfälle, abgedeckte Häuser, geknickte Bäume, bescheidenerer Lebensstandard,...).
     
  18. muell23

    muell23 Gast

    Es geht nicht um Güte - zumindest mir nicht.

    Es geht darum, dass meine Großeltern Vertriebene des 2 WK waren und es sehr wohl Menschen gab, die eben mit ihnen geteilt haben. Ihr eigenes Weniges, welches sie hatten.

    und ich hoffe doch, dass ich es genauso machen würde.

    Ich habe nicht die Moral zu sagen, mir ist es egal, krepiert vor meinen Augen, ich fress mein Brot selbst - und, oh ja, ich glaub gern, dass es soleche Menschen gibt - man hat im 2 WK gesehen, wieviel Bestie es auch in Otto Normal Verbraucher gibt.
     
  19. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in


    Zum 100. Mal: Es geht um ein Szenario, wo definitiv NICHT genug zum Teilen da ist!
    Du kannst dich also nur zwischen dem eigenen Tod oder dem Tod der fremden Familie oder dem Tod von euch allen entscheiden.

    Deine Entscheidung führt ganz klar zum Tod von allen. Ich wüsste nicht, wieso diese Entscheidung moralisch überlegen sein sollte. In dieser Situation gibt es eben keine moralisch richtige Entscheidung.

    Helfen kann man nur, wenn man Überschüsse hat. Wenn man das nicht hat und du trotzdem hilfst, dann wird dich deine Moral umbringen. So einfach ist das, auch wenn dir das nicht gefällt. Schön langsam solltest du damit anfangen, dich ehrlich mit diesem Gedanken zu befassen, anstatt dich herauszureden.

    Ich frage nochmal:
    Wenn eine Essensspende bedeutet, dass du mit deiner Familie den sicheren Tod erleiden wirst, bist du dann immer noch so großzügig oder lasst du die andere Familie sterben?
    Bitte eine ehrliche Antwort auf genau dieses Extremszanario und zwar ohne Wenn und Aber.
     
  20. LiloundStitch

    LiloundStitch Gast-Teilnehmer/in


    Das können und dürfen wir, unsere Generation eigentlich gar nicht mehr be-/verurteilen. Wir leben in einer ganz anderen Welt.
    Wir haben momentan alles, uns geht es sehr gut - besser denn jeh. Und trotzdem "verhungern" wir. Die Nahrungsmittel, die uns angeboten werden, sind meist keine richtigen Nahrungsmittel mehr.

    Es wäre genausogut ein Kriterium, daß es verantwortungslos wäre wenn du stirbst und deine Kinder alleine zurücklassen müsstest!

    Für mich gäbe es für eine voraussichtlich lang anhaltende Katastrophe nur die eine Option, meine Kinder zu packen und mit meinem Mann woanders neu zu beginnen. Ist dies nicht möglich, da es eine globale Katastrophe ist, dann kann man sowieso nichts machen.

    Lösungen gibt es immer, wenn ich nur nah diesem Prinzip lebe, daß ich da und dort aufpassen muss, wärs besser ich stelle mich unter eine Käseglocke.

    Ansonnst kommt man mit Vorräten für 2 Wochen leicht aus, solange kann es nicht sooo heftig schneien. In den 80ern war einst bei meinen Großeltern am Berg 2 Meter Schnee, Privatstraße die nicht sofort geräumt wird, damals noch keine besonders gute Infrastruktur etc...... sie haben es auch geschafft, keine Telefon- und Stromversorgung, auch mit den alten Leitungen sind kaputtgegangen und fanden diesen Winter (mit mal 2 Meter Schnee auf 600 Meter !!!) einfach toll, erzählen immer wieder davon.
     

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