nix besonderes?

man sieht ganz gut dass das ein sehr talentierter aber noch unausgebildeter zeichner ist, z.b.: himmelskoerper ist kein kreis, ellbogengelenk linker arm sitzt zu weit unten, rechter arm zu kurz, ...
(zeichnen die akte an der schule? wahrscheinlich leider nicht - sonst haett er die proportionen besser hingekriegt und die hand bei dem mantschgerl vorn eher nicht spiegelverkehrt gemacht

auf jeden fall fuer einen 12jaehrigen: allergroesster respekt!

 

Das ist Kunst, da muss nicht alles stimmen!

Ich find das Bild auch super, hätte gern nur halbsoviel Zeichentalent!

 

Also meine Meinung dazu:

Das Bild zeigt sicher ein gewisses Talent (ich könnte so auch nicht zeichnen), aber es zeigt auch eine geradezu grauenhafte Vernachlässigung dieses Talentes.

Meiner Meinung nach ist die Figur des Todes selbst sehr genau und auch nicht uninteressant ausgeführt, aber ich nehme an, dass bei den Profis das "Drumherum" Anlass zur Einstufung als "Kinderzeichnung" führt. Das betrifft einerseits den doch noch recht kindlichen (aber offensichtlich nicht "gewollt kindlichen" Stil der Details wie Bäume etc), andererseits die Bildkomposition. Das Mandl steht zwar irgendwie im goldenen Schnitt (gut), aber das Bild ist insgesamt stark linkslastig.

Offenbar hat sich das Selbstverständnis der Zeichenlehrer an den AHS seit meiner Zeit nicht verändert - mehr als Papierausteilen und (manche) für eine gewisse Grundddisziplin sorgen machen die offenbar immer noch nicht.

Nach zwei Jahren intensiver Förderung (die schon reichlich spät kommt) könnte man dann sagen, ob da wirklich "was Drinnen" ist.

Das ist so ähnlich wie bei manchen Leuten, die sich selber Musikinstrumente beibringen. Bei einigen von denen hat man dann den Eindruck, da hätt was draus werden können, hätten sie es "gescheit" gelernt.

Ist jetzt aber bitte nicht abwertend gemeint. Aber vielleicht findet ihr ja eine Möglichkeit, das Talent so zu fördern, dass es - wenn schon nicht als Beruf - dann als erfüllendes Hobby taugt.

 

ich glaub, du hast nicht alles gelesen. die "profis" finden ihn talentiert - wobei ich jetzt nicht rausgelesen hab, ob es zu dem bild eine meinung gibt - nur eine mutter eines anderen schülers hat es als "kinderzeichnung" abgetan. typische mutterkonkurrenz.

 

Hast meins genau gelesen? Erster Satz?

Ich steh dazu, da ist ein gewisses Talent, aber es bräuchte ernsthafte Förderung. Von selber wird da nix (wie bei sonst auch niemandem). Es fehlt das "Rundherumwissen" und die systematische Entwicklung der Begabung.

 

Er geht doch eh in eine Schule mit Schwerpunkt Kunst - oder hab ich mich da vertan? Privater Kunstlehrer nehmens in dem Alter (12) doch noch gar nicht.

 

mir gings aber nur um den einen satz. mir gehts nicht drum zu diskutieren, ob der junge jetzt talent hat oder nicht. dazu bin ich selbst viel zu unkreativ. mir gings darum klarzustellen, dass die "kinderzeichnung" nicht von den zeichenlehrern, sondern von einer konkurrierenden mutter kam.

 

wow
das Bild hat was und nein ich könnte das nicht und es gibt glaube ich auch nicht so iel die so zeichnen können

 

darum gehts aber mal nicht.
er ist eh in einer schule, wo das gefördert wird
und er muss nicht zwingend vom zeichnen leben wollen können.

es geht darum, dass hier ein kind spass + talent hat,und wie andere leute eine mutter verunsichern und ein kind niedermachen.
der bub ist bitte 12 jahre - er muss noch nicht zeichnen wie schiele, er darfs noch aus spaß ander freud tun, auch wenn der ellbogen ein bissl weit unten ist.

also diese kommentare: eh gut, aber unausgebildet - no na, bei einem zwölfjährigen.
das klingt ein bissl nach: na sooooo gut is a wieda net...

ich find die zeichnung echt beeindruckend.
beim betrachten ist mir die phase meines sohnes eingefallen, wo er - einen wunderschönen neuen wasserfarbenkasten vor sich, mit ernst und eifer ein blatt nach dem anderen eingefärbelt hat - mit SCHWAAAAARZ.....
und nur schwarz. damals war er 4 jahre und ich hab gedacht, ich hätte versagt als mutter.....

 

lässig...

 

Q, das Drumherum lässt mich nicht ahnen, dass es sich um eine "Kinderzeichnung" handelt, eher bringt mich das ganze Sujet dazu eine Jugendzeichnung zu vermuten. Die plakative Wucht des Dargestellten, diese dunkle Totenkopfmagie, das passt ausgezeichnet zum Alter - was mich begeistert! Fein, dass hier jemand nach seinem Kopf arbeitet, und sich nicht wie ein Hutschepferd klassisch aufdrapieren lässt. Natürlich können auch Kinder bereits nach Gipsabdrücken und akademischen Vorlagen arbeiten (!). Das schult den Strich und die Proportion, verhunzt aber recht bald die Fantasie.

Spass an ein bisschen Bildbetrachtung?
Die Figur steht ausgezeichnet im Schnitt, das Rund dahinter ist allenfalls etwas mittig gelungen, da könnte vielleicht mehr Spannung möglich sein, wäre es etwas "schiefer" angelegt. Der Kreis selbst könnte, da in hinterster räumlicher Anordnung, natürlich etwas fragmentarischer (vielleicht auch geometrischer) ausgeführt sein - das tut der Grundidee des Bildes aber nicht so schlecht... diese riesenhafte Kreisform, die sich da nach vorne schiebt. Beleuchtungstechnisch liesse sich das Thema natürlich auch anders aufrollen, mit den Kontrasten, die radikales Schwarz-Weiß mit sich bringen kann, flächiger aufgefasst... doch bleiben wir beim aktuellen Blatt:
Die Grundkomposition an sich: Dass sie linkslastig angelegt ist, stimmt natürlich. Nur ist das nicht gut so?
Die linke Seite im Bild ist die ursprüngliche, gewachsene, vergangene. Die rechte Seite ist diesseitiger, aktueller. So gesehen eine kluge Wahl.
Die Horizontlinie rechts ankert den gesamten Bildraum dort recht geschickt, ein bisschen Betonung könnte das noch vertragen, aber grundsätzlich fein gemacht! Die Leere hat Spannung, die den zusammengeschobenen Bildteilen links förderlich ist. Ein Blatt flächendeckend dicht zu gestalten ermüdet das Auge ja bloß und erschlägt es mit Details. Diese grafische Konzentration (zumal ohne Vorzeichnung!) zeugt von gutem Vorstellungsvermögen.

So oder ähnlich würde ich mit einem Erwachsenen die Bilddiskussion beginnen.
Aber so früh in der Befassung mit Kunst gehts doch ums Spaßhaben, ums Weitermachen und Fantasie-Schärfen, um das Entdecken der Magie, Spuren zu hinterlassen, nicht um Kanon und Perspektive...
Wo verortest du Kunst, Q?
Kommt sie tatsächlich vom Können allein?

 

@ Bambina - ich bin echt beeindruckt. Abgesehen davon, dass ich selbst null kreativ bin und größte Hochachtung für Kreativität habe, finde ich es ein tolles Bild für einen 12jährigen. Super!

@ karana - ich finde Deine Kommentare klasse.

 

OK, das ist eine Ansicht, mit der ich mal was anfangen kann.

Ich bring noch einen Vergleich: mir kommt das so vor, wie wenn ein musikalisch sehr begabtes Kind halt in der Nachmittagsbetreuung der Schule in Sammel-Klavierunterricht geht und dann mit 12 den Flohwalzer oder "für Elise" ganz leidlich spielt.

Das können insgesamt auch keine 10% aller Kinder - aber es reicht trotzdem nicht, nicht einmal für ein ernsthaftes Hobby. Da gehört wesentlich mehr dazu, und das "wesentlich mehr" besteht leider zu 80% aus schlichtem Handwerk.

Ich finds halt schade, dass einer mit 12 nur die "Elise" kann, der das Zeug dazu hätte, schon eine mittelschwere Mozartsonate zu spielen oder die Basics der Jazzimprovisation schon draufzuhaben.

Mir tut halt verschwendetes Talent weh, und gehör nicht zu denen, die unbedingt daran glauben, dass man das alles im Erwachsenenalter noch nachholen kann. Die, die gut sind, haben mit 5 angefangen, nicht mit 15. Egal was.

 

@bambina
mein 12 jähriger kauft sich die bravo und da ist auch eine nackerte drinnen , und soll ich jetzt ihm die zeitung zensieren, lass dich nicht von solchen aussagen fertigmachen,
die zeichnung ist genial und wer sagt das private kunstlehrer ihn nicht nehmen?

und zum thema zeichenunterrichtno comment

und mein sohnemann ist auch eint talent, was hören wir da wir treiben ihn an nur damit mein mann seinen ehrgeiz befriedigen kann, wie gesagt neid is a luder!

 

ich finds foto echt klasse!

würd ich bei mir zaus auch aufhängen

 

Also das stimmt sicher nicht. Mein Bruder hat ähnlich gezeichnet mit 12 und ist jetzt diplomierter Bühnenbildner und macht das hauptberuflich.