1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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neuerlicher beißvorfall

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Petboum, 22 Februar 2011.

  1. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe es einfach nicht. :boes:

    Ich schärfe meinen Kindern immer ein, dass, wenn sie einen Hund sehen nicht einfach hingehen dürfen und schon gar nicht anfassen oder streicheln. Ich trichtere ihnen immer ein dass sie den Menschen am anderen Ende der Leine fragen müssen ob sie zum Hund gehen dürfen, ihn streichen oder anfassen oder nicht. Egal wie groß der Hund ist und welcher Rasse er angehört.

    Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit!

    Neulich wurde ich mal von einem Hundebesitzer gefragt ob ich wo anduscht bin weil die Kinder fragen müssen obs seinen Hund streicheln dürfen. :eek:

    Also, Ich denke hundelose Eltern sollten ihren Kindern schon beibringen dass sie nicht einfach auf jedes Tier zugehen dürfen. Der Hund kann sich dadurch ja auch bedroht fühlen wenn jemand einfach auf ihn zugeht und angreift. Ich denke dass da auch weniger passieren würde. Weil diese Bisse kommen meist eh nicht an die Öffentlichkeit, es sei denn es war ein "Kampfhund". :rolleyes:

    Und, sollten wir uns entschließen einen Hund zu halten würde ich die Kinder nie mit dem Hund alleine in einem Zimmer lassen. Zumindest solange sie noch so klein sind.
    Ein Restrisiko gibt es immer noch. Das wird wohl immer bleiben.
     
  2. Pia82

    Pia82 Gast

    da hab ich noch so eine schöne Studie, die interessant sein könnte- kommt zwar aus D, aber macht glaub ich keinen Unterschied:

    Die Thüringer Gefahrenhundeverordnung enthält keine Rasseliste. Die Festlegung einer Rasseliste wurde als nicht weitgehend genug empfunden, da nach allen Statistiken des Bundes und der Länder nicht die typischerweise als Kampfhunderassen bezeichneten Hunde für die meisten Körperverletzungen sorgen, sondern Mischlingshunde und Schäferhunde.
    Dies geht auch aus der in Thüringen geführten Statistik hervor (s. Anlage). Danach wurden im letzten Jahr 418 Hunde registriert, die an Zwischenfällen beteiligt waren.
    Darunter waren 65 Mischlinge oder Hunde deren Rasse nicht bestimmt werden konnte. Danach folgen die Deutschen Schäferhunde bzw. deren Kreuzungen mit 40 bzw. mit 24 Exemplaren. Ebenso haben 24 Altdeutsche Schäferhunde zur Statistik beigetragen und Mischlinge dieser Rasse in 22 Fällen. Danach kommen die als friedlich geltenden Hunderassen wie Golden Retriever (16 Hunde), Labrador Retriever (12 Hunde) und Labrador-Mischlinge (11 Hunde). Darüber hinaus waren 13 Rottweiler an den Vorkommnissen beteiligt.
    Unter den insgesamt 418 auffälligen Hunden im letzten Jahr waren 185 Hunde, durch die Personen leicht, und 60 Hunde, durch die Personen schwer verletzt worden sind.
    Auch bei den schweren Verletzungen dominieren Schäferhunde (3), Schäferhund-Mischlinge (5) und Golden-Retriever (5) die Statistik. In sechs Fällen wurden die schweren Verletzungen durch unbekannte Rassen bzw. Mischungen verursacht.
    Insgesamt wurden infolge der Beißattacken im letzten Jahr acht Hunde eingeschläfert.
    Die allgemein als Kampfhunde bezeichneten Rassen waren mit 30 Exemplaren an den insgesamt 418 registrierten Hunde beteiligt (7,18 :wacky:. Bei den leichten Verletzungen waren es 12 der insgesamt 185 Hunde (6,49 :wacky: und bei den schweren Verletzungen 4 der insgesamt 60 Hunde (6,67 :wacky:.
     
  3. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    @pia: diese statistik ist zwar recht nett, aber man müsste diese vorfällen dann noch in ein verhältnis zu der gesamthundeanzahl in d der jeweiligen rasse setzten. vermutlich kommt man dann zb drauf, dass die rasse vollkommen egal ist weil (hausnummer!) 1 % aller rassen oder nichtrassen auffällig wird.
     
  4. Pia82

    Pia82 Gast

    Da hast du schon recht, aber es ging mir eher darum, dass nicht nur SoKas auffällig sind und andere Rassen oft verharmlost werden
     
  5. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    da magst du schon recht haben.

    vermutlich bleibt aus genau diesem grund noch genug medialer handlungsspielraum, um darauf hinweisen zu können, dass es nicht der böse hund ist, den die alleinige schuld trifft.
    sondern dass es auch an den eltern liegt, ihren kindern beizubringen, wie sie mit hunden umzugehen haben, die unbeaufsichtigt irgendwo rumlaufen, auch wenn sie noch so "lieb" aussehen.

    und genau das find ich wichtig. auch vermeintliche "familienhunde" oder "harmlose" hunderassen reagieren bei falschem umgang manchmal unberechenbar, nicht nur die "kampfis".
     
  6. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    natürlich, das ist sowieso richtig.
     
  7. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    ganz ehrlich?
    mich wunderts, dss nicht MEHR passiert.
    hunde haben zähne, hunde können beissen.
    bei den vielen schlecht gehaltenen tieren ist es wirklich ein erstaunlich, dass es nicht öfter zu beissvorfällen kommt.
     
  8. Epona

    Epona Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt sicher mehr Beißvorfälle - aber niemand hat interesse das groß rauszubringen. :rolleyes:

    Ich kenne einige in letzter Zeit die nicht in den Medien auftauchten.
     
  9. Imogen

    VIP: :Silber

    Deine Meinung ist ja auch nicht wirklich beruhigend. Ich lass meinen Sohn (4) bald keinen Hund mehr streicheln (wir fragen natürlich immer vorher). Aber ich möchte eigentlich nicht, dass er grundsätzlich Angst vor Hunden hat.

    Ich finde das wirklich schlimm, wenn ein lieber, netter Hund plötzlich ein kleines Kind beißt. Und alle sind dann ratlos. Auch als Elternteil, der daneben ist, kann man das anscheinend nicht verhindern.

    Warum beißen die Hunde in den Kopf der Babies/Kinder?
     
  10. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    da hast du mich falsch verstanden.
    ich habe keine angst vor hunden und meine kinder auch nicht.
     
  11. DeinHase

    DeinHase Gast

    Weil sie meist auf selber Höhe mit dem Hundekopf sind.

    Angst sollten Kinder vor Hunden nicht haben, aber den nötigen Respekt!
    Ein Hund ist kein Spielzeug, mehr braucht man nicht erklären.
     
  12. Sonne

    Sonne Gast-Teilnehmer/in

    3 FRAGEN

    3 FRAGEN stellen sich mir nach dem lesen der beiträge:

    1) unser hund wächst mit kindern auf und hat noch nie kindern oder erwachsenen gegenüber aggressionen gezeigt. wie kann ich feststellen, ob er vielleicht doch mal beissen würde?

    daraus ergiebt sich die zweite frage:
    2) kommt ein kind und fragt, ob es den hund streicheln darf - gestattet ihr es? wenn ja, unter welchen voraussetzungen?

    3) man liest immer wieder "nur schlecht gehaltene hunde beissen!" welche fehler können in der haltung gemacht werden, die einen hund zum "beisser" machen?

    lg
    sonne
     
  13. Babsix

    Babsix Gast-Teilnehmer/in

    Als Labrador und Rottweilerbesitzerin muss ich dagegen sprechen :D

    Beim spielen und "raufen" (kugel ja immer mit meinen Hundsis am Boden herum) tun mir die Zähne von der Labihündin mehr weh (sind irgendwie spitzer:confused:) ausserdem ist sie nicht so vorsichtig wie die Rottihündin...

    Wie es im Ernstfall aussehen würde, weiß ich natürlich nicht...
     
  14. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

  15. DeinHase

    DeinHase Gast


    ad 1: wenn ein Hund artgerecht behandelt wird und wenn man auf seine Signale/Körpersprache achtet, dann sollte es zu keinem Beißunfall kommen. Allerdings ist und bleibt es ein Tier und ein geringer Prozentsatz Unsicherheit bleibt immer. Daher: Respekt vor dem Lebewesen, denn hineinschauen können wir in sie nicht.

    ad 2: meine Hunde dürfen immer gestreichelt werden, allerdings nur, wenn ich dabei bin! So kann ich Kind und Hund beobachten und nötigenfalls den Hund aus der (unangenehmen) Situation herausholen.

    ad 3: alle Hunde können beißen, wei sie Zähne haben. Ein Secondhandhund kann derzeit gut gehalten werden und trotzdem gibts es ev. eine Vorgeschichte, die man oftmals nicht kennt. Fehler in der Haltung können immer gemacht werden, bewußt oder unbewußt. Es sind immer noch viel zu veraltete Erziehungsmethoden im Umlauf, welche oftmals den Hund in Situationen bringen, wo er unbedingt raus will. Übt man da auch noch Druck aus oder erzwingt ein Handeln, kanns schon vorkommen dass er zubeißt. u.s.w....
     
  16. Imogen

    VIP: :Silber

    Ich habe dich schon richtig verstanden. Dass ihr, du und deine Kinder, keine Angst vor Hunden habt, ist schon klar. Ich les schon eine Weile im Forum mit ;)

    ICH habe mittlerweile wegen meines Sohnes Angst.
    Und deine Aussage, dass es dich wundert, dass nicht noch mehr passiert, "passt" genau.
     
  17. conny2406

    conny2406 Gast-Teilnehmer/in

    Danke für diesen Komentar ich dachte schon ich bin die Einzige die das sonst noch so sieht. Ich selbst hab einen Chow Chow und mir ist das mittlerweile dreimal passiert und jedes mal wenn ich die Mütter zur Rede gestellt und immer ist mir erklärt worden wenn ich meinem Hund wegen Kindern nicht traue soll ich gfälligst an Beißkorb kaufen :boes::boes::mad:
     
  18. ellela

    ellela Gast

    Bei mir in der Gegend laufen wir immer wieder einem Schäferhundbesitzer über den Weg. Wenn er merkt, dass ein kleines Kind den Hund streicheln möchte und das gerade passt, läßt er diesen hinlegen nimmt ihn kurz, geht selber in die Hocke und streichelt gemeinsam mit Kind den Hund. Meist erklärt er dem Kind dann auch recht viel über Hunde.
    Wenn die Kinder größer sind nimmt er den Hund nurmehr kurz.

    Der ist aber für mich überhaupt so ziemlich der ideale Hundebesitzer aus meiner Mutterperspektive. Dem merkt man auch richtig an, wie er immer beim Hund ist mit seiner Aufmerksamkeit.
     
  19. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    ich lasse meine hunde seit kurzem NICHT mehr von fremden kindern streicheln.
    grund: ich bin mit meinem (extrem menschenfreundlichen und gutmütigen) rüden unterwegs.
    vater kommt mit kleinerem kind.
    kind schreit "wauwau" und strebt in richtung meines hundes.
    vater fragt, ob kind hund streicheln darf.

    ich veranlasse mein gutes tier, sich zu setzen.
    kind nähert sich, ich sag ihm, er soll langsam näherkommen und mal seine hand ausstrecken, damit der hund riechen kann.
    so schnell kann ich gar nicht schauen, brät das liebe kind meinem hund aber so derartig sein spielzuegauto über den kopf, dass ich die ohren angelegt habe.

    und was tut der vater?
    "nicht das hundi hauen, sebastian"
    was tut der hund?
    er sitzt da und wedelt das ungetüm von kind an.
    ich hab mich sehr zusammenreissen müssen, sag ich euch ehrlich.

    für mich wars das, mein hund ist kein versuchsobjekt für aggressive kleinkinder.

    er ist deratig lieb, und das soll er auch bleiben. ein paar solcher erlebnisse und er wird vermutlich nicht mehr wedeln, wenn er so grob behandlet wird.
     

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