1. Reden wir miteinander ...

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Neue Wirtschaftskrise/Finanzkrise

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Holzmichl, 8 Juni 2011.

  1. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    :eek:


    Nur in diesem Punkt will ich dir widersprechen.
    Geldvermögen ist für den Staat nur schwer greifbar, weil es hoch mobil ist.
    Gold ist für den Staat überhaupt nicht greifbar, da es anonym ist.
    Immobilien sind aber, wie der Name schon sagt, immobil und damit absolut wehrlos vor staatlicher Besteuerung.
    Immobilien stellen große Vermögenswerte dar, auf die ein Staat immer Zugriff hat.
    Daher ist das Risiko hoch, dass der Staat das auch tun wird, wenn er dringend Geld braucht. (und wenn weiter "gerettet" wird wie blöd, dann wird das auch bald so weit sein)
    Ist alles schon passiert, siehe dem sog. "Lastenausgleich".
    [ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz[/ame]

    Die Masse, welche sich in Summe als Herde immer dumm verhält, hält Immobilien als sicheren Zufluchsort. Das ist DER Kontraindikator.

    Eine eigene Immobilie halte ich (aus finanziellere Sicht) nur für sinnvoll, wenn man soviel Geld hat, dass sie schuldenfrei ist und man dennoch genug Liquidität hat, um staatliche Schröpfungsmaßnahmen zu überstehen.

    Noch dazu haben wir heute eine Immobilienblase auch in Mitteleuropa.
    Eine durch niedrige Zinsen gepushte Immobiliennachfrage kann auf Dauer nicht bestehen, schon garnicht bei einer neuen Krise.

    Vor allem Stadt-Immobilien halte ich für absolut überteuert.

    Wenn man sich schon was kaufen will, dann am besten auf dem Land.
    Da ist man, egal was passiert, sowieso sicherer.
     
  2. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Just-in-time wird sich noch bitter rächen.
    Solche Strukturen sind extrem anfällig und können jederzeit unterbrochen werden. Auch lokale Engmässe sind jederzeit möglich.

    Sogar die deutsche "Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung" empfiehlt einen Notvorrat für 14Tage:
    http://www.ernaehrungsvorsorge.de/de/private-vorsorge/
     
  3. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Sorry, ich kanns nicht nachvollziehen. Im Moment legen alle Autobauer Sonderschichten ein und verschieben die Werksferien (Handelsblatt von heute) ,
    oder Lieferanten verlängern ihre Lieferzeiten. Entweder Du liest die falschen News und hast beruflich nix damit zu tun, oder Deine Branche in der Du Dich bewegst ist tot.


    Harald
     
  4. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    War eh an der Zeit das Holzmichl wieder einen neuen Thread aufmacht wo er seine Argumente wieder mal an das PaFoVolk bringt ..
     
  5. Wenn die Bevölkerung sich nur halb so viel um die Natur kümmern täte wie ums Geld, hätten wir auch keine Finanzprobleme... Natur scheiße = Finanzen scheiße - da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz...

    Ich habe für den Weltuntergang schon einen Sack Getreide im Keller gelagert. Schade, dass die Welt noch steht, jetzt hab' ich mein Getreide immer noch... :rolleyes:
     
  6. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Bist du auch nur irgendwie annähernd ökonomisch bewandert?

    Die Arbeitnehmer bekommen wirtschaftliche Auswirkungen immer als letztes zu spüren.
    Die sind also ein Spätindikator.

    Wenn der Export einbricht, dann ist das ein Frühindikator.
    Das ist ein starkes Indiz, dass wir uns gerade am Höhepunkt der wirtschaftlichen Entwicklung befinden bzw. befunden haben und es jetzt bergab geht.

    Wenn meine Einschätzung richtig liegt, dann wird man gegen Ende des Jahres bereits wieder stärkere Anzeichen für eine Wirtschaftskrise sehen und spätestens 2012 wird man es auch spüren.
     
  7. Leon123

    Leon123 Gast-Teilnehmer/in

    Die Frage ist halt, auf welchen Zeitraum man sich vorbereiten will/soll. Für ein paar Wochen lässt sich siche rein Vorrat anlegen, aber für die nächsten Monate oder Jahre?

    Zum Thema Saatgut lagern: Das lässt sich aber auch nicht unbegrenzt lang lagern. Und was tut man dann damit wenn der Ernstfall nicht eintritt? Mit Lebensmittelvorräten ist es ja nicht so schwer, die kann man zeitgerecht verbrauchen und neue einlagern. Aber sein Saatgut wird man wohl nicht essen wollen denke ich. :cool:

    LG
    Leon
     
  8. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Kommt aufs Saatgut an.
    Getreide kann man durchaus auch so essen.
    Oder man verarbeitet es zu Müsli, Brot usw.
    Getreide ist ziemlich lange haltbar.
    Wenn man es gut lagert auch über 10 Jahre.

    Aber das ist ja nur für den Worst-Case.

    Für eine stinknormale, aber schwerere Wirtschaftskrise und Finanzkrise ist es wichtiger, seine Finanzen in Ordnung zu bringen.
     
  9. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Noch ein Kommentar dazu.
    Es ist eigentlich bei jeder Krise immer das Gleiche.
    Der dumme Durchschnitts-Arbeitnehmer merkt immer als Letzter, was los ist.
    Das war schon immer so und dieser Thread beweist, dass es auch immer noch so ist und wohl so bleiben wird. :rolleyes:

    In der Presse werden immer bis zum letzten Moment noch Beruhigungspillen verteilt.
    Und ihr schluckt sie brav.

    Wenn euer Gedächtnis so kurz ist, dann erlaube ich mir mal, dieses wieder aufzufrischen:
    Artikel vom 07.07.2008: "Die Wirtschaft brummt"
    http://www.handelsblatt.com/die-wirtschaft-brummt-die-politik-verstummt/2985530.html
    Prognose vom 28.03.2008:
    http://www.ihs.ac.at/publications/lib/prognose280308.pdf
    Lest eucht die Prognose mal durch, aus heutiger Sicht ist sie wie eine Satire.
    Prognose BIP-Entwicklung:
    2007: +3,4%
    2008: +2,1%
    2009: +2,2%
    Real hat es sich so entwickelt:
    http://wko.at/statistik/eu/europa-wirtschaftswachstum.pdf
    2007: +3,7%
    2008: +2,2%
    2009: -3,9%
    (lustig ist auch das Jahr 2007, anscheind hat man nachträglich alles nochmal schöngerechnet)


    Und auch die kommend Krise, welche diesmal wahrscheinlich viel schlimmer wird, wird wie immer alle unerwartet und unvorbereitet treffen!
     
  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube, dass es ausreichend ist, Vorräte für ca. 14 Tage zu Hause zu haben, da denke ich auch eher an Szenarien wie Naturkathastrophe oder Unfall in einem grenznahem Atomkraftwerk, was dazu führen kann, dass die Supermärkte in Panik leergekauft werden oder man das Haus einige Zeit nicht verlassen kann (Ich lagere die Vorräte deshalb auch nicht im Keller, weil der ev. unzugänlgich werden kann - Überschwemmungen sind bei uns ja eher häufig). Dass die Nahrung aufgrund einer Wirtschaftskrise knapp wird, halte ich zwar auch für möglich (möglich ist immer alles;)), bevor es aber soweit kommt, wird es schleichend über Jahre oder gar Jahrzehnte bergabgehen (eben weil es keine Naturkathastrophe oder Unfall ist), da hat man genug Zeit, sich darauf einzustellen.
     
  11. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Es geht schon seit Jahren schleichend bergab, einige spüren es auch schon, dass immer mehr überall das Geld fehlt, aber die Masse merkt noch nichts.
    Problem ist: Wenn man es merkt, dann ist es schon zu spät.
    Vorsorgen (ganz allgemein) muss man, wenn es einem noch gut geht.

    Daher warne ich auch schon die ganze Zeit.
     
  12. Was kannst du denn als kleiner Fisch verändern? Das Einzige was du machen kannst, ist, dass du deine persönlichen Finanzen im Griff hast und dich von keiner Bank abhängig machst.

    Die ewige Diskussion über die Finanzkrise geht mir sonstwo vorbei... wenn's so weit ist, hat eh keiner mehr was und dann werden wir wieder lernen zusammen zu helfen. Wenn nicht, Pech gehabt - das ist der Lauf der Natur.
     
  13. Leon123

    Leon123 Gast-Teilnehmer/in

    Hi!

    Also ich oute mich jetzt als ganz dumm und unwissend. :eek:

    Kann mir jemand leicht verständlich erklären warum bei der letzten Wirtschaftskrise die Zinsen so gefallen sind (was mich gefreut hat weil ich einen Eurokredit habe) und warum jetzt davon gesprochen wird, dass die Zinsen bei der kommenden Wirtschaftskrise steigen werden (ich dachte ja naiv wie ich bin sie würden halt wieder fallen)?

    Danke schon Mal!

    LG
    Leon
     
  14. maha

    VIP: :Silber

    [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=IBT4UhT_nIA&feature=related"]YouTube - ‪Staatsverschuldung mal einfach erklärt‬‏[/nomedia]
     
  15. Ottawa

    Ottawa Gast-Teilnehmer/in

    Wikipedia ist gut geeignet, wenn auch nicht immer leicht zu verstehen, das liegt auch am Thema:

    [ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftskrise[/ame]

    Vor allem dieser Abschnitt erklärt deine Frage:
    Inflationskrisen

    Hauptartikel: [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation"]Inflation[/ame] Inflationen sind zurückzuführen auf eine schnelle Ausweitung der [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge"]Geldmenge[/ame].[6] Als Form der Wirtschaftskrise wird insbesondere eine extrem hohe Inflation ([ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperinflation"]Hyperinflation[/ame]) angesehen. Hyperinflationen werden durch eine extrem expansive [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Geldpolitik"]Geldpolitik[/ame] verursacht, mittels der ein Staat Ausgaben zu finanzieren versucht, die die Wirtschaftskraft einer Volkswirtschaft weit übersteigen. Tritt eine Stagnation (oder Rezession) zusammen mit anhaltender und hoher [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation"]Inflation[/ame] auf, so spricht man von einer [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Stagflation"]Stagflation[/ame]. Auch durch exogene Schocks kann es zu einer preislichen Wirtschaftskrise kommen: Steigen die Preise für Vorprodukte (beispielsweise aufgrund von starken [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Rohstoff"]Rohstoffpreis[/ame]-Erhöhungen) stark an, so kommt es gleichzeitig zu Inflationsdruck und Nachfragerückgang.
    Der umgekehrte Fall der Inflation, also ein dauerhafter Rückgang der Preise, wird als [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Deflation"]Deflation[/ame] bezeichnet und kann zu Wirtschaftskrisen führen. Der [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Monetarismus"]Monetarismus[/ame] betrachtet die Reduzierung der Geldmenge in den USA um 30 % zwischen den Jahren 1929 und 1933 als Hauptursache der [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise"]Weltwirtschaftskrise[/ame].[7]
     
  16. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Ja, aber das ist doch schon sehr viel, oder nicht?
    Weil genau daran scheiters schon bei vielen.


    Zusammenhelfen? Wir werden genau in die andere Richtung getrieben.
    Alle werden gegeneinander aufgehetzt, da wird der Zusammenhalt nicht gerade größer.
    Das gehört mit zur Ablenkung, um vom wahren Übel abzulenken.
     
  17. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Die Zinsen sind ganz einfach betrachtet nichts anderes als das Ergebnis von Angebot und Nachfrage.
    Die Zentralbanken mischen hier aber kräftig mit, indem sie selbst massiv Angebot oder Nachfrage schaffen. Festgesetzt wird das u. a. an den Leitzinsen.
    Normal macht man es so, dass die Zinsen zu guten Zeiten erhöht werden und zu schlechten Zeiten gesenkt werden, um entsprechende Anreize zu setzen.

    In der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise haben wir aber Maßnahmen erlebt, die es in dem Ausmaß noch nie gegeben hat.
    Die Leitzinsen sind auf einem Tiefpunkt, weil es nicht nur der Wirtschaft, sondern auch der Finanzindustrie schlecht geht.
    Die Zinsen sind bis heute kaum gestiegen, was übrigens beweist, dass die Krise nie vorbei war.

    Das hat aber nicht gereicht.
    Die USA ist seit 2009 eigentlich pleite. Die haben ihre Anleihen nicht mehr losbekommen, also hat sie die FED (die private Zentralbank für den US-Dollar) aufgekauft.
    Das ist defaco Gelddruckerei.

    Wir haben also durch die Gelddrucken und Nullzinspolitik eine wahre Geldschwemme erfahren.
    Die hat man auch dadurch gespürt, dass vor allem Rohstoffe sich stark verteuert haben. Die Inflation weltweit wurde damit angeheizt. (und sie ist viel höher, als in den offiziellen Statistiken zugegeben wird)

    Trotzdem (oder deswegen) gehts der Wirtschaft aber auch nicht besser.
    Von dem Geld ist in der Realwirtschaft nur wenig angekommen, das Meiste ist in der Finanzindustrie versickert.

    Die Zentralbanken befinden sich heute daher in einer Zwickmühle.
    Der einmalige, kurze Mini-Aufschwungseffekt der Nullzinspolitik ist schon wieder vorüber.

    Mit der Wirtschaft gehts wieder bergab. Niedriger als Null kann man die Zinsen aber nicht festsetzen, man kann das also nicht stoppen.
    Aber wegen der hohen Inflation wären eigentlich dringend höhere Zinsen notwendig, um diese einzudämmen.

    Aber tut man das, dann gehen die ganzen Schuldenstaaten erst recht pleite und der Wirtschaft gibt es den Rest. Dämmt man aber nciht die Inflation ein, könnte diese irgendwann hyperinflationär werden. Aber auch wenn sie das nicht wird, frisst sie unseren Wohlstand auf.

    Wiegesagt, es ist eine Zwickmühle und ein Teufelskreis und da kommt man unbeschadet nicht mehr raus.

    Ich will auch keine Prognosen über die Zinsentwicklung machen, weil praktisch alles möglich ist.
    Die Zentralbanken könnten weiter versuchen, die Zinsen künstlich niedrig zu halten. Aber ewig geht das nicht. Die Marktkräfte lassen sich nie ewig manipulieren. Und der aufgestaute Druck entlädt sich dann irgendwann schlagartig.

    Es kann durchaus sein, dass wir noch dreistellige Zinssätze erleben werden, muss aber nicht sein.
    Fakt ist aber: Privatschulden sind eine tickende Zeitbombe und Guthaben ebenfalls. Beides stellt heute ein hohe Risiko dar.
    Daher sollte man auch beides vermeiden.
     
  18. Ottawa

    Ottawa Gast-Teilnehmer/in

    Doch, doch. In Japan hat man das gemacht mit Minus-Zinsen.

    Eine hohe Inflation mit höheren Zinsen zu bekämpfen ist eine Methode in einem normalen Konjunkturverlauf. Wie Du weißt ist das, was sich im Moment abspielt alles andere als normal!
     
  19. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Ja, aber nur im 0,xx Bereich.
    Wirkliche Negativzinsen sind nicht möglich, sonst heben die Leute das Geld einfach bar ab.

    Dann sollte dir das doch eine Warnung sein.
     
  20. speeeedcat

    VIP: :Silber

    ich weiss was, ich weiss was *aufzeig*:

    holzmichl ist der typ, der in NY für ende mai den weltuntergang prophezeit hat. und da der bekanntermassen nicht eingetreten ist, hat er sich hier in das forum eingeschlichen und nervt mit seinen ewigen konspirations-, weltuntergangs-, zurück-in-die-steinzeit-tiraden die user.

    ich sag nur: burli, hau ab, verkriech dich in deinen keller und warte auf den day after tomorrow!:D hab in der firma auch so nen spinner, der seit jahren konserven hortet und auf die grünen männchen wartet:D, vielleicht könntet ihr mal kontakt aufnehmen....:)

    aber verunsichere da herin nicht die leute.
     

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