Muss man gebildet sein

sagt der joachim bauer auch

 

aha - mußte jetzt erst Google befragen wer das ist

 

... schaden wirds auf keinen fall

 

also, man kann natürlich keine allgemeingültigen regeln aufstellen aber grundsätzlich würde ich sagen: ja.

1. wer schon einmal supernanny gesehen hat, der weiss, dass manche leute einfach zu DUMM sind, kinder ordnungsgemäss zu erziehen. da stellts einen bei manchen "strafen" ja die haare auf. also eine gewisse grundintelligenz (auch EQ) muss schon vorhanden sein und die bereitschaft, sich in das kind reinzuversetzen.
2. nicht unbedingt aber oft ein zeichen dafür, dass man übung darin hat, konflikte verbal zu lösen und nicht mit gewalt.
3. in gewisser weise schon, wer weiss schon was das leben bringt. oder willst ohne ausbildung bei einem schlagenden mann daheim sitzen, deinem kind die kindheit versauen lassen (beispiel) nur weil du dich nie auf die beine gestellt hast?
4. naja, das intelligenteste kind wird es schwer haben, wenn es zb eine mutter hat die ausser "heast oida, jetzt moch des, oder sunst katsch i da ane" nicht viel über die lippen bringt. position in der gesellschaft und so.
5. kommt draufan. wie begrenzt. und ob es positive einflüsse von aussen gibt, die die entwicklung des kindes begünstigen.
6. überhaupt nicht zuwenig! das sollte AUCH vorhanden sein, aber genauso viele andere punkte, die genauso essentiell sind.

natürlich ist es auch von fall zu fall verschieden. zb gab es ja rege diskussionen um "geistig behinderte", ob sie kinderaufziehen dürfen etc. man muss eben, wenn ein relevanter punkt bei den eltern nicht zu finden ist, dies mit anderen dingen kompensieren, um dem kind trotzdem eine chancengleichheit zu ermöglichen.

aber das geht ja ohnehin sehr schwer und mal abgesehen davon wird dem menschen eh jegliche selbsterfahrung im vornhinein genommen (achtung HEISS muss angeschrieben werden etc...) da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn eine generation mal mehr "gesellschaftlich behinderte" herausbringt als die generation davor.

solang nicht jeder einzelne mensch bei sich selber beginnt die welt zu verändern, seh ich ohnehin schwarz (das haben sich die alten griechen wahrscheinlich auch schon gedacht..... denk ich mir dann wieder).
und trotzdem wage ich mich zu behaupten, dass es sowas vor 20 jahren nicht so gehäuft gab. und für mich beginnt das ganze drama hier schon mit der erziehung...

 

@Aitsch: :goodpost:

 

Ich denke das eine emotional intelligente Mutter viel wichtiger ist als eine gebildete Mutter. Aber dennoch finde ich dass niemand darüber urteilen darf was die Voraussetzungen sind um eine gute Mutter zu sein, ausser das Kind selbst. Wenn es in 20 Jahren sagt: "Ich habe die beste Mutter der Welt", dann ist es egal wie gebildet oder ungebildet sie ist, dann gilt nur dieser Satz...

LG,

Lmj

 

Zu dem Thema fällt mir der Film "Ich bin Sam" ein. Keine von euch hätte dem Sam die Kleine wegnehmen mögen, weil er zu blöd zum Kindergroßziehen war. :boes:

Wäre es evolutionär relevant, dass sich nur die Intelligenten und Gebildeten fortpflanzen, hätte die Natur es schon so eingerichtet, dass die weniger Begnadeten auch weniger Nachwuchs hätten. In der Realität sieht es aber genau umgekehrt aus.

Fazit: Nein, ich halte weder Intelligenz noch Bildung für Voraussetzungen für erfolgreiche Elternschaft.