Muss man gebildet sein

für mich sind menschen mit dem willen zur weiterentwicklung ein wertvoller beziehungspartner. ob als "gute" mutter oder als "guter" mann oder "guter" freund.
fehlt diese eigenschaft, erleben die beziehungspartner zwangsläufig ein defizit.

 

das entspricht ja auch in gewisser weise der berthold'schen definition von intelligenz D) durch das zulassen anderer positionen und das lernen dadurch. ich schließ mich diesem wunderbaren gedanken an (der übr. schon in Platos 'Meno' zu finden ist) dass im lernen, in der weiterentwicklung das "gute" im menschen liegt. und somit auch in der mutterrolle. was glaubst, wie toll dich deine kinder als mutter finden, wenn du fähig zum umdenken bist (also ich schätze das sehr an meiner mutter :herz2

"bildung" bedeutet für mich übr. viel viel mehr als bücher zu lesen. sie ist erstmal ganz davon abhängig wieviel interesse und neugier da ist. ein bissl stimmt es schon: wo ein wille, da ein weg. meistens reicht der wille nur zu einem "ich würd so gern"-gejammere. erst gaaaanz spät kommt das "intelligenz"-argument ins spiel!

 

Ich finde "Bildung" nicht immer unbedingt eine UNI-Studium bedeutet.
Viele UNI-Studierte im Allgemeinheit sogar oft doof vorkommen.Aber es kann durchaus sein das eine nur mit "Grundschulbildung" doch eine viel gelesene, viel informierte, weltoffenen Mensch ist.
Sicherlich ist sehr beeinflusst das Bildungsgrad, auch durch die familiere Verhälltnisse , oder was die Eltern vorleben für ihre Kinder.... aber es ist nicht alles! Wenn eine die Bedürfniss hat sich Bilden, tut das auch.Es ist Sache die Ambitionen.Ich glaube muß man gar nicht so "ausserordentliche Intelligenz" bessesen um eine gute, ev.überduchschnittliche Bildung erreichen.
Neugierde, Motivation, Ehrgeiz...uzw kann sehr viel motivieren.
Wie oft vorkommt, das aus einfache Arbeiter/bauern Familie kommende eine hohe Bildung erreicht.
Einige Leute Bilden sich aus Hobby! Wie viele Hobby-Biologe, Techniker, Archieloge uzw. gibbt! Deren Wissen sogar bei dem echten UNI-Professoren beachtet wird!
Ich halte für wichtig ein gute Bildung! Muss ja nicht alle UNI-Professor sein, aber ein gute Allgemeinbildung(Erreicht durch Instituten oder durch Selbstbildung) wichtig ist für das gesamte Land.Wichtig im Privatleben...
Carmilla

 

mit den Kindern respektvoll reden, wenn sie was falsch gemacht haben - wir wurden einfach ins Zimmer gesperrt
keine körperliche Gewalt - davon haben wir als Kinder doch noch so einiges mitbekommen
altersgemäße Förderung - wir sind "nur aufgewachsen"

das natürlich nicht, aber das eine oder andere Buch hat noch niemandem geschadet

 

Dem möchte ich ganz energisch widersprechen
Bezogen auf dieses Thema (nicht auf dich, Edith):
Wenn eine Mutter einen Erziehungsratgeber oder auch mehrere gelesen hat, und den Inhalt für der Weisheit letzten Schluss hält , das Gelesene auch praktisch umsetzt, obwohl der Inhalt Nonsens war (was sie aber aufgrund ihrer mangelnden Intelligenz und Kritikfähigkeit, vielleicht auch nur aufgrund ihrer Selbstgefälligkeit nicht bemerkt), kann sie sehr wohl ihrem Nachwuchs schaden.

Da ist es besser, sie vertraut ihrem Mutterinstinkt-sofern vorhanden- und lässt ihrem Kind ganz einfach nur die Liebe zukommen, die es braucht.
Erziehungsratgeber gab es schon vor 100 Jahren, beim Durchlesen ebendieser würden die meisten hier und heute wohl nur den Kopf schütteln.

 

ja, so wunderbar Bücher auch sind - aber auch hier nie kritisches Denken ausschalten.
hierforums gibts auch Anhänger eines Erziehergurus, bei dessen bloßer Erwähnung gehuldigt wird - ist mir unverständlich wie man jemanden zu so einem Gott erheben kann, ..noch dazu wenn man (bei kritischem Lesen) doch Widersprüche findet. (Theorie und Praxis halt..die Praxis is mitunter ein Hund )

 

noch etwas ist mir zu dem thema eingefallen.

ich denke, dass die menschheit etwas wesentliches ausmacht: neugier. wir sehen es ja jeden tag bei unseren kindern, inklusive der frustrierten reaktion, wenn wir ihrem forscherdrang (zb aus sicherheitsgründen) einhalt gebieten.

das fehlen von neugier, der nicht-existente wunsch, dingen auf den grund zu gehen, die appetitloskeit nach wissen (sei es über bücher, reisen, gespräche, ...) ist für mich fast schon ein symptom einer (psychischen) erkrankung.

wenn ich nicht selbst neugierig bin, wie kann ich dann die begeisterung meines kindes in seinem forschen spiegeln und damit verstärken?
wenn ich selbst kein buch lese, wie kann ich dann meinem kind die freude des lesens vermitteln?
kinder lernen am vorbild. wie sollen sie ihren intellekt bilden, wenn sie von stumpfheit und wurschtigkeit umgeben sind?

es geht nicht darum, meteorologie studiert zu haben. sondern darum, die frage nach der entstehung von hagel ggf nachzugoogeln. und es nicht bei einem
"weiß ich nicht, ist mir egal, iss deine pommes auf" zu belassen.

 

Aber wenn der Mutterinstinkt fehlt, frau keinen Dunst von Kindererziehung hat, dann bevorzuge ich doch einen guten Erziehungsratgeber (Rogge, Bidhulph,... ).

Bei so manchem Buch hatte ich schon das eine oder andere AHA-Erlebnis.

 

mich befriedigen da eher wissenschaftliche bücher, über die entwicklung des kindes.
wenn ich um die fähigkeiten und nicht-fähigkeiten, die cerebrale entwicklung, ... einer altersstufe bescheid weiß, ergeben sich die theoretischen handlungsmöglichkeiten eh von selbst. und praktisch muss ich an mir arbeiten, dass mir meine emotionen so gehorchen, dass ich dieses wissen auch umsetzen kann.

wenn ich, wie es ja so oft geschieht, der meinung bin, mein einjähriges gfrast will mich nur manipulieren und dazu bringen, das es noch immer in meinem bett schläft, statt in seinem und das nur um des ärgern willens, passt auch die reaktion nicht. denn die motivation wird nicht erkannt. weil ich zu wenig über die kindesenwicklung weiß. weil es mich gar nicht interessiert. oder ich eh der meinung bin, schon alles zu wissen.

 

ein Einjähriges Kuschelmonster im Bett - schön
Der Mutterinstinkt sagt mir da nur: "Komm rein mein Schatz, kuschel Dich an mich - Du wirst so schnell groß sein und dann werden mir diese Kuschenstunden so sehr fehlen"

 

Na eben, siehst.
Wenn dir aber ein Buch in die Hände gefallen wäre, in dem geraten wird, das jaaa nicht zuzulassen - mit vielen "guten" Begründungen und Erläuterungen, und du würdest das glauben...armes Kind.

 

ja, aber instinkt beruht ja auf informationen. umso mehr informationen, desto besser der instinkt.

 

Wikipedia: Der Instinkt, wörtlich Naturtrieb, wird heute oft im übertragenen Sinne für „ein sicheres Gefühl für etwas“ verwendet und bezeichnet Verhaltensweisen, die ohne reflektierte Kontrolle ablaufen. Es ist bis heute schwierig, das Wort Instinkt genau zu definieren, da es bei unterschiedlichen Autoren eine unterschiedliche Bedeutung haben kann.
und ciao

 

auf den Instinkt würde ich mich auch nicht bei allen verlassen..was manchen der Instinkt so alles flüstert..
sowohl den Instinkt, als auch Bücher und Informationen aller Art (kritisch !) hinterfragen - beides zusammen : (hinterfragte) Info + Instinkt wär dann wohl die ideale Mischung

 

so ein Quatsch!
Die Instinkte haben wir seit Jahrmillionen - die Bücher erst verhältnismäßig kurz

 

Dafür brauchts kein Buch - da reichen Omas und Tanten, die prophezeihen, dass Du Dein Kind NIE WIEDER aus Deinem Bett rausbekommen wirst

 

Ich habe noch nie ein lesendes Eichkatzerl beobachtet, Instinkte sind angeborene Verhaltensweisen, die
aber durch Informationen (auch gelesene) modifiziert werden können. (Das Ausmaß wird allerdings gering sein)

Zu "Tanten und Omas" fällt mir ein lustiger Spruch ein:
Wenn man sich in der Erziehung mit den eigenen Kindern nicht mehr zu helfen weiß, braucht man nur einen Wildfremden zu fragen. Ein Fremder weiß immer am besten, wie dein Kind behandelt werden muss

 

kein quatsch :boes:: http://www.amazon.de/Warum-fühle-fü...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1210151966&sr=1-1 zb.

informationen speichert unser gehirn nicht nur durch das lesen von büchern.

 

aber diese verhaltensweisen beruhen auf dem unbewussten abrufen von informationen, die in unserem gehirn gespeichert sind.