1. Reden wir miteinander ...

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Mögliche Inflation - was tun?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von leseratte65, 10 Dezember 2010.

  1. Holzmichl

    Holzmichl Gast

  2. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Wer mal unser Geldsystem gut erklärt haben möchte, dem ist folgender Vortrag ans Herz zu legen:
    http://www.wissensmanufaktur.net/vortraege

    Dauert 80 Minuten und erklärt alles.
    80 Minuten, die euer gesamtes Vermögen retten können - es lohnt sich.
     
  3. goebi

    VIP: :Silber

    Das Beste das Du bei Inflation haben kannst ist Gold oder Immobilien.
    Auch jetzt ist der Goldpreis noch ein Schnäppchen (für diese Aussage wurde ich in diesem Forum auch schon bei einem Kilopreis von 17.000 Euro geprügelt, jetzt bei 33.100 wirds mir wieder keiner glauben.

    Ich rechne damit dass sich Gold in Euro noch mindestens 1-2 mal verdoppelt.

    Problematisch wird es wenn sie dann die neue Währung einführen die wieder auf Gold basiert. Dann könnte es wieder zu einem Goldverbot für Private kommen und man kann nur illegal am Schwarzmarkt handeln.

    Auch gut sind Schulden!!!! Denn wenn die Inflation steigt, steigen auch die Gehälter (fast) entsprechend, aber die Schulden bleiben nominal gleich.

    Und ich glaube nicht dass sie die Zinsen die nächsten 5 Jahre stark anheben werden.

    Wolfgang
     
  4. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Ich schon. ;)

    Das ist ein Denkfehler.
    Schau dir auch den oben verlinkten Vortrag an, da wird darüber aufgeklärt.
     
  5. goebi

    VIP: :Silber

    Hi,

    ich möchte mir nicht 80 Minuten reinziehen...

    Was genau ist der Denkfehler daran?
    Warum sollten Kreditzinsen steigen wenn es zur Hyperinflation kommt?

    Göbi
     
  6. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Das habe ich nicht behauptet....

    Schau dir den Vortrag an, der klärt darüber auf.

    80 Minuten deiner Zeit sollte dein Vermögen doch wert sein.

    Ich verstehs nicht - da gehen Leute teilweise für 7 € die Stunde arbeiten, aber dann ist ihnen die Zeit für die Vermögenssicherung zu schade.
    Selbst wenn man 50 € Stundenlohn hat, das ist immer noch nichts.
    Auch wenn man nur 5000 € Vermögen hat und diese 80 Minuten dazu beitragen, dieses Vermögen zu retten, dann ist das ein wesentlich besserer Stundenlohn.

    Das ist jetzt aber nicht nur an dich, sondern an alle gerichtet, die sich um ihre Geldanlagen nicht selbst kümmern bzw. nicht die nötige Zeit dafür investieren wollen.
     
  7. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Hier eine interessante Grafik über die Geldmengenausweitung:

    [​IMG]


    Quelle: http://www.dollardaze.org/blog/?page_id=00023

    Man sieht, die Steigung ist exponentiell.
    Zudem fällt die immer höhere Geldmengenausweitung der letzten 10 Jahre auf. Im Euro-Raum waren die Zuwachsraten besonders dramatisch.
     
  8. goebi222

    goebi222 Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab sein Buch (und das von Bill Bonner) bereits 2004 gelesen und gewusst was da auf uns zukommt. Hab dadurch ganz schön viel in Gold gewonnen.
    Ich hab mir jetzt den Vortrag reingezogen - übrigens 145 Minuten, nicht 80! warens aber wert.
    Den Punkt mit "keinen Schulden" verstehe ich immer noch nicht. Hat er auch nicht wirklich gut erklärt.
     
  9. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Da sind mehrere Vorträge drin.
    Der mit 145 Min. ist erst neu dazugekommen vor kurzem - ist aber auch sehr gut.


    Die Schuldenproblematik ist einfach:
    Egal ob Inflation oder Deflation, Schulden sind dann immer tödlich. Genauso wie Papiergeld-Guthaben.


    Deflation:
    Wahrscheinlich ist, dass vor einer großen Inflation erstmal ein deflationärer Schock kommt.
    Deflation bedeutet wiederrum auch, dass Firmen massenhaft pleite gehen und dass die Arbeitslosigkeit steigt und die Löhne sinken. D.h. es werden zwangsweise viele Leute ihr Einkommen verlieren!
    Wer dann Schulden abzubezahlen hat, wird es dann sehr sehr schwer haben.
    Im Falle einer Abeitslosigkeit kann es dazu führen, dass die Immobilie dann zwangsversteigert werden muss.

    Und auch wer die Schulden gerade so abstottern kann, hat keinen Grund, such zu freuen: Aufgrund der Deflation sinken die Immobilienpreise dramatisch, d.h. aufeinmal sind die Schulden höher als die Immobilie wert ist!

    Inflation:
    Alle meinen immer, man nimmt am besten eine Menge Schulden auf und bei einer Inflation wird alles gemütlich weginflationiert. Falsch gedacht!
    Sicher, die Preise steigen.
    Stell dir vor, du verdienst 2500 € im Monat, gibst 1000 € im Monat für die Kreditrate und 1500 € für Konsum/Lebenserhaltungskosten aus.
    Jetzt verdoppeln sich alle Preise..... wer sagt, dass dann auch die Gehälter steigen? Das tut es nur in den wenigsten Fällen und wenn, dann schon garnicht sofort, sondern massiv zeitverzögert!
    D.h. man hat immer noch nur 2500 € Einkommen, oder lassen wir es 3000 € sein, aber man braucht für die Lebenshaltungskosten dann doppelt soviel, also 3000 €! Da muss man sich kaputt sparen und hat trotzdem nicht genug für die Kreditrate.
    -> Die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit besteht. -> Kredit könnte sofor fällig gestellt werden -> Zwangsversteigerung
    Und schon steht man wieder mit nichts da.

    Hat man die Inflation dennoch gut überstanden, könnte danach als kleines "Dankeschön" noch ein Lastenausgleich kommen! Also eine Zwangs-Grundschuld! Ist alles schon passiert!


    Währungsreform:
    Diese hats in der Vergangenheit schon mehrfach gegeben.
    Und wie hat das ausgesehen?
    Die Guthaben wurden zu einem wesentlich schlechteren Verhältnis umgewandelt als Schulden!
    Aufeinmal hat man also mehr Schulden als Guthaben.
    Toll, oder?


    Wie man sieht, sind Schulden in jedem Szenario eine tickende Zeitbombe!
    Immobilieneingetum sollte zu mindestens 70% eigenkapitalfinanziert sein.
    Alles andere ist ein Spiel mit dem Feuer.

    Und wer sogar Konsum-Schrott kreditfinanziert, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Da wird die Fallhöhe sehr hoch sein.

    Wer als Privatperson Schulden hat, kann nur verlieren!

    Und wer sich jetzt noch fragt, welches der drei Szenarien wohl eintreten könnte? Meine Meinung: Alle drei!
    Erst Deflation, dann Inflation, dann Währungsreform!

    Und jeder einzelne Schritt trägt dazu bei, dass die Massen verarmen.


    Bester Schutz davor:
    - Schulden vermeiden
    - in physisches Gold und Silber investieren
     
  10. goebi222

    goebi222 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    das mit dem "Deflationären Schock" hab ich noch nie verstanden. Warum sollte das passieren wenn sie wie die blöden Geld ins System pumpen. Sorry - Njet!

    Und - für so stark halte ich die Sozialpartnerschaft auch im Krisenfall dass die Löhne einigermaßen mit der Inflation mitsteigen....

    Also doch noch etwas vage hm....?

    Göbi
     
  11. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Es muss nicht passieren, aber es ist möglich und sogar wahrscheinlich.
    Die Hochfinanz will uns ausbeuten und das geht nicht nur durch Inflation, sondern durch Inflation UND Deflation im Wechselspiel am effektivsten.


    Haha, der war gut.
    In Deutschland hatten wir die letzten 10 Jahre massive Reallohnverluste.
    Und schau mal nach Griechenland, da haben sie jetzt schon allein durche die massiven Steuererhöhungen eine größere Inflation, gleichzeitg sinken die Einkommen aber dramatisch.

    Das kommt auf uns auch noch zu!
    Wir sitzen nämlich nicht auf der Insel der Seligen, nein, wir sitzen alle im selben Euro-Boot und dieses Boot ist schon halb voll Wasser gelaufen. Der Untergang ist nur noch eine Zeitfrage. Aber bis wir dahin kommen, kann noch so einiges anderes passieren, mit dem niemand rechnet.
    Was es auch ist, es wird uns langfristig weiter schaden.

    Schützen kann man sich nur dadurch, wenn man Geld vermeidet, indem man Guthaben in Gold/Silber und andere Sachwerte anlegt UND SCHULDEN VERMEIDET!
     
  12. ildiko

    ildiko Gast-Teilnehmer/in

    ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen...

    für wann wird denn mit einer hyperinflation gerechnet? angeblich soll die ja 2012 kommen!?
     
  13. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Wenn wir das wüßten wären wir Hellseher;)! Und wenn Du 10 verschiedene Experten frägst wirst Du auch 10 verschiedene Antworten bekommen:D.
     
  14. ildiko

    ildiko Gast-Teilnehmer/in

    naja hellseher würd ich sagen ist übertrieben, denn die letzte finanzkrise war für insider vorherzusehen.
    und wenn man sich die jetzige lage anschaut, dann kann man angeblich schon abschätzen, wie lange die staaten noch so weitermachen können.

    kenn jemand das buch "dead bank walking"? in dem wird das anscheinend relativ plausibel erklärt, wie es weitergehen wird und wann die nächste blase platzt.
     
  15. anti04

    anti04 Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin absolut kein Finanzexperte, wenn ich euch recht verstehe, sollte man derzeit keine Lebensversicherung und auch keine Pensionsversicherung haben, geschweige denn neu abschließen?!
    Man sollte also seine Ersparnisse in Gold oder Silber anlegen?
    Uns wurde nämlich auch schon dazu geraten, aber wir sind noch skeptisch!
     
  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Hängt von deinem Alter ab bzw. wie lange die Versicherungen schon laufen (Bestehende auf keinen Fall kündigen!!!). Die ganz alten, mit ziemlich hohem garantierten Zins, sind nicht schlecht.
    Investition einer Notreserve (nicht alles!!!) in physische Rohstoffe ist sicher kein Fehler, aber es gibt mehr als nur Gold und Silber ;)
     
  17. maha

    VIP: :Silber

    @Holzmichl.
    Hab mir den A.Popp jetzt 2 mal angehört.
    Bemüht, vieles richtig...... aber extrem manipulierend.
    (Natürlich ohne Eigeninteresse.. ;) )

    --------------------------------------------------------
    Wesentlich besser:
    [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=RkNddCXSLvM"]YouTube - Georg Schramm - Volksverblödung[/nomedia]

    Gruß, maha
     
  18. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Naja, es gibt in meinen Augen kein "man sollte". Die Frage ist eher, was man im Fall einer Inflation (eventuell mit vorangehender Deflation)will:

    Ein Vermögen sicher durch diese Zeit bringen oder Rücklagen haben, mit denen man im Notafall Essen, Kleidung, Brennstoffe kaufen kann?

    Da es mir um zweiteres geht schaffe ich mir halt vom "Überschuß" (der auf dem Sparbuch eh keine nennenswerten Zinsen bringen würde) Gold und Silber in kleinen Münzen an.

    Das Risiko dabei ist natürlich, daß es auch bei Edelmetallen (wie bei Wertpapieren) zu Kursverlusten kommen kann, vor allem wenn die Inflation in den nächsten Jahren ausbleibt oder uns schwächer als befürchtet trifft. Mir persönlich ist das egal, ich habe meine Münzen ja nicht, um damit zu spekulieren, sondern sehe sie wirklich nur als Sicherheit. Ich werde sie bei Kursanstieg auch nicht verkaufen, es sei denn ich brauche das Geld wirklich sehr dringend.

    Zur Zeit würde ich persönlich auch keine neue (Lebens- oder Pensions-)Versicherung abschließen, aber auch hier kommt es darauf an ob man die dadurch entstehende monatliche Belastung so nebenbei finanzieren kann oder ob das Geld dafür an anderer Stelle (z.B. in Edelmetallen) nicht besser angelegt ist.

    Daß die Gefahr einer Inflation in den nächsten Jahren groß ist, wird wohl kaum wer bestreiten. Wann sie tatsächlich kommt und in welchem Ausmaß wird die Zeit zeigen. Und wie sich jeder einzelne darauf vorbereitet hängt sehr von den finanziellen Möglichkeiten und den persönlichen Prioritäten ab.

    Wenn ich für ein paar Münzen mal in Krisenzeiten ein Paar warme Winterschuhe für mein Kind bekomme, dann hat mein "Notgroschen" seinen Zweck erfüllt.
     
  19. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Wer hat dir dazu geraten?
     

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