mit kleiderspenden doch nichts gutes tun?

liebe fleur, du hast immer meine beiträge zitiert bzg. afrika und gesetz.
ich lebe zeitweise in ungarn und meinen schrott bekommt mein ungarischer nachbar.
und der verkauft sicher nichts nach afrika.
in wien bringe ich den schrot zur ma48, genau nach gesetz. lg

 

Aber wehe, ich sag jetzt wieder was von "Typisch Salzburg", oder?
Mir ist das komplett fremd und ich finde es auch unverzeihlich dekadent. Ich trage meine Kleidung, bis sie mir buchstäblich vom Leib fällt. Ich trage heute noch Sachen, die ich mir in meiner Studentenzeit gekauft habe (mein Abschluss ist genau zehn Jahre her). Nur die Umstandssachen und die Sachen in Gr. 42 habe ich nach meiner Abnahme weggegeben.

Aber Kindergewand muss natürlich weiter, wenn es der Kleinen nicht mehr passt. Für das habe ich bislang immer diese Kolping-Container benutzt. Ich nehme dank dieses Threads zur Kenntnis, dass das nicht ok ist - eine Alternative muss ich mir erst noch überlegen...

 

Ich weiß ned, ich glaub das ist so ein Verhalten das Leute an den Tag legen, die sich "für was Beseres" halten. Meine Cousine, die sich so verhält lebt übrigens in Linz. Ich hab Kleider, die schon wirklich uralt sind. Mein Lieblingskleid hat ca. 40 Jahre oder noch mehr am Buckel. Meine Mutter hat sich das Kleid als junges Mädchen genäht. Vom selben Schnitt und der selben Art gibts immer wieder solche Kleider in den Geschäften.
Ich hab selber viele Sachen, die ich schon jahrelang trage. Wobei Sommerkleider in der Regel länger halten als z.B. Jeans und T-Shirts. Löchrige Jeans werden abgeschnitten und im Garten getragen. Alte T-Shirts ziehn die Kinder als Malschürzen an.
Ich seh auch nicht ganz ein, dass ich für jede Hochzeit, jedes Jubiläum, jeden runden Geburtstag etc. mir komplett was Neues kauf. Da würd der Kleiderkasten übergehn und ich könnt mir das auch nicht mal leisten.

Ich hab daheim noch Laufschuhe, die ca. 20 Jahre alt sind, zwar nimma schön, aber noch nicht kaputt. Ideal zum im Wald herumrennen (mit den Kindern, zum Schwammerln suchen..)
Man kann bei uns zwar einerseits im Stallgewand oder dreckigen Arbeitsoverall einkaufen fahren, aber wehe man läßt sich auf einem Festl mit einem Teil blicken, was man schon im Vorjahr angehabt hat. Ersters zeigt ja nur an, dass man "was tut" dass man "fleißig" ist. (für mich eher: der is zu faul sich um zu ziehen)
Bei Männern is es mehr wurscht was anhaben, es klatschen vor allem die Frauen. Und da brauchens immer wieder irgendwas über was schimpfen können und sich das Maul zerreissen. Und die jungen Mädchen machen da fest mit..

 

aber nicht wirklich
vereinzelt wird 1 aus 3
meistens werden geräte zerlegt, rohstoffe verkauft, rest wird nicht sachgerecht entsorgt

 

auf die deponie
rohstoffe bringen gemeinden geld
viele problematische geräte werden von ungarn noch hier im strassengraben, wald und wiese entsorgt

Hohe Strafen für Müllsammler - noe.ORF.at

 

Bitte nicht als Vorwurf werten, du hast das Beispiel Elektroschrott gebracht und ich habe mich quasi mit dir weiter unterhalten

-Fleur-

 

ok

 

da hast du recht, vor jahren hatte fast jede ortschaft eine deponie. die haben sie alle zugemacht.
einige große deponien haben sie noch, dort muß man bezahlen für die entsorgung. das können sich die ungarn gar nicht leisten, darum gibts auch noch ilegale deponien oder eben strassengraben.
zweimal im jahr haben die ungarn eine sperrmüllsammlung, da wird alles was nicht mehr gebraucht wird vor das gartentor gestellt.

 

ok, ich kenns in unserer ortschaft, bei nachbarn und bekannten nur so.
und warum sollten sie die rohstoffe nicht verkaufen?
mein nachbar führt die reste zum schrothändler.
ich kann natürlich nur für die ungarn sprechen die ich kenne

in wien wird in einer gasse in der nähe immer sperrmüll abgeladen, da kommens sogar mit kastenwagen und laden ab.
und das seit jahren und es ändert sich nichts, wo sind da diese wastewatcher? ich hab bei uns noch nie einen gesehen.

 

Kannst du mich mit dem Ungarn zusammenbringen?????