Mindestsicherung

Kann es sein, dass ihn die Eltern/Großeltern zusätzlich sponsern ?

-Fleur-

 

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der bursch bekommt wenn er grossjährig ist 752 minus alimente minus ams.

wenn termine bei der ams nicht eingehalten werden oder Kurse vereitelt werden werden erstmalig 25%abgezogen.

wenn er eine eigene wohnung hat bekomt er noch zusätzlich max 98 euro für die miete unabhängig davon noch wohnbeihilfe von der ma50.

 

Also ich kenne einige "Freunde" meines Großen, die von MS plus diversen Beihilfen besser leben als viele die täglich schuften.

Ebenso kenne ich zwei Alleinerzieherinnen....beide beziehen MS (natürlich mit Kinder wesentlich höher), zahlen nur Betriebskosten und erhalten einige Befreiungen.
Unterm Strich ist es tatsächlich so, dass es ihnen besser geht als manchen Familien die arbeiten.
Sie selbst sagen, dass ihnen eine Erwerbstätigkeit keinen finanziellen Vorteil bringen würde....und nebenbei genießen sie natülich den Luxus bei ihren Kindern daheim zu sein....beziehungsweise diverse Pflegeurlaub- Ferienbertreuungsprobleme nicht zu haben.

Mein Post hat nix mit Neid zu tun, nur ein Gedankenanstoß was in Österreich alles falsch rennt.....eigentlich wird man bestraft wenn man ein ehrliches Leben führt.

 

Hallo,

ein Mindestsicherungsbezieher muss sein Vermögen verwerten, d.h. kein Auto, keine Eigentumswohnung/Haus (bzw. geht der Staat dazu ins Grundbuch und sichert sich somit die Rückzahlung), Ersparnisse (bis auf einen bestimmten Grad) müssen verbraucht werden.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das lange gut geht, denn Eltern brauchen auch nicht ewig Alimente zahlen (wenn das Kind zb. Lehrstellen aufgibt, dann brauchen sie einen Antrag stellen auf Uh-Befreiung usw, es ist schon klar, dass sie dem Kind eine gewisse Zeit einräumen, aber auf ewig läufts so nicht), ebenso fällt die Familienbeihilfe weg beim Nichtstun.

Ob das nun fair ist oder nicht, darüber kann man stundenlang debattieren , ich persönlich finde, dass man ein System (er)finden müsste, so dass sich Arbeit a) auszahlt und b) den Standard-Verweigerern es unmöglich gemacht wird auf den Kosten der anderen zu leben, wobei c) wirklich in Not geratenen Menschen geholfen werden soll.

Ich habe mich schon manchmal gefragt, wie so manch einer das finanziell alles stemmt und bin dann draufgekommen, dass genau so mancher bereits in jungen Jahren derart verschuldet ist, so dass es denen nicht mal mehr möglich ist ohne vorherige Rückspache € 20,-- vom Bankomat abzuheben , dass der Bankdirektor nachfragt, ob derjenige eh noch im Betrieb arbeitet und wann der Lohn überwiesen wird, dass an der Tankstelle € 10,-- hineingetankt werden, sie ins Büro kommen um Vorschuß (weil der Bankomat nix mehr hergibt und der Kühlschrank leer ist), weils einfach kein Geld haben, dass genau diejenigen auch noch verbal "aufschneiden" wie gut es ihnen denn nicht gehe und was sie alles bekommen usw., vieles davon ist einfach aus dem Reich der Märchen und Phantasie .

Ehrlich gesagt, ich möchte so ein Leben nicht führen (müssen)...

 

Solche Threads sind schon öfter erstellt worden und laufen immer nachdem gleichen Schema ab: Jemand kennt wen, der angeblich von Beihilfen besser lebt als jemand, der arbeiten geht und das auch noch freiwillig und gerne. Auf nähere Nachfrage, wenn man vorechnet, dass es so nicht sein kann, weil gerade bei den Beihilfen ja alles miteingerechnet und abgezogen wird (zB. Familienbeihilfe, Alimente etc), dann "hat man es nur gehört" und die Diskussion driftet ins Allgemeine " Arbeiten soll sich wieder auszahlen" ab.
Ich will ja nicht abstreiten, dass es vielleicht Einzelfälle gibt, wo es sich tatsächlich "auszahlt", nur von Beihilfen zu leben, das ist aber die Ausnahme! Ich will mir niemandem tauschen, der so etwas notwendig hat.

 

ja minus heisst es wird von der mindestsicherung bagezogen und er bekommt ur die differenz ausbezahlt.

beispiel BMS 752 minus 100 alimente minus 300ams ergibt 352 ausbezahlte mindestsicherung 352 plus 98 für die miete dazu würde er 450 euro monatlich ausbezahlt bekommen.

Im endeffet hat er dann insgesamt 850 euro halt nur von 3 stellen insgesamt.

 

Ich weiß schon wie es von dir gemeint war, leider kann ich deinen "Eindruck" nur bestätigen.

Meine Freundin (die ich sehr schätze) hätte von einer Erwerbstätigkeit wirklich keinen Vorteil....ausser vielleicht Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Ansonsten geht es ihr und den Kindern so besser.....und sämtliche Sorgen bezüglich Pflegeurlaub und Ferienbetreuung fallen auch weg.

Deshalb verurteile ich unser System ja....es sollte doch ein gewaltiger Unterschied an gewonnenem Lebensstandart sein, damit Langzeitarbeitslose überhaupt genügend Motivation aufbringen können!?
Ausserdem würde sich dann so manch fleissige Familie nicht verarscht fühlen.

 

Verstehe diese Rechnung nicht, ich dachte, die Mindestsicherung greift nur, wenn kein oder zu wenig AMS-Geld bezogen wird?

 

Warum verarscht? Ich geh auch arbeiten, war in meinem inwischen nicht so kurzem Leben insgesamt 27 Tage arbeitslos, kenne auch Fälle, wo Frauen sich lieber vom AMS erhalte lassen, als arbeiten zu gehen, aber die können ja praktisch nie auf Urlaub fahren, müssen sparen, wo es nur geht, können sich nichts leisten (Bücher kaufen, mal zu Fußpflege, fortgehen..), nein, von denen fühle ich mich nicht verarscht, eher von diversen Leuten im Dunstkreis der Politik, die schamlos unser Steuergeld verprassen, Provisionen fürs Nichtstun kassieren etc. Da sind die paar Leute, die mehr oder weniger unrechtmäßig Sozialhilfen beziehen, echt ein Lercherlschas dagegen.

 

Wenn man, wie z.B. ein Lehrling 300 ALG bekommt, kann man ergänzend Mindestsicherung beantragen.

Aber die Rechnung stimmt mMn. sowieso nicht - denn Anteil für die Miete ist inkl. in den 750 und nicht extra noch dazu.

-Fleur-

 

Danke, dass die MS ergänzend zum AMS-Geld gezahlt wird, wenn diese unter dem MS-Richtwert liegt, wusste ich, ich habe mich auch an der WBH gestoßen, weil die ja in der MS enthalten ist und man für den Bezug der WBH auch ein bestimmtes MINDESTGEHALT braucht, das musste die Dame, die ich kenne und die MS bezieht, schmerlich erfahren (solange sie gearbeitet hat, hat sie WBH bekommen, als Beziehrin der MS nicht mehr)

 

Also das stimmt nicht.

Anhand der Mindestsicherung wird die Wohnbeihilfe berechnet.
Meine Freundin bezahlt lediglich die Betriebskosten.....ebenso der beste Freund meines Sohnes, wie auch meine Nachbarin.


Also von den dreien weiß ich es mit Sicherheit.

 

Bekommen aber nicht alle, das ergibt sich aus der sehr komplizierten Berchnung der WBH. Wenn man in einer Gemeindewohnung wohnt, bekommt man am meisten (warum auch immer). Die von Dir erwähnten Personen wohnen wahrscheinlich in einer Gemeindewohnung.

 

Das ist interessant - sie bekommen 750 und die Miete dazu ?

-Fleur-

 

Der Freund meines Sohnes wohnt in einer Gemeindewohnung.
Die beiden Damen in einer geförderten Genossenschaftswohnung.