meine gfrasta mopsen mir das red bull

Ich finde Ernährungsverbote recht sinnlos in der Erziehung und zwar aus eigener Erfahrung. Das mit dem Kaffee ist für mein persönliches Empfinden ohnehin grandios überzogen, auch ist die Frage durchaus erlaubt, was es bringt, wenn dieses und jenes Getränk dann nur zuhause nicht getrunken wird, in der Schule aber schon? Das ist das Prinzip - so lange es nicht in meinen eigenen vier Wänden passiert, ist meine Welt heil und rosig.

Meine Eltern haben auch versucht bei uns Kindern Ge- und Verbote in Bezug auf die Ernährung durchzusetzen, besonders bei Zucker war meine Mutter fast schon hysterisch (dafür durfte ich durchaus mit 10 Jahren Kaffee trinken ) und wir bekamen tatsächlich nur zu Ostern, Weihnachten und Nikolo Süßigkeiten, ansonsten maximal in Ausnahmefällen.
Was hat es gebracht? Nichts. Ab 11 Jahren habe ich mein Taschengeld mehr oder weniger komplett für Süßigkeiten ausgegeben, weil ich so eine Gier danach entwickelt hatte und für mich Zuckerkonsum eine der Arten war, mich von zuhause abzugrenzen und meine Eltern hatten null Einfluß darauf und wußten es zudem gar nicht.
Es gab sogar eine Phase, wo ich mich tatsächlich fast ausschließlich von Süßem ernährt habe und zuhause die Mahlzeiten heimlich entsorgt habe, um keine Suppe oder irgendwas anderes zu mir nehmen zu müssen oder ich sagte, schon bei einer Freundin gegessen zu haben.
Ich habe erst nach Jahren wieder einen normalen Bezug zum Essen entwickelt. Ohne rigoroses Zuckerverbot wäre für mich Süßes das Normalste der Welt gewesen, insofern sind solche Regeln für mich nicht nur komisch, sondern sogar extrem kontraproduktiv.
Mein Bedürfnis nach gesunder Ernährung und einem Sport kam ohnehin erst, als ich erwachsen war, da fühlte ich mich dann für mein eigenes Leben und meine Gesundheit verantwortlich und wollte zudem kein Fleisch mehr essen, aber das entstand alles aus mir selbst heraus, von niemandem nahegelegt oder gar befohlen.

Darum finde ich Empfehlungen und selbst ein gutes Vorbild den einzig akzeptablen Weg, alles andere kann sogar mal extrem in die verkehrte Richtung gehen.

 

meine tochter (12) hat auch ständig nach red bull gegiert, weils ja viele in der klasse schon morgens bei der hinfahrt in die schule in der strassenbahn trinken.

ich habs ihr dann einmal kosten lassen, es schmeckt ihr nicht und somit war das thema erledigt. gsd.

ansonsten wenn ich mir was kaufe, und ihr sage du das hab ich für mich gekauft, wird das nicht angerührt, wenn sie unbedingt was davon will fragt sie mich und dann trete ich auch einen teil davon ab.
war bis jetzt nie ein problem.

 

hab mir Haartönungen usw. geschnappt und meine Haare (zum Glück nur) getönt. Das Ergebnis bei hellblonden Haaren mit roter Farbe kann man sich denken..

Es ist kein Argument, dafür, dass sich die Kinder das Zeug kaufen sollen, nur dass sie es wenn sie es wollen überall kriegen. Es ist nun einmal eine Tatsache. Es gibt vom Gesetz her kein Mindestalter für das Zeug. Jedes kleine Kind kann zum Spar gehn und sich eine Dose Red Bull kaufen.
Ich seh fast jeden Tag in den Supermärkten Kinder die bestenfalls VS Alter haben, die sich das Zeug kaufen. Solang es keine Altersbeschränkung gibt, wie bei Alkoholika und Tabakwaren, wird mans nicht verhindern können, dass sich Zwerge, die grad mal aufs Förderband rauf sehn, sich das Klumpert kaufen.

Ich seh oft viele Kinder unbeaufsichtigt in Parks, vor Wohnhäusern etc. spielen. Wo vielleicht mal die Größeren (VS; max. HS Alter) auf die Kleineren, die oft noch ganz klein sind, aufpassen. Die Eltern sind meist nicht daheim oder was auch immer. Die Kinder den ganzen Tag irgendwo draussen. die Größeren haben ein bissl ein Taschengeld. Kaufen sich drum meistens irgendwelches Klumpat. Süßigkeiten, Energy Drinks...
Die Eltern kriegen es meist ned mit oder es ihnen egal was die Kinder so treiben..

 

der hanna ist es nicht egal, was ihre kinder so treiben.
es ist ihr nicht egal, dass die 8jährige red bull vom großen bruder bekommen, es ist ihr auch nicht egal, dass er dann abstreitet, es getrunken zu haben (und ja, er ist kein VS-kind mehr, er wird jetzt öfter in solche situationen kommen).

auch wenn kein vater und keine mutter verhindern kann, dass die kinder ins leben rausgehen, ist es ein bissl billig zu sagen, na, da kannst eh nix machen.

 

zu ende gedacht bedeutet das, hanna soll also der achtjährigen, der dreijährigen und dem 13jährigen sowieso red bull zur verfügung stellen, weil wenn sie es verbietet, dann machen sie das heimlich.
und wie ist das mit alk und tschick?

 

Nein, das bedeutet es gar nicht. Wie schon geschrieben plädiere ich für Empfehlungen/Gebote und das eigene gute Vorbild, sowie Entspanntheit, die Einsicht in die Grenzen des eigenen Einflußbereichs. Bis zu einem gewissen Alter funktionieren Verbote und dann gar nicht mehr, das gilt auch für Nikotin und Alkohol. Daraus ein Drama zu machen, wird es nicht ändern, nur eben dafür sorgen, dass es anfangs mal heimlich passiert, das ist alles.
Man sollte wahrscheinlich eher fatalistisch einsehen, dass der Einfluß den man hat, spätestens dann endet, wenn die Kinder >10 Jahre alt sind. Die Zeit davor hat leider auch keine Auswirkung auf die Entscheidungen, die dann während der Pubertät getroffen werden, eine bittere Nachricht für alle Eltern, für mich war es zwischen 11 - 20 Jahren schlichtweg egal, was meine Eltern gesagt haben und alle Verbote waren hauptsächlich dafür da, um in Frage gestellt zu werden und das ist eine ganz normale Entwicklung. Natürlich verläuft die Pubertät nicht bei allen gleich, aber die meisten Kinder machen früher oder später ihre Erfahrungen und zwar ganz gegen das Wunschdenken der Eltern.

 

Ich würd meine Teenager zu den Amish schicken.

 

@ LUCY & MarBig

danke, danke, danke für den lacher.....

 

das sind ja zwei paar schuhe - klar machen kinder und jugendliche ihre eigenen erfahrungen, und das ist auch gut so.
es stimmt auch, dass der eigene einflussbereich vorübergehend außer kraft ist, weil ablösung von den eltern auch streckenweise ablösung von deren werten bedeutet.

aber es bedeutet nicht - auf den konkreten fall bezogen - dass man das verhalten des 13jährigen burschen fatalistisch sehen soll.

 

für welchen genau?

 

euer ganzes geplänkel... (aber nicht bös gemeint..ja!)

 

eh net.
habs eh nicht bös aufgefasst.

 

es geht ja dann auch weiter.
fragwürdige computerspiele verbieten?
na geh - spielt er´s halt woanders.
also bekommt er das zeug, und die kleinen schwestern inhalierns halt mit, was willst machen?

diversen mist aus film und zeitschriften?
weil schliesslich hat sich die mama und der papa vielleicht auch mal was reingezogen - und dann ist man ja kein vorbild mehr und darf daher nicht sagen, dass es mit 13, 14 zu früh ist....

 

Ich bin am Übergang vom Erwachsenen zum Elternteil - so gesehen reflektiere ich meine Jugend auf Regeln meiner Eltern. Ich hoff meine Kinder keine solchen Gfrasta sind wie ich es war (weniger im Bezug auf verbotenen Sachen).
Sperren/Regeln am PC waren für mich kein Hinternis eher ein Auftrag sie zu umgehen.

Wichtig ist die Aufklärung !

Redbull ist das eine .. Wenn sich das Kind mit 13 nen Kaffee macht was machst da ?
Wenn man Kinder verbietet dieses oder jenes zu Essen (zu fett, zu süß, ..) verlernt es den Umgang und lernt nie den Umgang mit Genussmitteln (Essen,Trinken,Rauchem,Koffein,Nikotin,..) Wenn 30-40% der Kinder untergewichtig sind und 30-40% Übergewichtig ist das ein Zeichen.
Ebenso das heute mehr Mädls rauchen als Jungs.

Wenn das Kind einmal (oder 2-3 mal) Kaffee,Koffein,Hasch,Gewaltspiele,Sexseiten,.. erlebt und dann nichts daran findet ist das Problem ja kein Problem, anders ist es wenn es immer möchte und nicht darf.

 

Gott sei Dank lebe ich alleine...mein Red Bull teile ich nicht
Und meine Kinder trinken sowas noch nicht... Töchterchen vergreift sich dafür immer an meinen Joghurts

 

Red Bull hab ich kaum im Haus. Ebenso wenig wie Cola oder sonstige gekaufte Limonaden.
Bei mir bekommen auch Besuchskinder selber gemachten Saft. (zwar auch mit Zucker, aber ich weiß was da drinnen ist)

Was mich sehr nervt ist, dass ich gewisse Süßigkeiten verstecken muss, weil die Große sonst alles auffuttert. Bevor sie zu ihrem Erzeuger gefahren ist, hat sie ein Sackerl Mozartkugeln verputzt,, das eigentlich für meine Nachbarin gedacht war. Als Dankeschön
Sie mußte mir das Sackerl Mozartkugeln ersetzen. Hab sie zum örtlichen Nah&Frisch geschickt welche holen. (von ihrem Taschengeld)

Haarfarbe kann sie mir schwer mopsen, da ich meine Haare nicht färbe. Außerdem weiß sie (sollt sie wissen), dass ich Haarfärberei nicht gut finde. (schon gar ned bei ned mal 13jährigen).
Schminken wenn sie sich will, wird sie an meinem Schminkzeug keine Freude haben, hab fast nix. Schmink mich nie.
Parfum naja.. mein Bodyspray mit Rosenduft hat den heurigen Sommer überlebt, weil Töchterchen kaum daheim war.

Meine fast 13jährige besucht die NMS im Nachbarort, hat auch mehrmals nachmittags Unterricht. Sie hat Taschengeld. An sich weiß sie was sie sich kaufen darf und was nicht. Kontrollieren kann ich trotzdem nicht, was sie in der Mittagspause machen. Die Kinder dürfen die ersten 15 Minuten der Mittagspause raus und auch was einkaufen gehn. (Wenn die Eltern eine Erlaubnis schreiben, die ganze Stunde weg bleiben, z.B Kinder die in der Mittagspause heim gehn).
Kontrollieren kann ich nicht, was sie sich in der Mittagspause kauft.
Sie fährt ab und zu auch am Nachmittag oder in den Ferien allein mit dem Bus nach St.Michael Freunde besuchen. Was sie sich in St. Michael kauft, entzieht sich meiner Kontrolle.

Sie ist mit 12 Jahren auch schon weitere Strecken allein mit dem Zug gefahren. (Bei der Reise zum Erzeuger war meine Cousine als "Anstands-Wau-Wau" dabei.)
Letztes Jahr im Herbst war sie ein WE allein bei einer Freundin. Ich hab sie in Salzburg in den Zug gesetzt in Wien wurde sie von der Familie der Freundin abgeholt. Sie hätt sich im Zug ein Red Bull kaufen können. Oder Cola oder was weiß ich was an picksüßen Getränken.
Kaffee dürfen meine Kinder trinken, allerdings mit viel Milch. (eher Milch mit etwas Kaffee)
Cola gibts zB auch nur wenn wir essen gehn oder wo eingeladen sind. Was nur ein paar Mal im Jahr vorkommt.
Als ich noch klein war, gab es einen Süßigkeitentag, das war der Samstag, da durften wir Süßes essen und gezuckerte Getränke haben, an anderen Tagen gabs das nicht.

Strikt verboten ist, was gesetzlich verboten ist und gefährlich ist. Was grundsätzlich erlaubt, aber ungesund ist, da mach ich keinen großen Tratra draus, solang es nicht zur Gewohnheit wird. (z.B. nur noch Cola und Red Bull als einzige Flüßigkeitszufuhr und nur noch Schokolade statt einem richtigen Essen).

 

meine mopsen mir Süßkram und natürlich weiß niemand was.

Ersetzen lassen!

 

i sogs glei, i wors ned
Ich find immer öfter Kleidungsstücke von mir im Zimmer meiner Großen.. Ich such schon seit Ewigkeiten ein T-Shirt von mir. Wo find ichs heute? Zsammgeknüllt verschwitzt, dreckig irgendwo im Chaos in ihrem Zimmer.
Natürlich hat das Fräulein keine Ahnung wie das da hin gekommen ist..