1. Reden wir miteinander ...

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mein beileid

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bambina, 8 März 2007.

  1. Actimel

    Actimel Gast-Teilnehmer/in

    und warum tief, es ist die Wahrheit, sie hingegen hat begonnen Dinge zu schreiben, die nicht wahr sind. Und persönlich hab ich mit ihr keine differenzen, weil uns nichts persönliches verbindet und ich mit ihr auch nicht schreibe.

    Für mich wäre das Thema schon längst erledigt gewesen, wenn sie nicht begonnen hätte, mir diese Dinge zu Unterstellen und die will ich ganz einfach klar stellen.

    Ps. ich gehöre nicht zu den Personen, die gezielt immer auf bestimmte Leute hinsticheln und nur auf Beiträge warten, um wieder loszulegen!
     
  2. googlehupf

    googlehupf Gast-Teilnehmer/in

    selbst wenn es der wahrheit entspricht, hat dies ABSOLUT NICHTS mit diesem thema zu tun und somit hier auch nichts zu suchen. wenn du dir auf die zehen getreten fühlst, dann kann man das auch sachlich klären und nicht auf diese art und weise
     
  3. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    @Soph : das ist eine wirklich außergewöhnliche Erklärung, darauf wär ich nie gekommen;)
    ich sag in dem Fall eh "mei Beileid" (ohne "n") - das ist für mich Dialekt - mit "n" käme es für mich komisch rüber (also von mir;))
     
  4. Actimel

    Actimel Gast-Teilnehmer/in

    selbst wenn ihre Anschuldigung der Wahrheit entspräche, hätte es auch ncihts hier zu suchen, sie hat damit begonnen, ich habe mich nur gerechtfertigt.

    So udn jetzt Schluss, dass ist mir wirklich zu blöd!;)
     
  5. googlehupf

    googlehupf Gast-Teilnehmer/in

    mir ist´s wurscht wer angefangen hat. ich finde es lächerlich. ihr seid erwachsen und nicht im Kiga
     
  6. S.i.a.

    S.i.a. Gast

    Ich habe vorher auch so gedacht, als aber dann mein Vater plötzlich verstorben ist, fand ich dieses Ritual der Verabschiedung, das loslassen, sinnvoll, hilfreich und endgültig. (ich bin ansonsten absolut nicht religiös)

    Vielleicht liegt es aber auch nur daran, daß wir damals fast 14 Tage aufs Begräbnis warten mußten und somit bis dahin nicht abschließen konnten.

    Erhlich egsagt, denke ich in so einen Moment nicht wirklich nach, wie jemand sein Beileid ausdrückt. Ich würde mir nie anmaßen jemand, wegen einer Wortwahl ehrliches Beileid anzuzweifeln.
     
  7. bergie

    VIP: :Silber

    Im Dorf, in dem zwischen meinem 10. und 18. Lebensjahr gelebt habe, hieß die Floskel "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen. ICH persönlich mag deshalb lieber, wenn mir das Beidleid ausgedrückt wird, das hat wenigstens keinerlei religiösen Unterton!
     
  8. coolrob

    coolrob Gast

    es wird halt sehr darauf ankommen, wie nah einem der mensch der grad einen seiner lieben verloren hat, steht!
    ich tu mir auch schwer, bei menschen die mir eigentlich nix bedeuten, die man aber trotzdem kennt, mein beileid kundzutun. aber ich wüsste nicht wie man sich sonst verhalten sollte.
    gar nix sagen ist auch nicht die lösung.
    offen zu sagen, der tod deines angehörigen ist mir völlig wurscht, kanns wohl auch nicht sein - abgesehen davon bring ich auch für leute die mir nicht sehr sympathisch sind, soviel menschliche wärme auf um mein beileid auszudrücken. schließlich hat dieser mensch für den was bedeutet und daher drück ich dem halt dann mein beileid aus. immerhin empfindet er ja doch einen verlust und es tut dem sicher gut, dass man sich auch ein wenig in seine situation hineinversetzt.
     
  9. Berthold

    Berthold Gast

    Von einem ganz Fremden will ich gar nichts hören. Der soll mich in Ruh lassen.
    Und auch von wem anderen wär mir lieber, er würd gar nix sagen. Ok, nachdem mir das jetzt klar geworden ist, werd ich es in Zukunft auch selber so machen.
     
  10. Berthold

    Berthold Gast

    Echt? Das kenn ich nur mehr aus Büchern.
    Da war dann immer noch "Der Name des Herrn sei gelobt!" dabei.
     
  11. bergie

    VIP: :Silber

    An das kann wiederum ich mich nicht erinnern.
    Dafür aber ein "Wird scho fia eppas guat sein!" unter vorgehaltener Hand:rolleyes:
     
  12. klingt jetzt viell a bissal blöd.aber net nur in DEM fall kanns so sein, dass man sich keinerlei mühe macht, auf den anderen einzugehen. auch schon VOR dem sterben kann das passieren...wenn du zb (mir grad erst passiert) eine sms bekommst, in der steht "alles gut z. d. geb. wünschen dir i...&hp" persönlicher gehts nimma????? s git halt menschen, die bringens net besser.und andere meinen halt die floskel so, dass sie nix anderes zu sagen wissen, was nicht mit anteilslosigkeit zu tun hat als vielmeh mit sprachlosigkeitn (ist mir auch mal so gangen, damals mit ner arbeitskollegin, dessen mutter gestorben war; ich hatte zu der keinerlei grossartige kontakte und lang überlegt, wie sag ich, was sag ich...dann hab ichs eben gesagt, weils mir ja wirkl leid tan hat aber ich net gwusst hab wie oder wasich sonst sagen sollt)
     
  13. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Das Beileid-Aussprechen ist eine Form des Respekts.

    Respekt gegenüber dem Verstorbenen
    Respekt gegenüber dem Leid der Familie

    Ich setzte voraus, dass zwecks Gaudi niemand einem Begräbnis beiwohnt und somit einen persönlichen Grund hat anwesend zu sein. Das respektiere ich.

    Jede Hand, die ich in schwerer Stunde drücken durfte, gehörte zu jemand der einen tief empfundenen Grund hatte, anwesend zu sein. Worte sind genauso eine Geste wie der Händedruck. (Bei dem schlimmsten Begräbnis, waren zwei Schulfreundinnen meiner Mutter, tief betroffen - ich kannte sie nicht - und doch waren sie ein Stück des Lebens meiner Mutter - waren die jetzt fremd?)

    Jedem dem es Wert war, in einer dermaßen schweren Stunde den Toten und uns zu begleiten, war mir einen Händedruck wert, und ich hätte niemanden, egal ob mir sypatisch/unsympatisch, bekannt/unbekannt auslassen wollen - der Abschied von einem Menschen ist für mich nicht der Zeitpunkt für persönliche Empfindlichkeiten.

    Liebe Grüße

    Irene

    Liebe Grüße

    Irene
     
  14. Sharra

    Sharra Gast-Teilnehmer/in

    vllt. weil sie sich selbst sehr hilflos in so einer situation fühlen? der tod ist ja immer noch ein tabu thema in unserer gesellschaft, da lernt man dann auch nicht damit umzugehen, bzw. mit denen auf würdige weise umzugehen, die gerade einen verlust erlitten haben.

    vllt. liegt es auch daran, dass wenn man sich die zeit nehmen würde, um sich mit dem tod einer anderen person auseinanderzusetzen, man dann unweigerlich auch mit seinem eigenen ableben (in hoffentlich ferner zukunft) konfrontiert wird? und das ist eben auch unangenehm!

    meiner meinung nach happert es bei uns an einer würdigen beerdigungskultur: auf dem friedhof sind alle wie versteinert, mit todernsten mienen (ich will gar nicht wissen, woran die menschen da wirklich denken) und sobald man im wirtshaus sitzt geht die 'gaudi' los. warum ist es nicht möglich gleich auf dem friedhof dem verstorbenen auf eine doch fröhliche art zu gedenken?

    immer diese hölzernen grabreden, warum nicht mit fröhlicher stimme sich an die guten seiten, taten, eigenheiten des verstorbenen erinnern? ich denke, wenn wir lernen würden etwas freundlicher mit dem tod umzugehen, dann wäre auch die trauerphase weniger schmerzhaft und man würde den verlust schneller verwinden können...

    lg,
    sharra
     
  15. Selene

    Selene Gast-Teilnehmer/in

    "Herzlichen Glückwunsch" fällt in dieselbe Kategorie :cool:
     
  16. Tinilein

    Tinilein Gast-Teilnehmer/in

    Dem stimme ich voll und ganz zu. Deswegen hab ich bei der Beerdigung meines Opas zwei wunderschöne, positiv-stimmende Gedichte vorgetragen.

    lg,
    tini
     
  17. Hast du schon einen Menschen verloren, der dir wirklich wichtig war? Ich geb dir schon recht, einerseits hat es wohl etwas mit dem deutlichen bewußtwerden der eigenen Endlichkeit zu tun, ABER auch, dass der Mensch nicht mehr da ist.

    Es ist das eine, wenn es eine über 90 Jahre alte, eh schon senile, vielleicht sogar garstig-bissige Urgroßmutter ist, das andere, wenn dieser Mensch vielen Menschen geholfen hat, positive Weichen gestellt hat, andere Leute mitgerissen hat, selber auch aktiv zu werden und noch mal was anderes, wenn der Mensch einem nahe stand und einen wohltuenden und positiven "Effekt" auf einen höchstpersönlich hatte (und dann gibt es auch noch den Verlust von Lebensmenschen, die einen einfach umhauen)

    Es gibt Menschen, die einen in der Seele berühren. Und es sit unendlich traurig, zu wissen, dass dieser Mensch nicht mehr da ist. Daher auch das Wort Trauer! Ich habe nicht Mitleid, dass der Mensch Tod ist, maximal das er gelitten hat, das bringt aber Nachträglich auch nichts.

    Trauer ist etwas absolut ego-istisches bzw. -zentrisches, ichbezogenes, weil es ja um den eigenen Schmerz geht,aber es ist mMn auch absolut legitim, traurig zu sein, wenn ein geliebter Mensch nie mehr da sein wird. Die Vorstellung, es ist ja nicht der ganze Mensch weg, ist für mich nur ein Hilfskonstrukt der Psyche, um mit dem Schmerz fertig zu werden (dafür muß man dann die Last eines ewigen Lebens mit sich schleppen).

    Mich hat es bei dem Begräbnis meines Schwiegerpapas "weggeschwemmt" - gut ich stand unter Hormonen, es war nur wenige Wochen nach der Geburt, ich stillend und es war wohl ein Dammbruch für zumindest eine andere Tote, bei deren Begräbnis ich nicht weinen konnte, die Trauer aber mindestens 10 Jahre andauerte, wennn auch verdeckt.

    Und, ich finde es in solch emotionalen Ausnahmezuständen sehr sehr gut, dass es ein Korsett von Riten gibt, die einen vor dem totalabsturz bewahren.

    Wäre ich jetzt in der Situation einen für mich stark berührenden Tod mitzuerleben, wäre alles andere als ein "mein Beileid" penetrant und aufdringlich. Nachdem ich nicht weiß, wie andere in solche emotionalen Ausnahmezuständen fühlen, aber die möglichkeit besteht, dass es anderen auch so geht, möchte ich niemanden mehr zumuten....
     
  18. Sharra

    Sharra Gast-Teilnehmer/in

    ja hab ich, meinen vater, als ich gerade sechs war... und bei allem schmerz und bei aller trauer, die floskeln (die hab ich damals schon als solche erkannt, oder vllt. gerade wegen der eigentlichen unbekümmertheit eines kindes erkannt) habe ich als unerträglich empfunden. was hab ich davon, wenn mir ein pastor erklärt, der vater sei jetzt im himmel oder die nachbarin, die mit kalten augen was von beileid faselt und dass gott einen engel gebraucht hat? die beste freundin meiner mutter, hat gar nichts gesagt, sie war mit ihrem mann einfach nur da, hat mich und meine mom abwechselnd in den arm genommen, DAS hat geholfen...

    ebenso zu sehen wie eine ganze hunderschaft an polizisten im bus 'angekarrt' wurde, einige von ihnen waren sogar schüler meines vaters gewesen, und die waren zwar 'nur' beim gottesdienst dabei, haben aber hinterher, vor der eigentlichen beerdigung dann doch noch einige nette worte für meine mom und uns kinder gehabt... und einer war dabei, der hat eben nicht die üblichen floskeln losgelassen, sondern aht sich zu mir runtergebeugt und gemeint, dass er sehr froh darüber war, dass mein vater ihn unterrichtet hat und dass ich stolz auf meinen papa sein sollte...

    eben, und bei solchen menschen finde ich es besonders schade, wenn dann nur die immer gleichen, leider hohlen floskeln kommen. es reicht manchmal schon eine geste, ein blick, und der trauernde weiß, dass nicht nur er den menschen vermissen wird! und eine kurze angenehme anekdote finde ich einfach passender als ein 'mein herzlichestes, aufrichtiges wie auch immer geartetes beileid'!

    ja, es ist egoistisch, es ist legitim, aber sollten einem die menschen, die einen an so einem tag begleiten nicht doch helfen? und inwiefern helfen altbackene floskeln? ist es nicht hilfreicher, heilender sich an schöne dinge zu erinnern als daran zu denken und sich dran festzubeissen, dass dieser wichtige, geliebte mensch nun weg ist?

    riten ja, aber bitte keine leeren floskeln! für die riten ist ja meist der gottesdienst und das begräbnis ansich schon 'zuständig'. aber was mich wirklich stört ist eben diese schon fast scheinheiligkeit: auf dem friedhof stehen alle mit todernsten gesichtern neben der familie des toten, bekunden ihr beileid und dann, kaum eine stund espäter witzeln und lachen sie als ob das eben alles nicht geschehen sei und die trauernden sind mit ihrer trauer trotzdem alleine! und das inmitten lachender, scherzender genussgäste...

    nun ich sage dann lieber nichts und drücke demjenigen still die hand...

    lg, sharra
     
  19. Loewin

    Loewin Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe das absolut - mich machen diese 0815-Worte auch wahnsinnig, sofern sie zu mir gesagt werden/wurden.

    Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich sie auch verwende, wenn ich jemanden nicht wirklich gut kenne - er/sie mir also nur bekannt ist - und ich finde, dass somit ein "es tut mir so schrecklich leid; es schmerzt verdammt, wenn man einen geliebten menschen verliert - ich fühle so sehr mit dir; wenn du jemanden zum gemeinsamen Erinnern brauchst, ruf mich; etc." oder gar eine Umarmung nicht angebracht sind!
     
  20. Loewin

    Loewin Gast-Teilnehmer/in

    :goodpost:

    Sofern mir diese/r Andere nahe steht, würde ich anstatt Worten eine Umarmung bevorzugen!
     

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