1. Reden wir miteinander ...

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Mehr Zeit/weniger Geld

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bluevelvet, 18 November 2013.

  1. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Cool! Mir sagen nur alle "Pfo, schaust Du fertig aus." Dabei ist das mein Stil. Aber ich habe mir Deinen Rat zu Herzen genommen, und habe mir die Nägel orange lackiert. A little piece of paradise on my fingers ...
     
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  2. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich glaube allmählich, dass sich meine Umgebung vor mir fürchtet, denn solche Sätze höre ich nie, obwohl ich oft genug so fertig aussehe wie ich mich fühle, oder ich wirke schrecklich zartbesaitet und niemand will mich kränken, das kann natürlich auch sein. Egal, ich werde das Rätsel nie lösen, wahrscheinlich, weil ich es auch gar nicht so genau wissen will. :oops:
     
  3. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich wirke wie die Mischung aus linkslinker Emanze und Adeliger, niemand will mir was böses sagen, alle sind um meine Gesundheit besorgt. Zu recht. Übrigens arbeite ich derzeit fieberhaft an einem Projekt, das mehr Arbeit, weniger Geld, aber viel, viel Ehre bringt. Soll ich das überhaupt weiter verfolgen?
     
  4. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Oh, die Leute sind besorgt...das ist natürlich was anderes. Ich hoffe, du mutest dir nicht zu viel zu - wenn es eine Sache ist, die dich begeistert und dir nebenbei einen Nobelpreis oder eine Ehrenmedaille der Stadt Wien bringt, dann natürlich unbedingt dran bleiben, aber bitte nicht übertreiben, sonst werde ich dich schimpfen.
     
  5. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Hihi ... Ehrenzeichen der Republik strebe ich an! Unbedingt!
    Ich hatte grad wieder eine Nierenbeckenentzündung, ich pass auf, versprochen.
     
  6. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Auf jeden Fall durchziehen, es gibt nix besseres, wenn man dadurch nicht gerade vor die Hunde geht. Die 1000 Euro was auch immer sind wertlos im Vergleich zur gewonnenen Zeit (wenn man sie entsprechend gut nutzen kann)
     
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  7. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    wieso ?
     
  8. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    es gibt auch andere Männer
     
  9. Morgunfru

    Morgunfru Lästermaul

    Ich wär froh, wenn mein Mann weniger Stunden machen würde. Es bleibt ja seltenst bei den 40 Stunden. 50 bis 60 Stunden sind realistisch. Überstunden und Urlaub hat sich schon einiges angesammelt.
    Er hat sich ein Zimmer in Salzburg genommen und ist nur zum WE daheim. Vorher kam er selten vor 22:00 heim und um 6 spätestens halb 7 mußte er schon wieder aufbrechen mit Dienstbeginn um 8:00.

    Ich arbeite momentan offiziell 20 Stunden. Was in einer Woche 10 Stunden sein können, in der Woche drauf 30 Stunden je nachdem. Meistens vormittags, aber kann durchaus vorkommen, dass ich nachmittags einspringen muss.

    Teilzeit wird einem oft nur zugestanden, wenn man Kinder unter 3 hat. Wie das gehen soll, Vollzeit zu arbeiten ab dem 3. Geburtstag des Kindes, wenn nicht mal garantiert ist, dass das Kind mit 3 einen Kindergartenplatz hat, Kindergarten und Vs nur vormittags offen sind und es keine Nachmittagsbetreuung im Ort gibt.

    Eine Cousine von mir will TZ obwohl in der Stadt und die Kinder auch nachmittags in den Kindergarten gehen könnten, hat deswegen Probleme mit dem AMS weil die Kinder über 3 sind und sie deswegen an sich Vollzeit arbeiten müsste. Aus der alten Firma is sie deswegen auch weg, weil der Chef wollte, dass sie ab Kindergartenstadt des jüngsten Kindes wieder volle 40 Stunden + Überstunden arbeitet. "Wieso soll das nicht gehn? Die Kinder sind ja eh im Kindergarten." Müßen 3jährige wirklich von vor 7:00 bis nach 17:00 im Kindergarten bleiben???
     
  10. roselle

    VIP: :Silber

    Wenn es sich finanziell ausgeht, würde ich es begrüßen, wenn er mehr Zeit mit der Kleinen verbringen würde.
    Da ich zuhause bleiben /evtl. von zu Hause aus arbeiten möchte bis die Kleine in den Kindergarten kommt, wird es sich leider finanziell nicht ausgehen, wenn er Stunden reduziert.
    Über kurz oder lang wird Iris ein eigenes Zimmer brauchen, damit steht ein Umzug in eine größere Wohnung oder zumindest eine mit besserer Raumaufteilung an. Wer die Mietpreise in Wien kennt, der weiß dass da mit weniger Stunden/weniger Geld nix drin ist..
     
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Tja, genau das ist der Punkt, den ich nicht verstehe. Dass es dem Mann oft automatisch zugeschoben wird, dass er derjenige ist, der mehr verdienen/arbeiten muß. Auf welcher Grundlage eigentlich? Ich bin in dieser Hinsicht für absolute Gleichberechtigung, am besten arbeiten beide weniger, aber keiner muß die Hauptlast des Einkommens tragen, um Pläne/Träume zu realisieren.
    Das Ungleichgewicht ist meiner Meinung nach absolut unfair und ich denke, dass genau diese Erwartung/dieser Druck auf Dauer viele Männer kaputt macht, aber sie kommen nicht aus dem Hamsterrad, denn da gibt es ja Frau und Kind(er), die automatisch davon ausgehen, dass er weiterhin dafür sorgt, dass der gewohnte Standard erhalten bleibt.
    Ich kenne inzwischen mehrere Männer um die 50, die genau dieses Hamsterrad letztlich gesundheitlich ruiniert hat, übrigens auch mit gravierenden Folgen für die finanziell abhängigen Familienmitglieder, denn eine Frau, die auch mal um/über 50 ist und kaum über Praxis verfügt, ist am Arbeitsmarkt eher nicht mehr so wild gefragt....diese Familien sind alle zu Sozialfällen geworden. :( Und ich denke mir - das hätte von Anfang an besser und vor allem fairer laufen können. Zumal diese Männer jetzt zusätzlich bereuen, so wenig Zeit mit ihren Kindern verbracht zu haben...
     
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  12. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Was natürlich ein herber Sprung ist, aber dennoch einigen glückt, ist gemeinsam zu arbeiten.

    Klar kommen dann Ansagen, wie "man braucht Freiraum und Abstand" "könnt ich mir nicht vorstellen, mit meinem Partner auch noch zu arbeiten."

    Ich kann sagen es ist sehr schön und sehr erfüllend.
    Wir können bei Auseinandersetzungen sehr gut sagen, das ist G´schäft, den Tisch aufdecken und dann ist es privat.
    Da ich eher der Teamplayer bin, hat er sich damit anfangs sehr schwer getan und harte Ansagen, wie´s ganz einfach beruflich notwendig ist sehr persönlich genommen. (bis er halt mitbekommen hat, dass ich wenn´s vorbei ist einen Wein aufmache und mit ihm den nächsten Kindergeburtstag berede, oder was aus der Presse raus nehme und es verkasperl, ohne Bitterkeit.

    Wenn man das kann, beidseitige Affinität für das selbe Projekt bringt, dann witzigerweise auch noch davon leben kann, ist es für mich persönlich perfekt.

    Dass es in diesen Zeiten ein Tanz auf dem Vulkan sein kann, ist uns beiden klar, Schuldzuweisungen dürfen nie passieren, das Ziel muss klar sein. Hach wir sind alt und mögen´s noch immer heiß. :D

    Ich erwähne das nur, weil das irgendwie nie gesagt wird, dass diese Möglichkeit durchaus besteht.
    In unserem Umfeld gibt es etliche selbstständige Paare, das funktioniert ganz gut und scheint doch Bestand haben zu können. :)
     
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  13. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in


    Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei vielen Selbständigen am ehesten diese Konstellation funktioniert, da ja gegenseitiges Verständnis besteht, was Selbständigkeit so mit sich bringen kann, z.B. hinsichtlich Zeiteinteilung, die nicht immer geregelt ablaufen kann.
     
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  14. roselle

    VIP: :Silber

    Wenn die Kinder noch klein sind, stürzen sich manche Männer in die Arbeit und verschieben das Familienleben auf "wenn die Kleine dann mal etwas größer ist". Aber vergessen, dass sich die Zeit mit den kleinen Kindern nie mehr nachholen läßt. Wenn er jetzt sagt "Wenn sie erst mal laufen kann." oder "wenn sie größer ist und keine Windeln mehr braucht.. " etc. immer später, später, später und dann sind die Kinder groß und sie haben sich nie Zeit genommen für die Kleinen. Und dann bereuen sie es.
    (und er redet von einem weiteren Kind..)
    Ich sag nicht, dass ich ewig daheim bleiben will, aber ich möchte einfach mehr Zeit für meine Kleine haben, solang sie noch klein ist. Aber ich möchte auch, dass meine jüngere Tochter etwas hat von ihrem Vater. Meine Große mußte ohnedies vaterlos aufwachsen.
     
  15. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Echt, so arg ist das mittlerweile? Vollzeit mit kleinen Kindern ist ein Muss?
    Ich hab damals mit 1,5jährigem Kind 30 Stunden gearbeitet, später bis zu 35, das ging auch noch irgendwie. Aber eben in der Stadt, wo man sicher bessere Möglichkeiten hat.
     
  16. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin auch sehr dafür, und ich habe mir auch schon immer gedacht, dass das für die Männer ja auch ein Wahnsinn sein muss, dauernd für`s Finanzielle verantwortlich zu sein, nicht kündigen zu können, auch wenn die Arbeit unerträglich ist, weil ja da noch Frau und Kinder sind...
    Wir haben uns alle Belastungen immer geteilt, er musste nie Angst haben, dass gar nix da ist, wenn er einmal (selbstständig) kein oder wenig Einkommen hat, und ich musste nicht ständig alle wachen Stunden des Tages mit dem Kind allein sein.
     
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  17. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Find ich auch schön. Wir können grundsätzlich auch ganz gut zusammenarbeiten, weil wir einander gut ergänzen. Bei uns ist es aber eher so (er selbstständig, ich Teilzeitjob), dass ich fallweise einspringe, oft korrekturlese, einen schwierigen Sachverhalt schriftlich zusammenfasse o.ä.

    Wirklich gemeinsam selbstständig zu sein fände ich eh nett, wäre aber in unserem Fall viel zu unsicher.
     
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  18. Morgunfru

    Morgunfru Lästermaul

    Unter 3 gibts gar keine Betreuungsmöglichkeit hier. Kindergarten und VS gibts keine Nachmittagsbetreuung. Unterricht in der VS 7:30 bis 12:15, in der 1. und 2. Klasse ist fast immer schon um 11:15 aus. Mit dem Schulbus kommt mein Sohn um ca. 12:30 bis 12:45 heim.
    Kindergarten ist bis max 13:00 schränkt die mögliche Arbeitszeit auf eine Zeit von ca. 8:00 bis 12:00 ein.
    Bezahlt wird am Land tradtionell mies.
    Mit 50 einen neuen Job suchen, ist auch mit Berufserfahrung schwer. Seh ich bei einer Tante, 53, sie hat immer zumindest halbtags gearbeitet, die Firma hat zugesperrt wo sie jahrelang war. Mit 50 Jahren arbeitslos, wird von einen Kurs in den nächsten geschickt, keine Chance am Arbeitsmarkt.
    Sie ist seit Jahren geschieden, die Kinder sind erwachsen.
     

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