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Medizinstudium - nebenbei arbeiten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Princesschen, 13 November 2013.

  1. Princesschen

    Princesschen Gast-Teilnehmer/in

    So war es ja auch nicht gemeint, aber Fakt ist, dass man in Österreich, wenn man fleißig ist eher schlechter dran ist. Also Auto gehört meinem Partner, Motorrad hab ich keines, Wohnung gehört auch ihm.

    WG's sind halt irgendwie unsicher finde ich. Z.B. was macht man, wenn man zu viert in einer großen Wohnung wohnt und plötzlich ziehen zwei aus oder so? Irgendwer muss ja dann einstweilen die Kosten übernehmen.

    Ich weiß, hab mich schon umgesehen, die Studentenheime sind extrem teuer und als Wienerin und noch dazu in meinem Alter einen Platz zu bekommen ist fast unmöglich. Also im Endeffekt bleibt nur eine Wohnung. Die muss auch nicht groß sein, nichts besonderes, aber halt auch nicht das letzte Loch und ich suche echt viel, aber die Wohnung, bei denen die Umgebung und Ausstattung passt, kosten alle um die € 400 (nur Miete + BK) aufwärts, da rede ich aber von 1-Zimmer Wohnungen.
    Aber ich suche weiter, hab ja noch etwas Zeit, wird sich schon was finden.

    Mein Privatleben ist mir wirklich ziemlich egal. Kinder möchte ich erst, wenn ich mir etwas aufgebaut habe und es finanziell passt, möchte meinen Kindern das bieten, was ich nie hatte. Außerdem fehlt sowieso noch der passenden Partner ;)
     
  2. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Und wenn du an der Peripherie von Wien suchst? Irgendwas, wo man mit der S-Bahn schnell in Wien ist?
    Habe mal in der Millennium City gearbeitet, hatte Kolleginnen, die kamen aus Klosterneuburg und Schleinbach o.ä., die waren alle mit Öffis recht schnell im Büro. Und von der Mill.City zur Uni ist`s ja auch nicht mehr weit.

    Bildungskarenz, Bildungsteilzeit - auch schon informiert? Selbst wenn Teilzeit beim bisherigen Arbeitgeber nicht möglich ist - vielleicht geht Bildungskarenz, und nachher scheidest du halt aus. Würde schon ein bisschen was bringen, oder?
     
  3. gutetipps

    VIP: :Silber

    Also von mir einmal Bewunderung und Respekt vor deiner Leistung. Ist nicht so einfach, was du da alles vorhast. Das die Mietpreise in Wien konstant nach oben schießen, dass kann man anscheinend leider nicht ändern. Das kenne ich nur zu gut. Die Vorstadt kann eine attraktive Alternative sein, aber natürlich nicht so der Anschluss ans Studentenleben. Wenn dir das ohnehin nicht so wichtig ist, dann überlege dir vielleicht Bezirk Korneuburg oder auch den 22., da gibt's auch sehr schöne Ecken und vielleicht sogar noch ein bisschen Grün dazu.
    Alles Gute
     
  4. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Natürlich gehts nicht "ganz ohne Probleme", möchte mal behaupten, dass das Medizinstudium schon ein einziges großes Problem ist, ganz ohne die Nebenaspekte. ;)
    Aber es wird sicher jemanden geben, der das sagt und auch so meint. Nur was hast du davon? Gar nix.

    Wohnungen um 350.- gibts immer noch, Nebenjobs gibts auch in allen Größen und Farben, da liegts eher an anderen Fragen deine Person betreffend, obs für dich geht oder nicht.
    Ansonsten frag bei der ÖH/Studienrichtungsvertretung etc., die haben genug Infos betreffs Finanzierung/Wohnung etc.
     
    spacedakini3 und anna-mari gefällt das.
  5. Princesschen

    Princesschen Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab zwar zwischendurch schon mal außerhalb von Wien gewohnt, aber immer nur 1-2 Wochen im Haus der Eltern meines Partners und für mich war es der reine Horror. Ich bin ein Stadtmensch und liebe das Stadtleben :)
    Gemeindewohnung wäre ja toll, die sind ja teilweise doch etwas kostengünstiger, aber ich hab meinen Vormerkschein verloren, als ich einmal kurzfristig für nicht mal ein Monat außerhalb Wiens gemeldet war.
    Aber ich werde schon was finden. Wo ein Wille, da ein Weg ;)

    Bildungskarenz ist in meiner jetzigen Firma möglich, auch dass Herabsetzen der Wochenstunden wäre kein Problem. Also einen Job hab ich ja, gsd ;)
    Die Bildungskarenz möchte ich mir allerdings für's KPJ aufheben.
     
    #45 Princesschen, 27 November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 27 November 2013
  6. Princesschen

    Princesschen Gast-Teilnehmer/in

    Das Medizinstudium ist sicher sehr viel Aufwand und man muss sicher verdammt viel lernen. Andererseits bin ich auch der Meinung, dass man neben jedem Studium ein bisschen arbeiten gehen kann. Man hat da wahrscheinlich eine ganz andere Einstellung, wenn einem die Eltern nicht finanzieren und man darauf angewiesen ist, dass man selbst Geld verdient. Und wer es wirklich ohne Unterstützung schafft, der kann wirklich stolz auf sich sein, dass ist irgendwie ein ganz anderes Gefühl, wenn man etwas wirklich komplett alleine geschafft hat. Vor solchen Menschen hab ich Respekt!
    Und dann gibt's wiederum manche Kollegen, wenn ich denen zuhöre, wie sie damit prallen dass ihre Kinder so toll sind, weil sie studieren, im Ausland waren/sind und nebenbei ja auch noch so viele Kurse und was weiß ich was alles belegen, muss ich mir meine Kommentare schon oft verkneifen. Es ist natürlich deutlich einfacher, wenn man sich voll und ganz auf's Studium konzentrieren kann und sich um nichts (Dach über dem Kopf, Essen, ...) sorgen muss.

    Aber eigentlich darf man in Ö eh nicht raunzen, wir können ja echt dankbar sein, dass man bei uns fast gratis studieren kann und es doch auch ein bisschen Unterstützung/Beihilfen gibt. Ist ja nicht überall so.
    Wenn ich mir da beispielsweise die USA ansehe, da ist es ganz normal, dass die meisten Studenten nebenbei arbeiten gehen und die schaffen's auch irgendwie.

    Ich denke, wenn man etwas wirklich will, dann schafft man's auch irgendwie :)
     
    Ipani gefällt das.
  7. Hasenfratz

    VIP: :Silber

     
  8. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Und nicht nur die Amis...mein französischer Reservesohn hat 22.000€ Kredit für seine Studiengebühren aufgenommen. Gebraucht hätte er 30.000€, die hat er ohne Bürgen aber nicht gekriegt. Und die Studienbeihilfe hätte grad einmal für ein halbes Zimmer und ein Menü aus Erdäpfel oder Nudeln gereicht.

    Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die finanzielle Belastung nicht so ein großes Problem darstellt wie die Zugangsbeschränkungen. Überhaupt mal einen Studienplatz zu ergattern ist die weit größere Hürde.
     
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  9. TiniMarini

    TiniMarini Gast-Teilnehmer/in

    Und nur weil es einfacher ist, ist es keine Leistung mehr auf die man stolz sein darf???? Muss man jetzt, zusätzlich zum akademischen Titel (den man ja in Ö praktisch haben muss um jemand zu sein) auch noch jegliche Hilfe ablehnen, damit man es auch ja schwer hat weil man nur dann wirklich was geleistet hat????

    Ich finde es eigenartig, dass du dir Kommentare verkneifen musst, weil Eltern stolz darauf sind was ihre Kinder erreichen - egal ob selbstfinanziert oder nicht, eine Leistung ist ein Studium etc. allemal!!!!
     
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  10. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Bin ganz deiner Meinung, lassen wir sie erst einmal studieren, vielleicht erzählt sie uns dann, wie locker die Prüfungen sind.

    Ich kenne eine Medizinstudentin, die von ihren Eltern genug Geld kriegt, um sorgenfrei zu studieren. Das reicht ihr aber nicht, damit geht sich das eigene Auto und das Shopping-Wochenende in New York noch nicht aus, also hat sie einen Nebenjob. Ihre Prüfungen schafft sie meistens erst beim zweiten Antritt. Diese Einstellung gefällt mir persönlich nicht so, aber jeder wie er mag.
     
  11. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Dieses Problem hat mein Reservesohn so gelöst, dass der, der auszieht, vorher noch für einen Nachfolger sorgen muss.
     
  12. Princesschen

    Princesschen Gast-Teilnehmer/in


    Hab nicht gesagt, dass sie nicht stolz sein dürfen. Aber Stolz und Angeberei sind zweierlei Paar Schuhe!!
    Ich kenne viele Akademiker, der Freundeskreis meines Lebensgefährten besteht z.B. nur aus Akademikern und auch in meiner Firma gibt's sehr viele und ich kenne solche und solche. Ich hab vor denen, die sich ihr Studium selbst erarbeitet und finanziert haben einfach Mehr Respekt! Das ist meine persönliche Meinung!
     
  13. Princesschen

    Princesschen Gast-Teilnehmer/in


    Hab ich irgendwo geschrieben, das die Prüfungen so locker sind? Darum ging es ja gar nicht.
     
  14. Minks2

    Minks2 Gast-Teilnehmer/in


    Ich habe weder mehr noch weniger Respekt. Meist ist Unterstützung nichts, was man sich aussuchen kann oder nicht.
     
    Glueckskatze, farbenfroh und Sino gefällt das.
  15. TiniMarini

    TiniMarini Gast-Teilnehmer/in

    Wenn Eltern von ihren Kindern erzählen, dass sie dies und jenes machen, im Ausland sind, studieren etc., dann ist das keine Angeberei!!! Sie erzählen einfach weil sie stolz auf ihre Brut sind!!

    Und auch selbst darf man auf sich stolz sein, wenn man solche Dinge schafft!! Auch, wenn man das große Glück hatte, sich vollkommen darauf zu konzentrieren und nicht nebenbei arbeiten zu müssen!!!
     
  16. montag

    montag Gast

    hi princesschen, ich hab in wien im neuen curriculum medizin studiert, in den ersten jahren hab ich in einem doppelzimmer mit einer fremden in einem studentenheim gewohnt, in den ferien hab ich außer famuliert noch in öden , aber gut bezahlten jobs gearbeitet.

    ab dem 3. studienjahr hab ich begonnen daneben in einem labor im akh in einer studiengruppe daten einzugeben, war freie zeiteinteilung und geringfügig bezahlt, zu dem zeitpunkt hab ich ebenfalls in einem finsteren studentenheimzimmer gewohnt allerdings mit eigenem wc/bad und ohne mitbewohner ;) das war luxus pur für mich.

    eine freundin von mir hat das ganze studium über in wgs gewohnt und in jeder freien minute gearbeitet da sie genau 0 unterstützung von zu hause hatte, die wird jetzt im kommenden sommersemester abschließen (in mindestzeit).

    und eine dritte freundin hat vorher lange in einer bank gearbeitet, gut verdient und mit 30 ist sie draufgekommen sie würd gern studieren, gesagt getan, hat sich 6 jahre lang mit ordi jobs, putzen und kellnern über wasser gehalten. und auch immer in einer eigenen mini wohnung gelebt.

    fazit: wo ein wille da ein weg. du brauchst einen job mit flexibler zeiteinteilung dann gehts und am besten einen lukrativen sommerjob. die pflichtfamulaturen sind meines erachtens kein problem die bringt man in 6 jarhen locker unter. das pj ist so gestaltet dass die studenten bis mittag an den abteilungen sind, dh abends und wochenende wenn man nicht dienst hat (und nacht-und wochenenden habewn die pj 2) geht sich arbeiten locker aus.

    es wird halt nicht easy und entspannt aber es geht definitiv. wenn du wissenschaftlich arbeiten möchtest gibt es mittlerweile ebenfalls finanzierte programme für studenten. also selbst der leidenschaft kann man nachgehen. und einschleimen für fach wirst nicht mehr brauchen in wiener kav wartet man zur zeit nur 5 monate auf einen turnusplatz, das ist rekord seit dem 2. WK. wenn du fertig bist kannst dir aussuchen wo du arbeitest und welches fach du möchtest.

    ich persönlich würde dir aber dringend empfehlen: arbeite auf freiwilliger basis in einem krankenhaus mit, frag ärzte ob du mal einen einblick haben kannst, die realität ist leider weit entfernt von dem was man sich ausmalt. der beruf an sich ist ein traum, die arbeitsbedingungen und vor allem die miese bezahlung ein albtraum.
     
    bluevelvet und Snoopymausi gefällt das.

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