1. Reden wir miteinander ...

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Med-Uni - Frauen bevorzugt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lizz696, 14 März 2012.

  1. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich halte das für einen absoluten Schwachsinn. Wäre ich eine Frau, würde ich mich schön dafür bedanken, weil der Eindruck entsteht, nicht wegen der gleichen Leistung, sondern aufgrund des Geschlechtes zum Zug gekommen zu sein.
     
  2. Berthold

    Berthold Gast

    Oh, in gewissen Kreisen ... und wenn erst einmal gewisse Hemmschwellen gefallen sind ...
    Da kannst du Dinge hören, die nicht weit entfernt sind von:

    [YOUTUBE]4guv0WpMYWc[/YOUTUBE]
     
  3. whoami

    whoami Gast

    Ach ne?
    Ich fühle mich bei einer Frau Doktor schon besser aufgehoben, wenn sie mich untersucht.

    Mhhh! ... und wenn sie sich dann auch noch rüber beugen muss - und mir ihre Oberweite ins Gesicht hängt -> ja, auf sowas steh ich's mir.

    Frauen sind mMn schon die besseren Ärzte! -> die sollten unbedingt gefördert werden :D
     
  4. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Stattdessen sollten wir Frauen weiterhin hinnehmen, dass wir bei gleicher Leistung auf Grund unseres Geschlechtes nicht zum Zug kommen? Das ist der Grund, warum ich für Frauenquoten in den Vorständen von großen Unternehmen bin. Es ist endlich an der Zeit, dass die männlichen Fatzkes da oben weiblichen Gegenwind bekommen.

    Wir hätten wahrscheinlich deutlich weniger Wirtschaftskrise, wenn männliche Risikobereitschaft zur Gewinnmaximierung von hausfraulichen Überlegungen ausgebremst worden wäre. *dielilaLatzhosestrammzieh*
     
  5. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Naja - eben nicht - die Leistung der Frauen in den Grundagenfächern ist statistisch gesehen etwas schlechter, als die der Männer.

    Der nächste Blödsinn - ich denke, das es wichtig ist, bei der Basis anzufangen.
    Wir haben immer noch eine sehr klassische Rollenverteilung.
    Es ist nicht so, dass Familie und Karriere nicht unvereinbar sind, aufgrund der aktuellen Umstände, sondern viel mehr aufgrund von Wollen.
    Schau dich mal hier um im Forum!
    "Nein, ich kann maximal 15 Stunden pro Woche arbeiten, weil ich muß ja...." und dann kommen die verschiedensten Gründe.

    So, und jetzt haben wir's so: 50% der Frauen arbeiten Teilzeit - und 3% der Männer.
    Vorstandsjobs sind aber eher selten Teilzeitjobs.

    Weiters haben Vorstandsjobs meist gewisse Anforderungen, wie zB ein Technisches- oder Wirtschaftsstudium + 20 Jahre Berufspraxis. Vor 20, 25 Jahren waren die Frauenquoten an der WU etwa gleich hoch wie jetzt die Quote der Vollerwerbstätigen.

    Wenn man jetzt eine 50%-Quote einführen würde, obwohl so gesehen eher 25% "in Frage kämen" - dann ist das schon ein bissi schief.

    Ich denke, dass es weit mehr Sinn machen würde, Teilzeitarbeit stärker zu besteuern. Von mir aus 3 Jahre nicht, um jemanden die Möglcihkeit zu geben, nach einer Kinderpause langsam einzusteigen - aber solange es so ist, dass Leute mit 18 Stunden unterm Strich mehr Geld zum Leben haben, als mit 38, werden die Leute - vor allem die Frauen - es weiterhin machen.

    :D:D
     
  6. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Nicht jede Frau ist Mutter, Stefan.
     
  7. Donaunixe

    Donaunixe Gast

    Ich möchte nur anmerken, dass der Eignungstest für Medizin NICHTS mit Leistung zu tun hat. Es wird meines Wissens nach kein naturwissenschaftliches Grundwissen abgefragt. Bis zu einem gewissen Grad kann man sich auf den Test vorbereiten, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Ich habe mir die Übungsunterlagen einmal angesehen, mMn sind schon Elemente enthalten, die für ein Medizinstudium nützlich sein können (Bildausschnitte wiedererkennen, dreidimensionales Vorstellungsvermögen etc), er sagt aber nichts über die Eignung zum Arztberuf, über Fleiß oder Vorwissen aus. Es ist eben EINE Art um auszusieben und mMn bei weitem nicht die beste.

    Warum Männer besser abschneiden weiß ich nicht.
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Bei allem Respekt, aber das halte ich für eine unbegründete - auf jeden Fall unbewiesene - Vermutung!
     
  9. Senf

    Senf Gast

    Ehrlich, auf der Meduniwien wird man als Student sowieso ständig von vorne bis hinten verarscht.
    Da kommts auf das bisserl Ungewichtung beim Test auch nicht mehr an ;(
     
  10. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Ich schon...weil Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz nicht abgeprüft werden ;)

    Wenn ich über die Zugangsmodalitäten entscheiden dürfte, würde ich mich, ähnlich wie es an manchen deutschen Unis bereits geschieht, an einer Mischung aus Test und Maturanoten orientieren.
     
  11. .. und natürlich die gleich Bezahlung, dass erachte ich als sehr wichtig.

    Das halte ich als Frau für kontraproduktiv. Da entsteht der schale Beigeschmack, die Position wurde mit einer Frau besetzt damit eine Quote erfüllt wird. Ich würde das nicht wollen!
     
  12. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Das dachte ich auch lange, bis mir klar wurde, dass auf einem Teil dieser Posten jetzt Männer sitzen, weil sie Männer sind, und die belasten sich mit keinerlei Bedenken - das können wir Frauen auch.
     
  13. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Die Studienbedingungen sind in Österreich wirklich nicht ideal, ich bin ganz froh, dass meine Große in Deutschland studiert: Unterricht in Kleingruppen, früher Patientenkontakt, Untersuchungskurse, von Anfang an klinische Themen.
     
  14. Ehrlich gesagt glaub ich aber auch nicht, dass das Problem dann kleiner wird wenn dann dort eine Frau sitzen muss. Was hilft es wenn die Quote erfüllt wird und Frau sich sozusagen immer anhören muss, dass sie den Posten für die Quotenerfüllung bekommen hat.

    Solange nicht aus allen Köpfen raus ist, dass es keinen geschlechterspezifischen Umgang unter Menschen (fängt schon im Babyalter an und noch immer gibt es viele Eltern die auf dieser Schiene fahren!) geben muss werden es auch Quoten nicht besser machen.
     
  15. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ein weiterer Aspekt ist das Durchschnittsalter von Vorständen...
     
  16. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in


    vielleicht - aber quoten 50% quoten (nicht eine einzelne quotenfrau) - auf entscheidungsträgerposten
    kann viel bewirken: nämlich mehr frauen auf verantwortungsvollen posten in den ebenen darunter, und
    eingehen auf frauenthemen: vereinbarkeit beruf-kinderbetreuung etc.

    an der TU hat sich einiges zum positiveren geändert, insbesondere seit das vizerektorat (und nun auch die rektorin selbst) bzw. im hintergrund auch der senat u. unirat weiblicher bzw. durchmischter sind: http://www.tuwien.ac.at/wir_ueber_uns/universitaetsleitung/rektorat/

    http://www.kleinezeitung.at/nachric.../sabine-seidler-ausgewiesene-forscherin.story

    die quotenfrauen-sager müssen sich die pionierinnen ev. noch anhören,
    wenn es selbstverständlich geworden ist traut sich keiner mehr schimpfen.
    personen/persönlichkeiten, wie zB die TU rektorin halten dem auch stand, siehe interview:
    [ame]http://derstandard.at/1308680072551/Neue-Rektorin-TU-Wien-In-der-DDR-war-die-Kinderbetreuung-kein-Thema[/ame]
     
  17. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    In Norwegen hat man gute Erfahrungen mit der Frauenquote gemacht. Wenn die Frauen erstmal auf den Posten sind, dann können sie durch Können überzeugen. Im Moment haben sie noch nicht einmal die Chance dazu. Und in ein paar Jahren ist es vielleicht normal, dass Frauen die Hälfte aller Posten besetzen.

    Mit Versprechungen, das Konzept freiwillig umzusetzen, sind wir in den letzten Jahren gescheitert. Mir persönlich geht in diesem Punkt einfach die Gedult aus. Wir Frauen mussten hart erkämpfen in die Schule gehen zu dürfen, studieren zu dürfen, wählen zu dürfen, Auto fahren zu dürfen, arbeiten gehen zu dürfen, unseren Namen nach der Hochzeit behalten zu dürfen usw. Es ist an der Zeit, dass die letzten Barrieren auch fallen.

    Übrigens ist das der Hauptgrund, warum ich vor Stolz platzen könnte, dass wir eine Regierungschefin haben. Hätte ich was zu sagen, dann bekämen wir auch gleich noch eine Bundespräsidentin. Lustigerweise jammern die Kerle dann rum, dass das ja ein Unding wäre, wenn da gleich zwei Frauen die wichtigsten Ämter im Staat übernehmen - dass das bisher stets zwei Männer getan haben, fällt ihnen nicht ein.

    Und bitte, ihr armen Männer - wenn ich erstmal in Rage geredet bin, dann werfe ich gern alle Männer in einen Topf, das ist ungerecht. Im gerechten Zorn über die Ungerechtigkeit der Welt als Kollateralschaden in einen großen Topf geworfen, das passiert schon mal.
     
  18. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Wieso ist das ein "Frauenthema"? Das Ziel muss sein, dass es ein Familienthema oder ein Gesellschaftsthema wird.
     
  19. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in


    derzeit ist es leider ein frauenthema.

    nicht nur im berufsalltag - auch hierforums kommts durch,
    dass es gesellschaftlich nach wie vor einfach frauenthema ist. ;)
     
  20. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ja . so ist es - und hier bekommt man den Eindruck, dass das viele Frauen ganz genau so wollen und nicht anders.
     

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