1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Manipulativer Gutmenschenjournalismus

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Desmond, 3 November 2009.

  1. Desmond

    Desmond Gast-Teilnehmer/in

    Dieser Justamentstandpunkt löst nur leider keine Probleme, er kehrt sie lediglich unter den Teppich.

    Weiter gedacht führt uns das übrigens zu dem Satz: "Mensch ist Mensch, egal ob Österreicher oder Ausländer, egal ob Verbrecher oder Unbescholtener." Diese Aussage stimmt. Und sie ist dennoch keine Lösung für die Probleme mit Ausländerkriminalität. Sie taugt maximal als Totschlagargument, um die nötige Auseinandersetzung mit dem Thema abzuwürgen.
     
  2. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Du verwechselst die Sache schon wieder: Hier (in diesem Fall) geht es um kriminelle Aus- und Inländer. Einen Blut-Fetischismus, wonach nicht die Verleihung der Staatsbürgerschaft sondern die mind. 100-jährige Abstammung von ÖsterreicherInnen für das Inländer-Sein zuständig ist, teile ich nicht.

    AFAIK muß man unbescholten sein, um ÖsterreicherIn zu werden. Und die Kinder von ÖsterreicherInnen sind nun einmal selbst ÖsterreicherInnen, also InländerInnen.

    Natürlich kann und muß man die Einwanderungspolitik überdenken, aber gerade jene, die sich so sehr über AusländerInnen aufregen, verweigern jegliches Gespräch darüber, weil es damit anfangen muß, daß die Tatsache, daß Österr. ein Einwanderungsland ist, akzeptiert wird.

    Aber nochmals: Der Migrationshintergrund ist egal, oder ist für Dich das Kind eines Zuwanderers (der - weil unbescholten - die Staatsbürgerschaft erwerben konnte), das in Österreich als Österreicher zur Welt gekommen ist, kein Österreicher???? Und wenn nein: Ab wieviel Generationen wird er/sie zur ÖsterreicherIn

    lg
    Dimple
     
  3. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    Was würde dann das Problem lösen? Niemanden mehr die österr. Staatsbürgerschaft verleihen, weil er ja vielleicht kriminell werden könnte?
     
  4. Desmond

    Desmond Gast-Teilnehmer/in

    Man braucht ja nur mal in die Vororte von Paris zu schauen wo regelmäßig Autos brennen. Diese Leute haben die französische Staatsbürgerschaft. Der Besitz einer Staatsbürgerschaft sagt eben nichts darüber aus, wie gut ein Zuwanderer integriert ist. Auf Integration zu pfiefen mit dem Argument: "Aber der ist doch eh Österreicher" ist halt genau die billige Vogelstraußtaktik, die die Politik die letzten Jahre über gefahren hat und die ursächlich für viele Probleme ist die wir jetzt haben.
     
  5. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    2 Einwände:

    1. Bei uns wird nicht automatisch jedeR, die/der hier geboren wird, österr. Staatsbürger. D.h. daß die Kinder selber unbescholten sein müssen, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Ausserdem gibt es bei uns - im Gegensatz zu F - keine wirklichen Ghettos (und ja, ich kenne den 10. und 15. Bezirk).

    2. Auf Integration zu pfeifen ist eine Sache. Die ÖsterreicherInnen, die halt nicht 5 Generationen ÖsterreicherInnen als Vorfahren haben, nicht als ÖsterreicherInnen zu sehen, eine andere.

    lg
    Dimple
     
  6. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    zählt vor 1918 gesamt k&k zur innerstaatlichen migration?
     
  7. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    brilliant ;)
     
  8. maluro

    maluro Gast

    Eine kleine Geschichte am Rande:
    Mein ältester Sohn ist gerade beim Bundesheer.

    Sein Trupp besteht zum großen Teil aus Burschen mit Migrationshintergrund.....Österreichern, die unter anderem bereits in 3. Generation in diesem wunderbaren Land leben.

    Viele von Ihnen verweigerten vor "unserer" Fahne zu salutieren!!!
    Weigern sich diverse Befehle auszuführen....wofür natürlich der ganze Trupp "bestraft" wird!

    Und selbst bei der Angelobung haben 2 "Kollegen" in ihren Bart gemurmelt, dass sie stehts Ägypthen, bzw. der Türkei dienen werden!

    Sie beten 5x am Tag während unsere Burschen im Dreck robben, usw.

    Es wird in jeder Hinsicht Rücksicht auf sie genommen, aber kaum einer von ihnen will sich integrieren......

    Ich finde sämtliche Entwicklungen traurig, beängstigend und kann nicht verstehen, dass man ein Land in dem man geboren wurde, in dem es sich gut Leben lässt nicht als seine Heimat sehen möchte und keinen Wert darauf legt, sich anzupassen :(
     
  9. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    FRECHHEIT!!! - würd ich auch und das ohne wissentlichen migrationshintergrund ;)
     
  10. mommytobe

    mommytobe Gast-Teilnehmer/in

    Ehrlich gesagt, kann ich mir das gar nicht vorstellen, dass sich die die 3. Generation hier nicht beheimatet fühlt...
     
  11. .klara

    .klara Gast-Teilnehmer/in

    gängige praxis ist eine überflüssige und dämliche, diskriminierende und scheinheilige "schärfung" an der falschen stelle.

    im tagesjournalismus, der darin besteht, selektiv meldungen abzutippen und in die blattsprache zu gießen, ist es völlig unerheblich, wer schon wieder mist gebaut hat. mist ist gebaut worden, ein wahnsinn! das morden, beleidigen, steuerhinterziehen und gänsestehlen hat wider erwarten schon wieder nicht über nacht aufgehört!

    bei hunden schärfens die rasse, bei zuwanderern der xten generation den migrationshintergrund.
     
  12. Q

    Q Gast

    Ich wiederum finde es weder für gebürtige noch für eingebürgerte Österreicher zumutbar, vor der Fahne salutieren oder im Dreck robben zu müssen. Insofern finde ich das für Integration weder notwendig noch hinreichend, dass sie besonderen (pseudo-)militärischen Diensteifer zeigen.
     
  13. mommytobe

    mommytobe Gast-Teilnehmer/in

    Das stimmt allerdings...das ist auch der einzige Grund, warum mein Mann bisher noch nicht die österr. Staatsbürgerschaft angenommen hat.
     
  14. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich habe das auch verweigert. Hoffentlich werden wir jetzt nicht auf der Stelle ausgebürgert und desintegriert.
     
  15. bergie

    VIP: :Silber

    Meine männlichen Altersgenossen hatten damals beim Bundesheer aber alle heimlich beim Fahneneid die Finger gekreuzt und die sind alle sture Tiroler.
     
  16. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Naja, in gewisserweise machts sehr wohl einen Unterscheid, von wem man überfallen wird, denn der Typ, der mich überfallen hat, sitzt jetzt in Schubhaft und das Geld kann ich mir aufpicken - während bei einem österreichischen Staatsbürger kann ich das Geld incl. Zinsen 30 Jahre lang einzutreiben versuchen.

    Also, machts sehr wohl einen Unterschied für die Opfer. Für die Leser wird halt ein Bild verstärkt - und durch Formulierungen wie hier entsteht halt der Eindruck, daß der Jornalist der werten Leserschaft zu zeigen versucht, daß auch (gebürtige?) Österreicher böse Täter sein können. Wenn das dann aber die Herkunft gezielt verschwiegen wird, erreicht er genau damit, was er eigentlich nciht wollte...
     
  17. maribah

    maribah Gast

    Ich seh das so: es kann nie genug Zusatzinfo geben, solange sie der Wahrheit entspricht.

    Auf Verschweigen von Teilen der Wahrheit aus strategischen Gründen reagier ich üblicherweise nicht besonders positiv.
     
  18. Du machst deinem Namen wieder einmal alle Ehre. Klarer Blick, klare Worte. Danke.
     
  19. Warum ist das wichtig bei Tätern, die bereits gefasst wurden? Sollte man sie vl. auch gleich mit Ganzkörpernacktfoto abbilden und alle persönlichen Daten dazu angeben? (weil du meintest, nie genug Info).
     
  20. bina.sa

    bina.sa Gast

    bei solchen aussagen werde ich nicht müde nach zahlen zu fragen. (hierforums bislang leider vergeblich):
    um welche summen handelt es sich bei diesen unsummen?
    in welcher form werden steuergelder verwendet? welche sozialleistungen sind das genau?
     

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