1. Reden wir miteinander ...

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Mama vs. Papa

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von MrsBrightside, 20 Oktober 2011.

  1. girasole007

    girasole007 Gast-Teilnehmer/in


    Haha, ich sehe hier schon eine Marktlücke :D
     
  2. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    und ich die umgekehrte behauptung (und zwar aus eigener erfahrung), dass mensch männdren, die rasch wieder ins berufsleben einsteigen toleranter gegenübersteht als frauen.

    karrierekerl kenne ich nicht als schimpfwort, karriereweib schon.
     
  3. mein mann hat gsd einen job, bei dem er fixe dienstzeiten hat und auch wenn mal mehr stunden zu arbeiten sind, hat er trotzdem genug zeit. unter der woche sind es zwischen 2 und 5 stunden pro tag und wochenends der ganze tag - außer er hat dienst.

    er macht mit unserem sohn alles - wickeln, baden, füttern, beruhigen, bespaßen, tragen in der trage, spazieren gehen, er geht mit ihm zum kinderarzt (auch impfen, weil mama das net übers herz bringt :cool: ). er ist genau der mann, den ich mir als papa für ein gemeinsames kind gewünscht habe. und es war nie eine frage, ob ich ihn mit dem kleinen ein paar stunden allein lasse. das war selbstverständlich für mich und ihn :) er ist ein super mann und papa und ermöglicht es mir am we sogar auszuschlafen :) und das obwohl er genau wie ich unter der woche um halb 5 aufsteht!

    ich bin aber wirklich froh, dass er einen beruf hat, der ihm das zeitlich auch ermöglicht!
     
  4. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Entweder ich bin eine grottenschlechte Mutter oder mein Sohn ist absolut anspruchslos. Er war nie auf mich fixiert, ob Mama oder Papa da sind, dass war ihm immer ziemlich egal.
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Wieviele Frauen wollen überhaupt eine Führungsposition und die damit verbundenen Nachteile? 0x,x%
    und von den Menschen, die eine Führungsposition anstreben (egal ob Mann oder Frau) maximal die Hälfte wirklich dafür geeignet ist.
     
  6. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    das ist ein schwächeres argument von dir, als ich es bisher aus dem froum gewohnt war. so einfach ist die sache nicht (multifaktoriell, z.b.: männerseilschaften, kinder bedingte auszeiten, generelles mißtrauen gegen frauen in fürhrungspsoitionen, angelerntes, zu wenig forderndes auftreten von frauen, undundund).
     
  7. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich halte Toleranz gegenüber Arbeitnehmern, die in Karenz gehen, für seltene Ausnahmen (egal ob Mann oder Frau).
     
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    ich gebe dir ein Beispiel, wo du die Stichhaltigkeit meines Arguments sicher besser nachvollziehen kannst. Nehmen wir die Diskussion, dass auf den technischen Universitäten und in technischen Betrieben eine 50/50 Quote angestrebt werden soll.
    Ca. 10% aller Arbeitnehmer erreichen eine Position, die als Führungsposition bezeichnet werden kann. Ca. Ein Drittel aller AN strebt eine Führungsposition an. Von diesem Drittel ist max. die Hälfte wirklich geeignet (das bezieht sich jetzt noch auf beide Geschlechter!!!)
    Und jetzt sag mir, wie bei einem Absolventenanteil von 10% Frauen bei techn. Studien eine 50% Quote mit qualifizierten Frauen erreicht werden soll? Sind nämlich nur 1,5% der Gesamtmenge, was einem Anteil an Führungsjobs von ca. 15% entspricht was zufälligerweise ziemlich genau dem Frauenanteil in Führungspostionen in technischen Bereichen entspricht (knappe 20:wacky:

    Zu deinen Argumenten:
    Männerseilsschaften? :D Eine urban legend um die Mär der unterdrückten Frauen zu pflegen. Ja, es gibt Seilschaften. Auch mächtige Seilschaften (die sind zeitweise sogar in Zeitungen abgebildet), aber die sind geschlechtergemischt.

    Kinder bedingtes Auszeiten: Ja, Karriere UND Kinder UND perfekte Mama funktioniert in unserer Gesellschaft nicht.

    Angelerntes, zu wenig forderndes auftreten von frauen: Angelernt von wem? Von den eigenen Müttern.
    Wobei ich dieses Argument wenig nachvollziehen kann. Ich hätte es eher anders ausgedrückt. Frauen haben oft eine andere Prioritätensetzung in ihrem Leben und da ist "karriere um jeden Preis" eher weiter hinten angesiedelt. Aber ist das wirklich schlecht?
    Ich behaupte weiterhin, dass eine Frau, die wirklich Prio1 Karriere machen will, die auch macht. Aber sie zahlt genauso ihren Preis wie ihn Männer zahlen müssen.
     
  9. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    nö, karrierefrauen sind in der regel kinder- und familienlos, während praktisch alle mir bekannten karrieremänner auch familie haben/hatten. frauen müssen für die karriere also mehr opfern.

    im technischen bereich stimmt es sicher, dass es einfach zu wenige frauen gibt. ich selber bin nicht im technischen bereich, sondern in einem frauendominierten bereich (75% aller studienabschlüsse werden von frauen erzielt). dreimal darfst du raten wieviel weibliche chefs ich um mich habe (richtig! oberstes level: 0%, zweitoberstes level: ca. 10% (die 10% sind im übrigen alle familienlos); darunter dann vermehrt frauen, auch solche mit familie). dafür gibt es einen schönen ausdruck: gläserne decke.
     
  10. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich finde das Opfer ist gleich, nämlich "kein normales Familienleben".
    Weil wieviel haben die Karrieremänner wirklich von ihrer Familie? Ausser dass sie dafür zahlen dürfen, weil die Scheidungsquote bei 80%- 90% liegt.


    Gläserne Decke in deiner Branche kann ich als Aussenstehender nicht beurteilen.

    Aber was mich interessieren würde:
    Wieviele der Frauen mit Familie (anteilsmässig) wollen in die oberen Levels und so arbeiten wie die, die jetzt in den oberen Levels sind und wieviele Männer (auch anteilsmässig)
     
  11. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    die wenigsten spielen diesbezüglich mit offenen karten, oder?
     
  12. MrsBrightside

    MrsBrightside Gast-Teilnehmer/in

    Ich muss dich enttäuschen.
    Also wir haben weder ein Haus, noch bauen wir, noch haben wir das jemals vor, wir sind sehr glücklich in unserer Genossenschaftswohnung am Stadtrand.
    LG arbeitet seine 40 Std und ist nebenher immer für uns da. Ich versuche in der Karenz mein Studium weiter zu bringen, bin also nicht immer bei meinem Kind daheim, er geht sogar halbtags in die Krippe.

    Wir haben kein Auto, weil es unseres Erachtens ein Luxusgut ist, der nicht zwingend notwendig ist - zumindest würde keiner von uns extra mehr arbeiten dafür. Auch Urlaube sind derzeit nicht drin, wir schauen, dass wir die Zeit zu dritt genießen können und fahren evtl. mal zu Verwandten in die Bundesländer.

    Wenn es finanziell möglich wäre, würde LG wahrsch. nur 30 Std. arbeiten und ich 20. Die aktuelle Situation lässt das einfach nicht zu.

    Ich selbst finde das Thema total interessant, weil scheinbar wirklich viele Familien den Luxus genießen können, dass die Väter sich auch die Zeit einteilen können wie sie möchten und finde das total schön.
    Trotzdem denke ich, dass das klassische Familienbild noch mehr vorherrscht. 40 Std arbeiten würde ich persönlich aber mit Kleinkind nicht wollen, da steht mir der Familiensinn über den Berufswünschen, anders wäre es wenn der Papa TZ daheim wäre, aber ich glaube auch dann würd ich meinen Zwerg sehr vermissen.
     
  13. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Geh, darf ich dich ein kleines bisserl hauen? :grrbrr:
     
  14. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Das klingt für mich eher nach Ausnahme und weniger nach Gleichwertigkeit;)

    In meinen Freundeskreis waren sehr viele Väter in Karenz und haben auch Teilzeit gearbeitet.
    Und so sehr sich alle darum bemüht haben, eine Gleichwertigkeit zu leben, ist in allen Familien die Mutter hauptverantwortlich für die Organisation.
    Dh nicht, dass die Väter nicht 50% der Betreuungszeit übernehmen, aber die Letztverantwortung ist bei den Müttern.

    Gruss
    Manuela
     
  15. no-mercy

    no-mercy Fulgurator



    Ach so meinst du. Ja, erfolgreiche Männer sind begehrter am Heiratsmarkt. Das würde ich auch so sehen, aber was haben sie langfristig davon, wenn es in den meisten Fällen in Alimentationszahlungen endet?
    Ich meinte eben, dass unterm Strich für Karrieremenschen selten ein "schönes, klassisches Familienleben" rausschaut.



    An den gläsernen Decken zweifle ich nicht, weil ich kenne sie selbst zur Genüge. Allerdings sehe ich diese Decken nicht als gegen Frauen gerichtet, sondern gegen alle, die nicht zu gewissen Seilschaften und Zirkeln gehören (siehe auch mein obiges posting). Diese gläsernen Decken stoppen Frauen wie Männer, die nicht "dazu gehören".


    *lach* Stimmt. Ich fürchte bei Frauen stimmt das wirklich.
    Männer sagen offen, dass sie Macht anstreben und es wird ihnen von niemandem angekreidet. Frauen, die das sagen haben die größten Probleme mit ihren Geschlechtsgenossinnen.
    Conclusio: Das größte Hemmnis für Frauen sind Frauen...:rolleyes:
     
  16. LiviaS

    LiviaS Gast

    Nein, wieso?
    Die Routine in diesen Dingen obliegt vor allem mir, weil ich ja in Karenz bin. Von daher weiß schon ich eher, wie man sie am schnellsten zum Schlafen bringt und solche Sachen. Essen obliegt sowieso immer schon grundsätzlich mir.
    Dafür weiß GG halt besser, wie man Großkind dazu bringt, seine Medikamente zu nehmen oder Kleinkind dazu bringt, sich nicht schreiend auf den Boden zu werfen, wenn es nicht zu den Spülmitteln (oder anderen kinderuntauglichen Sachen, nur als Bsp.) darf. Da wird mein Mann es bei Abwesenheit auch so sehen, dass ich das zwar nicht so perfekt hinkriege wie er, aber trotzdem die Kinder nicht in Lebensgefahr sind bei mir.

    Gleichwertigkeit bedeutet für mich nicht, ausgewogene Betreuungszeit, sondern dass es für die Kinder selbstverständlich ist, bei beiden ohne Aufstand zu bleiben und beiden Elternteilen gleichermaßen zu vertrauen.
     
  17. edelfee

    edelfee Gast

    ja, ich glaube schon, daß vater und mutter absolut gleichwertig sind und auch absolut austauschbar. bis auf dsa stillen, aber erstens stillen nicht alle, zweitens kann man abpumpen und drittens ist das meisten nach 6 monaten nur mehr eine teilzeitbeschäftigung.

    mein mann war den ersten monat nach der geburt daheim. der hat unsere tochter - ich brauche meinen langen schlaf :) - immer in der früh 2 stunden beschäftigt und auch sonst alles elsbtverständlich mitgemacht. in den erstne 6 monaten hat der bis 11 uhr geteleworked und hatte sie dann von halb 9 bis halb 11 immer im fliegergriff am arm auf sich schlafen und bei ihm kuscheln, während er mit dem voicerecorder seine arbeit in den computer diktiert hat. wenn das einschlafen partout nicht klappen wollte (hatten probleme und oft wahnsinnsaufregung beim stillen), dann war es manchmal er, der als einziges geschafft hat sie in den schlaf zu wiegen. sie war von anfang an bei beiden gleich gern, hat sich von beiden gleich betreuen lassen und hat - bis aufs stillen - keinen unterschied gemacht.

    das einzige, wo mir aufgefallen ist, daß ich die erste bezugsperson bin, war wenn sie sich weh getan hat. dann wollte sie sich in den schlimmsten fällen nur von mir trösten lassen. nach 9 monaten bin ich wieder vollzeit arbeiten gegangen und mein mann ist in karenz. nach 2 monaten war der wechsel der bezugsperson deutlich- da wollte sie nur mehr von ihm getröstet werden. ansonsten gab es nie einen unterschied zwischen uns beiden. absolute gleichwertigkeit auf aus sicht meiner tochter und einfach austauschbare betreuungssituation.

    klar kommt es drauf an, ob der vater auch zeit für das kind hat. aber ein mann kann sich exakt gleich gut um ein kind kümmern wie eine frau. wieso das beim ersten kind anders sein soll, verstehe ich nicht ganz. das ist nur eine frage, wie man sich das aufteilt und wieviel commitment man hat. und das stillen dauert nicht den ganzen tag, da gibt es auch genug andere dinge dazwischen.
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    ganz so einfach ist es nicht. frauen haben es weit schwieriger kinder mit einer karriere zu vereinbaren als männer. männer haben meist kinder, frauen in führungspositionen oft nicht. und nein, nicht alle männer in fürhungspositionen sind geschieden. eigentlich ziemlich wenige.

    es macht auch keinen sinn frauen mit aller gewalt in die technik zu puschen. man sollte sich vielmehr die frage stellen, wieso frauenberufe schon automatisch schlechter entlohnt werden und das oft auch offen zugegeben wird. statt frauen in die technik zu puschen (was wie in allen branchen die folge hat, daß auch dort die gehälter für alle sinken), sollten frauenberufe endlich mehr anerkennung und bessere entlohnung erfahren.

    ich fände es sehr begrüßenswert, wenn weder männer noch frauen karriere um jeden preis machen wollen., viel besser wäre es, wenn vater und mutter sich gleichermaßen um ihre kinder kümmern und ihrer familie einen höheren stellenwert einräumen als dem beruf. und ja, das ist möglich und ja unsere gesellschaft kann umdenken, es wird nur noch ein weilchen dauern.

    ich glaube ein wesentliches problem mit den führungspositionen und den frauen ist neben dem thema kinder, daß frauen oft wesentlich selbstkritischer sind als männer. ich habe meine führungspositionen und meine schlüsselstellen immer dann bekommen, wenn ich wie ein mann agiert habe: ja zu sagen und zu sageb, locker trau ich mir das zu, obwohl ich innerlich gedacht habe, panik, das kann i ned. als ich wie eine frau agiert habe und 2 top-führungspositionen abgelehnt habe, weil ich mir gedacht habe, das ist nix für mich und macht mir nicht so viel spaß wie meine jezige arbeit und nur um der topposition willen mag ich das nicht machen, hab ich es auch nicht gekriegt. es mann hätte nie so agiert, der hätte alles genommen, was er kriegt und mit den schattenseiten hätte er sich bei bedarf auseinandergesetzt. männer neigen zu absoluter selbstüberschätzung und treten entsprechend selbstbewußt auf. deshalb bekommen sie dann auch die topstellen. frauen agieren eher gegenteilig. aber deshalb sind auch von frauen geführte unternehmen ganz selten in der insolvenzdatei zu finden, während man die männlich geführten unternehmen sehr häufig dort findet.
     
  19. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    das find ich ein lustiges post:D
     
  20. Berthold

    Berthold Gast

    Meine liebe TE:

    Unser erstes Kind war ein Kaiserschnitt. D.h. er wurde - sicher nicht ideal, keine Frage! - aus dem OP getragen, während seine Mutter noch in Narkose lag, mir in Folie gewickelt wie ein Striezel Leberkäse übergeben, ich brachte ihn auf die Geburtenstation, badete und wickelte ihn, zog ihn an, und wir waren gerade wieder bei Mami, als sie aufwachte, und ihn auch gleich das erste Mal stillte. Eigentlich nicht viel anders als vor 50 Jahren - wir hätten es uns auch anders gewünscht, aber durch den KS kam es halt so.
    Sie hatte dadurch natürlich überhaupt kein Bonding zu ihm, das war komplett futsch, und ich hab die ganze Ladung davon abgekriegt. Das verstärkte sich in den nächsten Tagen noch, weil sie durch die KS-Wunde ihn viel weniger hochnehmen und herumtragen konnte wie ich! Eigentlich kann man sagen, dass - bis aufs Stillen - sie die Paparolle hatte und ich die Mamarolle. Ich konnte lange so gut mit ihm wie sonst niemand, für sie war es oft genug die Hölle mit ihm auszukommen. War natürlich blöd, weil trotzdem ich der Arbeitende war (wenn auch keine 50 h) und sie die Versorgerin daheim. Mit den Jahren glich es sich dann auch aus, inzwischen sind wir ziemlich genau bei 50:50 angelangt.

    Aber deshalb traue ich mir sagen, dass ich die von dir kritisierten Aussagen vollinhaltlich unterschreibe. Es bleibt dir natürlich trotzdem unbenommen, anderer Meinung zu sein.
     

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