Männerdiskriminierung

tatsächlich? inwiefern? ich komme aus einer sehr vom öffentlichen dienst geprägten familie und habe auch viele freunde in ministerien oder anderen dienststellen, also doch ein bissi einblick. wo werden frauen gegenüber männern bevorzugt? wieso gibt es in den meisten ministerien kaum sektionschefinnen, und gruppenleiterinnen und wieso gibt es so wesentlich weniger abteilungsleiterinnen, wenn doch der frauenanteil (bis auf bmi und bmlf) doch annähernd so hoch ist wie der männeranteil in diesen dienststellen? sind die frauen alle wesentlich weniger qualifiziert? bewerben sich diese weniger? haben die nix drauf? oder werden es halt eben doch meistens wieder die männer, wenn es um die top-positionen geht?

 

genauso ist es. wenn eine frau kinder bekommt, wird sie häufig in ihrer karriere runtergestuft, bekommt gar nicht selten nach der karenz eine schlechtere stelle und weniger bezahlt. sobald ein mann ein kind bekommt, bekommt er eine extra gehaltserhöhung, weil er ja jetzt eine familie erhalten muß und deshalb mehr geld braucht.

 

ich glaub es geht darum, daß solange die männer im vorstand ins puff zur weihnachtsfeier gehen wollen, sie keine frauen im vorstand zulassen, weil die ihnen dann vielleicht den spaß verderben könnten und auch einer anderen feiergestlatung bestehen könnten.

 

Wo genau?
(Bei den Punkten, bei denen ich dem Vorwurf der Diskriminierung zustimme?)

 

Irgendwie bereue ich grad was....

 

Nachdem mir bis dato noch niemand erklären konnte, weshalb ein Gesetz, das v.a. von Herren mittleren Alters und älter beschlossen wurde, von Männern als männerdiskriminierend eingestuft wird - also weshalb Männer sozusagen gegen ihr eigenes Geschlecht stimmen - , habe ich versucht, eine Begründung zu finden.

An eine Geheimverschwörung unter weiblicher Führung, vor der sich die Parlamentsmitglieder, die Regierungsmitglieder, die Richterschaft etc. fürchten, und daher solche Gesetze beschliessen bzw. so richten, kann ich mir nicht recht vorstellen.

 

also ich fand ihre aussagen ziemlich sachlich und vernünftig und auch argumentiert. wo ist da die große emotionalität und unsachlichkeit?

also ich find sie hat vollkommen recht. ein neuer denkansatz, auf den ich noch gar nicht gekommen bin, der aber eine bestechende logik in sich birgt. das heißt natürlich nicht, daß sie recht hat, aber zumindest ist es nicht von der hand zu weisen, daß das durchaus plausibel klingt.

 

Willkommen auf meiner Ignore-Liste.

 

hatte gerade ein bild vor augen, anno 1900-1920. es existiert schon ein internet und männer wie komodowaran beschweren sich entrüstet darüber, daß frauen jetzt auch studieren dürfen und damit den männern die studienplätze wegnehmen. und daß frauen jetzt sukzessive den männern die guten jobs wegschnappen, wo doch der mann die familie ernähren muß. und jetzt dürfen sie auch noch wählen, jessas na, dadurch kommt dann zuviel weiblicher einfluß in die gesetzgebung und damit ist alles dem untergang geweiht.

und diese unterträglichen suffragetten, diese kampfemanzen, unweibliches pack, die den männern das leben schwer machen.



die heutigen komodowarans sind natürlich schon so weit entwickelt, daß sie das studien- und wahlrecht von frauen nicht mal ansatzweise in frage stellen würden. weil es jetzt eine selbstverständlichkeit ist, für die man nicht mehr kämpfen muß. dafür werden sie sich in hundert jahren nicht mehr über das aufregen, worüber sie sich hier aufregen. weil es da auch eine selbstverstädnlichkeit sein wird, daß diskriminierende elemente in der praxis beseitigt wurden.

 

Nun, in meinem Ressort liegt es in der Natur der Sache, nachdem man sich da nun mal über die Uniform hochdient und das ist für Frauen noch nicht so lang möglich. Ich vermute außerdem, dass Juristin im Verteidigungsministerium nicht für sooo viele Frauen interessant sein wird. Aber in meinem spezifischen Amt ist zwar der Leiter ein Mann, die 2 nächsten unter ihm allerdings Frauen (Stellvertreterin und nächste Abteilungsleiterin).
Frauen müssen bei der Bewerbung in den uniformierten Dienst körperlich weniger leisten als Männer. Offiziell wird das begründet, dass es der durchschnittlichen Leitungsfähigkeit angepasst wäre. Nur, ist ein 30kg schwerer Rucksack für Frauen auch leichter? Oder die Hindernisbahn weniger hoch?
Und schließlich kenne ich einige Beispiele von Bevorzugungen in der Karriere - eines habe ich erst vor wenigen Tagen in einem ähnlichen Fred gepostet, bitte die Forumssuche bemühen, und die anderen sind zu persönlich, um sie zu veröffentlichen. Leider, weil sie wie die Faust aufs Aug passen würden.

 

Kann mir bitte jemand erklären, was unter "Männerdiskriminierung im Verkehr" verstanden wird?
Zu viele alkoholisierte Lenker und zu wenige alkoholisierte Lenkerinnen oder was?