1. Reden wir miteinander ...

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Männerdiskriminierung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 16 Februar 2011.

  1. Q

    Q Gast

    Bitte, komm mir nicht so, ja? Das hilft bestenfalls einem, der Kindergärtner werden will, und da hab ich massive Zweifel.
     
  2. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Wie komme ich dir denn - auch einer Frau kann es passieren dass ihr ein Mann vorgezogen wird - weil es eben die Quote erfordert - es gibt z.B. auch Stellen die nur mit Menschen mit Behinderungen besetzt werden - regt Mann sich da auch auf ?

    -Fleur-
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Die Mehrheit - und das bei weitem - jener, die die Scheidungsgesetze beschlossen hat, ist männlich.

    Die Mehrheit jener, die deren Interpretation durchführen, ist männlich.

    Welche Veranlassung haben diese Männer, gegen ihre eigenen Geschlechtsgenossen vor zu gehen?

    Zumal die meisten von ihnen aus einer Zeit stammten, in denen die Feministinnen noch Suffragetten waren.

    Und für mich ist das Ganze schon schlüssig:
    Teil des konservativen Weltbilds ist, dass primär die Frauen - und das aufgrund der Naturgegebenheit - für die Kinderbetreuung zuständig sind, der Mann jedoch ist der Familienerhalter.
    In dem die Kinder nach der Scheidung der Mutter zugesprochen werden, wird dieses Familienbild nur konsequent weiter geführt: Die Mutter ist die Kinderbetreuerin, der Vater ist für die finanziellen Belange zuständig.

    Eine andere Verteilung würde doch das konservative Familienbild als solches in Frage stellen, denn es würde dem Vater eine Kompetenz zuteilen, die eine ganze Menge Männer gar nicht ihrem Geschlecht zugeteilt haben wollen.
    Und es würde mit sich bringen, dass die Frauen noch stärker auf den Arbeitsmarkt drängen und noch mehr eine unliebsame Konkurrenz zu den Männern darstellen.
     
  4. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    ?????

    Ich weiß zum Beispiel, dass ein Ex-Kollege und ich uns um die gleiche Stelle beworben haben. Wie es der Zufall so wollte, sind wir der gleiche Geburtsjahrgang, haben die gleiche Anzahl von Kindern, die gleiche Schulbildung etc. Er bekam den Job. Ich nicht. (Im Nachhinein war's eh gut so.)

    Ich bin mir sicher, dass ein 40jähriger Vater von zwei Kindern, in einer Beziehung lebend, mehr Chancen hat, einen Job seinen Qualifikationen entsprechend zu finden, als es die Mutter dieser Kinder hat.
     
  5. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Also wenn ich vieles glaube, das glaube ich einfach nicht. Sobald eine Frau Kinder hat, sind ihre Jobchancen milde ausgedrückt beschissen, bei einem Mann macht es überhaupt keinen Unterschied ob er Familie hat oder nicht. Hat eine Frau noch keine Kinder und ist über 30 wird es auch schon schwer, weil sie könnte ja jederzeit Kinder bekommen. So sieht die Realität aus und nicht anders. Außerdem gibt es in der Privatwirtschaft keine Quotenregelung und Beamte werden ja selten arbeitslos.
     
  6. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf


    da muss frau gar nicht erst 30 jahre werden.

    hab es bei freundinnen erlebt das ab 20 jahren schon das problem angeht von wegen "sie werden doch sicher bald eine familie gründen wollen?" :rolleyes:
     
  7. Wolke

    Wolke Gast-Teilnehmer/in

    Männer mit Kindern und Familie werden auf dem Arbeitsmarkt sogar bevorzugt behandelt, da man ja davon ausgeht, dass sie Haupternährer sind und somit auch auf den Job angewiesen. Das macht sie zu verlässlicheren Mitarbeitern...

    Bei Frauen mit Kindern ist der erste Gedanke oft: Oh Gott ständig diese kranken Kinder, geschlossene Kindergärten, wenns jung ist wills sicher noch eins - Mutterschutz, Karenz usw. - die wird nie da sein.

    So ist die Realität auch wenn mancher Mann sich gerne durch Quotenfrauen in die Opferrolle gedrängt sieht...
     
  8. rachel.wien

    rachel.wien Gast-Teilnehmer/in

    Frage beim vorstellungsgespräch:
    Warum haben sie so jung geheiratet, ist ein kind unterwegs oder geplant?

    Mann wird maximal gefragt wieso er sich nicht ausleben wollte (aber erst beim ersten bier nach der probezeit)
     
  9. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Und die Frauenquote bei den Kanalarbeitern und bei anderen gefährlichen Berufen mit überdurchschnittlich hohen Unfällen und Frühverrentungen dabei bitte nicht vergessen.

    Ausserdem gehen Frauen wesentlich öfter zum Arzt, dafür bringen sich die Männer wesentlich öfter um als die Frauen. Gesundheitsprogramme, siehe geschlechtsspezifische Krebserkrankungen, werden aber deutlich mehr für die Frauen aufgezogen.
     
  10. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Weil die Frauen im sozialen konservativen Bild immer die zu beschützenden sind, und dafür natürlich einen Preis zu zahlen haben, dass sie nicht alles dürfen und zu entscheiden haben.
     
  11. Berthold

    Berthold Gast

    Ich mach es einfach - schließ mich Q und Obsidian an. Einige gute und richtige Dinge, leider mit viel Scheiße vermischt und dadurch nicht gerad plausibler gemacht - schade um das Thema!
     
  12. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt - in Österreich - meines Wissens nach 2 Früherkennungsuntersuchungen für Frauen (Brustkrebs und der Krebsabstrich beim Frauenarzt) und eine für Männer (Prostata).

    Ich bin mir aber nicht sicher, wie hoch bei den jeweiligen Erkrankungen die Früherkennungsrate, die Heilungschance und die Sterblichkeit ist.

    Wenn die Sterblichkeitsrate bei Brustkrebs höher ist (als bei Prostatakrebs), die Heilungschance bei Früherkennung aber auch, dann kann ich verstehen, wieso die Krankenkassen eher die Brustkrebs-Früherkennung forcieren.

    Bezüglich Selbstmord: soweit ich weiß, sind Männer für die psychischen Erkrankungen, die zu Selbstmord führen genetisch bedingt eher anfällig.
    Und sie sind seltener bereit, Schwächen einzugestehen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Ich weiß nicht, inwiefern da die Mentalitätsänderung möglich ist.
     
  13. imrae

    imrae Gast-Teilnehmer/in

    @ellen: :daumenhoch:
    der ganze rest der diskussion und v.a. der artikel::roflsmiley::roflsmiley::roflsmiley:
    IRENE
     
  14. imrae

    imrae Gast-Teilnehmer/in

    prostatauntersuchungen gibt es. allerdings gibts mit einem flächendeckendem screening problem, weil viele fehldiagnosen auftreten und eine flächendeckende untersuchung erst ab einem gewissen alter sinnvoll sind. und wenn mann nicht hingeht-
    und frauen die schuld geben für das machismische gehabe spricht wohl für sich.
    IRENE
     
  15. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Es beißt sich also wieder mal die Katze in den Schwanz.

    In jeder Hinsicht. Aber ich sehe keine Möglichkeit, alle in eine Richtung zu bewegen.

    Es wird wahrscheinlich immer die Frauen geben, die davon überzeugt sind, dass Mutterschaft etwas Exklusives ist, das ihnen etwas gibt, was die Männer nie erreichen können.

    Und es wird die Männer geben, die die Frauen lieber in der Mutterschaft sehen, als am Arbeitsmarkt.

    Und dann wird es einen kleinen Anteil Männer geben, die die Frau lieber bei den Kindern lassen wollen, aber weiterhin die Kontrolle über die Familie als Macht ausüben möchten.

    Dann wird es die Frauen geben, die Gleichberechtigung leben möchten, im besten aller Sinne und auch die passenden Männer hierfür.

    Und dann existieren sicher auch noch jene Frauen, die alles, was von Männern kommt verteufeln und Männer dorthin wünschen, wo sich die Frauen Jahrtausende lang befunden haben.
     
  16. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Du bist wirklich der Meinung, dass eine Frau mit Kindern leichter einen Job findet als ein Mann?
     
  17. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Danke für die Info, das wusste ich nicht.

    Und klar sind die Frauen schuld. Sie blockieren nämlich die Ärzte ;)

    Und welcher Mann geht schon zu einem Andrologen......
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    @ Ellen: ich bin der Meinung, dass Frauen gegenüber Männern im öffentlichen Dienst bevorzugt werden, weil ich es erlebt habe. Ob mit oder ohne Kinder, danach wird da nicht gefragt.
     
  19. edelfee

    edelfee Gast

    sehe ich auch so. das sind die drei punkte, in denen männer wirklich diskriminiert werden - plus späterer pensionsantritt. der rest ist einfach schwachsinn.

    zur Wehrpflicht: diese diskriminierung ist sofort beseitigbar, wenn man ein berufsheer einführt. dann wird niemandem mehr ein lebensjahr gestohlen.

    zum familienrecht: hier gehört etwas geändert, die egmr judikatur wird hier hoffentlich einen anstoß geben. hier wird es auch zeit, daß sich die gesellschaft ändert und auch die rahmenbedingungen. sobald väter auch ihre zeit mit ihren kindern verbringen (können), wird es wesentlich einfacher sein, diesen gegebenheiten durch ein zeitgemäßes familienrecht rechnung zu tragen.

    zu den frauenquoten: stimmt, die jungen männer von heute sind hier unschuldigerweise diskriminiert, weil sie nichts dafür können, daß die alten säcke keine frauen in höheren positionen zugelassen haben. deshalb sidn auch frauenquoten ungerecht. andererseits wurden frauen in den letzten jahrzehnten flächendeckend daran gehindert, karriere zu machen und das ist oft ein strukturelles problem. und hier muß sich etwas ändern. und manchmal hilft es auch, wenn durch vorschriften wie quoten ein anstoß gegeben wird, eine änderung der reellen gegebenheiten herbeizuführen, bis es vollkommen normal ist, daß auch frauen - und dabei nicht nur die kinderlosen - in top-positionen kommen. bei den philharmonikern war es auch so - sobald sie dazu gezwungen waren, auch frauen nehmen zu müssen, gibt es auf einmal genügend qualifizierte frauen. davor war immer das argument, daß es nicht ausreichend qualifizierte frauen gibt. wie auch heute oft genug der fall. und in österreich gibt es nun mal viele männernetzwerke, die den aufstieg von frauen verhindern. allerdings sollte die quote wirklich nur zum tragen kommen, wenn tatsächlich eine vergleichbare qualifikation vorkommt. und das nur, bis eine halbwegs akzeptable partizipation erreicht ist.

    zur pension: wäre sofort dafür, das frauenantrittsalter ebenfalls zu erhöhen. jetzt ist es in gewisser weise ein ausgleich dafür, daß frauen geringere gehälter haben und weniger berufs- und damit pensionsanwartschaftsjahre. das frühere antrittsalter gleicht damit die pension der frauen ein wenig an die der männer an. nur sagt dsa niemand so deutlich.
     
  20. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    <So einen scheiß, den du hier da erzählst.
     

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