1. Reden wir miteinander ...

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Macht sparen tatsächlich reicher?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von rufuswi, 17 April 2012.

  1. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    sparen ist auf jeden fall besser, als einen kredit aufnehmen zu müssen... wir sparen auf unsere wohnung, in welche wir das nächste mal ziehen werden, ansonsten habe ich es ganz gerne, ein größeres finanzpolster von mehreren tausend euro. aber sparen um des sparens willen hat meiner meinung nach keinen tieferen sinn.
     
  2. maha

    VIP: :Silber

    Stimmt. Oberflächlich betrachtet. Wenn man von Fernreisen zurückkommt dann weiß man wo bei uns diese hohen Steuern (teilweise) landen.
    - In guter Infrastruktur
    - Im dadurch entstandenen "Frieden"
    - Im bescheidenen Wohlstand für alle.
    - In Demokratie.
     
  3. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Du hast keine Ahnung, wenn du die subtilen Schröpfungsmittel der Politik nicht erkennst.
    Eine "soziale" Zwangsversicherung ist defacto eine Steuer!

    Wenigstens ignorierst du nicht die arbeitgeberseitigen Abgaben, denn effektiv zahlt alles der Arbeitnehmer.

    Aber du ignorierst völlig die ausgabenseitigen Belastungen, wie es Hannibal schon richtig erwähnt hat.
    Damit kommt man leicht auf über 70% effektiver Abgabenquote.

    Noch dazu kommen die indirekten Abgaben, die in jedem Produkt in Form vom Zins stecken. Wenn man dann auch noch direkte Schulden hat, dann nähert man sich ganz schnell den 90%.
     
  4. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    Du bist natürlich wieder, so wie eigentlich immer, auf einem Auge blind. Natürlich ist die Abgabenquote hoch, aber ich habe lieber eine hohe Abgabenquote, und dafür den Lebensstandard, der in Österreich herrscht, als eine niedrige Abgabenquote und dann kannst im Krankheitsfall schauen wo du bleibst...

    Das ist genau die richtige Antwort! Nur darf man eines nicht vergessen. Königsmichel sehnt sich ja schon heiß nach dem Zusammenbruch eben dieser Infrastruktur, den Frieden, den Wohlstand und der Demokratie...
     
  5. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Demokratie ist die Regierung der Dummen. ;)

    Zwei große Ausgabenposten hast du vergessen: Die EU und die Zinsen.
    Diese beiden Punkte werden vor allem die nächsten Jahre explodieren.


    PS: Wie sinnvoll jetzt ein Koralmtunnel ist, darüber kann man streiten, aber immerhin ist das eine Investition, die im Land bleibt und hier langfristig Nutzen bringt.
    Die Zinszahlungen sind aber für immer verloren und mit den EU-Geldern wird mittlerweile sogar nur noch Schaden angerichtet.
     
  6. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Nochmal: Es geht hier nicht darum, wo diese Steuern landen. Darüber habe ich anfangs garnichts geschrieben.
    Es geht darum, dass nur der Konsum- und Arbeitssklave all diese Wohltaten finanzieren muss.

    Oder findest du das wirklich in Ordnung?

    Aber anscheinend müssen es sich manche hier schönreden, damit sie sich das Leben im Hamsterrad irgendwie rechtfertigen können.
     
  7. maha

    VIP: :Silber

    Königswasser, wie heißt der Bücherschreiber, Allesversteher und InvestmentPunk?

    Hörhan, glaub ich. Auch nur ein Auswuchs.....
    Klar, a bisserl recht hat auch er.

    --------------------------------------------------------
    Es geht darum, dass nur der Konsum- und Arbeitssklave all diese Wohltaten finanzieren muss.
    Ja klar! Wer denn sonst? ZweihundertFünfundZwanzig Politiker?
     
  8. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    scheinbar hast du einen beschissenen job, wenn du dich als sklave im hamsterrad fühlst, darfst du nicht auf alle anderen schließen.

    manche müssen ihr leben schlechtreden, damit sie sich irgendwie rechtfertigen können.....
     
  9. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    ich ignoriere die gar nicht, aber dann muss man auch die ganzen transferzahlungen berücksichtigen.
    auch die absetzposten müssen eingerechnet werden.

    prinzipiell findet bei uns eine relativ hohe umverteilung statt.
     
  10. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Das darf man schon machen, aber in Summe ändert sich da nicht sonderlich viel.
    Man muss auch alle indirekten Steuern berücksichtigen, die in allen Produkten drin stecken.
    Zur Schröpfungsquote gehören dann auch noch die Zinsen und auch hier gibt es indirekte Zinsen.

    Hier ein Beispiel aus Deutschland für einen Arbeitnehmer mit 2000 € mtl. Bruttoverdienst (und das bei nur 12 Monatsgehälter, ist also sicher kein Schwerverdiener)
    http://sachsen-anhalt.parteidervernunft.de/ihre-skandal-se-abgabenlast

    Dieser fast schon Niedriglöhner zahlt also effektiv 73% Abgaben. Und dort sind noch nicht mal indirekte Zinsen berücksichtigt. Schulden hat dieser Beispielkandidat auch keine. Wenn man all das berücksichtigt (und fairerweise auch noch die Transferzahlungen), dann schaut es für den Arbeitnehmer noch übler aus.
     
  11. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    Wen juckt denn die Abgabenquote... Ist mir doch ziemlich wurscht, was ich Abgaben zahle. Mir ist nur das Netto wichtig, sonst nichts! Ist mir das zuwenig, such ich mir einen anderen Job, schau, dass ich meine Qualifiaktion erhöhen kann, meinen Einsatzwillen usw... usf... Glaubst du wirklich, dass wenn die Abgabenquote niedriger wäre, dein Netto höher wäre... die Firmen würden einfach um das weniger brutto zahlen, du hättest den gleichen Nettolohn. Mit dem Unterschied, dass du dabei gleich viel verdienst, jedoch die deutlich niedrigeren Sozialleistungen hättest, im Fall des Falles (Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, Pension usw... usf.)
     
  12. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in


    ja,ja. die "parteidervernunft"

    fakt ist, dass ein österreicher mit €2.000,-- brutto, zwei kindern, großer pendlerpauschale und avab €1.577,-- netto bekommt.
    zusätzlich sinds noch etwa €400,-- direkte familienförderung.

    also netto nahezu der bruttolohn.

    die versteckte steuerbelastung ist beim auto am höchsten, ein städter der darauf verzichten kann ist bevorzugt. die umsatzsteuer mit 20% als richtwert ergibt wieder ca. 400,--

    also gibts bei etwa € 2.600,- (incl dg anteil) etwa 1.600,-- netto. da.h. die gesamtbelastung liegt unter 40%.

    die gesamte abgabenqote beträgt in österreich etwa 43% in deutschland ca. 38%
     
  13. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    bitte, bitte, bitte tu die Rechnungen vom Holzkönig nicht so zerpflücken... der tut sich noch was an, wenn er merkt, dass seine Propagandaseiten doch nicht die 100%ige Wahrheit schreiben...

    In deiner Rechnung ist noch nicht einmal ein Mietzuschuss eingerechnet, den er höchstwahrscheinlich auch noch bekommt.
     
  14. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in


    Wenn man allerdings € 6.000 brutto verdient, kinderlos ist und nicht pendelt schaut die Welt schon wieder ganz anders aus. :rolleyes:
     
  15. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in


    Du hast viele Kleinigkeiten vergessen (GIS, Steuerbelastung durch MÖST etc.)
    Real ist die Abgabenquote noch viel höher.

    Sorry, aber ich finds total krank, dass ein geringverdienender Alleinverdiener mit Familie real immer noch über die Hälfte an den Staat abdrücken muss.

    Vom gutverdienenden Single reden wir lieber erst garnicht, dem wird fast alles weggenommen.


    Das ist nur die laut Statistik schöngerechnete Abgabenquote auf Einkommen. Viele indirekte Abgaben und ausgabenseitige Abgaben sind hier nicht berücksichtigt.
     
  16. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Dafür bekommt er ja vom Staat einiges geboten, aber das vergisst man gerne.
     
  17. Hannibal

    Hannibal Gast-Teilnehmer/in

    Genau das wird es aber künftig nicht mehr oder nicht mehr in der Form spielen. Die Steuerlast ist in Wirklichkeit wirklich erdrückend und obwohl für die meisten am Ende des Tages immer weniger überbleibt steigen die Staatsschulden weiter an.

    Künftig wird der Anteil der Steuerabgaben für Schuldendienste und Zinstilgungen immer höher und gleichzeitig wird uns der Staat immer weniger bieten können und das trotz steigender Steuerlast (Thema Sparpakete). Wie man sieht ist das manchen (Lize) egal solange das Nettoeinkommen noch halbwegs passt. Es gibt aber immer mehr auch bei uns wo das nicht mehr passt. Und es werden mehr und mehr.
    In einer globalen Welt in der wir uns nun mal befinden bleiben Krisen nicht an der Staatsgrenze stehen.

    lg
     
  18. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Es wird gerne übersehen, dass es sich hierbei um eine Geldkrise handelt; es also um das hin und her von bedruckten Scheinen geht. Es gibt keine z.B. Rohstoffkrise, vor der man sich wirklich fürchten sollte. Es wird zu einer Lösung dieser Finanzproblematik kommen, davon bin ich überzeugt. Und sei es eine Währungsreform.
     
  19. Hannibal

    Hannibal Gast-Teilnehmer/in

    Ich hoffe das auch. Aber eine Geldkrise hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Realtwirtschaft. Und die können durchaus auch dramatisch sein. Man braucht sich nur die Folgen der Lehmanpleite anzuschauen. Ich glaube auch das es auf eine Währungsreform hinauslaufen müsste um die Dinge wieder in den Griff zu kriegen. Das widerum würde aber auch mmn eine drastische Entwertung von unseren Spareinlagen (Geld) bedeuten.

    lg
     
  20. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in


    Was die Leute vergessen ist die Tatsache, dass es bis zur einer Währungsrefom ein langer schmerzhafter Weg ist. Die Leute stellen sich das so einfach vor, dass dann nur die Schulden und das Geld weniger wert sind und das wars dann. So einfach ist es aber nicht.

    Ich bin überzeugt davon, dass wir noch eine Währungsreform erleben werden, aber das kann noch dauern. Man könnte diese natürlich früher machen. Wir hätten das auch schon viel früher machen sollen, bevor man die wahnsinnigen Haftungen zur "Rettung" eingegangen ist.

    Aber der eingeschlagene Weg der Politik ist ein anderer. Man wird den Euro mit aller Gewalt retten und zwar mit allen, was wir haben. Das bedeutet, dass wir ihn noch wesentlich länger haben werden, als euch allen lieb sein wird und dass ihr viel dafür verlieren werdet.
    Erst wenn in ganz Europa die Wirtschaft zu Tode gespart, die Bevölkerung zu Tode besteuert und die Schulden gnadenlos mit aller Gewalt eingetrieben wurden (indem alles Vermögen der zahlungsunfähigen Schuldner verwertet wird), wird es eine Währungsreform geben. Bis zur Währungsreform werden Lohnabhängige und Schuldner die größten Verlierer sein. Erst nach der Währungsreform verlieren dann auch noch die Geldbesitzer alles.
    Alle sollen alles verlieren, das ist der Weg, den unsere Volksverräter von Politiker gehen, indem sie alles und jeden "retten" und dafür das eigene Land kaputtsparen.

    Der einzige persönliche Schutz davor ist Sparsamkeit, Schuldenfreiheit und Rücklagen in Form von Edelmetallen.
     

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