1. Reden wir miteinander ...

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Macht sparen tatsächlich reicher?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von rufuswi, 17 April 2012.

  1. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Bei mir ist das auch so. Ich gebe aus, was ich muss, der Rest bleibt übrig.
     
  2. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich hab leider nicht die Zeit x mal das selbe zu lesen !


    Ich sehe es auch so - man kann mit wenig Geld auch ein schönes Leben haben; Geld zu besitzen macht nicht unbedingt reich, und glücklich auch nicht unbedingt.

    Ich lebe so das ich ein schönes Leben hab und etwas sparen kann - mehr will ich gar nicht !
     
  3. maha

    VIP: :Silber

    :) genau. (ist natürlich subjektiv. Grasser hat es nicht genügt.)
    Mehr ist auch gar nicht nötig.
     
  4. ellela

    ellela Gast

    Warum bloß fällt mir jetzt die Geschichte vom griechischen Fischer ein?
     
  5. mcw

    mcw Gast

    werden die unwissenden auch in die geschichte vom griechischen fischer eingeweiht oder müssen sie dumm sterben?
     
  6. ellela

    ellela Gast

    Sorry, ich dachte die ist eh allseits bekannt....

    Ich finde jetzt nix im Netz deswegen eine Zusammenfassung:
    (Die Nationalitäten sind selbstverständlich beliebig austauschbar;)

    Ein amerikanischer Tourist macht zu Mittag einen Spaziergang an einem griechischen Hafen und sieht einen Fischer in seinem Boot liegen und dösen. Fragt er den Fischer warum er denn nicht auf See sei Fische fangen. Antwortet der Fischer, dass er schon genug gefangen hätte, wozu solle er denn nochmal. Sagt der Ami, er könne dann Geld sparen für ein größeres, schnelleres Boot. Fragt der Fischer wozu er das denn brauche. Meint der Ami, um noch mehr Fisch zu fangen, um noch mehr Geld zu verdienen um ein noch größeres Boot zu kaufen, um jemanden anzustellen und noch ein zweites Boot zu kaufen, und weitere Leute anzustellen etc......
    Fischer ist ganz verwundert was ihm das alles wohl brächte....
    Ami meint, dann brauche er nicht mehr soviel zu arbeiten und könne zu Mittag in der Sonne liegen.

    Meine Conclusio:
    Die einzige wahre Freiheit nimmt man sich jetzt und hier, nämlich sich das Leben so zu gestalten wie man es gerne hätte. Weil jede Form des Sparens bedient letztendlich eh nur wieder das System. Die Freiheit die eine finanzielle Unabhängigkeit vorgaukelt ist nur scheinbar.
     
    Acryl gefällt das.
  7. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Sag das mal den heutigen griechischen Fischern, die sind nämlich alle arbeitslos. :D
    Ich bin mir sicher, die können sich nicht mehr alles so gestalten „wie sie es gerne hätten“.


    Dann hast du das System nicht verstanden.
    Jeder, der in irgendeiner Form Geld benutzt, ist gezwungenermaßen Teil des Systems.

    Man ist entweder Sklave des Systems oder man lässt das System für sich arbeiten. Du hast die Wahl.


    PS: Ich will mich aber ausdrücklich davor distanzieren, dass ich dieses System gut finde. Man könnte es durch die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens und durch ein Geldsystem, das nicht auf Schulden basiert, bändigen. Aber das ist von unseren Mächtigen nicht gewollt und im Übrigen auch nicht von der Bevölkerung, weil die Politiker, die dieses System prägen und am Leben erhalten, demokratisch von der Mehrheit gewählt wurden.

    Dazu fällt mir folgendes Zitat ein:
    Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.”
    - Gebrüder Rothschild, London, am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner
     
  8. ellela

    ellela Gast

    So oder so bist du vom System abhängig...
     
  9. mcw

    mcw Gast

    Jetzt kenne ich die Geschichte auch. :)

    Da kann ich dir nur zustimmen, allerdings ist ein wenig Reserve durchaus sinnvoll, denn es kann immer wieder der Fall eintreffen, dass man Geld parat haben muss, sei es für größere Reisen oder Notfälle im Haushalt, bzw. notwendige Anschaffungen.
     
  10. maha

    VIP: :Silber

    @mcw!
    Zwischen sparen und einfach übrighaben ist ein großer Unterschied.

    @ellela!
    Nette Geschichte.....
    Alexis Sorbas ist ähnlich.
     
  11. mcw

    mcw Gast

    Also ich muß für größere Anschaffungen und Reisen sparen um gegebenfalls etwas übrig zu haben.:D Die kann ich nicht von meinem Lohn nach Abzug der Fixkosten einfach so mal bezahlen, wenn sie anfallen.
     
  12. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

    Zur Hauptfragte: Macht sparen tatsächlich reicher?

    Nein, von den miesen Zinsen für Sparguthaben mal abgesehen.
    ABER man kann sich (am Ende) mehr (Größeres) leisten.

    Wenn ich von der 100€ Sparleistung ausgehe, ist das objektiv gesehen nicht viel Geld (heutzutage).
    Wenn man es Monat für Monat ausgibt, hat man zwar evtl. was für die Freizeit / Hobby getan,
    aber große Anschaffungen sind damit ja nicht möglich.

    Spart man aber 12 Monate diese 100€ kann man sich eine neue Miele Waschmaschine leisten.
    Für die gleiche Geldsumme hätte man alternativ 12x Kleinkram kaufen können.

    Im Prinzip geht es ja nicht ums Reichwerden, sondern um das Zurücklegen für Später.

    Spare in der Zeit, dann hast du in der Not
    . ;)
     
  13. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Selbst mit einer Million Euro auf der hohen Kante könnten wir nicht nur von den Kapitalerträgen leben, wie soll ich bitte in einem Leben zwei Millionen Euro ansparen, um dann den Lebensstandard führen zu können den ich gerne hätte. Mit 85 brauch ich auch nicht mehr in die Karibik fahren. Wir zahlen monatlich € 490 Kredit retour, wir geben mehr für Lebensmittel aus als für die Kreditrate. Sicher zahlen wir bei unserem Einkommen Unmengen an Steuern aber so ist es halt.

    Die letzten 10 Jahre war ich übers Wochenende in New York, Paris, London, Barcelona, Rom und in Florenz. Ich war in Thailand, Spanien, Portugal, Italien, Tunesien, Kroatien und viermal in Griechenland auf Sommerurlaub. Ich war unzählige mal in Thermenhotels und vor der Geburt unseres Sohnes waren wir 2-3 in der Woche Essen, teilweise sehr teuer, teilweise in der Pizzeria ums Eck. Ich habe einen sehr gut sortierten Kleiderschrank, mein Mann ebenfalls. Wenn wir das alles nicht gemacht hätten, hätten wir wahrscheinlich € 150.000 mehr auf der hohen Kante, macht einen Zinsertrag von maximal € 7.500 pro Jahr. In 10-20 Jahren eine Menge Geld, keine Frage. Aber davon Leben könnten wir noch lange nicht. Unser Sohn wird voraussichtlich zwei Immobilien und einen höheren Betrag erben. Das ist eine wunderbare Ausgangslage, für mehr fühle ich mich nicht verantwortlich. Sicher wäre ein Leben ohne Arbeit reizvoll, aber nicht um jeden Preis. Wenn der Preis lautet 20 Jahre leben wir ein Hartz IV Empfänger und die nächsten 30 Jahre wie ein Mindestrentner gehe ich lieber arbeiten und genieße das Leben.
     
  14. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Der Vater meiner Freundin war ein wenig wie der Holzmichl, sein ganzes Leben lang gerackert und alles gespart, damit er "später" mal ein gutes Leben führen kann. Mit 58 hatte er einen Arbeitsunfall und ist als(verhältnismäßig) reicher Mann gestorben. Seine Erben hatten es fein, aber das ist schon das einzig Positive an der Geschichte....

    Wir sparen auch, aber nur das, was wir aktuell nicht brauchen und das ist mal mehr, mal weniger, je nachdem, was gerade ansteht. Ich will nicht reich werden, sondern mit den vorhandenen finanziellen Möglichkeiten das Leben genießen und am Ende dieses Lebens auf eine schöne Zeit zurückblicken. Dazu gehört für mich ein Job, der nicht zu viele Stunden in Anspruch nimmt und trotzdem Spass macht, ein gemütliches Heim, gut essen und trinken, schöne Reisen und kein schlechtes Gewissen, wenn beim shoppen mal mehr als geplant ausgegeben wird.

    Meine Tochter wird finanziell mal eine gute abgesicherte Ausgangslage haben, aber ich werde sicher nicht sparen um möglichst reich zu sterben....
     
  15. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich kenne einige Menschen denen Geld wirklich egal ist, sie leben sparsam, haben keinen Konsumluxus, arbeiten 30-40 Stunden in der Woche.
    Allerdings sie leben das Leben - kleines Haus, Familie, Freunde, Garten
    Sie haben weder Schulden noch "Reichtum" aber sie haben alle erREICHt um glücklich zu sein.

    DAS sollte man sich als Vorbild nehmen

    Ich sehe es auch so, ein sparen das ich es mir in 5-10-20 Jahren gut gehen lassen kann, ist der falsche Weg
     
  16. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Sorry, aber du hast meine Methode nicht wirklich verstanden. Der ganze Rest auch nicht. Dann geht lieber arbeiten für euer Geld, verschuldet euch und zahlt 70-90% Abgaben, wenn ihr glücklich damit seid. Ich werde das in wenigen Jahren nicht mehr tun müssen. Es ist übrigens jetzt schon fast ein Selbstläufer.

    Eure ganzen Beispiele sind unbrauchbar, weil die genannten Leute einfach nur geizig waren, aber keine Ahnung von Geldanlage hatten. Mit 20% Rendite kann man eben viel besser von seinem Kapital leben als mit nur 2%.

    Falls wer noch ernsthafte Fragen zu meiner Sparmethode hat, kann sich gerne melden.
    Selbstrechtfertigungen gibts aber mittlerweile genug hier in diesem Faden.
     
  17. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Also ich geh gerne arbeiten für mein Geld. Allerdings hab ich auch eine anspruchsvolle Tätigkeit, wo ich mich herrlich austoben kann, was andere vielleicht nicht haben, oder eben das nötige Rüstzeug nicht mitbringen. Da verstehe ich es natürlich, dass man nicht arbeiten gehen möchte.
     
  18. Disturbia

    Disturbia Gast-Teilnehmer/in

    Also wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich natürlich auch weniger (Tage) arbeiten, um mehr Freizeit für die Familie zu haben.

    Wenn man trotzdem angenehm leben kann und nur weniger arbeiten braucht, wäre das doch ein Traum ;)

    Sicherlich gibt man im Alltag oft Geld für unnütze Sachen aus und wenn man diese Summe sparen und gut anlegen würde, wäre das kein großer Verlust (100-200€).
    Wenn man dann diese Summe in Aktien und (Gold)fonds ;) anlegt und gute Gewinne einfährt,
    kann man sicher später (arbeitstechnisch) etwas kürzer treten.

    Natürlich muss man sich dann eine Ersatzbeschäftigung suchen...
     
  19. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @Koenigswasser: Mit 20% Rendite sieht es natürlich schon ganz anders aus. Da reichen 100 EUR im Monat und man nähert sich schön der Million nach 25 Jahren.

    Bloss wie diesen Return dauerhaft erzielen? Wenn Du selbst 25 Jahre alt bist und für einen Finanzdienstleister arbeitest, dann könnte ich Dich sofort verstehen. Ich kenne diverse Hochrechnungen, die da den Kunden vorgelegt werden.

    Und ja, zwischenzeitlich schöne Returns sind durchaus möglich. Zwischen 2004 und 2006 hatten wir im Wiener Aktienmarkt jährliche Returns jenseits von Gut und Böse. Aber über viele Jahre solche Returns zu erzielen ist eher unwahrscheinlich. Market Timing kann mal klappen, dann wieder nicht. Tief kaufen und dann rechtzeitig verkaufen und wieder zum - im nachhinein - richtigen Kurs wieder einsteigen und das mit einer Regelmässigkeit oder zumindest so dass man dauerhaft unterm Strich zweistellige Returns schafft - ist kaum zu schaffen.
     
  20. mph266

    mph266 Gast-Teilnehmer/in

    du hast vergessen, dass königswasser diese rendite ganz einfach erzielt, weil er immer alles weiß und nachdem wir sowieso alle vor der apokalypse stehen gold diese tollen renditen ganz einfach abwirft, ohne dass er noch etwas dazu machen muss. und er weiß dann ganz genau, wann "die krise" - was auch immer er darunter versteht - vorbei zieht und er alles so umschichtet, dass er ganz leicht wieder 20% rendite macht, während die dummen papiergeldschafe mit ihren hochriskanten bausparverträgen unter die räder kommen.

    so gesehen ist königswasser der beste fondsmanager aller zeiten. warum er das nur hier im forum beweisen kann und nicht in der realen welt, ist natürlich auf die verschwörung der bösen "da oben" zurückzuführen, die nicht wollen, dass er ihnen zeigt, wie alles viel besser und einfacher wäre.

    offensichtlich kennst du königswasser nicht gut. er wird sicher auch dir bald erklären, wie die welt wirklich läuft ;)
     

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