Leistbar (Reihenhaus)

Musst du auch nicht, das war eigentlich mein Schlusswort! :zaub:
Vor so viel waldviertler Schlichtheit muss man einfach kapitulieren.

 

1400 sollten sich meiner meinung nach locker ausgehen. aber ich leb anders als ihr, sparsamer dafür ist mein auto zb ausbezahlt...

das wirst nur du einschätzen können.
und ja, dass es im falle einer trennung usw schei... läuft ist klar. aber vor diesem schritt steht jeder. wir werden vermutlich auch haus bauen und eine trennung wäre dann auch nicht so besonders...
aber wenn man nach dem geht, könnte sich dann fast kaum jemand was größeres aufbauen.

wegen krankheit ist man doch bei einer größeren anschaffung versichert? also wenn einer von beiden arbeitsunfähig werden sollte, sonst bekommt man doch keinen kredit???

 

lebensqualität in einem netten haus, einer netten umgebung ist natürlich auch was feines.
aber viel ist es trotzdem nicht, was bleibt, das muss ich auch sagen.
denn soviel kannst du gar nicht beim einkaufen sparen, dass sich aus heutiger sicht jetzt, dann noch tolle urlaube ausgehen (ist halt meine meinung).

ich würde jederzeit wieder die entscheidung pro-haus treffen, aber dafür sind reisen für mich ziemlich unwichtig. schon gar mit kindern.

aber wenn du eine 100% gehaltssteigerung in sicht hast - spätestens dann sind ja urlaube auch wieder machbar.

 

Im Sinne einer ehrlichen Finanzplanung und Worst-Case-Szenarios - möchte ich noch folgende Dinge zu bedenken geben:

Alimente zahlt man evtl. bis dass das Kind mit dem Studium fertig ist

Je nachdem, wie sich die Dinge im politischen Staat Ö ändern, könnte es passieren, dass der Mann der LG auch einmal Studiengebühren für sein Kind bezahlen wird müssen (und die vielleicht nicht durch die Alimente abgedeckt sind).

Und falls ein Kindchen heiratet, gibt es noch immer das Heiratsgeld nur unter anderem Namen. Das bedeutet, dass man 30% des Jahresnettoeinkommens an sein Kind zu zahlen hat. Unter üblichen Umständen, sprich aufrechter Kernfamilie, wird kein Kind auf die Idee kommen, das von seinen Eltern einzufordertn. Trennungsfamilien sind da anders gepolt. Da kommt es schon öfters mal vor, dass ein Elternteil dem Kind klar macht, was es theoretisch (vom anderen Elternteil) fordern kann und dieses das dann auch fordert.

Also theoretisch müsste man neben den Alimenten bis ins reife Studentenalter auch noch einplanen, dass man ein Jahresdrittel seines Einkommens anspart.

Und wenn man das halbwegs bewältigt hat, ist man im Alter soweit fortgeschritten, dass man sich schon Sorgen macht, wer und wie die eigene Pflege mal bezahlt wird und ob man das Haus, dass man gerade ausfinanziert hat, nicht lieber den Kindern schenkt, damit Vater Staat es sich für die Pflege nicht einverleibt.

 

:gebeauf:

 

Ich denke, es ist alles eine Frage der Prioritäten.
mein Mann und ich erzielen etwa dieses Einkommen ... und wir haben 1000m2 Grund in Wien und ein Haus (manche haben es schon als Villa bezeichnet), dass ca 90m2 pro Ebene hat (Keller ausgebaut, Erdgeschoß, 1. Stock, Dachboden roh). Alles ab 2004 neu erworben (also nicht geerbt oder Grund seit ewigen Zeiten besessen).
Freunde von uns verdienen gleich viel und wohnen in einer 95m2 Genossenschaftswohnung.

Warum?
Wir kaufen zB ein Auto neu und fahren es, bis es auseinanderfällt. Freunde wechseln alle 3 Jahre und haben 2 Autos.
Wir kaufen beim Hofer oder Aktionen (aber jetzt ohne großen Aufwand zu treiben), nicht wann und wo es mir gerade einfällt.
Wir tragen uns Gewand länger als 1 Saison.
Wir unternehmen sehr viel, allerdings oft ohne hohe Kosten (Radausflüge, Freundesbesuche ...usw).
Urlaube .. machen wir gerne...Organisieren aber selbst.
Kultur zB Musical etc ... diese Karten kaufe ich an dem Stand bei der Oper um 50% verbilligt.

Fazit: Es gibt sooo viele Möglichkeiten das Geld beim Fenster rauszuschmeißen (das sind dann die, die jammern).

 

Aber eines solltet Ihr trotzdem im Vorfeld absichern: Den Todesfall...

Lt. gesetzl. Erbfolge erben die Kinder 2/3, der Ehepartner 1/3 (keiner mehr vorhanden, erben diesen Teil auch die Kinder), Lebensgefährten haben gar kein Erbrecht...

Also, wenn Ihr unverheirateter Weise gemeinsames Eigentum 50:50 mal anschafft und würde Dein Partner mal vor Dir versterben, dann müsstest Du seine 50% auszahlen.

Ich weiß schon, das ist weit hergeholt usw., aber ich kenne selber eine Familie, wie es dann zum Fall der Fälle kam und es um relativ viel Geld ging, hörte sich die Freundschaft zur Stiefmutter auf .

 

Keine Ahnung wo ihr gebaut habt, aber ein 1.000 m² Grundstück in Wien ist normalerweise nicht unter € 400.000 zu haben, dann noch ein 180m² Haus mit Keller drauf, also nochmals Minimum € 300.000 und das alles mit einem Gehalt in Größenordnung der TE, sorry irgendwo ist da der Hacken.

Entweder ihr konntet jahrelang mietfrei wohnen, oder ihr habt durch eine glückliche Fügung das Grundstück sehr günstig erwerben können oder ihr habt das Haus über Jahre hinweg selbst gebaut. Anders ist das für mich nicht erklärbar. Vielleicht möchtest Du Licht ins Dunkle bringen?

Unser Einkommen war bis zu meiner Karenz um einiges höher. Unser Auto ist allerdings auch schon 10 Jahre alt, unsere Urlaube waren teilweise günstig, teilweise teuer, also in Summe im Mittelfeld. Teure Hobbys haben wir beide keine, Kleidung tragen wir im mittleren Preissegment (also keine teuren Marken wie Ralph Lauren oder dergleichen aber auch kein H&M) und natürlich auch länger als eine Saison. Bei Lebensmittel und Restaurantbesuche haben wir nicht so auf die Kosten geachtet, allerdings kann die Differenz kein Haus ausmachen. Also was haben wir falsch gemacht??

 

Naja, das Grundstück hat nur die Hälfte gekosten, damals waren die Preise noch niedriger und wir haben länger gesucht. Haus war im Summe sogar teurer, allerdings haben wir einiges erst nach und nach, aus dem laufenden Budget angeschafft. Bis zum Einzug waren die Ausgaben unter dem von Dir geschätzten Wert. Wir haben auf einen Architekten und eine Bauaufsicht verzichtet und lieber selbst geplant - das spart viel Geld. Handwerklich haben wir nicht sehr viel selbst gemacht.
Wir hatten bis zum Grundstückskauf einiges angespart. Wir waren bereits deutlich über 30 und hatten somit einige Jahre Zeit. Bis dahin haben wir in einer sehr günstigen Mietwohnung gewohnt.
Natürlich haben wir einen Kredit gebraucht, mit dem wir aber gut zu Recht kommen.

Ich glaube, wir brauchen einfach ziemlich wenig für das tägliche Leben.

 

Wo in etwa in Wien ist das?
Quadratmeterpreis zu etwa 200 Euro vor sieben Jahren.
Das gibt es leider schon lange nicht mehr, nicht mal in den Randbezirken, die schlecht an das öffentliche Verkehrsnetz angebungen sind.

 

Doch, doch ..
22. Bezirk, Aspern