Leistbar (Reihenhaus)

Finde ich auch. Das Einkommen ist zwar gut, aber bei diesen Fixkosten heisst es noch lange nicht, dass man auch einen eventuell benötigten Kredit bekommt.

 

Das ist relativ.
Man kakuliert ja bei solchen Projekten nicht danach, was man absolut zum Überleben braucht sondern auf Basis, wie man sich den Lebensstandard, den man sich gerade erschafft, auch langfristig halten kann.

Existenzangst kann man auch bei sehr hohen Einkommen haben, denn meist geht man finanzielle Verpflichtungen ein - wie die eines Kredites z.B. - die man nicht einfach downgraden kann.

Wenn Independence nach Abzug aller Fixkosten 1000 Euro zum Leben bleiben, dann ist es gerechtfertigt sich Gedanken zu machen, ob man das langfristig auch derpackt.
Ebenso, wie man nicht davon ausgehen kann, dass man in 10 Jahren besser verdient. Je nach Alter kommt die Zeit, wo man nach einem Jobwechsel auch froh ist, wenn man weit weniger als beim Letztjob bekommt.

 

Bin sofort bei Dir, mir wären 78% Fixkosten pro Monat auch zuviel!
Damit würde ich so einen Schritt auch nicht wagen, keine Frage.

Mich stösst nur Lilawelles Existenzängste im Bezug auf ein Einkommen mit 4.600 € auf.

 

Als Beispiel - klassische Familienurlaube haben wir z.B. schon fast gestrichen, weil sie für uns trotz gutem Einkommen so gut wie unleistbar sind.
Die Kinder sind in einem Alter, wo es kaum mehr Ermäßigungen gibt, d.h. wir sind mit fast 5 Erwachsenen unterwegs.
Zwei Wochen all Inclusive Urlaub, gott sei Dank eh nicht unser Geschmack, würden uns in der Hauptreisezeit um die 7000 Euro kosten.
Eine spontane Städtereise in Rom, drei Nächte/4 Tage, zu verlockenden 200 Euro pro Person, wächst sich zu einer 1800 - 2000 Euro Investition aus, wenn man dann alles zusammenrechnet.

Wenn man jetzt überlegt, dass man darüberhinaus andere finanzielle Verpflichtungen hat (die Beißerchen der Kinder haben z.B. letztes Jahr monatlich 400 Euro ausgemacht), ein Kind geht in eine Privatschule, monatlich 180 Euro, Kredit, Sparformen ..... dann überlegt man sich dreimal ob man sich so etwas leistet oder nicht.
Diese Prioritäten muss ein jeder für sich selber setzen und abwägen was möglich ist und was nicht.

Und ja, wenn man es mit anderen Familieneinkommen vergleicht, dann ist das Leiden auf sehr hohem Niveau. Aber das war ja hier nicht das Thema sondern dass man auch bei mittleren und guten Einkommen mit der Finanzierung eines Hauses mitunter äußerst knapp kalkulieren muss.

 

Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat sie dieses Einkommen in Bezug auf die Fixkosten bezogen und dem Umstand, dass dann "nur" mehr 1000 Euro überbleiben. Habs jetzt aber nicht nachgelesen.

 

ja du hast vergessen dies auch mit den vielen verkäuferinnen, kellner, friseurinnen usw zu vergleichen - ich schätze die kommen weit nicht auf dieses einkommen

 

Was ist hier die Aussage?

 

nun ja diese berufsgruppen bekommen wohl kaum 4600 einkommen zusammen? hier wird immer so geschrieben, als ob jeder soviel verdienen würde? was verdient ein paar welches beide im verkauf tätig ist? eine friseurin?

 

Wie Du siehst, nein, sie hat es generell auf dieses Einkommen bezogen.

Irgendwas funktioniert beim Zitieren nicht, diese Aussage kam nicht von mir.

Ich widerspreche auch den Kosten nicht bzw. finde ich solche Fixkosten auch problematisch.
Ich kenne auch beide Seiten, habe extrem gut verdienende Freunde (und ich rede hier von Gehältern jenseits der 6.000 € pro Person) aber eben auch Freunde die gerade so über die Runden kommen, ohne sich irgendwelche Extravaganzen leisten zu können.

Und auch meine Freunde, die mehr als genug Geld haben und wahr. keine Geldsorgen, weil keine Schulden, jammern gerne wie teuer nicht alles ist und so weiter und so fort.
Nur sind das für mich keine Existenzängste.

 

Das hat hier keiner behauptet

Es ging nicht um die Einkommen von Friseurinnen,r Kellnerinnen und Verkäuferinnen. Hat hat auch keiner geschrieben, dass ein jeder soviel verdient.

Es wurde die unvorsichtige Aussage von Lillawelle gemacht, dass ein Familieneinkommen von 4600 Euro kein überdurchschnittliches Einkommen ist, und dass das bald wer verdient, eben auch Polizisten und Krankenschwestern.

Faktum ist, dass auch Polizisten und Krankenschwestern, je nach Dienstalter und Zulagen, gemeinsam auf so ein Einkommen kommen können und man davon ausgehen kann, dass bei Berufsgruppen für die man eine höhere abgeschlossene Berufsbildung braucht in etwa solche Einkommen nach einigen Jahren Berufserfahrung, realisierbei sein sollten.

Aber das war ja nicht das Thema des Fredls.

 

Ich glaube, dass das nicht die Frage der TE war bzw. sollte man für ein neues Thema einen neuen Thread ev. eröffnen .

@ TE: Wenn Eure Einkommensverhältnisse so bleiben bzw. sich sogar bessern, wird´s sicher kein Problem sein (und irgendwann fallen die Alimente ja auch weg ), ich sehe es so, dass Ihr so wenigstens langfristig in ein Eigenheim investiert und schlimmstenfalls kann man ja immer ausziehen.
Und: Es weiß niemand, ob sich sein derzeitiger Lebensstandard so halten lässt bis zum Ableben, alleine Schicksalsschläge etc. haben schon so manchen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wünsche Euch alles Gute im Neuen Zuhause!

 

Grundsätzlich ging es mir um die Relation Einkommen/ Ausgaben, das ist Richtig. Mich hat die Aussage von wegen € 4.600 sind so ein gigantisch hohes Einkommen, da kann man sich ja eine Villa mit Pool am Stadtrand leisten einfach aufgeregt, weil ich genug Leute kenne, die ein viel höheres Einkommen haben und von einer Villa mit Pool nur träumen können. Mag sein, dass das Wort Existenzängste nicht richtig gewählt war, aber genauso wenig ist es richtig zu behaupten, mit € 4.600 lebt man im vollen Luxus. Da ich im Waldviertel aufgewachsen bin und dort noch einige Freunde und Bekannte habe, kenne ich übrigens auch beide Seiten. Allerdings kenne ich auch einige Wiener mit sehr guten Einkommen, die trotzdem jammern dass sich alles nur so knapp ausgeht.

 

Genau so habe ich es gemeint!

 

Wer jammert, dem gehört noch was weg genommen