1. Reden wir miteinander ...

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leben ohne geld

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mo-mo, 8 Juni 2011.

  1. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Mehr Freiheit, als sich bei der Caritas um ein geflicktes Wintermäntelchen anstellen wahrscheinlich schon.
     
  2. mo-mo

    VIP: :Silber

    warum?

    wie ist die definition von freiheit?:confused:
     
  3. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Freiheit ist, sein Handeln selbst bestimmen können und dabei echte Alternativen zu haben.


    ... Aber es mag sein, dass manche sich ohne Besitz freier fühlen. Vielleicht genügt manchen das Wissen, dass irgend jemand ihnen schon eine Decke schenken wird, so dass sie keinerlei Sorge oder Unsicherheit in Bezug auf den Winter verspüren. Und hoffentlich auch keine Kälte, falls sie sich doch irren.
     
  4. mo-mo

    VIP: :Silber

    der war gut :D!
    wer von uns kann all sein handeln selbst bestimmen?
    der mensch, vor allem in unserer zivilisation, ist ein ferngesteuerter lemming, abhängig und eine scheinalternativgläubige marionette.
     
  5. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Die Freiheitsdiskussion ist so alt wie die Gesellschaft, und auch sehr interessant - aber ich komme jetzt wieder auf Geld und Freiheit zurück:

    Wenn du Geld hast, hast du immer die Alternative es wegzuschmeißen um die Freiheit der Geldlosigkeit zu kosten.
    Wenn du kein Geld hast, kannst du dir die Freiheit des Geldhabens nicht ganz so einfach verschaffen.
     
  6. edelfee

    edelfee Gast

    ich glaube, daß freiheit ein innerer zustand ist.
     
  7. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    ... warum muss ich jetzt an die Schlussszene von Matrix denken?
     
  8. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    korrekt...
     
  9. edelfee

    edelfee Gast

    :D
    ...
     
  10. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe, was du meinst, muss aber gestehen, dass ich nicht zum Siddharta tauge. :eek:
    Ich schätze ruhige Charaktere, großzügige Menschen, liebende Menschen usw.
    Aber irgendwie ist mir ist meine Wirksamkeit (wenn ich Geld und Macht habe, kann ich wirkungsvoller gut und großzügig sein) wichtiger als pure Selbstgenügsamkeit und Gottvertrauen.
    zB: Wenn ich einem hungrigen Kind begegne und Geld habe, kaufe ich ihm ein Sandwich.
    Was mache ich mit dem hungrigen Kind ohne Geld? Mich dazusetzen und gemeinsam betteln?

    ... Ich könnte mir insgesamt ein anderes Wirtschaftssystem/Gesellschaftssystem vorstellen, wo alles netter ist. Aber ein Aussteigerleben in unserem System, wo man quasi auf die Großzzügigkeit anderer hofft und zählt und von anderen abhängig ist, gefällt mir nicht.
     
  11. edelfee

    edelfee Gast

    ich hab auch lieber geld und verlasse mich nicht darauf, daß mir gegeben wird, was ich brauche. ich bin ein sehr bequemer mensch. ich glaube trotzdem, daß geld bei uns überbewertet wird. und ich glaube das goldene kalb ist heutzutage eine große sparbüchse bzw ein sparbuch.
     
  12. chiana

    chiana Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube schon, dass jemand, der so lebt, also freiwillig ohne Geld, ein gewisses Gefühl von Freiheit erlebt.
    Sie beschreibt das in ihrem Buch auch. Sie lebt in der Gewissheit, dass sie immer genug zum Leben haben wird und sie erlebt ganz oft, dass sie immer bekommt, was sie gerade braucht. Also wenn sie zum Beispiel einen Wintermantel braucht, dann ergeben sich zum gegebenen Zeitpunkt immer Möglichkeiten an diesen zu kommen. Irgendwie schicksalshaft oder auch so a la "Wunsch ans Universum".
    Ich kann mir gut vorstellen, das das sehr beruhigend und befreiend ist, wenn man diesen Gedanken so verinnerlicht hat. Dazu muss man das aber einmal so erlebt haben und das erfordert Mut. Den ich zugegebenermaßen niemals aufbringen würde.
     
  13. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Kann sein, dass sich diese freundlichen Inder auch beschenkt fühlen, die verdienen sich nämlich damit Pluspunkte für ihr Karma und sind dann im nächsten Leben reich.
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    ich tauge auch nicht für so ein aussteigerleben. und würde so eines auch nicht leben wollen. ich finde es aber ok, wenn andere das tun und halte die auch nicht für schmarotzer, sondern eher für mahnende stimmen aus dem off, seine lebensprioritäten und unsere geldfixierung und do-ut-des fixierung zu überdenken. ;)

    was das kind angeht: am sinnvollsten wäre es, wenn du dem kind wege aus der armut zeigst, wie es sich selber daraus befreien kann. weil das sandwich bekämpft nur ein symptom und keine ursache (ich weiß, mit vollem bauch strampelt man sich besser aus einem milchglas).
     
  15. mo-mo

    VIP: :Silber

    damit hat eigentlich die ganze misere begonnen :(, als die beiden dinge die überhand bekamen.

    worüber macht? über die, die keine macht haben??
    den mächtigen gehört die welt?
    warum kann man nur mit macht und geld wirkungsvoll und großzügig sein?

    ich bin lieber mit zuneigung und lächeln schenken, zuhören und liebe großzügig und wirkungsvoll. auch danach hunger viele menschen
     
  16. grisue

    grisue Gast-Teilnehmer/in

    wenn jemand ohne geld leben will heißt das nicht automatisch das er ein schmarotzer ist
     
  17. Hibbel

    Hibbel Gast

    Die Frau ist für mich einfach nur scheinheilig.
    Lebt vom erwirtschaftetem Geld anderer Menschen und tut dabei auch noch so wie wenn sie was Besseres wär.

    Im Endeffekt nichts anderes als jemand der von "Beruf" Kind ist und behauptet er braucht kein Geld, weil zahlen tun ja eh alles die Eltern :)

    Das damit paar Teenager und Alternative beeindruckt wundert mich jetzt weniger.
     
  18. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Genau so ist es!

    Meiner Meinung bringt es aber überhaupt nichts, sich deswegen einzureden, dass Freiheit anders definiert wäre, um sich so frei fühlen zu können, obwohl das nicht der Fall ist.


    Daher kann ich dieser Definition überhaupt nicht zustimmen:
    In der Tat bin ich der Meinung, dass >99% aller Leute Systemsklaven sind oder genauer gesagt Sklaven des Geldes. Aber das ist auch der Fall, wenn man es nicht wahr haben will und auch indirekt.
    Wenn man auch nur die kleinste Spende oder Sozialleistung in Anspruch nimmt, dann ist man genauso Sklave. Das hat nichts mit Freiheit zu tun.

    Geld zu vermeiden kann nur Freiheit bringen, wenn man sich trotzdem aus eigener Kraft selbst versorgen kann.

    Oder man hat selbst derart viel Geld, dass man selbst mit zu den Machthabern gehört. Aber dazu ist schon richtig viel Geld nötig.
    Die meisten Millionäre sind auch noch Sklaven.
     
  19. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Es schließt sich ja nicht aus, Menschen ein Lächeln und Zeit zu schenken - und dabei auch noch den eigenen Kindern den Sportverein zahlen zu können.
    ... Und wie viele Leute ein Lächeln von denen schätzen, die sie um ein Quartier für die Nacht bitten, erzählt schon die Geschichte von der Herbergsuche.
    Mein Leben wäre das nicht, weder die Unsicherheit noch die Abhängigkeit, und am unangenehmsten fände ich die Verachtung, die man sicher immer wieder zu spüren bekommt. Aber wenn andere in geldlosem Leben in unserer Gesellschaft ihr Glück finden, sollen sie.
     

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