1. Reden wir miteinander ...

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Kreuz im Klassenzimmer Ja/Nein

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Tamara1970, 18 März 2011.

  1. Sonderzeichen

    VIP: :Silber

    :genauso:

    meines erachtens sind diese religionen alle abstoßend, die monotheistischen ganz besonders.

    (gegen ein paar shinto-schreine hätte ich hingegen nichts einzuwenden, muß ich sagen, aber ich hab auch ein faible für das land Nihon.)
     
  2. luna121177

    luna121177 Gast-Teilnehmer/in

    Mir ist es auch ziemlich egal ob in der Klasse meiner Tochter ein Kreuz hängt oder nicht.

    Einen Gedanken möchte ich dazu schon noch äußern (auch wenn ich jetzt dafür gesteinigt werde):
    Es heißt doch immer Religion ist Privatsache und gehört nicht ins Klassenzimmer oder sonst irgendwo ins öffentliche Leben. Was ist dann mit den Frauen die, aus religiöser Überzeugung, Kopftücher oder eine Burka tragen, oder indische Männer die einen Turban auf dem Kopf haben (wobei ich mir nicht sicher bin ob das was mit Religion zu tun hat)?
    Angenommen eine Lehrerin würde mit einem Kopftuch unterrichten, das wäre dann ja quasi auch ein religiöses Symbol oder ist fällt das dann wieder unter Religionsfreiheit?
     
  3. LovelyMum30

    LovelyMum30 Gast-Teilnehmer/in


    Genau das meine ich auch.
    Na stell dir vor ich klag an, das mein Kind negativ beeinflußt wird in seiner Freiheit und in seinem Glauben, weil ein Lehrer ein Kopftuch aufhat, oder ein Mitschüler, oder einfach generell. Wär ich der Rassist schlecht hin.
    Aber gegen das Christentum darf ich sein. :confused:
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Nein! Warum sollten sie? Vor dem Gesetz sind alle gleich, egal welche Religion sie haben, und haben daher gefälligst auch gleich behandelt zu werden - Religion ist und bleibt Privatsache! Das wäre ja noch schöner, wenn mich ein Richter, weil ich ausgetreten und jetzt o.B. bin, anders behandeln würde als einen Taufscheinkatholiken oder einen korangläubigen Muslim!?

    Religionsfreiheit bedeutet nur, dass sich der Staat nicht einzumischen hat, welcher Religion sich jemand in seinem Privatleben widmet oder auch nicht, so lang die Ausübung nicht geltenden Gesetzen widerspricht. Aber nicht, dass er alles zu unterstützen hat, was die Religion ihren Anhängern halt so vorschreibt! So weit kommt's noch ... :boes:
     
  5. silkeaustria

    silkeaustria Gast-Teilnehmer/in

    :goodpost: Ich hoffe, du wirst dafür nicht gesteinigt!
     
  6. LovelyMum30

    LovelyMum30 Gast-Teilnehmer/in


    Mindestens mit 3 großen Ziegelsteinen und einem Holzkreuz. Wenns ganz bös hergeht dann ein Holzkreuz mit nacktem sterbenden :D
     
  7. clumsy

    clumsy Gast


    den unterschied zwischen AM EIGENEN KÖRPER und AN DER WAND DES KLASSENZIMMERS kennst du aber schon?!

    niemand sagt was, wenn ein/e lehrer/in ein kreuz am ketterl um den hals trägt ... DAS wäre das equivalent zum kopftuch
     
  8. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich weiß nicht genau, ob ich Deinen Humor jetzt richtig verstehe, doch wenn Du damit meinst, soziale Errungenschaften wären loszuwerdende anachronistische Traditionen, kann ich ihn nicht teilen.
     
  9. Alex3

    VIP: :Silber

    Ich meine, man will mir nehmen was mir lieb ist, nämlich ein paar harmlose Symbole, aber überbordende Sozialleistungen, die im meinen Augen mehr christlich als rechtens sind, belassen (Wie kommt ein Arbeitgeber dazu, Fehltritte von Mitarbeitern mit monatelangen Folgen zu bezahlen?).

    Versieh das ganze mit einem Augenzwinkern und du verstehst was ich sagen wollte. Hoffentlich.
     
  10. bluegrass

    VIP: :Silber

    Nicht christlich sagen in diesem Zusammenhang.
    Diese Dinge wurden in den letzten 120 Jahren gegen den erbitterten Widerstand der Unternehmerbanden erkämpft und die Soutanen waren sicher nicht auf der Seite der Werktätigen.
     
  11. Alex3

    VIP: :Silber

    Ups, ein Klassenfeind. Na dann...

    Ich habe einen Bekannten (SPÖ-Funktionär), der mir mal bei einem Sportlerfest erklärt hat, dass er einem Unternehmer nichts serviert. Hab ihm aber dann beim Pfarrfest trotzdem seinen Gspritzten gebracht. Bin da nicht so.:)
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Kommt schon, ihr beiden, versöhnt euch im Sinne Leos XIII. ...
     
  13. Sommerregen

    Sommerregen Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin Lehrerin, mir ist es egal. Ich seh das Kreuz gar nicht, es fällt mir nicht auf. Ich musste heute nachschauen wo es hängt, obwohl ich seit 3 Jahren in dieser Klasse unterrichte. Wenn es nicht hängen würde wär es mir genauso recht.
     
  14. maribah

    maribah Gast

    Das Problem ist: jeder der zugibt freiwillig lieber arbeiten zu gehen als an einem Tag quasi religionsverhaftet zu Haus bleiben zu dürfen an dem sich irgendwo ein Brimborium abspielt an dem ich eh nicht teilnehmen muss... Ich glaubs halt einfach nicht.

    Ich liebe den Sonntag, ich liebe katholische Feiertage. Mehr... mehr... :D
     
  15. maribah

    maribah Gast

    Ja eh, das Auge blendet aus. Wenns einem wirklich egal ist und wenn das Hirn es nicht für ein lebensnotwendiges Detail erachtet.

    Ich werd auch immer nur durch solche Diskussionen wieder auf diese Sachen gestoßen. Über die ich im echten Leben nur noch im Blindflug stolpern würde (ungelogen).

    In meiner Wohnung hängt ein Kreuz, Erbstück. Ich hab jetzt echt nachdenken müssen wo genau wirs angebracht haben.


    Hängen die Presi-bilder noch in den Schulen? Runter damit. Die Art von antiquiertem Personenkult find ich viel bedenklicher.
     
  16. Sommerregen

    Sommerregen Gast-Teilnehmer/in

    Ja, der Präsident hängt (sein Bild:D) Und ich glaub der Landeshauptmann auch. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher, ich seh sowas nicht. Es ist mir einfach zu unwichtig, ich hab zu viel zu tun um mir über sowas Gedanken zu machen...
     
  17. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in


    Wir sind halt nicht alle so wie Du. Brauchst es auch nicht glauben, aber ein bisschen Überzeugung und Einstehen für meine Meinung gehört für mich schon zum Leben. Mir ist das wichtig und da pfeif ich in meinem Fall auf religiöse Feiertage.
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    nein, religionsfreiheit hat eine aktive und eine passive seite. und bei der aktiven religionsfreiheit muß der staat es einem ermöglichen oder darf es nicht verhindern, seine religion auszuüben. und da gehören die wichtigsten feiertage eben dazu (nicht alle, aber die wichtigsten). deshalb ist es auch zulässig, da zu unterscheiden.

    naja, da mußt du dich bei den schaffern der europäischen menschenrechtskonvention beschweren, die sich erfrecht haben, das als menschenrecht aufzunehmen.

    wie siehst du das mit dem pflegeurlaub? es ist doch eigentlich absolut nicht einzusehen, wieso eltern mit kindern 1 woche zusätzlich im jahr frei nehmen können. was können die arbeitnehmer dafür, die keine kinder haben ,daß sie dann eine woche weniger frei kriegen? die eltern können sich ja auch urlaubstage nehmen, wenn ihr kind krank ist, wieso sie so eklatant gegenüber den kinderlosen bevorzugen? kinder sind privatsache und gehen den arbeitgeber ja auch nix an. was spricht dagegen, daß jeder die gleiche anzahl von freien tagen hat - also 5 wochen - und jeder macht damit was er will und hat gleich viele freie tage zur verfügung?

    manche haben eben einen grund freizuhaben, weil sie etwas konkretes an diesem tag oder für diese zeit zu erledigen haben. und dafür gibt es eben extra freie tage, die jene nicht bekommen, die diesen besonderen bedarf nicht haben.
     
  19. maribah

    maribah Gast

    Du bitte, ich halte keine davon ab sich dem Lohnsklaventum hinzugeben.;)

    Aber wenns darauf hinausläuft dass der Sonntag als fixer Ruhetag fallen soll oder einfach Feiertage die bei vielen Leuten absolut traditionellen Charakter haben (und keine religiösen Inhalte mehr), dann bin ich deine ärgste Gegnerin.

    Weil dass du Atheistin bist und meinst ein Statement setzen zu müssen ist eine Sache. Wie kämen ich und viele andere Menschen dazu, eurer Ideologie stattgeben zu müssen?

    Dass es atheistische Feiertage gibt anstatt der religiösen, wirds nicht spielen und der Sonntag als fixer Tag ist der Wirtschaft eh nur ein Dorn im Auge.

    Der imo maßgebliche Unterschied ist: Ich muss bei keinem christlichen Feiertag irgendwo anwesend sein. Bei keinem Feiertag aber sehr wohl, nämlich an meinem Arbeitsplatz. Und das will ich mir vom atheistischen Segment in der Bevölkerung nicht aufs Aug drücken lassen.

    Deine Sache ist ganz deins. Wir werden nur zu absoluten Gegnern wenn du deine Sache in eine gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Wirklichkeit umstricken möchtest.
     
  20. Alex3

    VIP: :Silber

    Ach ja, die Sozialenzyklika...
    Das juckt aber hier keinen. Wer für sich Unternehmer und Kirche ins fiese Eck geschoben hat, für den wird ein rosenkranzbetendes Mandl sie dort nicht wieder hervorholen.

    Aber wurscht. Es schreibt hier jeder mit einem Binkerl an Erfahrungen, die er mit sich herumträgt und die in jedem Statement mitschwingen.

    Mir war es beispielsweise ein heimliches Vergnügen, mich von besagtem Parteigänger abstempeln zu lassen und bei der nächsten Wahl dennoch seinen Genossen zu unterstützen, da er für die zur Wahl stehende Position objektiv betrachtet der geeignetere war.
     

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