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Kräfteverteilung von Wirtschaft-Politik-Konsument

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 22 Dezember 2010.

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  1. Politik

    1 Stimme(n)
    10,0%
  2. Wirtschaft

    6 Stimme(n)
    60,0%
  3. Konsument

    1 Stimme(n)
    10,0%
  4. Sonstiges

    2 Stimme(n)
    20,0%
  1. Berthold

    Berthold Gast

    Also, erstens einmal würde ich Medien von Wirtschaft sehr wohl trennen. Natürlich stellen sie selber auch einen Wirtschaftszweig dar, und einige Blätter, die speziell aus der und für die Wirtschaft berichten, werden ihr durchaus direkt zuzurechnen sein. Aber das sind Ausnahmen.
    Die meistens Medien stehen für mich außerhalb der Wirtschaft und berichten über sie, oft genug auch kritisch. Ebenso wie über die Politik. (Bitte, ich rede hier von Qualitätsjournalismus, nicht von gekauften Parteiblättern oder Boulevard!)

    Der Politik sind durch die Wirtschaft zwar Grenzen gesetzt, aber genau so setzt sie selber der Wirtschaft Grenzen. Die Bankensteuer z.B. hat den Firmen sicher keine Freude gemacht, auch wenn sie sie schon irgendwie kompensieren werden, so dass sie nicht zu ihrem Nachteil wird!
    Es ist ein Wechselspiel der Kräfte, bei dem einmal der eine, mal der andere oben ist. Zu einer extremen Konfrontation mit einem eindeutigen Sieger wird es sowieso nie kommen, dazu sind die Verflechtungen zu stark.
     
  2. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Bankensteuer ist ein Superbeispiel. Glaubst du im Ernst, die wurde beschlossen ohne dass z.B. ein Hr. Konrad dazu genickt hat? Warum denkst du, sind einige Entwürfe, dann doch nicht beschlossen worden?
    Und wenn du dich jetzt fragst, warum sich die Banken auf soetwas überhaupt einlassen sollte, deute ich nur auf die widerstandslose Zustimmung bei Griechenland- und Irlandhilfe hin, die sich seit einiger Zeit schon angedeutet hat.
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich möcht ein Bespiel zum Kräftespiel aus der Raumplanung bringen:

    Niederösterreich hatte ein Problem mit Einkaufszentren auf der Grünen Wiese. Ganze Städte wurden wirtschaftlich leergesaugt. Das ging so einige Jahre, naja was tun.

    Da kam die große Politik und verbat die Errichtung von Einkaufszentren außerhalb der Stadtzentren.

    Kleiner Wermutstropfen:
    1. Die Maßnahme kam viel zu spät
    2. Die Gesetzesänderung wurde eigentlich auf Initiative der Wirtschaft durchgeführt, die den Verdrängungswettbewerb eindämmen wollte. Die Politik hat sich lediglich als Retter der Nation verkauft, obwohl sie nur Handlanger war und der Zerstörung tatenlos zugesehen hat.
     
  4. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Der Konsument spielt bei obigem Beispiel eine nur indirekte, aber eigentlich wenig einflussreiche Rolle. Er geht immer den Weg des geringsten Widerstandes, also Parkplatz am Stadtrand, das Angebot bestimmen aber sehr wohl Politik und Wirtschaft.
     

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