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Kirche Verein oder Lebenseinstellung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Tamara1970, 6 April 2012.

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  1. ein fixer und wichtiger Bestandteil meines Lebens

    7 Stimme(n)
    9,7%
  2. ein wichtiger Bestandteil meines Lebens

    4 Stimme(n)
    5,6%
  3. Bestandteil meines Lebens

    8 Stimme(n)
    11,1%
  4. Tradition

    4 Stimme(n)
    5,6%
  5. ein Gesellschaftlicher Aspekt

    2 Stimme(n)
    2,8%
  6. ein sozialer / caritativer Verein

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  7. ein Verein der mir egal ist

    7 Stimme(n)
    9,7%
  8. ein Verein dem ich leicht kritisch gegenüberstehe

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    6,9%
  9. eine religöse Gruppe der ich sehr kritisch gegenüberstehe

    34 Stimme(n)
    47,2%
  1. -Thirteen-

    -Thirteen- Gast

    es ist mir zumindest nicht bekannt, daß meine Kinder solchen Lieder gelernt haben. :)

    Klar ist auch, daß man nicht mit allem was Kinder lernen konform gehen muss. Ich akzeptiere viele Dinge, nur muss ich nicht immer die selbe Sichtweise haben.

    Die Gebetsteile gegen die ich was hab? Als klares Beispiel kann ich dir das Glaubensbekenntnis nennen, und alle anderen Passagen in Gebeten in denen wir unsere Schuld und Sünden bereuen müssen.

    Wir brauchen ja nur zur Welt kommen und sind schon mit der Erbsünde belegt, und das müssen wir dann bis ans Ende unserer Tage büßen. :rolleyes:

    Edit: und zu den Serviceleistungen der Kirche, darauf verzichte ich gerne
     
  2. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    danke dass du das geschrieben hast.
    dazu Stellung zu nehmen ist schwer weil ich halt doch der ansicht bin, dass ich als Mensch öfter gegen die Gebote verstosse (gut ich hab noch nie jemanden ermordet, aber einiges anderes hab ich sicher schon getan) und deshalb weiß dass ich im röm.kath Sinn Schuld auf mich geladen habe. Und dass ich Verfehlungen bereue... naja das ist jetzt mal nicht nur ein röm.kath Konzept würd ich sagen. Ich bereue ja so einiges was ich bisher getan habe.

    die Erbsünde kennt aber zb nicht nur die röm.kath Kirche sondern auch die evangelische. Der Islam und das Judentum kennen keine Erbsünde. ich hab mich damit noch nicht auseinandergesetzt weil ich keinerlei belastung durch die Erbsünde erfahre.

    w/der Serviceleistungen: da bezog ich mich auf ein anderes Posting.

    übrigens was mir bei der Aufzählung schon fehlt: auch wenn die Kirche ein Bestandteil meines Lebens ist, kann ich sie doch kritisch hinterfragen?!
     
  3. filou26

    filou26 Gast-Teilnehmer/in

    ist halt schon mode geworden, die kirche im gesamten negativ zu sehen!:(
     
  4. happy3

    happy3 Gast-Teilnehmer/in

    dann melde ich mich als bekennender "rosinenpicker" ;)

    ich kann mit vielen teilen der kath. kirche nichts anfangen bzw. bin dagegen (zb erbsünde, umgang mit geschiedenen, zölibat, richtender gott, priesterkinder, beichten *bäh*, ...).
    ich bin im kath. glauben erzogen worden und bekenne mich zu den grundzügen voll und ganz dazu (die sich jedoch genau so zb im islam oder auch im evang. glauben wiederfinden).
    mittlerweile habe ich 3 gemeinden um mich in denen sehr offenene pfarrer/priester arbeiten (einer davon gehört zu den "ungehorsamen") und die gemeinschaft bzw. das leben dieses glaubens spricht mich voll und ganz an. unser pfarrer hat sogar für mein sternenkind eine begrüßungs-abschiedsfeier gehalten obwohl er das noch nie vorher gemacht hat und unser zwergi lt. kath kirche ja eigentlich noch nix "verdient" hätte. es gibt viele angebote für familien (eltern-kind-zentrum, eigene gottesdienste, vorträge, frauengruppe,...).

    wenn man sich umsieht ist die kirche im wandel (zb. die gruppierungen "wir sind kirche", "aufruf zum ungehorsam", ...) bzw. wird versucht von der basis her veränderungen hervorzurufen. jedoch gibt es auch viele konservative die an der macht sitzen bzw. auch genau aus diesem grund an diese positionen gesetzt werden und deshalb ist es schwer diesen wandel auch in der gesamten kirche "durchzusetzen". ich hoffe auf den wandel bzw. erlebe ich ihn ja bereits hautnah in den gemeinden um mich herum.
    wäre ich zb in deutschland oder in der türkei geboren dann wäre ich jetzt wahrscheinlich evangelisch oder moslem. und auch das wäre für mich ok.
    ich habe schon so viel positives in der "kirche" erlebt das mich in meinem glauben bestärkt hat. darum versuche ich den katholischen glauben nach "meinen richtlinien" zu leben und hoffe dass meine kinder bereits in einer offeneren kirche aufwachsen. auszutreten ist für mich keine option, denn ich könnte ja schließlich zb auch mehr energie hinein stecken die dinge zu ändern die mir nicht passen (dadurch dass ich aber eh so tolle gemeinden habe sehe ich momenten diesen handlungsbedarf nicht).

    so weit von einer bekennenden christin zum thema "rosinenpickerei".
    und jetzt dürfts mich zsreissen ;)
     
  5. filou26

    filou26 Gast-Teilnehmer/in

    also du rosinenpickerin ;)- gehörst du also auch zu denen, die einfach den goldenen Mittelweg wählen (so hätt ich es verstanden)!
     
  6. happy3

    happy3 Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub mitte ist fast schon "zu wenig" für mich - eher zur "revoluzzerischen" seite gehörend (jedoch da nicht wirklcih aktiv außer dass ich halt die konservativen gemeinden meide und dort hin gehe wo ich mich wohl füle - quasi passive revolution ;) :wave:)
     
  7. Ailurus.Fulgens

    Ailurus.Fulgens Gast-Teilnehmer/in

    Darf ich fragen, was dich am Glaubensbekenntnis stört? Da heißt es in Bezug auf Sünden ja nur "ich glaube an [...] Vergebung der Sünden". Mich stört dieses übertriebene Betonen von Schuld und Sünde auch, aber an "Vergebung der Sünden" sehe ich eigentlich nichts Negatives.
     
  8. -Thirteen-

    -Thirteen- Gast

    ok nachdem ich den Text jetzt ergoogelt hab muss ich meine Post oben revidieren, es war das Schuldbekenntnis. ;)
     
  9. -Thirteen-

    -Thirteen- Gast

    daß die Menschen gegen die Gebote verstoßen kommt sicher täglich vielfach vor. Es lebt ja auch nicht jeder danach.
    Wenn jeder danach leben würde, dürfte es keine Kriege geben, und wir würden alle in Friede, Freude, Eierkuchen leben. Dazu müßte wohl jedem Menschen sein eigener Wille entzogen werden. Mäh ;) Daher für mich unrealistisch.

    Zum Thema Schuld, ja sicher bereue ich Dinge, die in meinem Leben passiert sind, aber sie haben mich auch dazu gebracht nachzudenken, und Dinge zu ändern. Ohne meine Fehler wäre ich nicht ich.:)

    Ich mußte als Kind viele Sonntage in die Kirche, und hab mich immer wieder gefragt, was ich so schlimmes gemacht habe, alle Menschen um mich herum, die da in der Kirche saßen,daß wir immer bereuen müssen, und das jeden Sonntag immer wieder. Ich fand die Menschen um mich nicht schlecht oder böse, trotzdem jedesmal diese Gebete, das war für mich nicht realistisch.
     
  10. Ailurus.Fulgens

    Ailurus.Fulgens Gast-Teilnehmer/in

    Ok, das finde ich auch schrecklich.
     
  11. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    für mich als tirolerin, die im sehr urigen ländlichen gebiet kinder erzieht ist kirche "tradition". natürlich verwehre ich meinen kindern nicht ihre wünsche, dh sie dürfen an erstkommunion und firmung teilnehmen wie alle anderen gleichaltrigen es (traditionellerweise) auch tun:rolleyes:
    bei weitem lieber wär mir natürlich schon sie würden auf diesen ganzen trara verzichten --- das wollen die kinder aber nicht.

    natürlich bezahle ich meine kirchensteuer, weil nix find ich schlimmer, geizbesessener und scheinheiliger als eltern, die - ausgetretenerweise - ihre kinder zu den sakramenten "schicken".
    selber bin ich kein wirklich aktives mitglied der kirche, respektiere aber menschen, die das aus ganzem herzen sind.
     
  12. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Die Kirche hat aber leider eine sehr negative Richtung eingenommen - Krenn Gojer Ratzinger Wagner ..

    Ich vermisse kritische Stimmen wie die von Kardinal König.

    Hatte sich die Kirche 80-90 eher geöffnet, ist momentan ein konservativer Weg zu sehen.

    Ein anderen Punkt den ich eigenartig finde; es gibt immer mehr die sich zwar durch und durch Katholisch Bezeichnen aber dennoch Beichte,Buse,Fastenzeit(nich nur Essenfasten),Familiengebet,.. nicht ernst nehmen.
    Gerade die Beichte kommt immer mehr ab, ist aber Pflicht wenn man zur Kommunion gehen will


    Wo sind die Positiven Seiten der Kirche - und ich mein nicht einzelne Pfarrer die liberal sind (Schüller und co. sind ja eigentlich unerwünscht !)
     
  13. Raabenweib

    Raabenweib Gast-Teilnehmer/in

    aus der kirche bin ich vor vielen jahren ausgetreten, mein mann, mein bruder, meine schwägerinnen ebenfalls.
    glauben habe ich ersetzt durch WISSEN indem ich seit 16 jahren schamanisch arbeite, lebe, denke und wirke. ich gehe davon aus, dass alles belebt und beseelt ist und wir das göttliche in uns tragen und mit allem kommunizieren können auf dieser ebene.

    damit erübrigt sich die frage nach religion.
    religionen darf man wenns nach mir geht getrost abschaffen.
    bringt eh nix als krieg.
    beten kann ich auch im wald für mich allein, ich brauch dazu keine gruppe, keinen bestimmten ort und muss nichts dafür zahlen. ausserdem ist mir EIN WEG zu dogmatisch.
    es gibt so viele wege, wir sind FREI zu fliegen.
     
  14. happy3

    happy3 Gast-Teilnehmer/in

    die positiven seiten - ja *hmm* - da muss ich jetzt echt mal in mich gehen WAS genau mich an der kirche/glauben eigentlich anspricht das bei diesem "verein" einzigartig ist - es gibt sicher mehreres aber würde ich jetzt sagen zb "die gemeinschaft" dann kann das auch zb jede musikkapelle abdecken - aber es muss doch noch "mehr" sein was mich zum bekennenden christen macht. ich werd mich mal in ruhe hinsetzen und das für mich klären - danke für diesen input sich selbst mit seinem glauben auseinanderzusetzen!

    beichten habe ich schon seit meiner kindheit gehasst - irgendwas ausdenken zu müssen was ich dem pfarrer jetzt erzählen muss damit "er" mich davon frei spricht *bäh* - und wenn mir etwas sooo zuwider ist kann es für mich nicht richtig sein (da halte ich mich an die evangelischen die so etwas nicht haben). mit bußfeiern kann ich da schon mehr anfangen wo ich mir die zeit nehme während dessen nachzudenken und mir das selbst mit gott "auszumachen". dh. von "über seine vergehen" nachdenken und bereuen find ich grundsätzlich schon gut - nur die art und weise der kath kirche passt für mich einfach nicht.

    fasten im sinne von verzichten nehme ich mir schon seit ein paar jahren vor - bzw. möchte ich das auch an meine kinder so weitergeben. an der konsequenten umsetzung scheitert es bisher noch (eine freundin hat zb einen fastenstrauch aufgestellt - die idee find ich total nett).

    familiengebet hätte ich im sinne von abendgebet versucht einzuführen jedoch verweigern meine kinder das. was ich witzig finde dass es doch irgendwie "angekommen" ist war dass meine tochter (5) vor einiger zeit mal zu gott gebetet hat indem sie selbst ein gebet formuliert hat. das hat mich sehr gefreut.

    gestern hab ich in den nachrichten gehört dass sich dem "ungehorsam" österreichweit 400 priester angeschlossen haben. das finde ich ganz schön viel (muss mal googeln wie viel priester es insgesamt gibt).

    so - ab zum mittagessen - mehr ein anderes mal!
     
  15. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in


    Ähem diesen Satz muss ich mir ganz einfach auf der Zunge zergehen lassen.
     
  16. Alaechen

    Alaechen Gast-Teilnehmer/in

    Bin dazu genötigt worden und r/k getauft. Mit genau 18 bin ich SOFORT ausgetreten!

    Ich glaube nicht und ich stehe der Kirche sehr kritisch gegenüber.
     
  17. Fencheltee

    Fencheltee Gast

    War bei mir ähnlich und witzigerweise hab ich zu dem Zeitpunkt begonnen mich aktiv mit der Religion auseinander zu setzen, als ich ausgetreten bin :)
    Kirche im Sinne der rk Kirche ist nichts für mich und hat auch nichts mit meiner Religion zu tun. Obwohl ich die Ungehorsamstendenzen sehr begrüße!
     
  18. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde die meisten Gebetstexte eigentlich sehr intelligent und philosophisch. Also zumindest, dass sie so eine Interpretation auch zulassen.
    Wobei ein verzopfter, nerviger Prälat auch die schlauesten Grundideen und Texte so interpretieren kann, dass man nix damit anfängt. ;)
     
  19. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Das finde ich zum Beispiel einen extrem klugen Text.
    Hier reingepastet:
    „Confiteor deo ominipotenti (et vobis, fratres?) quia peccavi nimis cogitatione, verbo, opere et omissione:
    mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa …“
    („Ich bekenne … ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
    durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld … “)

    Ich halte es für gar nicht so schlecht, wenn man ein Gefühl für die eigene Fehlbarkeit hat. Es gibt wirklich genug präpotente Leute (durchaus auch bei den bigotten Katholiken :D).
     
  20. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

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