1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Kindergartentante vs Pädagogin

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Turmalin333, 19 Oktober 2011.

  1. ellela

    ellela Gast

    Wozu haben Menschen eigentlich einen Namen?
     
  2. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht magst einfach auch du einmal genau lesen. ich glaub ich hab jetzt schon einige male geschrieben, dass ichs nicht sag und mir die anrede per sie am angenehmsten wäre. wenn ein "du" üblich ist, dann werd ich mich halt daran gewöhnen.

    ja ich find es ist ein bisserl viel much ado about nothing. könnt ma uns darauf einfach einigen? grenzen bewahren und so?;):wave:
     
  3. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    damit hier im pafo diskutiert werden kann?;)
     
  4. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ja eh. Aber wenn man es eh nicht sagen will, dann seh ich auch keinen Grund für eine Diskussion :D ob man´s gut oder nicht gut findet, steht ja auch jedem zu, solang man solche Wünsche respektiert, aus meiner Sicht. :)
     
  5. Berthold

    Berthold Gast

    Darfst mit deinen eh gern machen. Und anderen ist es halt wichtig genug, dass sie ihre darin investieren.
    Nur, man sollte sich halt nach den Wünschen der Betroffenen richten. Sollte auch mit begrenzten Energien grad noch zu schaffen sein, nicht wahr?

    Und es hat sehr wohl auch mit dem Gehalt und den Arbeitsbedingungen zu tun! Wenn man nämlich die Menschen und ihre Wünsche respektiert und nicht "verniedlicht", dann wird man eher geneigt sein ihnen auch dahingehend Verbesserungen zuzugestehen.
     
  6. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich habe den Gymnasiallehrern meiner Kinder auch immer den "Professor" verweigert und sie beim Namen genannt.
     
  7. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    :confused: warum sollt ICH zu einer kigatante tante sagen wollen?! für mich wäre das in jedem fall die fr. /der herr. gehts hier nicht um die kinder?! die diskussion ist ja steinalt ... also ich find es kein drama wenn es ein kind sagt, aber ich ich finds auch nicht dramatisch wenn es das nicht tut.

    ich hab jetzt überlegt warum das für mich so ein unangenehmes bauchgefühl auslöst. das argument das du gebracht hast mit der fachlichen distanz artemis: ja mir als mutter gegenüber find ich das gut und richtig, aber zu meinem kind? vielleicht ist es das, ich bin aber noch beim "nachspüren";)

    ja ist ja gut berthold, magst nicht wieder ein bisserl vom gas runter? da simma halt unterschiedlicher meinung und gut ists. ich mag gar nichts verniedlichen, ich kanns halt nicht nachvollziehen. muß ich auch nicht. und, paßt jetzt wieder?!:wave:
     
  8. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Gerade diese fachliche Distanz ist wertvoll, finde ich. Damit bewirkt es sich als Pädagoge einiges, was es sich als Elternteil mit absoluter Bindung so schwerer bewirken würde. Und umgekehrt haben Eltern Funktionen, die Pädagogen nicht betreffen und auch nicht erfüllen könnten.

    Es ist jede der beiden Rollen wesentlich und wertvoll, aber aus meiner Sicht (ich kenn ja jetzt beide) unterscheiden sie sich voneinander enorm. Und sind beide genau gleich wertvoll, finde ich.

    Ohne die fachliche Distanz könnte ein Pädagoge aus meiner Sicht so manche seiner Funktionen nicht so gut ausfüllen. Und die Bindung ist dennoch oder gerade deshalb da.

    Weil eine Kindergärtnerin nunmal keine Tante ist, keine Mama, und auch sonst kein Familienmitglied. Genauso, wie zB ein Therapeut keine Tante und kein Onkel ist, und was Anderes macht als eine Mama oder Tante. Deswegen ist aber keiner von beiden distanzierter zum Kind (aus Sicht des KINDES).

    Sondern eine Pädagogin seh ich als eine Person, die ihren Beruf von Grund auf gelernt hat, und die aus dieser FACHLICHEN DISTANZ heraus eine Bindung zum Kind aufbaut, und so ANDERE, genauso wertvolle Funktionen erfüllt für das Kind, und ANDERE Dinge bewirkt, als es ein Familienmitglied aus meiner Sicht tut.

    Und ja, auch umgekehrt gilt das. Eine Mama ist auch nicht von einer Pädagogin zu ersetzen.

    Ich weiß jetzt aber nicht, ob das rüber kommt. Aber genau darum geht es, das wahrzunehmen als Eltern. Dass es absolut was Anderes ist. Alles natürlich aus meiner Sicht.
     
  9. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Wir haben keine Tanten, Onkel etc. die nicht tatsächlich verwandt sind - das ist entweder der Herr oder Frau Nach oder Vorname (im päd. Bereich) - ich habe es als nicht richtig empfunden, wenn vom VS-Lehrer als der Hannes gesprochen wurde - es gibt Unterschiede zwischen Freunden/Mitschülern und Pädagogen.

    -Fleur-

    -Fleur-
     
  10. eamane

    eamane Gast-Teilnehmer/in

    Aus meiner Pädagoginnensicht ;)
    Ich mags nicht, wenn mich jemand mit Tante anredet, bei uns wird einfach der Vorname gesagt.
    Tante ist für mich ein Familienbegriff.

    Viele assoziieren Kindergartenpädagoginnen mit a bissl spielen, a bissl aufpassen auf die Kinder.
    Man kommt sich nicht ernstgenommen vor.
    In letzter Zeit fällt mir persönlich auch auf, dass wir nicht als Menschen wirklich geschätzt werden und für die Arbeit die wir erledigen, sondern als Aufbewahrungsstation.

    Ich bekomm zb. immer nur zu hören, mahhh des is a Wahnsinn, die vielen Kinder...
    Dabei gehts ja nicht um die reine Aufsicht, sondern um die "Bildung" der Kinder.
    Wer sich mal reinlesen will, das ist das wonach ich arbeiten muss:
    http://www.ooe-kindernet.at/xbcr/SID-0C6DE7A7-C92375DF/6_oberoesterreich_BRP_web.pdf

    Btw. ich sag ja auch nicht zu einem grafischen Zeichner: des bissl herumgezeichne... oder betitle ihn als "Pinselschwinger" - btw. der Begriff ansich ist für mich nicht abwertend, für einen grafischen Zeichner mit ziemlicher Sicherheit schon.

    Das hat nix damit zu tun, dass man mich als Fr. Pädagogin anreden muss. Es wär mir aber schon lieb, bei Gesprächen über unser Berufsfeld, uns als Kindergärtnerin, Pädagogin, etc. zu bezeichnen.
     
  11. eamane

    eamane Gast-Teilnehmer/in

    damit dem unterforum "vor der geburt" nicht die beiträge ausgehen :D
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Das ist jetzt ein Absatz, mit dem ich so gar nichts anfangen kann. "Passt eh wieder" - es hat für mich immer gepasst. Darf man jetzt nicht mehr engagiert diskutieren und seine Meinung vertreten? Wenn es dir zu viel ist, wenn dir das Thema nicht so wichtig ist, dann hörst halt auf, passt eh auch. Ich steig auch oft aus, wenn ich nicht mehr mag. Liegt ganz bei dir allein.
    Warum jetzt ich deswegen "vom Gas runtergehen" soll, weiß ich nicht. :confused:
     
  13. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    es hatte halt für mich mehr einen giftigen unterton, als engagiert. aber ist schon ok, vielleicht hab ich da halt etwas falsch interpretiert.

    @eamane: wie gesagt, es geht mir überhaupt nicht um ein nicht wertschätzen des berufes. ich versteh schon auch bis zu einem gewissen grad die distanz, das ist ja in jedem pädagogischem Umfeld nötig.

    wie gesagt, ich bin noch am nachspüren, wo es wirklich happert
     
  14. Fledermaus77

    Fledermaus77 Gast-Teilnehmer/in

    Das ist was anderes. Das ist ja dann die offizielle Berufsbezeichnung. Aber bei uns heissts ja nicht "Tanten" in der Berufsbezeichnung. Wäre ja dann eine lustige Stellenanzeige:

    SUCHE TANTE FÜR KINDERGARTEN :D
     
  15. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Und ich verstehe nicht, warum man die Tatsache, dass PädagogInnen keine "Tanten" und "Onkel" sind, nicht einfach akzeptieren kann. Sondern noch "nach tritt", mit ironisch hochgezogener Augenbraue den Kopf schüttelt und meint, dass sich die Leut doch ned so künstlich aufpudeln sollen..... :mad: Und ja, wenn man sich - aus welchen Gründen auch immer - weigert die richtige Berufsbezeichnung zu akzeptieren, ist man nicht wertschätzend. Punkt aus.
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Das heißt, eine ohne Geschwister braucht sich gar nicht zu bewerben - die kann und wird nie Tante sein!
     
  17. Nougatmaus

    Nougatmaus Gast-Teilnehmer/in

    doch einfach heiraten! :rolleyes:

    (und hoffen das der partner geschwister hat mit kindern hat ...)
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    :daumenhoch:
    Siehst, wär mir wieder nicht eingefallen. Den Partner muss man halt entsprechend auswählen. (Das lässt sich ja bei der Anstellung vertraglich vereinbaren!)
     
  19. schneeeule

    schneeeule Gast

    Wer sagt denn, dass ich ihnen etwas verweigere oder nicht zugestehe? -Ich hab hier nur meine Meinung kundgetan, nämlich, dass diese "Tantendiskussion" nix mit Respekt, sondern mit falsch verstandenem Stolz zu tun hat. Wenn mich jemand jedoch höflich auffordert, dass er gerne so oder so nicht genannt werden will, dann entspreche ich eben diesem Wunsch.
    Was mich übrigens zur Gegenfrage führt: was maßt DU dich an, mich in eine Schublade zu stecken?

    glg, schneeeule
     
  20. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    also, wenn mich eine kiga-pädagogin bittet, nicht tante genannt zu werden, komm ich der bitte gerne nach.
    aber es läuft ja hier so wie überall: es wird gleich pauschalisiert und auf alle umgelegt und plötzlich DARF keiner mehr "tante" sagen, und es ist ganz PFUI, wenn man es trotzdem tut.
    in unsrem kiga ist es den pädagoginnen ( :D ) herzlich wurst,.....! die meisten kinder nennen sie mit vornamen. wir eltern auch. manche kinder sagen tante,...und ab und zu sagt man zum kind halt auch "die tante sowieso",.....! tut keinem weh.
    würde es einer der damen wehtun, würd ich es sicher vermeiden zu sagen. aber so,....!

    also,...mach ma doch einfach kein dogma draus, und respektieren wir den wunsch der einzelnen.
     

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