1. Reden wir miteinander ...

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Kindergartentante vs Pädagogin

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Turmalin333, 19 Oktober 2011.

  1. Nougatmaus

    Nougatmaus Gast-Teilnehmer/in

    müssen nicht! aber ich bin grad zufällig darüber gestolpert und kann mich nur wundern ...:drehauge:
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube, der springende Punkt ist, dass sie selber nicht so angesprochen werden wollen und man das zu respektieren hat. Es ist einfach eine Sache der Achtung Mitmenschen gegenüber (ähnlich wie "Neger", was eigentlich ja auch nur "Schwarzer" bedeutet, die Schwarzafrikander wollen das nicht, also mache ich es nicht, der Grund ist eigentlich nebensächlich.)
     
  3. Moscow

    Moscow Gast-Teilnehmer/in

    Betrifft aber auch nicht alle Kindergartenpädagoginnen. Ich kenne einige Kigas, wo es durchaus üblich ist (übrigens auch in "unserem" ;)).
     
  4. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Dann ist es ja auch ok., wenn dort die Pädagoginnen auch so angesprochen werden wollen.
     
  5. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Es heist auch Krankenschwester und Krankenpfleger und nicht Krankenbruder.

    Die Kinder sollten Tante sagen, aber eine Kindergartentante hat eine 5 Jährige Ausbildung.
     
  6. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    also das "tante" nennen einer kigapäd mit einer rassistischen äußerung zu vergleichen find ich ...ein bisserl üppig.
     
  7. schneeeule

    schneeeule Gast

    Tja, und ich will- wenn ich bei diversen Behörden angebe, dass ich derzeit zu Hause bin- auch nicht "Ach, NUR Hausfrau." hören, aber so ist das halt mal- das Leben ist kein Ponyhof. Und der Titel "Tante" sollte zu verkraften sein, ich finde nicht, dass der so negativ besetzt ist.
    Da gibt's in anderen Berufsgruppen ganz andere Betitelungen, wo man sich echt (!) aufregen könnte. Beispielsweise haben sie seinerzeit zu meinem Großvater "Kuhlenklau" gesagt, weil er ein einfacher Arbeiter war, der Kohle beliefert hat. Er war damals sehr froh, dass er Arbeit hatte, seine Familie versorgen konnte und war immer ein ehrenwerter Mann. Ihm wär' es dennoch nie in den Sinn gekommen, sich über solche Nebensächlichkeiten aufzuregen. Er hatte ganz andere Sorgen...

    Kurz: Manche Leute heutzutage vergessen oft, für Alltägliches dankbar zu sein und suchen sich förmlich Probleme, die in Wirklichkeit gar keine sind.

    glg, schneeeule
     
  8. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    :verehrung: danke! :D
     
  9. Fledermaus77

    Fledermaus77 Gast-Teilnehmer/in

    Tante wird bei uns nicht gesagt. Weil wir ja keine Tanten sind. Tante ist ein Wort, das der Familie vorbehalten ist. Bei uns werden alle beim Vornamen oder Spitznamen gerufen. Also als Spitznamen meine ich Abkürzungen der Namen.
     
  10. Methos

    VIP: :Silber

    Na ich finde es ist keine offizielle Berufsbezeichnung. Und deswegen kann sich jeder aussuchen,
    ob er so genannt werden will oder nicht.

    Und wenn dir jemand sagt das du NUR Hausfrau bist, kannst ihm ja einen Vortrag dazu halten.
    Wenn du das willst, wenn nicht dann nimmt man es eben stillschweigend hin.
    Was ich auch verstehe, möchte ja net mit jeden für mich unwichtigen Menschen herum philsophieren.

    Aber anscheinend ist es einigen wichtig und anderen nicht, das hat man zu respektieren.

    Und es ist ja auch ein Grund dafür, das es eben keine Tanten sind, und sie das Verständnis das sie Familie sind vermeiden wollen.
    Ist ihr gutes Recht.
     
  11. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    krankenschwestern sind aber auch nicht "familie" (ausser, man ist halt mit eienr verwandt,.. :D ), und ich hab diese im KH trotzdem mit "schwester" angesprochen,..bzw. haben sie sich so vorgestellt,..oder mir gesagt, welche "schwester" dann für mich zuständig ist,...
     
  12. schneeeule

    schneeeule Gast

    Oh, Mann. Wenn ich mich über solche Dinge aufrege, sollte ich am besten erst gar nicht mehr das Haus verlassen.
    Und ganz ehrlich? Respekt verdient man sich nicht durch Anrede oder Titeln, sondern durch Taten.

    glg, schneeeule
     
  13. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Vielleicht nicht den Punkt Rassismus. Das ist eh wahr, das wäre überzogen aus meiner Sicht. Nicht zu vergleichen, nicht mal ansatzweise.

    Aber die Gleichheit, dass beide Personengruppen die jeweilige Bezeichnung einfach nicht wollen (zumindest ein Großteil der Pädagogen) und oft als abwertend empfinden (im Fall der Pädagogin ihren beruflichen Ausbildungsstand und Tätigkeitsumfang betreffend).

    Ich finde, das kann man respektieren, auch wenn man selber nichts dabei findet.

    Weil der ANDERE muss es doch nicht gleich empfinden. Wenn DER es eben anders auffasst, dann nimmt man halt aus meiner Sicht drauf Rücksicht, auch wenn´s einem selber nix macht. Ob´s nun so ein Wort, oder so eins ist.

    Und ich würde es auch nicht leicht über meine Kehle bringen, wenn ich wüsste, dass die Kinder so sagen müssen. Das fiele mir im Leben nicht ein. Wenn sich eine drauf stehen würde, ich hätte glaube ich wirklich ein Problem gehabt, einerseits den Wunsch zu respektieren, andererseits meine Gänsehaut zu ignorieren, die Tante nennen zu sollen. :D

    Weil MEINE Tante ist sie definitiv nicht. :D Ich war richtig erleichtert, als ich wahr genommen habe, dass es im KiGa meines Sohnes nicht erwünscht ist, das Wort. :D Das ist eine Form der Distanz, die ich ganz einfach mag.
     
  14. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    du, ich hab kein problem damit, nicht tante zu sagen.;) wenn es noch wo üblich ist, dann wärs für mich genauso ok, wie wenn nicht. ich find das aufgespule drumherum ein bissl ...jo, nicht mein Geschmack.:)

    Wie gesagt, mir war der Vergleich mit der rassistischen Bemerkung einfach zu steil, das ist alles.
     
  15. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab noch keine Pädagogin erlebt, die sich dabei aufspult. Ganz im Gegenteil zu denen, die´s nicht verstehen (wollen), dass der Ausdruck einer Zeit angehört, die vorbei ist.

    Und wenn ich dir erzähle: ich habe meine Praktika in den Jahren zwischen 1990 und 1994 gemacht.

    Schon damals hingen diese Zettel aus, man bittet, das "Tante" zu unterlassen. Bis heute wird darum gebeten, still und ohne Aufregung. KEINER macht ein Aufgespule, den ich kenne.

    Bis heute ist es eine Diskussion. Wie kann´s sowas geben? Wegen einem EINFACHEN WORT, das schlicht und ergreifend NICHT MEHR ERWÜNSCHT ist?

    ZWANZIG JAHRE? Und noch immer soll man sich erklären, dass man es einfach nicht möchte? Und noch immer heißt es, sollen sich nicht aufspulen? Ich weiß nicht recht.
     
  16. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    tjo, ana hot immer des bummerl ...:cool:

    doch, ich hab schon einige beiträge als "ausgespule" gelesen bzw auch schon kigapäds erlebt, die sich darüber ereifert haben. dürfte ja eh nur die minderheit sein.
    ich find das thema mäßig spannend ehrlicherweise. bei der debatte "kiga" find ich das wirklich und wahrlich die geringste problematik, da erleb ich gerade andere dinge, die wirkliche "baustellen" sind,
     
  17. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Nachdem ich aus der Praxis her genau weiß, WARUM das so ist, dass es nimmer gewollt ist, kann ich den Wunsch gut nachvollziehen und empfinde ihn auch als Schritt in die richtige Richtung. Und wenn es nur in den Köpfen der Eltern ein klein wenig dazu beiträgt, wahr zu nehmen, dass da eine kompetent ausgebildete Kraft am Werk ist, die in liebevoller, umfassender Arbeit fördert, arbeitet und tut, nicht eine "Tante", die ein bisserl spielt mit den Kids, damit sie Beschäftigung haben, solang man arbeitet.
     
  18. clumsy

    clumsy Gast

    genau das ist es!

    ein schritt um das 'geh bitte, das bissl spielen mit den kindern, des is ja eh so a super gschmeidige arbeit, die hams aber gut, blabla' endlich aus den köpfen der menschen zu bekommen

    als pädagogin tut man WESENTLICH MEHR! als tante nicht zwangsläufig
     
  19. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube sehr dran, dass es auch Tanten gibt, die mehr tun.

    Ich seh das eher als psychologische Sache in den Köpfen. Weil es automatisch eine fachliche Distanz herstellt. Und man vielleicht (und ja, vielleicht auch durch das Aufregen über das unerwünschte Tante) nämlich erst mal drüber nachzudenken beginnen könnte, dass sich Dinge oft auch ändern.

    Wir könnten aber gern dran gehen, alle Lehrer künftig "Tante" zu nennen (und ja, ich weiß, es wird jedem wurscht sein und bla bla).
     
  20. Berthold

    Berthold Gast

    Und hat da jemand die Kindergärtnerinnen gefragt, ob sie gern mit "Tante" angesprochen werden? Oder müssen sie sich dem beugen, was ortsüblich ist?

    Ich bin übrigens im alltäglichen Sprachgebrauch mit dem sperrigen "Kindergartenpädagogin" oder "Kleinkindpädagogin" auch nicht glücklich. Da reicht mir aber das oben verwendete "Kindergärtnerin" völlig aus. Den korrekten Titel kann man ja im dienstlichen Schriftverkehr verwenden.
     

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