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Kindergartentante vs Pädagogin

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Turmalin333, 19 Oktober 2011.

  1. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Tja, was soll´s.....solange das Bild der Kindergartenpädagogin als dauerspielende, dauerratschende, kaffeetrinkende TANTE nicht aus den elterlichen Köpfen verschwindet.... :mad:

    ......da geht es um Respekt, hergottnochmal! Ich sag zur Sekretärin auch ned Tippse.
     
  2. Pezi

    Pezi Gast-Teilnehmer/in

    hallo!
    in den meisten kigas nennen die kinder die betreuerinnen hoffentlich beim vornamen, alles andere fände ich sehr seltsam. der vorname drückt m.e. mehr nähe aus, als wenn man ein "tante" oder "frau" davorsetzt! auch in unserer ex-VS wurden die lehrerinnen mit dem vornamen angeredet. (wobei ich ja glaube, dass den kindern die anrede in wirklichkeit egal ist. wenn sie die betreuerin mögen, dann mögen sie sie sowieso, egal wie sie sie ansprechen. ;))
    bei uns in der kigru und in der schule "gibt es" sowieso nur die vornamen - bei betreuerinnen/lehrerInnen, eltern und kindern. und als ich tagesmutter war, hab ich mich natürlich auch mit dem vornamen anreden lassen (von eltern und kindern)!
    ich schreibe und sage "betreuerin", weil sie sich auch selber so bezeichnen (sind aber auch keine kiga-pädagoginnen, sondern kigru-betreuerinnen). im thread geht es aber ja eigtl. darum, wie die kinder ihre betreuerinnen ansprechen sollen - und da ist für mich der vorname am naheliegendsten.

    lg
    pezi
     
  3. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde es nicht "schlimm", aber ich mag es auch nicht. Weil der Begriff einer Pädagogin so viel mehr umfasst als das Bild einer lieben Tante. Es gibt den Menschen, die diesen Beruf ausüben, aus meiner Sicht einfach das Bild, das ihnen zusteht. Es sind nunmal nicht nur "liebe Tanten", sondern Profis auf ihrem Gebiet.
     
  4. Turmalin333

    Turmalin333 Gast-Teilnehmer/in

    Ich wollt jetzt keiner der mitlesenden Pädagoginn zu Nahe treten, mich hats einfach interessiert wies heute gehandhabt wird. Ich finde Tante durchaus nicht herabwürdigend, ist aber nur meine Meinung. ( warscheinlich weil ichs selber als Kind so "gelernt" hab )
    Ich glaub schon, dass sich das Bild des Berufsstandes nach außen mittlerweile geändert hat.
    Viele Mütter sind selber berufstätig und sind auf gut ausgebildete Pädagogen angewiesen und wissen diese auch hoffentlich zu schätzen.
    Ich habe Hochachtung vor Jedem der diesen Beruf wählt und leider mit dem viel zu geringen Gehalt dann auskommen muß.
     
  5. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Hmm, ich persönlich finde den Ausdruck "Neger" auch nicht herabwürdigend (zumindest nicht schlimmer als "Schwarzer"), würde ihn aber nie verwenden, weil es ja darauf ankommt, wie die Person selbst angesprochen werden will (oder nicht).
     
  6. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf


    und du meinst, dass man dann gleich den respekt hat den man ohnehin vor allen menschen haben sollte.

    egal um welchen beruf es geht.
    saftschubse, tippse, kindergartentante.....
     
  7. dharmapunk

    dharmapunk Gast-Teilnehmer/in

    Der Vergleich hinkt aber gewaltig, oder haben Tanten aufgrund ihres Tante-daseins schon mal Diskriminierung erfahren?
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Bezahlung?;) Ansehen?;)
    Außerdem ging es bei meinem Post darum, dass ich darlegen wollte, dass man nicht selbst bestimmen kann, wie man jemanden anspricht, sondern dass es eine Sache des Respekts ist, dass man die Anrede verwendet, die die Person selbst für sich wünscht.
     
  9. atreya

    atreya Gast-Teilnehmer/in

    wie seht ihr den begriff kindergärtnerin? wenn ich mit meiner tochter allgemein über alle sprech verwend ich den begriff meistens, manchmal rutscht mir noch ein tanten raus aus gewohnheit. wenn ich über eine sprech ist es einfach der vorname.
     
  10. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand daran stößt, wenn die Bezeichnung ab und zu herausrutscht.
    Da geht es um jene, die resistent dagegen sind und darauf beharren kontinuierlich Tante zu sagen - ob der Adressat das jetzt mag oder nicht.

    Mausi, aus Interesse - warum vergibst du ein "Likes" an dharmapunk, wo sie schreibt
    und dann schreibst vorher, dass du Tante sagst, weil DU es so gewohnt bist und weil DU das so schöner findest. Das ist ein Widerspruch in sich.
    Entweder du respektierst die Wünsche des Angesprochenen oder du ignorierst sie eben, und tust eh wie dir genehm ist.

    Das glaube ich dir, dass du es nicht herabwürdigend findest.

    Aber es geht nun mal darum, wie der andere es sieht, der so genannt wird.
    Es gibt viele Begriffe, die sich mit der Zeit ändern.
    Nehmen wir mal Nigger-Neger-Schwarzer-Afro/Schwarzamerikaner her.
    In meiner Kindheit war der Begriff Neger bereits verpönt, Schwarzer aber gängig.
    Mittlerweile ist es auch nicht mehr Usus Schwarzer zu sagen, und man spricht sie eben anders an.
    Auch, wenn für mich bis heute Schwarzer keinen negativen Touch hat, es für mich in keinster Weise abwertend ist, werde ich den Begriff nicht verwenden, wenn sich die angesprochenen Personengruppe damit nicht wohl fühlt.

    Wie vorher geschrieben - das ist ein Zeichen des Respektes und der Wertschätzung.
    Man begegnet sich auf gleicher Augenhöhe ;).
     
  11. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Nicht im Traum sagert ich "Tante" zu den Pädagoginnen. Meine Kinder kennen das Wort "Pädagogin", sprechen aber ihre Pädagoginnen mit dem Vornamen an.

    "Familiär" ist unangebracht, ein Kindergarten IST eine Institution und kein Familienersatz. Ich finde es sogar ganz elementar, dass diese Grenzen nicht verwischt werden.

    PädagogIn ist ein Beruf wie jeder andere auch, und PädagogInnen sind keine Familienmitglieder, keine primären Bezugspersonen. Und "im Kindergarten" ist ungleich "daheim". Kinder wissen das instinktiv (und verhalten sich im Kindergarten deshalb meist komplett anders als zu Hause), Eltern müssen es anscheinend oft erst checken.

    Wem es nicht passt, dass sehr kleine Kinder den ganzen Tag in einer Institution mit den Regeln und Normen einer Institution zubringen, darf seine Kinder nicht den ganzen Tag in einer Institution verbringen lassen, sondern muss sie im Familienverband betreuen (lassen). Es kann aber nicht angehen, dass die Institution so tun muss, als wäre sie etwas anderes als eine Institution.
     
  12. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Zahlt sich ja doch aus, wenn man alle Beiträge vorher lesen würde, dann hätte ich bemerkt, dass du eh schon das Argument gebracht hast.
     
  13. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ha,ha....

    Ich sag dir was - neben der lausigen Bezahlung war genau das, das "Tanten-Dasein" wie du es so liebevoll betitelst einer der Hauptgründe, warum ich diesen Job an den Nagel gehängt habe.
    Die Arbeit selber wäre schön, herausfordernd und "rewarding" gewesen - aber was Wertschätzung im Beruf bedeutet, habe ich erst danach kennengelernt.
     
  14. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    :goodpost: :daumenhoch:
     
  15. dasliserl

    dasliserl Gast-Teilnehmer/in

    klingt für mich nach einer frau, die kinder gießt... ;)
     
  16. dharmapunk

    dharmapunk Gast-Teilnehmer/in

    :D Da sieht man wie uneindeutig das Wort ist. Ich hatte an dieser Stelle jetzt die Mutterschwestern im kopf, nicht die Pädagoginnen...
    Trotzdem: auch zwischen Unterbezahlung und apartheid ist noch ein unterschied, oder?
     
  17. Imogen

    VIP: :Silber

    Das ist nur ein Erwachsenenthema. Für die Kinder ist es überhaupt nicht weniger schön, wenn sie die Kindergärtnerin mit dem Vornamen ansprechen. Was ist an "Tante" schöner?

    Tanten sind die Schwestern bzw. Schwägerinnen der Eltern.

    Dann müssten die Kindergärtner ja mit "Onkel" angesprochen werden, ich seh keinen Sinn dahinter, ich versteh nicht, was daran schöner oder besser ist.

    Im Kiga meines Sohnes funktioniert das bestens, gottseidank gibt's da keine Diskussionen. Und das Argument "ich bin's so von früher gewohnt" kann ich ja gar nicht nachvollziehen. Ja und? Früher war vieles anders. Alten Leuten wirft man das oft vor, dass sie an der Vergangenheit hängen und hier schreiben junge Leute (ich nehm mal an der Großteil ist unter 45), die Tante sagen, weil's halt früher so üblich war.
     
  18. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    ähemm...:rolleyes:, aber trotzdem sag´ ich nicht Tante, auch als Kind musste ich nicht zu Personen Tante oder Onkel sagen, die nicht mit mir verwandt waren, nichteinmal meine Mutter musste das (auch meine Oma wollte das nicht), ich bin mir da jetzt nicht sicher, ob das wirklich eine Generationenfrage ist;)
     
  19. Mausi88

    VIP: :Silber

    Ich sprech sie auch nicht selber so an, ich sag es nur wenn ich mit den Kleine red bzw. halt privat drüber red.:)
     
  20. Winnetou1

    Winnetou1 Gast-Teilnehmer/in

    Folgendes Gedicht bekamen wir bei einem Elternabend, als meine Töchter noch in den Kiga gingen.



    An alle Leute groß und klein-
    die bei uns gehen aus und ein:
    Wir haben eine große Bitte:​
    Macht’s nicht nach alter Sitte.​
    Betitelt uns nicht mit „TANTE“,​
    wir sind ja schließlich nicht Verwandte.​
    Statt dessen tut’s der Vorname auch,​
    das wäre doch ein netter Brauch.​
    Auch bei den Kindern legen wir darauf wert,​
    der Titel „TANTE“ ist längst verjährt.​
    Bitte nehmt das zur Kenntnis,​
    wir danken herzlich für euer Verständnis.​
     

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