1. Reden wir miteinander ...

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Kinder im Lebenslauf

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Harald.B, 6 November 2008.

  1. sumsi

    VIP: :Silber

    ehrlich gesagt verstehe ich die aufregung nicht ganz.
    früher oder später muss man seine kinder gegenüber den ag erwähnen. und früher oder später muss man ein pflegeurlaub in anspruch nehmen.
    und dass ich erst dann darauf komme, dass ich einen ag habe dem meine kinder ein dorn im auge sind wäre noch mehr ungut.

    ich schreibe meine tochte absichtlich und gleich unter familienstand im lebenslauf. denn ich will nur von ags eingeladen weden, die damit klar kommen. für alle anderen will ich mir gar nicht die zeit nehmen. und so kann jeder für sich entscheiden, ob er mich sehen will oder nicht. der unterschied ist, wenn ich eingeladen werde, dass die leute es gleich wissen mit wem sie es zu tun haben. wer sich an mein kind stört läd mich eh nicht ein.

    muss sagen, bisher habe ich nur eine eher negative erfahrung gemacht. als ich eben intensiv gefragt wurde, was denn wäre wenn mein kind krank werden würde. nach der dritten ählichen frage (von der selben person) hab ich gesagt dass ich bestimmt nicht da sitzten würde, wenn ich keine betreuung für mein kind hätte. aber dass es sicher mal vorkommen würde, dass auch ich ein pflegeurlaub brauche.

    mein kind nicht zu erwähnen aus diskriminierungskomplexe würde mir niemals einfallen.
     
  2. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    mal abgesehen davon, dass ich meine kinder im cv stehen habe: ich finde es sehr untergriffig von dir, von diskriminierungskomplexen zu reden.

    es ist eine tatsache, dass frauen im bewerbungsgespräch rede und antwort stehen müssen zu einem thema, das bei einem mann kaum je zur sprache kommt.

    das IST diskriminierung.
     
  3. sumsi

    VIP: :Silber

    findest du?

    für mich beginnt diskriminierung da wo bei GLEICHEN QUALIFIKATIONEN der mann der frau vorgezogen wird (von mir aus aufgrund von kinder). und nicht, ob einer was gefragt wird und der andere nicht.
    und für mich beginnen die diskriminierungskomplexe eben da wo man im lebenslauf seine (ihre) kinder verheimlicht damit man eventuell zu einem bewerbungsgespräch eingeladen wird, wo man die kinder eh erwähnen wird.
    ich verstehe nicht, warum man über sowas zicken kann.

    ich beziehe mich hier nicht auf (unerlaubte)fragen, die man gestellt bekommt. habe selbst viele davon abgewunken mit der antwort "eigentlich dürften sie mich das gar nicht fragen - ende". wenn mir ein ag mit sowas kommt ist er sowieso nicht der richtige für mich und ich auch nicht die richtige für ihn.

    ich persönlich fühle mich nicht diskriminiert, wenn ich zb nach der kinderbetreuung gefragt werde. komme mir nur etwas verheppelt vor, denn wenn ich ein bewerbungsgespräch wahr nehme, dann hab ich wohl für die kinderbetreuung gesorgt.

    dass man männer grundsätzlich nicht danach fragt hat vielleicht etwas damit zu tun, dass es eben in unserer gesellschaft so ist dass die mutter die hauptlast der kinderbetreuung trägt. das ist der lauf der natur. wenn kind krank ist braucht es (in der regel) die mutter (und zwar jetzt psychologisch gemeint).
     
  4. Kodak12XIS

    Kodak12XIS Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab meine Kinder sowohl in Bewerbungsschreiben, als auch im Lebenslauf (bei Familienstand, neben verheiratet) angegeben. Sehe es jetzt nciht unbedingt als nachteil, dass ich Kinder habe.Ich bin eine junge Frau, mit Berufserfahrung und habe schon 2 Kinder, dh Karenz ist eher unwahrscheinlich in den nächsten Jahren.
     
  5. Sonnenbluemchen

    Sonnenbluemchen Gast-Teilnehmer/in

    ähm ja, das ist definitiv Diskriminierung. Auch die Tatsache, dass Frauen z.B. für Führungspositionen oft gar nicht zur Diskussion stehen, weil "wie soll denn das bitte gehen mit Kind?" Wie oft werden Männer das gefragt, wie sie ihren Job mit dem Kind vereinbaren können?

    Das Problem bei der Lebenslauf-Sache ist ja, dass Mensch mit Kind dann schon zu einem Zeitpunkt aussortiert wird, wo sie/er noch nicht mal die Möglichkeit hatte, sich vorzustellen und zu präsentieren.

    Ein interessanter Link zu dem Thema: http://www.europass.at
    Im Europass-Lebenslauf gibt es die Rubrik "Familienstand" gar nicht, was ich auch vernünftig finde, denn auch ob man/frau verheiratet ist oder nicht geht m.M.n. am Anfang einer Bewerbung niemanden was an. Was sagt das in der heutigen Zeit schon aus?
     
  6. dayanne

    dayanne Gast


    genauso ist es. sogar ohne erfahrung würde man eher eine junge mutter nehmen und in die ausbildung investieren, als eine frau um die/über 30 j. ohne kinder.
     
  7. xenchen

    xenchen Gast-Teilnehmer/in

    geile antwort!!! und, was hat dein gegenüber drauf gesagt?

    das ist kein komplex, das ist realität.
    gg und ich waren zufällig zur selben zeit auf jobsuche, deshalb kann ich es absolut genau sagen. gg wurde NICHT EINMAL auf seine kinder angesprochen, die genauso im lebenslauf stehen, wie bei mir (wir haben sie an der selben stelle, mit den selben daten stehen). bei mir wurde das thema NICHT EINMAL AUSGELASSEN!

    und allein die tatsache, dass ich mich rechtfertigen muss, ist für mich eine diskriminierung, weil gg, der die selben kinder, im selben alter, im selben haus hat, nicht einmal danach gefragt wurde.

    und ja, ich bin genauso grantig bei dem thema wie bambina :wave:
     
  8. kharouf

    kharouf Gast

    geh bitte, eine stewardess hat auch einen fixen arbeitsort! die haben noch bei keiner europäischen airline gestört, im gegenteil, das ist ein super job, wenn man kinder hat... also bitte keine, an den haaren herbeigezogene beispiele!
     
  9. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    ich geb dir völlig recht, bei uns genau dasselbe!
    ich hab mich vor 2 wochen bei einem vorstellungsgespräch gefühlkt wie bei einem verhör.
    war total ungut.

    am montag hab ich das nächste, bin schon gespannt, ob EINMAL in meinem leben kinder nicht als katastrophe bewertet werden. :boes:
     
  10. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ich hab mein Kind angegeben, mit Geburtsdatum.

    Bei meinem Vorstellungsgespräch war das überhaupt kein Problem, ich wurde weder nach dem Familienstand noch nach meinem Kind gefragt und schon gar nicht, ob unsere Familienplanung abgeschlossen wäre. Als ich das Thema später mal angesprochen hab, hat meine Chefin nur gesagt, dass meine Familie meine Privatsache sei, die sie bei einem Vorstellungsgespräch einfach nie ansprechen würde.

    lg
    Chania
     
  11. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    mir ist auch aufgefallen: je höher die stelle dotiert ist, umso mehr theater wird mit dem thema betrieben.
    weil offenbar ist man ja dann quasi für den weltfrieden verantwortlich :rolleyes: und alles bricht zusammen,w enn man als frau mal ausfällt.

    pffff.
     
  12. Ich habe heute erst im Kurier gelesen dass es nicht üblich ist in anderen EU-Ländern Sachen wie Alter, Religion und Familienstand im Lebenslauf anzugeben. Auch ein Foto wäre Fehl am Platz.

    Soviel dazu ...

    Auch mein Chef hat mich nach meiner Karenz darauf angesprochen wie es mit einer weiteren Familienplanung aussieht und ob und wie meine Kinder versorgt wären, auch im Krankheitsfall...
     
  13. Ich hab meine beiden Jungs auch im Lebenslauf angegeben. Mein LG genauso und zwar so:
    Familienstand: Lebensgemeinschaft, 2 Kinder
     
  14. marieclaire

    marieclaire Gast-Teilnehmer/in

    hab ebenso die Kinder im Lebenslauf angegeben mit dem Zusatz: Kinderbetreuung geregelt
     

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