1. Reden wir miteinander ...

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keine Chancen im Büro...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mauki24, 18 April 2012.

  1. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Man muss wählerisch sein mit der Realität, die man akzeptiert. :D
     
  2. das problem sind nicht (allein) die kurzsichtigen "frauen" (natürlich sinds wieder mal nur die frauen...) in bezug auf die eigene, berufliche zukunft, sondern meiner ansicht nach is das größte problem die frauenfeindlichkeit in bezug auf nachwuchs, die sich mehrheitlich durch alle sparten und durch das ganze land zieht. die demographische alterskurve schaut schon aus, dass man sich nur noch anspeiben kann, wir überaltern ohne ende, keiner von uns wird noch eine pension bekommen, mit der man tatsächlich auskommen kann, weil die kinder fehlen. doch wer kinder hat oder will, wird schikaniert ohne ende. mütter werden mit einer selbstverständlichkeit, die ihresgleichen sucht, in bedeutungslose, unterbezahlte lulujobs gedrängt, dürfen auch noch danke und amen sagen, wenn sie überhaupt einen finden, kinderbetreuungsplätze sind rar, schlecht und/oder überteuert, ab zwei kindern gehen viele frauen überhaupt nur für den kigaplatz arbeiten. mehrkinderzuschlag wurde auch gestrichen.

    und das schönste dabei find ich is wieder mal: all diese kinder, die - oje - die wirtschaft gar so durcheinander bringen, haben jeweils einen vater. welche von der ganzen problematik unbeleckt bleiben. is das nicht herrlich?
     
  3. mauki24

    mauki24 Gast-Teilnehmer/in

    Wie schon gesagt auf einen Vollzeitjob hab ich keinen Bock!
    Warum?
    Weil ich sicher nicht für den Kindergarten arbeiten gehe.
    2 Kinder Ganztags betreut kostet bei uns 380 Euro und das nur bis 16 Uhr.

    Das bekommt man nicht mal als Familienbeihilfe, pfffffffff


     
  4. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    wenn du auf teilzeit einschränkst,
    dann musst du halt akzeptieren, dass ein wiedereinstieg bzw. wechsel in einen bürojob
    eben schwer bis kaum möglich ist.

    wenn der wechsel wichtig ist, kann man um fuss zu fassen,
    theoretisch ein jahr lang mal abstriche machen, und die mehrstunden für den KIGA arbeiten gehen.

    wie du deine prioritäten setzt - wie stark der wunsch nach einem bürojob / jobwechsel ist
    und was du dafür zu im privatleben an rahmenbedingungen zu schaffen bzw. ändern bereit wärst... ist aber deine sache.

    was mich aber total verwundert:
    warum rechnest du den KIGA-aufwand eigentlich so ausschliesslich
    mit deinem gehalt und deiner zeit gegen?
    bist du AE und gibt es keinen vater für die kinder?

    in einer familie müssten ja korrekterweise beide elternteile verantwortung (zeit- und geldmässig) übernehmen,...
    und es kann nicht einfach alles was kind und küche betrifft selbstverständlich der frau zugerechnet werden.... denn wenn alles was kind und küche betrifft an der frau hängen bleibt, ist mit zeitlich dazu passenden u. machbaren erwerbsjob - der auch noch den qualifikationen entspricht und freude macht - leider meist essig.......

    ich würd mir - wäre ich in deiner position und mann vorausgesetzt - die zeit für den vollzeitjob nehmen (zumindest bis ich fuss gefasst habe in der branche/sparte) ,... und die KIGA-kosten mit dem gehalt des mannes verrechnen
    oder wenigstens gleichberechtigt aufteilen. 380/2 = 190 euro klingt nämlich garnicht mehr so schlimm auf ein gehalt gerechnet, und die abhol- und bring-pflichten könnt ihr euch ja auch passend aufteilen? zumindest machen das die elternpaare in meinem bekanntenkreis so: mutter bringt hin, vater holt ab, - immer jeweils der wo die arbeitszeiten besser passen, oder leichter einteilbar sind.
     
  5. Coffee80

    Coffee80 Gast-Teilnehmer/in

    Der Mehrkindzuschlag wurde nicht gestrichen, nur reduziert.
     
  6. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Das ist eine äußerst kurzfristige Denkweise und wenn das Deine Einstellung ist, dann darfst Dich auch nicht wundern, wenn jobmäßig nicht mehr viel laufen wird. Du musst bestimmt noch 25-30 Jahre arbeiten, möchtest Du alle die Jahre im Verkauf tätig sein, nur weil Du keinen Bock hast ein paar Jahre Geld für Kinderbetreuung auszugeben? Ich kenne Frauen, die haben Ihr Gehalt 1 zu 1 dem Kindermädchen überwiesen, nur um den Wiedereinstieg nicht zu verpassen. Heute sind sie karrieretechnisch einen großen Schritt weiter als jene Frauen, die so lange wie möglich daheim sein wollten und danach maximal 20 Stunden gearbeitet haben. Jeder muss sich selbst überlegen wie er sein Berufsleben mit Kindern gestalten will. Aber jammern darf man dann halt auch nicht. Jede Frau will von 8-12 arbeiten und im Idealfall dann noch einen Tausender netto verdienen. In der Realität spielts das halt leider nur für ganz wenige. Und Du gehst nicht nur für den Kindergarten arbeiten, Du gehst für Deine Zukunft arbeiten. ;)
     
  7. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    not to self: Acryl wird mal meine Reden schreiben. :cool:
     
  8. mauki24

    mauki24 Gast-Teilnehmer/in

    Wenn man das so betrachtet, habt ihr schon recht und mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben.
     
  9. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Du beschreibst sehr gut, wie die Realität aussieht in der wir leben. Da ich es für unrealistisch halte, dass irgendwer hier daran etwas wird ändern können bzw. es unwahrscheinlich ist, dass sich überhaupt die nächsten 20 Jahre daran etwas ändern wird, verstehe ich umso weniger, warum die Energie in Jammern der bestehenden (zugegebenermaßen besch.... Situation) gesteckt wird, anstelle die eigene Situation zu verbessern und das beginnt nunmal an dem Punkt, wo man sich Gedanken über Kinder macht. Aber solche Gedanken sind ja uncool.
    Es wird ja auch in diesem Forum noch immer Verständnis aufgebracht, für Frauen die einfach "unbedingt ein (weiteres) Kind wollen", obwohl die gesamte Lebensplanung und Lebensumstände dagegen sprechen, anstelle ein direktes "Bist deppert" entgegen zu schleudern.
    Ja, Kinder kosten Geld,
    ja Kinder bedeuten sehr wahrscheinlich einen Karriereknick (auch für die Väter!, nur das wollen auch viele nicht wahrhaben und Männer raunzen nicht soviel darüber)
    Aber all das ist keine Überraschung und wie hart es einen trifft hängt nunmal sehr von weitsichtiger oder kurzsichtiger Planung ab.

    Wie gesagt, das ist eine Illusion. Als Vater bleibt man nur dann unbeleckt, wenn man sich so früh wie möglich trennt, brav zahlt und ansonsten jeglichen Kontakt meidet.
    Väter, die es wagen Pflegeurlaub zu gehen,
    Väter, die plötzlich nicht mehr auf Abruf Dienstreisen und beliebig viele ÜBerstunden machen,
    Väter, die nicht mehr jeden Auslandsjob annehmen
    Väter, die womöglich sogar ETZ gehen,
    haben genauso einen Karriereknick und wenn sie womöglich ihren Job verlieren, ist es wahrlich kein Vorteil, bei der Frage nach den Familienverhältnissen, Kinder zu erwähnen!
     
  10. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    du meinst hoffentlich lavie...:rolleyes:

    und Obsi wird die Wahlen gewinnen ;)
     
  11. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

     
  12. Astrid1979

    Astrid1979 Gast-Teilnehmer/in

    und wenn man als Mutter die TZ arbeitet pendelt wird man sowieso schief angeschaut

    ich arbeite selber im Bürobereich und weil ich bei uns in der Gegend nichts gefunden haben pendle ich nach Graz (und das war bereits vor der Karenz so)
    zeitweise habe auch ich die Phase wo mir das anzipft und ich jammere, aber dann denke ich mir immer das ich froh sein soll darüber einen Job zu haben der sehr gute Rahmenbedienungen hat
    es geht zwar viel Zeit drauf, aber es war von vornhinein klar, das ich auch nach der Karenz wieder arbeiten gehe und das in einen Job der mir gefällt

    bei uns in der Gegend würde ich sogar einen VZ Job annehmen, nur leider ist es sehr schwierig hier war zu finden (auf 1 ausgeschriebene Stelle kommen zw. 60- 100 Bewerbungen)
    viele Jobs werden durch Mundprogaganda oder "Freunderlwirtschaft" vergeben, aber ich gebe nicht auf

    das nächste Problem sind auch die Betreuungszeiten im Sommer, der Kiga sperrt da um 17:00 Uhr zu und auf LG kann ich mich da auch nicht verlassen, weil er im Sommer fast immer erst um 18:00 Uhr oder später vom arbeiten heim kommt
    Großeltern stehen auch nur bedingt zur Verfügung, weil die selber noch berufstätig sind

    ich habe zwar selber Mal kurzfristig überlegt in den Verkauf zu wechseln, weil man da doch was in der Nähe findet, jedoch habe ich diesen Gedanken dann gleich verworfen, weil es auf längere Sicht für mich doch nicht gut gewesen wäre
    wie bereits geschrieben wurde, wenn man Mal im Verkauf war, ist es sehr schwierig wieder einen Bürojob zu finden

    und es geht auch bei uns genug Geld für Kiga und Essen drauf, aber es ist mir auch wichtig, das ich arbeiten gehen kann
    ich liebe zwar meinen Sohn über alles, aber es ist mir auch wichtig auf mich und meine berufliche Zukunft zu schauen, die Kinder werden auch älter und selbständiger

    ich bin da aber sicher nicht der Regelfall, kenne genug die bis Schuleintritt oder sogar länger daheim sind, was nicht meines wäre (mir ist nach 1,5 Jahren schon die Decke auf den Kopf gefallen)

    LG Astrid :wave:
     
  13. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ah, natürlich meine ich die lavie.
     
  14. ich wollt grad fragen :D nehm ich das als kompliment, dass du mich für deine reden bookmarkst?
     
  15. ich verstehe, was du sagst und was du meinst. aber sag mir, wo die vielen väter sind, die teilzeit arbeiten, nachdem sie ein kind bekommen haben? die davon ausgehen müssen, in ihrem erlernten oder bisher ausgeübten beruf nicht mehr arbeiten zu können, und wenn doch, dann "gefälligst" vollzeit, während sie eine menge in die kinderbetreuung buttern und ihre kinder nur noch beim aufstehen und schlafen gehen sehen?

    es soll bitte jede/r sein/ihr leben so gestalten, wie sie das möchten, und wer nach dem kind vollzeit arbeiten will oder muss und das mit dem wollen vereinbaren kann, geht mich das nix an. aber ich persönlich hab kein kind bekommen, um es so früh wie möglich und so lang wie möglich fremdbetreuen zu lassen. zumal man für vollzeitarbeit nicht wirklich die hölle mehr kriegt als für teilzeit.

    und wieviele prozent der bevölkerung haben wirklich so oag tolle und verantwortungsvolle und supergut bezahlte jobs, in denen sie keinen tag fehlen dürfen? wie bereits gesagt: man kriegt ja oft nicht mal mehr die eh schon mies bezahlten jobs als mutter, weil die kinder krank werden können etc.

    ja, die situation für bekinderte familien is scheiße. und das muss so bleiben?
     
  16. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Na ja, die meisten Männer sehen ihre Kinder nur morgens und abends, weil sie eben Vollzeit arbeiten. Das findet auch kaum jemand schlimm. Als Familie muss man viele Nachteile in Kauf nehmen, da kann ein Kinderlachen noch so das Herz erwärmen, die Wohnung wird davon nicht warm. Stellt sich die Frage, was muss sich ändern damit es anders/besser wird.
     
  17. AboutMe

    AboutMe Gast-Teilnehmer/in

    Naja, die Kinder sinds aber größtenteils gewohnt ihren Vater nur so oft zu sehen, wie es der Job erlaubt.
    Geht die Mutter aber plötzlich TZ oder gar VZ arbeiten ists dann trotzdem was anderes...
     
  18. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das Fettgedruckte trifft auf so ziemlich alle Väter zu.
    Ich wäre nicht böse, wenn die Hauptverdienstquelle NICHT ich wäre.
    Ich wäre nicht böse, wenn ich, weil ich ETZ mache, NICHT schief angeschaut werde im Gegensatz zu Frauen

    Faktum ist, und wenn ich mir die Wunschberufe von Frauen anschaue, wird sich daran nichts ändern, dass Frauen weniger verdienen. Aber das hat nur bedingt mit ihrem Frausein zu tun, sondern v.a. mit ihrer Berufswahl.
    Ein Kind kostet Geld und eine Familie muss den bestmöglichen Weg finden finanziell über die Runden zu kommen. Es ist immer ein Kompromiss zwischen Geldverdienen und beim Kind sein. Da der fehlende Verdienst der Frauen meist leichter zu verkraften ist, weil weniger UND nunmal bei Männern keine Unterbrechung ist, sind v.a. Frauen zu Hause bei den Kindern (vom hormonellen Aspekt mal ganz zu schweigen).

    da bin ich voll bei dir.

    Der Wahnsinn ist, dass es überhaupt nicht um tolle, verantwortungsvoll Jobs geht! Sondern um 0815 Jobs. Ich denke, jede Firma macht Auswertungen, welche Arbeitnehmer bei welchen sozialen Gegebenheiten wieviele Pflegetage hat, Krankenstandstage etc.
    Bzw. ein Ex-Kollege hat sich beworben, sein Profil war genau passend und der potentielle Chef meinte zu ihm "Ich sag ihnen ganz ehrlich, ich will niemanden mit Familie, denn ich erwarte, dass ich meine Leute jederzeit auch mal in der Nacht oder übers WE arbeiten lassen kann und da brauch ich keine Diskussionen wegen Familienleben und so."
    Das ist die Sichtweise und so wird entschieden und das ist kein Einzelfall.

    Zur Frage "muss das so bleiben". Es sollte nicht, aber realistisch betrachtet wird es eher schlimmer als besser. Soziale Errungenschaften werden abgebaut, die KVs werden immer schlechter bzw. der Umstieg auf miesere KVs ist üblich und weit verbreitet. Ich erwarte mir keine Verbesserung, eher eine Verschlechterung, weil die Politik da längst versagt hat und inzwischen nichts mehr zu sagen hat.
     
  19. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Warum ist es dann was anderes?

    Wie machen das Eltern, wenn der Vater in Karenz geht? Ist ja auch machbar und nicht kindesschädigend.

    Hauptproblem ist, dass manche Frauen sich gar nicht vorstellen können loszulassen und das Loslassen oftmals den fahlen Beigeschmack bekommt hier etwas Unanständiges zu tun.
     
  20. jo eben! genau darum gehts mir ja.
     

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