Kein Thread zu möglichen nächsten Finanzkrise hier?

Ich habe mir die Utopie erlaubt von einer menschlichen Weiterentwicklung zu träumen und eine Weiterentwicklung im humanistischen Sinne erachte ich tatsächlich nur ohne Kapitalismus für möglich, nicht so lange wir unseren "Wohlstand" auf Unterdrückung und Ausbeutung der Schwächsten bauen. Das das weltfremd und bis auf weiteres unmöglich ist, muss mir niemand erzählen. Manchmal erlaube ich mir trotzdem zu träumen und für mich selbst Handlungen in diese einzig mir als erstrebenswerte erscheinende Richtung zu setzen, damit ich mir später nicht vorwerfen muss, nur geträumt und nix getan zu haben. Aber die Welt kann meine Taten problemlos zur Nichtigkeit erklären und tut es ohnehin täglich, aber ich glaube trotzdem daran. Fatal, diese Idealisten, stimmt's?

 

Finde ich interessant, denn dein Posting führt mich zu der Frage, warum du meinst, dass "das Gute", bzw. der Wunsch zu verbessern, nicht auch eine immense Antriebskraft darstellen kann. Eine Welt ohne "Schatten" wird es natürlich nie geben. Kein Paradies ohne Schlange/n. Die Frage ist, warum nicht das "Gute" wenigstens mal überwiegen kann und zwar nach innen, wie außen.

 

Das wird es nie geben, das ist auch nicht meine Utopie, sondern eine Form von sozialer Gerechtigkeit, die wirklich jeden erfasst und damit meine ich jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten. Alleine davon sind wir ca. 10000 Lichtjahre entfernt.

Ich hatte übrigens nie den Antrieb jemandem was wegzunehmen, bin aber übrigens trotzdem vom Fleck gekommen.

 

Ich gehöre ja eher zu denen, die wissen dass eh schon genug Blut an den eigenen Händen klebt und es an der Zeit wäre, sie wenigstens ein bißchen reinzuwaschen, es werden noch genug Flecken übrig bleiben.

 

Der Untergang kommt jetzt.
Kann bloß sein, dass er schleichend kommt und keiner so richtig wahrnimmt bzw. man sich durch die langsame Entwicklung daran gewöhnt.

An die jahrelangen Reallohnverluste, an die "Alternativlosigkeit" der Bankenrettungen und an den Demokratieabbau hat sich ja auch schon jeder gewöhnt.

 

Um Mitternacht scheint die Sonne, im Sommer schneit es in Wien, die apokalyptischen Reiter kommen, die Dächer fangen Feuer aus dem Nichts, die Tiere sind unruhig, die Menschen gehen auf die Straße, weil sie nicht schlafen können (es scheint ja die Sonne) und brechen sich bei Glatteis alle das Genick.

 

All die Papierwerte sind nicht real, alles ist eine reine Illusion, ein Schneeballsystem, von daher werden solche "Werte" IMMER früher oder später in einem Crash und einer totalen Entwertung enden.

Das ist nur eine Zeitfrage und die Zeit ist mittlerweile gekommen.

 

Es ist doch eigentlich genau andersrum.

Die Leute sind extrem denk- und handlungsfaul geworden.
So Dinge wie Steuererhöhungen, Leistungskürzungen usw. werden immer schnell hingenommen. Dafür muss man ja nichts tun. Aber dass mal jemand seinen Arsch hochbekommt und dagegen protestiert, oder mal auf die Idee kommt, nicht die Parteien zu wählen, die das zu verantworten haben, das macht niemand.

Auf die Horrormeldungen reagiert doch auch niemand wirklich.
Wer hat denn z.B. wirklich Gold gekauft?
Hat das wirklich die Mehrheit der Leute GETAN, die du kennst?

Sicher, die Moral ist wahrscheinlich angeschlagen, aber gehandelt hat trotzdem niemand.

Dieser Thread ist doch der beste Beweis dafür.
Da draußen gibts gerade einen Börsencrash und niemanden juckts.
Nur ein einziger kleiner Thread dazu und sonst nichts.

Wenn die Leute wirklich begreifen würden, wie ernst die Lage ist, dann würden sie HANDELN und nicht weiter versuchen, alles zu verdrängen oder sich schönzureden. Die Masse ist anscheinend immer noch im Stadium der Realitätsverweigerung.

 

"Untergang" ist vielleicht nicht ganz der richtig Begriff.
Es ist jedenfalls kein Untergang im Sinne von Weltuntergang.

Nach jedem Crash kommt eine Erholung.

Trotzdem kann man beim Crash alles verlieren.
Für Zeiten einer schweren wirtschaftlichen Depression und Finanzkrise muss man gewappnet sein, auch wenn diese Phase nur wenige Jahre andauert.