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Kaufpreis von Genossenschaftsobjekten mit Kaufoption?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Hexi68, 12 November 2010.

  1. lucilie

    lucilie Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde es nicht besonders teuer, zur zeit zahlst du in Wien für circa 120€ ( neu) 300000€-350000€.
    Bei unseren Bau haben die Eigentumsswohnungen ( erstbezug) vor 5 Jahren für 95m² + garten ( 20m2] circa 210000€+30000€ Förderung

    Kommt zu den 195000€ noch eine Förderung dazu oder ist sie inkludiert?
     
  2. ClauBe

    ClauBe Gast-Teilnehmer/in

    ich finde knappe 200.000 euro für so eine grosse wohnung auch nicht teuer!
     
  3. Hexi68

    Hexi68 Gast

    Oje, dann heißt´s schnell sein...
     
  4. Weigelie

    Weigelie Gast-Teilnehmer/in

    Die Verkäufer bei den Genossenschaften, deren Aufgabe die (großzügig so genannte) "Vergabe" ist, erhalten Leistungsprämien. Mir klingt die Aussage, "... es wird bald keine Wohnbauförderung mehr geben ...", nach einem unseriösen Verkaufsargument, um die Kunden zum Abschluss zu drängen.
     
  5. AlVa

    AlVa Gast-Teilnehmer/in

    hallo!

    ich persönlich hab schlechte erfahrungen gemacht mit Mietkaufoption.

    Mieten sind in den 10 Jahren gestiegen und du mußt zuschaun......(ebenso bei einer freundin - noch bevor die eingezogen sind ist die miete von 450 auf 510€ gestiegen! Mittlerweile nach 4 Jahren sind sie auf 600€. Bei mir waren es von ca.680 € auf 750€ innerhlab von 3 Jahren - ist schon 8 Jahre her)

    Und dann als es um die Kaufoption ging bekam ich den Preis -der ganz ok war (nicht günstig aber ok)- leider auch noch ein anderer Kredit extra der in der Miete verpackt war und noch mal 50.000€ offen waren. Miete wurde bei mir gar nicht angerechnet - also verlorenes Geld. Es gab 13 Wohnungen in unserer Stiege - bis auf 2 alle ausgezogen (nach dieser bekanntgabe des Kaufpreises!!!
    Noch ein Grund - trotz kauf der wohnung bist noch eine zeit lang gebunden und kannst die Wohnung nicht weiterverkaufen. Vielleicht war das Problem, das ich noch sehr jung war und einige Sachen von Anfang an "Überlesen hab" oder keine Ahnung???

    Meine Meinung ist - eine Eigentumswohnung kaufen ist um einiges besser. Es dauert halt eine Zeit um eine gute Wohnung zu finden - aber ich hab die Möglichkeit die Wohnung jederzeit zu verkaufen oder zu vermieten. Es ist meins und ich entscheide! Meine Erfahrungen waren, daß Miete kaum billiger war als einen Kredit zurückzuzahlen und beim Kredit weiß ich woran ich bin - ohne Benachrichtigung "sorry müssen Miete dieses Jahr wieder um 30€ raufsetzen".
    Klingt verlockend 10 Jahre zeit zu haben um Geld zu sparen - aber nicht wenn ich nicht weiß auf was ich mich genau einlasse.

    sind nur meine Erfahrungen......
    Mit Förderung selbst kenn ich mich nicht aus - ist mir aber auch immer alles recht suspekt. Mag nirgends irgendwie gebunden sein....... und bin sehr Mißtrauisch - es wird keinem was geschenkt! - aber etwas glück kann ich haben und eine Wohnung zu einem günstigen Preis kaufen (und das schwarz auf weiß) und dann weiß ich 25Jahre zahl ich zurück , xxx€ sind zu bezahlen , ok den Betrag kann ich mir leisten, die Wohnung gehört mir.

    lg AlVa
     
  6. Hexi68

    Hexi68 Gast

    Der vergleich mit miete und kreditrückzahlung wird schon hinhauen, zumindest in vielen fällen, ist die monatliche belastung kommt mir vor gleich...das ist ja auch der grund, warum ich jetzt dieen threat erstellt habe, ich möchte herausfinden, ob das nur mein eindruck ist.

    Einen unterschied gibt´s allerdings doch...sollte etwas passieren und mein einkommen geringer werden, kann ich bei der mietvariante wohnbeihilfe beanspruchen.
     
  7. anna48

    anna48 Gast-Teilnehmer/in

    wir haben uns für eine genossenschaftswohnung mit kaufoption entschieden. uns kann leider auch niemand sagen, wieviel wir nach 10 jahren noch ungefähr zahlen werden. kommt halt auf den verkehrswert an. hab mal im gewinn eine übersicht gesehen, wo sie die preise pro m² für die einzelnen bezirke aufgelistet haben. da kann man wenigstens ca. einschätzen, wieviel die wohnung zum jetzigen zeitpunkt wert ist.

    ich würde mir auf jeden fall ausrechnen, wieviel kredit du für eine eigentumswohnung brauchst und wieviel du dann im endeffekt mit den zinsen zurückzahlst. ich würd mich nicht davon täuschen lassen, dass man auf die gleiche monatliche belastung kommt. die einbeziehung der zinsen war bei uns der grund, warum wir uns für eine genossenschaftswohnung entschieden haben. wenn du zB. für einen wohnungskauf einen kredit von 100.000 euro aufnimmst, sagen wir auf 25 jahre mit 3% verzinsung, dann kommst du auf eine gesamtrückzahlung von 150.000 und einen fixen zinssatz über 25 jahre kann einem niemand garantieren. manchmal gibts glaub ich einen höchstzinssatz von 6% oder so. aber dann ist die rückzahlung noch höher. also zahlt man allein 50.000 euro nur zinsen. natürlich hört sich eine monatliche kreditrate von 500 euro verlockend an. aber bei einer zinssatzsteigerung ist man auch schnell auf 700 euro oben. und man muss sich mal wirklich die gesamtsumme der zinsen für die gesamte laufzeit ausrechnen :eek:.

    wenn man sich eine genossenschaftswohnung nimmt, hat man je nach finanzieller sitution den eigenmittelanteil ohne kredit (und wenn doch, dann hält sich dieser sicher in einem angemessenen rahmen) und vielleicht bleibt sogar noch was übrig. den rest kann man dann die nächsten 10 jahre anlegen und bekommt dann einen zinsertrag und dann schaut die situation bei der kaufentscheidung auch schon besser aus. zusätzlich kann man ja auch monatlich was wegsparen und immer wieder veranlagen. das kommt halt ganz auf die individuelle situation an. und wenn man nach 10 jahren nicht die gesamtsumme aufbringen kann, dann muss man sich eh einen kredit aufnehmen, aber der wird dann auch überschaubar sein. und das landesdarlehen, dass man zum teil schon mit der miete zurückgezahlt hat und man danach noch übernehmen muss, ist ja auch nur mit 1% verzinst.

    außerdem hast du dann noch immer die option offen, ob du überhaupt kaufen willst oder nicht. vielleicht gefällt einem dann die gegend nicht mehr oder man braucht doch eine größere wohnung.
     
  8. Asterix

    VIP: :Silber

    hi

    Ich halte die Info nicht für unseriös, da ich das eigentlich zufällig erfuhr, längst nach Abschluß des Mietvertrages, als wir uns mit einer anderen Mieterin gemeinsam unterhielten.
    Bei den allgemeinen Sparmaßnahmen, die uns in den letzten Jahren um die Ohren fliegen, und wohl oder übel noch mehr werden, ist das sehr plausibel.
    Es gibt auch auf div. Sachen wie Alarmanlagen etc. kaum mehr wo Förderungen bzw. laufen die auch jetzt aus.


    LG Asterix:wave:
     
  9. AlVa

    AlVa Gast-Teilnehmer/in

     
  10. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    HALLO ALVA,

    darf ich fragen, um welche genossenschaft es sich hier handelt?
    wir hier haben dasselbe erlebt: beim wohnungsverkauf im herbst 2006 hiess es 360,-- miete. noch vor dem einzug im jänner 2007 waren es auf einmal 400,-- miete. jetzt bin ich bei 499,-- miete. das ist ein anstieg um knapp 40%!!!

    bekomme drei mail im jahr eine erhöhung!

    ich habe den eindruck, da steckt system dahinter. ich vermute stark, dass die dem verkauf zugrundeliegende kalkulation extrem knapp durchgeführt wurde, um die wohnungen besser verkaufen zu können, und ein anschließender starker anstieg der miete schon im vorhinein beabsichtigt war.

    lg monili
     
  11. felin

    felin Gast-Teilnehmer/in

    Bei uns ists auch so.
    Wir haben vor 9 Jahren 290€ bezahlt. Mittlerweile zahl ich 450€.
     
  12. Hexi68

    Hexi68 Gast

    Na prack...:eek:
    Dh. wenn man bei einem RH mit € 725.-- miete (was ja eine ganz normale miete für ein RH wäre) anfängt, dann hätte man nach 9 jahren € 1125.-- zu berappen, wenn die miete so ansteigt wie bei euch!
    Dann kann man eh nur mehr ausziehen, oder kaufen...ausser man ist großverdiener;)
    Wenn der kaufpreis dann zu hoch ist, steht man schön blöd da!:mad:
     
  13. Bebicat

    VIP: :Silber

    Also bei uns sieht es so aus:

    Wir bezahlen einen Finanzierungsbeitrag (rd. 50.000 EUR) vor/bei Einzug, dann ein monatliches Benützungsentgelt (rechtlich gesehen ist es keine Miete!), bestehend aus Betriebskosten und Zinsaufwand für die Rückführung des Darlehens + Umsatzsteuer. Nach 10 Jahren können wir die Wohnung kaufen. In unserem Fall richtet sich der Kaufpreis nicht nach dem Verkehrswert (der nach dem Ermessen eines Sachverständigen ermittelt wurde - somit rein willkürlich ist), sondern nach den indexierten Baukosten (dH: Baukosten in unserem Fall rd. EUR 200.000 + 1 % Indexierung). Davon abgezogen wird der Finanzierungsbeitrag (EUR 50.000 - 1 %/anno für Verwohnung). Mit dem bezahlten Benützungsentgelt wurde bis jetzt die anfallenden Zinsen für das Darlehen bedient. Somit bleiben rd. EUR 160.000 als Kredit offen den wir dann übernehmen könnten. Für eine 10 Jahre alte Wohnung. Natürlich zuzüglich etwaiger Notar- und Gerichtskosten.

    Wenn ich mir die Qualität mit der in unserem Fall gebaut wurde ansehe, ist mir das den Kaufpreis eigentlich nicht wert (vielleicht denke ich in 10 Jahren anders). Kaufen wir nach 10 Jahren nicht sondern mieten weiterhin, fließt die Miete nicht mehr in die Kreditrückführung sondern kann von der Genossenschaft einbehalten werden, wodurch wir bei einem Kauf nach 11, 12, oder 15 Jahren noch schlechter aussteigen würden.

    Dieses Modell kommt mMn. nur in Frage, wenn die Lage für den Nutzer absolut geeignet ist und er dort nicht weg möchte und wenn bereits vor dem Einzug einiges an Sonderwünschen für eine hochwertigere Ausstattung getätigt wurden. Die bekommt man nämlich bei Einzug in den meisten Fällen nicht einmal annähernd abgegolten.

    Unser Standort ist übrigens in NÖ (Wohnbau ist ja Landessache und daher her von Bundesland zu Bundesland anders geregelt), die Wohnung ist 90 m² groß.

    LG!
     
  14. Bebicat

    VIP: :Silber

    Die richtet sich ja gewöhnlich nach dem VPI. Der ist zwar momentan eher niedrig, liegt aber im Durchschnitt über 10 Jahre vermutlich bei rd. 3 % per anno. Zusätzlich werden die Betriebskosten voraussichtlich in - mindestens - dem gleich Ausmaß teurer. Bei den gewöhnlichen Lebenshaltskosten merkt man es nicht gleich - wer weiß heute noch was vor 10 Jahren ein Kilo Brot oder ein Kilo Käse gekostet hat? Beim Wohnraum handelt es sich um einen großen Betrag, daher fällt einem die Teuerung natürlich stark auf. ;)

    Das steht aber alles im Mietvertrag drinnen, man kann sich also ungefähr hochrechnen was eine Wohnung nach 10 Jahren kosten kann.
     
  15. Hasenfratz

    VIP: :Silber

    SUPER!!!! Danke für Deinen Beitrag, Du bist - scheints - die einzige, der es richtig erklärt wurde oder die es richtig verstanden hat!

    Wohltuend, auch mal so einen inhaltlich richtigen Beitrag zu lesen...
     
  16. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    naja, also wenn man mir beim wohnungskauf verspricht, dass die miete (nutzungsentgelt + betriebskosten) 360,-- beträgt, und NACH abschluss des kaufvertrages und bei bezug der wohnung erklärt man mir auf einmal, ich soll jetzt 400,-- zahlen, dann liegt das weder am vpi oder dem mietvertrag, sondern an der dem verkauf zugrundeliegenden kalkulation von nutzungsentgelt + betriebskosten.
    wir haben hier auch nach einem jahr eine abbrechnung bekommen, da mussten wir ca. 300,-- nachzahlen. auf meine rückfrage, ob ich jetzt jedes jahr mit derartigen nachzahlungen rechnen darf, säuselte die dame von der genossenschaft irgendwas von "vielleicht haben wir uns ja auch bei der kalkulation etwas vertan, und bei der nächsten abrechnung ist die nachzahlung ganz bestimmt nicht so hoch".

    mir ist schon klar, dass vpi und mietvertrag einen maßgeblichen einfluss haben, auch klingt dein mail recht fundiert, aber nichtdestotrotz liegt ja die veranschlagung der kosten auch daran, welche werte man bei der kalkulation ansetzt und wieviel man für unvorhergesehenes berücksichtigt.
    ist die kalkulation gründlich recherchiert, und insbesondere das unvorhergesehene in entsprechender höhe angesetzt, kann man derartige nachzahlungen abfangen. wenn man will. aber dann verkauft man halt die wohnungen nicht ganz so einfach als wie wenn man sie zu verlockend niedrigen mietpreisen anbietet.

    lg monili
     
  17. AlVa

    AlVa Gast-Teilnehmer/in

    @ beitrag von bebicat

    finde ich toll, daß dir das so genau erklärt wurde.

    mir wurde nie gesagt, wie hoch die baukosten sind (und all jenen die ich kenne mit genossenschaft und kaufoption nach 10 jahren ebenso nicht). und auf die frage womit man ungefähr beim kaufpreis rechnen muß konnte mir nichtmal jemand sagen ob es dann ca. 100.000€ sind oder eher 200.000€ oder 300.000€ :eek: - wird dann von einem gutachter geschätzt und eben berücksichtigt, daß die wohung 10 jahre alt ist. außerdem war es so, daß man entweder nach 10 jahren kaufen konnte oder eben gar nicht mehr (also nicht nach 12 oder 15 jahren).
    denke, daß dies ein anderes "system" ist als es bei mir war. meine wohnung damals war in wien.

    @ monili PN

    lg AlVa
     
  18. Bebicat

    VIP: :Silber

    Sorry, da hast du recht. Ich hab zu schnell drüber gelesen und gleich auf einen normalen Mietvertrag geschlossen. Mein Fehler, geb ich zu. :eek:

    Sowas ist natürlich eine Sauerei. Leider aber oft gängige Praxis. In den Baukostenabrechnungen landen oft Posten die dort nicht hineingehören. Ebenso verhält es sich mit den Betriebskosten. Die meisten Unternehmen machen es so gut, dass man es als Mieter nicht merken kann. Ich erzähl lieber keine Geschichten, sonst hab ich gleich eine Verleumndungsklage am Hals. Beweisen kann man es ja meistens nicht, dass da nicht nur die Fassade des Wohnbaus sondern auch gleich die des Geschäftsführers plötzlich einen neuen Anstrich hat. Hab ich alles schon gehört und gesehen, und ich hoffe es sind Ausnahmen.

    Nichtsdestotrotz, es zahlt sich immer aus die Betriebskostenabrechnung durchzusehen und zu prüfen ob Leistungen tw. falsch bzw. nicht rechtskonform wie im MRG oder WGG vorgesehen, verrechnet wurden.

    LG!

    @Monnili: Ach ja, was mir noch eingefallen ist: Das Nutzungsentgelt ändert sich natürlich auch mit dem Zinssatz des Bankdarlehens! Steigen die Zinsen für die Genossenschaft geben die das 1:1 an den Konsumenten weiter. Kann es bei euch vielleicht daran liegen?
     
  19. Bebicat

    VIP: :Silber

    Wir haben eine Kostenschätzung bekommen. Wie genau die ist kann natürlich keiner sagen. Vermutlich wird es zu einer Nachzahlung kommen. Allerdings sollten sie diese auch gut argumentieren können. Die Variante mit dem Verkehrswert gibt es auch, unsere Genossenschaft macht es nicht so, ich habe aber schon von vielen gehört die es so machen (vielleicht ist es in Wien Usus, das weiß ich nicht).

    Wir können auch später immer noch kaufen, allerdings meinte auch die Dame der Genossenschaft gleich es lohnt sich für uns nicht, da wir dadurch noch mehr draufzahlen (1. wird die Miete nicht mehr für Rückzahlung verwendet, 2. müssen wir dann sämtliche Notar- und Gerichtskosten alleine tragen, kaufen nach 10 Jahren mehrere Mieter werden diese aufgeteilt.).

    Kauf ist aber derzeit für uns wie schon gesagt keine Option.
     

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